stefank
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Nuriel_im_Exil schrieb:DeMuerte schrieb:
Mir geht es einfach darum, dass man für die CL auch eine gewisse Reife besitzen sollte. Ob man mit finanziellen Mitteln diese Reife erlangt sei mal dahingestellt. Im Kern geht es einfach darum, ob die Jungs in der Lage sind, sich gegen die starke BL Konkurenz durchzusetzen. Wenn dies gelingt, kann man auch von einer gewissen Reife ausgehen und falls nicht, dann geht die Welt auch nicht unter.
Vom Ende der Welt schrieb ich ebensowenig. Ich feiere diese Mannschaft für die überragende Leistung, selbst wenn sie jetzt alle restlichen Spiele vergeigen.
Völlig unabhängig davon ist jede auch noch
so kleine Chance zu ergreifen, die sich bietet. Wenn man wartet bis man reif ist wartet man ewig. Das ist ein klassisches Ei/Huhn-Dilemma. Daher sollten wir es einfach tun und uns qualifizieren.
Und ich wette, dass wir uns mit dieser Mannschaft auch in der CL besser schlagen würden als so mancher "reifer" Versager der letzten Jahre.
Liebe Kontrahenten, ich habe gerade mit der Mannschaft gesprochen. Sie ist die Diskussion leid und hat deswegen beschlossen, nachher einfach zu gewinnen.
stefank schrieb:
überhaupt nicht überraschend, sondern ganz normal für einen rechten Nationalliberalen. Die Verwunderung kam aus Werners linkem Gedankengefängnis .
da ich "rechts" generell als "konservativ" betrachte (im Gegensatz zur strikten Abgrenzung zum "Rechtsextremismus"), kann ich mit der Bezeichnung gut und gerne leben.
Jeder soll so leben wie er will... solange er keinen anderen damit einschränkt oder maßregelt. Die Leute sind nicht dumm, und ich nehme mir nicht raus, für andere zu denken... Und erst recht nicht für diese vermeintlicher Masse zu urteilen.
Liberalismus nennt man das... fast vergessen. In Verbindung mit der sozialen Marktwirtschaft mein Credo.
arti schrieb:
Liberalismus nennt man das... fast vergessen.
Jetzt stell' das Licht des Liberalismus doch nicht so unter den Scheffel. Wie könnte man diese großartigen Auswirkungen vergessen:
"Die Privatisierung der öffentlichen Güter und Institutionen ist seit Ende der 70er Jahre integraler Bestandteil neoliberaler Politik. Zeichnete sich die erste Phase der Privatisierung durch den Totalverkauf von Staatsunternehmen an private Konzerne aus, so wurde diese Politik seit 1990 durch eine neue Form,die Öffentlich Privaten Partnerschaften (ÖPP) bzw. Public Private Partnership (PPP), ergänzt. Typischerweise werden hier insbesondere Güter zum Ausverkauf angeboten, die für ein Leben in Würde oder sogar das Überleben notwendig sind, zum Beispiel Wasser, öffentlicher Verkehr, Bildung, Gesundheit und Sozialversicherung.
Die Folgen der Privatisierungspolitik sind seit Jahren bekannt: die Verschuldung der Kommunen wird noch weiter erhöht, Arbeitslosigkeit verschärft sich und die Preise und Gebühren für notwendige Dienstleistungen steigen enorm an. Privatisierung verschärft soziale Ungleichheit, führt zu Ausgrenzung, verhindert demokratische Mitbestimmung und schafft die Rahmenbedingungen für die Umverteilung von unten nach oben." https://www.attac.de/themen/privatisierung/
Attac-Zitat von Stefan schrieb:
Die Folgen der Privatisierungspolitik sind seit Jahren bekannt: die Verschuldung der Kommunen wird noch weiter erhöht, Arbeitslosigkeit verschärft sich
Es scheint mir, Attac hat seinen Beitrag seit 2010 nicht mehr aktualisiert, sonst würde man diesen Satz wohl anders formulieren. Aber das nur nebenbei...
arti schrieb:stefank schrieb:
Werner, sagenhafte Arbeit. Und nun klärt sich aber auch die Verwunderung über User, die vom Wahlomat als FDP-affin erkannt, hier aber eher als rechtspopulistisch verortet werden.
die Verwunderung gibt es aber nur dann, wenn man im linken Gedankengefängnis sitzt
Du hast mich nicht verstanden. Ich fand z.B. dein Ergebnis
arti schrieb:
FDP vor CDU/CSU... abgeschlagen vor SPD und Grünen... Und da ich Europa, den Euro und die EU an für sich für eine sehr gute Sache halte, die Partei, die jedem nicht Linken hier angedichtet wird, ganz weit unten.
überhaupt nicht überraschend, sondern ganz normal für einen rechten Nationalliberalen. Die Verwunderung kam aus Werners linkem Gedankengefängnis u.a. über das Ergebnis des Users hawischer.
stefank schrieb:
überhaupt nicht überraschend, sondern ganz normal für einen rechten Nationalliberalen. Die Verwunderung kam aus Werners linkem Gedankengefängnis .
da ich "rechts" generell als "konservativ" betrachte (im Gegensatz zur strikten Abgrenzung zum "Rechtsextremismus"), kann ich mit der Bezeichnung gut und gerne leben.
Jeder soll so leben wie er will... solange er keinen anderen damit einschränkt oder maßregelt. Die Leute sind nicht dumm, und ich nehme mir nicht raus, für andere zu denken... Und erst recht nicht für diese vermeintlicher Masse zu urteilen.
Liberalismus nennt man das... fast vergessen. In Verbindung mit der sozialen Marktwirtschaft mein Credo.
Ich hab mich mal schlau gemacht und die Wahl-o-Mat-Antworten der sechs Hauptparteien angeschaut und wie die Schnittmengen sind.
Halbe Abweichungen bedeutet, dass eine Partei z.B. neutral ist und die andere etwas zugestimmt hat.
Bei Gleichheit gibt es 0 Punkte , bei halber Abweichung 1 Punkt, bei komplettem Widerspruch 2 Punkte. Um so weniger Abweichungspunkte, um so näher stehen die Parteien sich programmatisch.
Union > FDP (20 Übereinstimmungen / 13 halbe Abweichungen / 5 Widersprüche) - Insgesamt 23 Abweichungspunkte
Union > SPD (16 / 11 / 11) - 33 Abweichungspunkte
Union > Grüne (15 / 10 / 13) - 36 Abweichungspunkte
Union > Linke (12 / 11 / 15) - 41 Abweichungspunkte
Union > AfD (13 / 11 / 14) - 39 Abweichungspunkte
SPD > Grüne (33 / 1 / 4) - 9 Abweichungspunkte
SPD > Linke (27 / 4 / 7) - 18 Abweichungspunkte
SPD > FDP (17 / 8 / 13) - 34 Abweichungspunkte
SPD > AfD (5 / 4 / 29) - 62 Abweichungspunkte
Grüne > Linke (29 / 3 / 6) - 15 Abweichungspunkte
Grüne > FDP (16 / 7 / 15) - 37 Abweichungspunkte
Grüne > AfD (3 / 5 / 30) - 65 Abweichungspunkte
Linke > FDP (9 / 8 / 21) - 50 Abweichungspunkte
Linke > AfD (7 / 6 / 25) - 56 Abweichungspunkte
AfD > FDP (13 / 10 / 15) - 40 Abweichungspunkte
Was uns zeigt:
- Zwischen SPD und Grünen sind praktisch keine Unterschiede, zwischen Linken und den beiden anderen sehr wenige.
- Zwischen Union und FDP wenig Unterschiede, aber mehr als z.B. unter Rot-Rot-Grün
- Die AfD ansatzweise noch Übereinstimmungen mit der Union und FDP, die Abweichungen zu SPD und Grünen sind krass, die zu den Linken sind etwas geringer, aber immer noch sehr sehr hoch.
Die Gemeinsamkeiten zwischen Linke und AfD
- Keine gemeinsame europäische Armee (wohl aus unterschiedlichen Beweggründen)
- Keine Möglichkeit bei der Wahl für Parteien außerhalb des eigenen Landes zu stimmen
- Ablehnung des Flüchtling-Abkommens mit der Türkei
- Keine Verstärkung der Kompetenzen von Europol (ähnliche Motivlage wie bei der Armee)
- Sanktionsabbau Russland
- Stimm-Mehrheit statt einstimmiger Entscheidung bei Außenpolitik-Entscheidungen der EU
- Keine Entwicklung der EU zu einem europäischen Bundesstaat
Das war es dann aber auch. Ich denke, die Gemeinsamkeiten sind das Oppositionelle.
Interessant auch, dass die Union zu 9 Positionen "neutral" eingestellt ist, die FDP zu 6. AfD (4) , SPD und Linke (je 2) und Grüne (nur 1 Mal) haben klare Meinungen zu den Fragen.
Halbe Abweichungen bedeutet, dass eine Partei z.B. neutral ist und die andere etwas zugestimmt hat.
Bei Gleichheit gibt es 0 Punkte , bei halber Abweichung 1 Punkt, bei komplettem Widerspruch 2 Punkte. Um so weniger Abweichungspunkte, um so näher stehen die Parteien sich programmatisch.
Union > FDP (20 Übereinstimmungen / 13 halbe Abweichungen / 5 Widersprüche) - Insgesamt 23 Abweichungspunkte
Union > SPD (16 / 11 / 11) - 33 Abweichungspunkte
Union > Grüne (15 / 10 / 13) - 36 Abweichungspunkte
Union > Linke (12 / 11 / 15) - 41 Abweichungspunkte
Union > AfD (13 / 11 / 14) - 39 Abweichungspunkte
SPD > Grüne (33 / 1 / 4) - 9 Abweichungspunkte
SPD > Linke (27 / 4 / 7) - 18 Abweichungspunkte
SPD > FDP (17 / 8 / 13) - 34 Abweichungspunkte
SPD > AfD (5 / 4 / 29) - 62 Abweichungspunkte
Grüne > Linke (29 / 3 / 6) - 15 Abweichungspunkte
Grüne > FDP (16 / 7 / 15) - 37 Abweichungspunkte
Grüne > AfD (3 / 5 / 30) - 65 Abweichungspunkte
Linke > FDP (9 / 8 / 21) - 50 Abweichungspunkte
Linke > AfD (7 / 6 / 25) - 56 Abweichungspunkte
AfD > FDP (13 / 10 / 15) - 40 Abweichungspunkte
Was uns zeigt:
- Zwischen SPD und Grünen sind praktisch keine Unterschiede, zwischen Linken und den beiden anderen sehr wenige.
- Zwischen Union und FDP wenig Unterschiede, aber mehr als z.B. unter Rot-Rot-Grün
- Die AfD ansatzweise noch Übereinstimmungen mit der Union und FDP, die Abweichungen zu SPD und Grünen sind krass, die zu den Linken sind etwas geringer, aber immer noch sehr sehr hoch.
Die Gemeinsamkeiten zwischen Linke und AfD
- Keine gemeinsame europäische Armee (wohl aus unterschiedlichen Beweggründen)
- Keine Möglichkeit bei der Wahl für Parteien außerhalb des eigenen Landes zu stimmen
- Ablehnung des Flüchtling-Abkommens mit der Türkei
- Keine Verstärkung der Kompetenzen von Europol (ähnliche Motivlage wie bei der Armee)
- Sanktionsabbau Russland
- Stimm-Mehrheit statt einstimmiger Entscheidung bei Außenpolitik-Entscheidungen der EU
- Keine Entwicklung der EU zu einem europäischen Bundesstaat
Das war es dann aber auch. Ich denke, die Gemeinsamkeiten sind das Oppositionelle.
Interessant auch, dass die Union zu 9 Positionen "neutral" eingestellt ist, die FDP zu 6. AfD (4) , SPD und Linke (je 2) und Grüne (nur 1 Mal) haben klare Meinungen zu den Fragen.
stefank schrieb:
Du hast völlig Recht. Etwas anderes als die bestehende Ordnung der Dinge wird niemals existieren Sicher, es wird Veränderungen geben. Aber eine halbwegs gleichwertige Alternative zu Königsgnadentum, Zünftewesen und Leibeigenschaft ist undenkbar.
Sowas ähnliches gab es ja anfangs des Internet Zeitalters. Beispielhaft war die Musikindustrie, damals mit Napster und Co.
Da fielen aber dann selbst den linken Bands wie den Toten Hosen der Perlmutlöffel mit dem Kaviar ausm Mund... Und hetzten ihre Anwälte auf die Musicsharer.
Bei den Moneten hört halt der soziale Gedanke auf... Wie bei allen... solange man nicht betroffen ist, kann man so schön Verbote aussprechen
arti schrieb:stefank schrieb:
Du hast völlig Recht. Etwas anderes als die bestehende Ordnung der Dinge wird niemals existieren Sicher, es wird Veränderungen geben. Aber eine halbwegs gleichwertige Alternative zu Königsgnadentum, Zünftewesen und Leibeigenschaft ist undenkbar.
Sowas ähnliches gab es ja anfangs des Internet Zeitalters. Beispielhaft war die Musikindustrie, damals mit Napster und Co.
Da fielen aber dann selbst den linken Bands wie den Toten Hosen der Perlmutlöffel mit dem Kaviar ausm Mund... Und hetzten ihre Anwälte auf die Musicsharer.
Bei den Moneten hört halt der soziale Gedanke auf... Wie bei allen... solange man nicht betroffen ist, kann man so schön Verbote aussprechen
Was bitte hat das, was du da daherfaselst, mit meinem Beitrag zu tun?
stefank schrieb:arti schrieb:
wegen nen paar Freaks die Ringelreihen tanzen?
Nein, wegen Nazis, die ungehindert etwas veranstalten, das wie ein SA-Aufmarsch aussieht.
...und z.B. einen Galgen aufbauen, an dem eine EU-Flagge hängt... auf dieser Fahne rumtrampeln... "nationaler Sozialismus" skandieren... uvm...
MP Kretsche twittert derweil gegen Kühnert und schweigt zu Plauen.
Und die sächsische Polizei agiert auf Twitter unsäglich, hier nachzulesen:
https://www.thebestsocial.media/de/nazi-demo-fuehrt-zum-oeffentlichen-streit-zwischen-boehmermann-und-der-polizei-sachsen/?fbclid=IwAR3ZlIFst7r8oXEoJw_nT2MGVbDHoRwJvubkVc1v43dXXe47UU-FsQzDQDk
SGE_Werner schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Deine Beispiele dürften aber weniger auf ein Wirtschafts- oder Staatsversagen, sondern auf das Konsumentenverhalten zurückzuführen sein.
Die Frage ist doch, woher das Konsumentenverhalten kommt. Könnte es sein, dass jahrzehntelanges Leben in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem dieses Konsumentenverhalten entscheidend mitgeprägt hat?
Mehr! Mehr! Mehr! Wie eine Art Religion. Das geht nur, wenn man auf Kosten anderer agiert oder wenn man die Kosten für einen selbst senkt. Und bei den Bäckern und Metzgereien sieht man diesen Effekt ganz besonders. Durch Kostenoptimierung bei Massenherstellungen zu biliigen Löhnen sind die Brötchen und Würstchen im Supermarkt besonders günstig. Das erfüllt schon eine Komponente. Dann muss man auch nicht noch in zwei verschiedene Geschäfte gehen. Das ist dann die andere Komponente.
Ganz aussterben werden Bäckereien übrigens natürlich nicht. Es gibt noch genug Leute, die gerne zu Ihrem Bäcker vor Ort gehen, dort einen Kaffee trinken und ein Schwätzchen halten. Das kann man bei Aldi am Brotbackautomat eher nicht.
Der Kapitalismus bedient den Traum vom Mehr , der Sozialismus bedient den Traum vom Gleichen. Beide Träume findet man in der Natur des Menschen und widersprechen sich. Man hat zeitweise mal versucht, diese Gegensätze einigermaßen in Einklang zu bringen, nannte sich in Deutschland soziale Marktwirtschaft. Ich bezweifle stark, dass wir diese noch haben.
Das ist Markt, Werner. Er entwickelt sich weiter, nach den Bedürfnissen der Menschen, dem Angebot, der technischen Möglichkeiten, der Infrastruktur und und und.
Vor 60 Jahren gab es noch Tante-Emma-Läden und Buchläden, in jedem Dorf. Der Individualverkehr war nicht der von heute.
Es gab den Neckermann- und Quelle- und Otto-Katalog. Dort konnte man bestellen. In größeren Städten gab es Kaufhof, Hertie, Karstadt, Horten, Neckermann-Kaufhäuser.
Heute: Die Tante-Emma.Läden - ausgestorben. Buchhandlungen musst du suchen. Katalogversender - verschwunden. Kaufhäuser reduziert auf Karstadt/Kaufhof mit sinkender Tendenz.
Heute: Es lebe das Internet, Amazon, Ebay und tausend andere haben den klassischen Einzel- und Versandhandel abgelöst. An den Ortsrändern haben sich Lebensmittel- und Discounterläden angesiedelt. Aldi- und Lidl, Rewe und Edeka, Rossmann und und und.
Morgen: Es wird eine Weiterentwicklung geben, Wohin, wir werden es sehen.
Das alles ist Marktwirtschaft. Und natürlich lebt diese auch vom Wachstum. Wachstum gibt es seit Menschengedenken, genauso wie Veränderungen. Ohne dieses Wachstum wäre die Armut und der Hunger in der Welt in den letzten Jahrzehnten nicht so stark zurückgegangen. Nimm nur das Beispiel China, seit der Marktöffnung ist das Land gewachsen, der Hunger besiegt, den Menschen geht es besser. Ja und es gibt auch Reiche, die es vorher nicht gegeben hat. Aber bitte, wer ist dabei ärmer geworden?
Zur sozialen Marktwirtschaft kenne ich keine halbsweg gleichwertige Alternative. Der eine will mehr Markt, der andere mehr Soziales. Das ist normal. Ich denke doch, dass der Ausgleich insgesamt gut gelingt. Eine Parität wird es wahrscheinlich nicht geben, dafür ist das Gefüge von den jeweiligen Konjunkturzyklen beeinflußt. Siehe die damals notwendige Hartz-Gesetzgebeung durch Rot/Grün mit Unterstützung von Schwarz/Gelb. Manches davon ist ja wieder zurückgedreht oder abgeschwächt. Auch hier wird es sich weiterentwickeln.
hawischer schrieb:
Das ist Markt, Werner. Er entwickelt sich weiter, nach den Bedürfnissen der Menschen, dem Angebot, der technischen Möglichkeiten, der Infrastruktur und und und.
(...)
Morgen: Es wird eine Weiterentwicklung geben, Wohin, wir werden es sehen.
Das alles ist Marktwirtschaft. Und natürlich lebt diese auch vom Wachstum. Wachstum gibt es seit Menschengedenken, genauso wie Veränderungen.
(...)
Zur sozialen Marktwirtschaft kenne ich keine halbsweg gleichwertige Alternative.
Du hast völlig Recht. Etwas anderes als die bestehende Ordnung der Dinge wird niemals existieren Sicher, es wird Veränderungen geben. Aber eine halbwegs gleichwertige Alternative zu Königsgnadentum, Zünftewesen und Leibeigenschaft ist undenkbar.
stefank schrieb:
Du hast völlig Recht. Etwas anderes als die bestehende Ordnung der Dinge wird niemals existieren Sicher, es wird Veränderungen geben. Aber eine halbwegs gleichwertige Alternative zu Königsgnadentum, Zünftewesen und Leibeigenschaft ist undenkbar.
Sowas ähnliches gab es ja anfangs des Internet Zeitalters. Beispielhaft war die Musikindustrie, damals mit Napster und Co.
Da fielen aber dann selbst den linken Bands wie den Toten Hosen der Perlmutlöffel mit dem Kaviar ausm Mund... Und hetzten ihre Anwälte auf die Musicsharer.
Bei den Moneten hört halt der soziale Gedanke auf... Wie bei allen... solange man nicht betroffen ist, kann man so schön Verbote aussprechen
WuerzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Das wäre doch sinnvoll die soziale Marktwirtschaft im GG zu haben um u. a. dem ungezügelten Kapitalismus, insbesondere dem Finanzkapitalismus in einer immer globaleren Welt Einhalt zu gebieten.
Genau das steckt vermutlich hinter der Initiative von Sinn & Konsorten.
Aber selbst wenn es so wäre: das Recht auf eine bestimmte Wirtschaftsform ist kein Grundrecht.
Dann machen wir es eben zu einem. Wo ist das Problem wenn man Art. 15 erweitert?
„Bund, Länder und Kommunen sind in ihren wirtschaftspolitisch relevanten Entscheidungen und Maßnahmen grundsätzlich den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet.“
(Vorschlag von Prof. Ulrich van Suntum, Uni Münster)
Ist doch sinnvoll und tut keinem weh. Und setzt die Ziele der EU um.
hawischer schrieb:
Dann machen wir es eben zu einem. Wo ist das Problem wenn man Art. 15 erweitert?
„Bund, Länder und Kommunen sind in ihren wirtschaftspolitisch relevanten Entscheidungen und Maßnahmen grundsätzlich den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft verpflichtet.“
(Vorschlag von Prof. Ulrich van Suntum, Uni Münster)
Ist doch sinnvoll und tut keinem weh. Und setzt die Ziele der EU um.
Voll dafür. Man muss nur eine winzige Korrektur vornehmen:
„Bund, Länder und Kommunen sind in ihren wirtschaftspolitisch relevanten Entscheidungen und Maßnahmen grundsätzlich den Prinzipien des "Jeder nach seinen Fähigkeiten jedem nach seinen Bedürfnissen" verpflichtet.“
(Vorschlag von Dr. Karl Marx, Uni Jena)
Ist doch sinnvoll und tut keinem weh. Und setzt die Ziele der Menschen um.
[/quote]
stefank schrieb:
Voll dafür. Man muss nur eine winzige Korrektur vornehmen:
„Bund, Länder und Kommunen sind in ihren wirtschaftspolitisch relevanten Entscheidungen und Maßnahmen grundsätzlich den Prinzipien des "Jeder nach seinen Fähigkeiten jedem nach seinen Bedürfnissen" verpflichtet.“
(Vorschlag von Dr. Karl Marx, Uni Jena)
Ist doch sinnvoll und tut keinem weh. Und setzt die Ziele der Menschen um.
Die Wirtschaftsordnung müsste halt nur noch den Grundrechten der Handlungsfreiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Vereinigungsfreiheit, Freizügigkeit, Berufsfreiheit und des mit voller Verfügungsmacht verbundenen Privateigentums auch an Produktionsmitteln entsprechen.
Damit hast Du doch sicherlich kein Problem, oder?
Wedge schrieb:
Der Juso-Chef spricht über sozialistische Modelle? Quel surprise.
Kaum auszudenken wenn sich jetzt noch die Grüne Jugend erdreistet Klimaschutz einzufordern oder die JA rassistische Statements raushaut.
Ich versteh' die Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Alles richtig, was glaubst du was es eine Aufregung gäbe, wenn z. B. die jungen Liberalen die Abschaffung des Tarifvertragsgesetzes, des Betriebsverfassungsgesetzes, des Kündigungsschutzgesetzes etc. fordern würden.
Na ja was soll's, die FDP spräche halt über kapitalistische Modelle.
hawischer schrieb:Wedge schrieb:
Der Juso-Chef spricht über sozialistische Modelle? Quel surprise.
Kaum auszudenken wenn sich jetzt noch die Grüne Jugend erdreistet Klimaschutz einzufordern oder die JA rassistische Statements raushaut.
Ich versteh' die Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Alles richtig, was glaubst du was es eine Aufregung gäbe, wenn z. B. die jungen Liberalen die Abschaffung des Tarifvertragsgesetzes, des Betriebsverfassungsgesetzes, des Kündigungsschutzgesetzes etc. fordern würden.
Na ja was soll's, die FDP spräche halt über kapitalistische Modelle.
https://www.freitag.de/autoren/ute-behrens/fdp-will-artikel-15-grundgesetz-abschaffen
Die Autorin ist ja noch konfuser als Kühnert.
Sinnvoll wäre die Festschreibung der "Sozialen Marktwirtschaft" im Art. 15 GG.
Eine Initiative hierfür ist gestartet.
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/oekonomen-initiative-soziale-marktwirtschaft-soll-ins-grundgesetz/24272868.html
Sinnvoll wäre die Festschreibung der "Sozialen Marktwirtschaft" im Art. 15 GG.
Eine Initiative hierfür ist gestartet.
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/oekonomen-initiative-soziale-marktwirtschaft-soll-ins-grundgesetz/24272868.html
Ich glaube das David da etwas falsch verstanden hat und das die Dopingkontrolle falsch dargestellt wurde. Für gewöhnlich werden direkt nach Spielende 3 + x Spieler (aber idR 3) von den Kontrolleuren quasi direkt "abgeführt" und müssen zur Dopingkontrolle. Nicht nur in der EL oder CL sondern auch in der Bundesliga und jeder anderen Profiliga.
Einfach mal nach einem Bundesligaspiel darauf achten wer da plötzlich verschwunden ist und erst 10 Minuten später wieder zum Jubeln aus dem Tunnel kommt
Und das übrigens nach jedem Pflichtspiel und nicht nur bei manchen Spielen.
Was da gezeigt wurde war wohl eine Massenkontrolle die ohne Vorankündigung und nie direkt nach einem Spiel durchgeführt wird. Alleine weil es schon garnicht möglich ist direkt nach einem Spiel 10 Spieler zu beaufsichtigen damit sie die Proben nicht manipulieren können oä.
Meistens tauchen die Kontrolleure beim Training auf und nehmen die Spieler nacheinander mit zur Dopingkontrolle aber der Morgen oder Mittag ist für die Kontrolleure halt auch praktisch weil sie alle Spieler beisammen haben.
Solche Massenkontrollen müsste Abraham eigentlich kennen aber es war wohl seine Erste an einem Spieltag statt auf dem Trainingsgelände.
Einfach mal nach einem Bundesligaspiel darauf achten wer da plötzlich verschwunden ist und erst 10 Minuten später wieder zum Jubeln aus dem Tunnel kommt
Und das übrigens nach jedem Pflichtspiel und nicht nur bei manchen Spielen.
Was da gezeigt wurde war wohl eine Massenkontrolle die ohne Vorankündigung und nie direkt nach einem Spiel durchgeführt wird. Alleine weil es schon garnicht möglich ist direkt nach einem Spiel 10 Spieler zu beaufsichtigen damit sie die Proben nicht manipulieren können oä.
Meistens tauchen die Kontrolleure beim Training auf und nehmen die Spieler nacheinander mit zur Dopingkontrolle aber der Morgen oder Mittag ist für die Kontrolleure halt auch praktisch weil sie alle Spieler beisammen haben.
Solche Massenkontrollen müsste Abraham eigentlich kennen aber es war wohl seine Erste an einem Spieltag statt auf dem Trainingsgelände.
amsterdam_stranded schrieb:
Naja, ich finde durchaus, dass sich sein Idealismus positiv vom Mainstream abhebt. Aber als vernünftig würde ich ihn nicht bezeichnen, sondern eher als naiv.
"Seine Aussagen sind ein Ausdruck dafür, dass sich der Zeitgeist gerade verändert", sagte Kipping im SWR. Viele in der Gesellschaft wollten weg von der reinen Profitlogik. "Das Gemeinwohl steht wieder mehr im Mittelpunkt und das ist gut so", bewertete die Chefin der Links-Partei Kühnerts Forderung, große Firmen sollten auf demokratischem Wege kollektiviert werden.
Irgendwas läuft da schief. Ich dachte wir wären gerade im dem Zug nach rechts.
"Wir erleben gerade einen extrem gefährlichen Rechtsruck." sagte Frau Kipping am 16.03.2019 in einem WELT Interview.
Und plötzlich ändert sich der "Zeitgeist" und das "Gemeinwohl steht wieder mehr im Mittelpunkt".
Dass Frau Kipping das Gemeinwohl rechts verortet, schließt sich doch aus, oder?
hawischer schrieb:
Dass Frau Kipping das Gemeinwohl rechts verortet, schließt sich doch aus, oder?
Du willst wirklich noch nie bemerkt haben, dass bei Völkischen das Gemeinwohl zum Kern ihrer Ideologie gehört? Unfassbar.
Allerdings haben sie eine verachtenswerte, weil inhumane Vorstellung davon, was zum "Wohl" gehört und wer zu der "Gemeinschaft", die vorgeblich davon profitieren soll.
Das bestreite ich. Das Allgemeinwohl geht denen am Allerwertesten vorbei, sie glauben es nur. Genauso wie so Träumerle wie Kevin.
Am Ende steht immer Armut und Unfreiheit.
Und jetzt erzähl bitte nicht den Blödsinn von dem Sozialismus der Vergangenheit, der angeblich keiner war.
So und nun kommt bald die Choreo.
Fähnchen schwenken.
Am Ende steht immer Armut und Unfreiheit.
Und jetzt erzähl bitte nicht den Blödsinn von dem Sozialismus der Vergangenheit, der angeblich keiner war.
So und nun kommt bald die Choreo.
Fähnchen schwenken.
Das wäre meine Ansprache bevor es rausgeht aufs Feld.
Faithless - Insomnia
https://www.youtube.com/watch?v=3bHLifwHrN0
Plopp und Prost
Faithless - Insomnia
https://www.youtube.com/watch?v=3bHLifwHrN0
Plopp und Prost
Steinat1975 schrieb:
Das wäre meine Ansprache bevor es rausgeht aufs Feld.
Faithless - Insomnia
https://www.youtube.com/watch?v=3bHLifwHrN0
Plopp und Prost
Also ich befürchte doch, dass die gewiss mitreißende Stimmung in dem Video zu mindestens 50 Prozent von Substanzen herrührt, die bei Sportlern als Doping verboten sind. Und sonst selbstverständlich auch verboten.
Deshalb lob' ich mir eine klassische Rede wie diese:
https://www.youtube.com/watch?v=N59BcT6Sh4A
Die Rede ist übrigens urheberrechtsfrei, da der Autor ein bisschen über 70 Jahre tot ist. Also kann Hütter sie heute Abend prima benutzen.
Der Heimat-Horst,
da hat er doch vor lauter Migranten Bashing und Skandälchen im Bremer BAMF vergessen, dass wir dieses Jahr 30 Jahre Deutsche Einheit feiern. Da kann man auch mal 61 ungeplante Milliönchen beim Finanzminister beantragen.
„Die Erkenntnis der Notwendigkeit, den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit...sowohl inhaltlich als auch vom Umfang her in ganz besonderer Weise zu nutzen, nahm erst nach Abschluss der Beratungen des Bundeshaushaltes 2019 durch den Haushaltsgesetzgeber substantiell Kontur an“
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/horst-seehofer-beantragt-61-millionen-euro-fuer-einheitsfeiern-16164371.html
da hat er doch vor lauter Migranten Bashing und Skandälchen im Bremer BAMF vergessen, dass wir dieses Jahr 30 Jahre Deutsche Einheit feiern. Da kann man auch mal 61 ungeplante Milliönchen beim Finanzminister beantragen.
„Die Erkenntnis der Notwendigkeit, den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit...sowohl inhaltlich als auch vom Umfang her in ganz besonderer Weise zu nutzen, nahm erst nach Abschluss der Beratungen des Bundeshaushaltes 2019 durch den Haushaltsgesetzgeber substantiell Kontur an“
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/horst-seehofer-beantragt-61-millionen-euro-fuer-einheitsfeiern-16164371.html
Wenn man die Begründung liest, hört man doch Loriot sprechen:
"Die Erkenntnis der Notwendigkeit, unseren 30. Hochzeitstag...sowohl inhaltlich als auch vom Umfang her in ganz besonderer Weise zu nutzen, nahm erst nach Ladenschluss des Blumengeschäfts um 20 Uhr 19 durch den Ehemann substantiell Kontur an."
"Die Erkenntnis der Notwendigkeit, unseren 30. Hochzeitstag...sowohl inhaltlich als auch vom Umfang her in ganz besonderer Weise zu nutzen, nahm erst nach Ladenschluss des Blumengeschäfts um 20 Uhr 19 durch den Ehemann substantiell Kontur an."
stefank schrieb:
Wenn man die Begründung liest, hört man doch Loriot sprechen:
"Die Erkenntnis der Notwendigkeit, unseren 30. Hochzeitstag...sowohl inhaltlich als auch vom Umfang her in ganz besonderer Weise zu nutzen, nahm erst nach Ladenschluss des Blumengeschäfts um 20 Uhr 19 durch den Ehemann substantiell Kontur an."
Voll gut und saukomisch.
Merci ! 😊
Gelöschter Benutzer
stefank schrieb:
Wenn man die Begründung liest, hört man doch Loriot sprechen:
"Die Erkenntnis der Notwendigkeit, unseren 30. Hochzeitstag...sowohl inhaltlich als auch vom Umfang her in ganz besonderer Weise zu nutzen, nahm erst nach Ladenschluss des Blumengeschäfts um 20 Uhr 19 durch den Ehemann substantiell Kontur an."
🤣 Ei da kann man halt nichts machen, Horst! Du größter alle Heimatminister.🤗😃
Vom Ende der Welt schrieb ich ebensowenig. Ich feiere diese Mannschaft für die überragende Leistung, selbst wenn sie jetzt alle restlichen Spiele vergeigen.
Völlig unabhängig davon ist jede auch noch
so kleine Chance zu ergreifen, die sich bietet. Wenn man wartet bis man reif ist wartet man ewig. Das ist ein klassisches Ei/Huhn-Dilemma. Daher sollten wir es einfach tun und uns qualifizieren.
Und ich wette, dass wir uns mit dieser Mannschaft auch in der CL besser schlagen würden als so mancher "reifer" Versager der letzten Jahre.