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WürzburgerAdler

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Endless schrieb:

Gerade die Arbeitszeitverkürzung wird auf kurz über lang dazu führen, dass mehr Fachkräfte gewonnen werden können.


Und genau das halte ich für eher unplausibel, wenn man es auf langfristige Entwicklungen bezieht. Wenn eine Arbeitszeitverkürzung Standard wird um Menschen anzuwerben, dann verpufft der Effekt. Damit kriegen wir die demografischen Probleme immer noch nicht gelöst. Man wirbt nur knappes Personal sich gegenseitig ab.
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SGE_Werner schrieb:

Endless schrieb:

Gerade die Arbeitszeitverkürzung wird auf kurz über lang dazu führen, dass mehr Fachkräfte gewonnen werden können.


Und genau das halte ich für eher unplausibel, wenn man es auf langfristige Entwicklungen bezieht. Wenn eine Arbeitszeitverkürzung Standard wird um Menschen anzuwerben, dann verpufft der Effekt. Damit kriegen wir die demografischen Probleme immer noch nicht gelöst. Man wirbt nur knappes Personal sich gegenseitig ab.

Werner, so läuft das aber in der freien Wirtschaft. Ob das nun höhere Gehälter sind oder bessere Arbeitsbedingungen, zusätzliche Freizeitangebote oder kürzere Arbeitszeiten - der Kampf um Arbeitskräfte eskaliert immer weiter. In den USA bieten die High Tech Konzerne fast schon abstruse benefits für ihre Mitarbeiter*innen an. Und hierzulande haben die Messen für Studienabgänger oder andere Berufseinsteiger*innen Hochkonjunktur.
Es geht ja nicht nur um bereits fertige Fachkräfte. Es geht ja auch um Reize, den Beruf überhaupt zu ergreifen. Das Bäckerhandwerk mit seinen Arbeitszeiten mitten in der Nacht weiß ein Lied davon zu singen.

Und noch etwas: Die Bahn ist ja in vielen Berufen Monopolist. Lokomotivführer werden ansonsten weniger gebraucht. Also muss sie den Beruf einfach attraktiver machen, damit sich junge Menschen überhaupt damit beschäftigen und in ihre Berufswahl einbeziehen.
So ganz abwegig ist der Satz von Endless jedenfalls nicht.
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Gerade bin ich etwas paralysiert.

Soeben habe ich die Doku "Luna und die Gerechtigkeit" gesehen. In 3Sat, also in dem von vielen gescholtenen und als überflüssig betrachteten ÖRR.

Es geht um eine syrische Journalistin, die Anfang der 2010er-Jahre in Syrien verhaftet und monatelang gefoltert worden war. Ihrer Familie gelang es schließlich, sie freizubekommen und sie flüchtete nach Deutschland. Seit 10 Jahren lebt und arbeitet sie in Koblenz.

Zufällig fand genau dort der weltweit erste Prozess gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Syrien statt. Obwohl voller Angst vor der Erinnerung entschloss sich die Journalistin, über den Prozess zu berichten. Als die Angeklagten in den Gerichtssaal gebracht wurden, erkannte sie zu ihrem Entsetzen einen ihrer damaligen Peiniger wieder.

Schockiert und retraumatisiert wollte sie erst ihr Vorhaben aufgeben, zwang sich aber dann dennoch, den Prozess, der über 108 Verhandlungstage ging und in dem über 40 Zeugen gehört wurden, zu verfolgen und objektiv darüber zu berichten. Sie sprach mit Anklägern, interviewte Zeugen, kam sogar an den Bruder des Hauptangeklagten heran, sprach mit syrischen Flüchtlingen, Oppositionellen. Dialektisch ging sie der Frage nach, was Gerechtigkeit und dieser Prozess bedeuten - für sich persönlich, aber auch für alle anderen Menschen, vor allem für die noch über 130.000 Menschen, die noch immer in syrischen Gefängnissen festgehalten und gequält und getötet werden.

Aus der einzigartigen Perspektive einer Prozessbeobachterin, die das Leid und die Qualen der Opfer selbst erlebt hatte, ist diese Dokumentation ein erschütterndes Zeugnis der Verbrechen, die massenhaft in Syrien begangen wurden und noch immer werden. Wahnsinn: während die Journalistin in einer aberwitzigen und lebensgefährlichen Flucht übers Meer bis nach Deutschland geflohen war, reiste ihr Peiniger per Visum ein. Er sah sich selbst in Gefahr und desertierte. Syrische Flüchtlinge, die die Foltergefängnisse überlebt hatten und ebenfalls nach Deutschland geflohen waren, erkannten ihn und stellten Strafanzeige.

Die Schilderungen der Zeugen, was in den syrischen Gefängnissen geschah, rauben einem den Atem. Eingespielte Bilder von Bombenangriffen, zerfetzten Menschen, Leichenbergen in den Gefängnishöfen und Schlimmeres sind einfach nur entsetzlich. Unglaublich, wie diese Frau die ganze Zeit über ihr journalistisches Credo beibehält, über den Prozess und die Beteiligten objektiv zu berichten. Bemerkenswert zum Beispiel das Interview mit einem syrischen Oppositionsführer, der den Prozess für kontraproduktiv hält, weil die Täter in den meisten Fällen selbst Opfer gewesen seien und weil der Prozess verhindern würde, dass noch mehr Menschen aus Assads Reihen desertieren.

Ebenso erschütternd die Reaktion der Opfer auf das Urteil: Lebenslänglich für den Hauptangeklagten. Weinende Menschen, denen nach eigener Aussage ein Stück ihrer Würde von dem deutschen Gericht wieder zurückgegeben wurde.

Eine großartige Doku, die aus einer einzigartigen und außergewöhnlichen Perspektive das Schicksal nicht nur der syrischen Flüchtlinge wieder einmal ganz nahe an einen heranbringt.
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Tafelberg schrieb:

ich vermute Hyundai hat den letzten Part ganz allgemein geschrieben und nicht Dich gemeint

Ja, stimmt. Möglich. In diesem Fall, sorry, meine Zündschnur ist etwas kürzer im Moment, habe Handwerker im Haus (die übrigens sehr gut arbeiten, es kostet nur allgemein Nerven).
Ein weiterer Dreier nächsten Sonntag könnte mich milde stimmen!
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mikulle schrieb:

In diesem Fall, sorry, meine Zündschnur ist etwas kürzer im Moment, habe Handwerker im Haus (die übrigens sehr gut arbeiten, es kostet nur allgemein Nerven).
Ein weiterer Dreier nächsten Sonntag könnte mich milde stimmen!

Zumindest bis zum Erhalt der Handwerkerrechnung. 😎
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Willst du die Fichten dann vernichten,
nutze Napalm, das wird‘s richten.
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Motoguzzi999 schrieb:

Willst du die Fichten dann vernichten,
nutze Napalm, das wird‘s richten.

Und wenn selbst Napalm hier versagt,
der Biber sie zu Tode nagt.
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SemperFi schrieb:

Solange also man überzeugt ist, dass dieser Weg, so steinig er auch im Moment ist, am Ende es wert ist zu gehen, bin ich dabei. Um ein neues Haus zu bauen, muss man eben manchmal zwischenzeitlich in den Trümmern des alten stehen.



Auf wenn wir oft nicht einer Meinung sind.
Sehr schöner Satz. Gefällt mir gut.
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Hyundaii30 schrieb:

SemperFi schrieb:

Solange also man überzeugt ist, dass dieser Weg, so steinig er auch im Moment ist, am Ende es wert ist zu gehen, bin ich dabei. Um ein neues Haus zu bauen, muss man eben manchmal zwischenzeitlich in den Trümmern des alten stehen.



Auf wenn wir oft nicht einer Meinung sind.
Sehr schöner Satz. Gefällt mir gut.

Zwei Philosophen - ein Gedanke. 😋
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ich packe es hier mal rein, ist wieder so ein übergreifendes Thema, was bei mir aber die Halsschlagader vor Wut zum Platzen bringt

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/faustschlag-in-amtzell-gruene-in-baden-wuerttemberg-sehen-eskalation-19560777.html

da wird ein Grüner Kommunalpolitiker körperlich attackiert.
Die Eskalation wird immer krasser, es widert und kotzt mich an.
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Als Reaktion auf Schafroths Fastenpredigt auf dem Nockherberg, der die Ursache für die Angriffe auf die Grünen in der Hetze durch Söder und Aiwanger sah und beide zur Beendigung derselben aufgefordert hatte, meinte Söder, die Grünen seien selber schuld. "Mein Rat an die Grünen ist, ein bisschen demütiger aufzutreten, ein bisschen mehr zuzuhören und nicht immer nur die Schuld bei anderen zu suchen."

Da hat einer auf dem Nockherberg tatsächlich richtig gut zugehört.
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Ja aber Hoffenheim hat auch ein paar Federn gelassen:

Bülter gesperrt und Geiger verletzt.
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mittelbucher schrieb:

Ja aber Hoffenheim hat auch ein paar Federn gelassen:

Bülter gesperrt und Geiger verletzt.

Kaderábek wird auch fehlen. 5. Gelbe.
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EagleWings1 schrieb:

ARD Videotext 262


Der Videotext-Redakteur der ARD ist wahrscheinlich ein Großcousin von Storks.
Ein ganz billiger Versuch, uns nachträglich noch eine Gelbe Karte aufzudrücken....
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derexperte schrieb:

EagleWings1 schrieb:

ARD Videotext 262


Der Videotext-Redakteur der ARD ist wahrscheinlich ein Großcousin von Storks.
Ein ganz billiger Versuch, uns nachträglich noch eine Gelbe Karte aufzudrücken....

Lag wahrscheinlich daran, dass der Sky-Kommentator bei Ebimbes Karte fälschlicherweise erst Nkounkou nannte. Dien ARD kann ja schließlich nicht überall vor Ort sein. 😉
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Und das vor ausverkauftem Haus. Respekt.
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clakir schrieb:

PhillySGE schrieb:

Mich hat die Szene ein wenig an die von Ramos vs. Salah aus dem CL-Finale erinnert, als er ihm vorsätzlich die Schulter brach. Das war gestern ein ganz fieses Foul, sich im Fallen so einzuharken um mit dem Gewicht auf Hugo´s Schulter zu fallen.
Danke - ich hab mich nicht getraut, das zu schreiben. Von dem König aller Treter gab/gibt es mehrere Beispiele für solche Fouls, bei denen klar die Verletzung des Gegners das Handlungsziel ist. Der Kerl wurde dafür nie bestraft (ich erinnere es zumindest nicht). Für mich ist sowas klar Rot und sollte eine längere Sperre nach sich ziehen.

Gestern wurde bei der Aktion nicht mal Foul gepfiffen. Und das war dunkelgelb. Stattdessen bekommt Hugo gelb, weil er nicht ordnungsgemäß an der Mittelinie einläuft. Und das musste er nur, nachdem er zuvor im Fünfer elfmeterwürdig gefoult wurde VAR hat sich auch nicht mal gemeldet
Skuril diese beiden Szenen.
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Das mit der Schulter war doch im Mittelfeld. Und das mit der gelben Karte war das Foul am Tor. Welche Aktion meinst du denn jetzt?
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Schließe mich den guten Wünschen gerne an. Ein neuer Lebensabschnitt sollte möglichst ohne Humpeln und alte Blessuren begonnen werden. Viel Erfolg dabei und ein großes Dankeschön für außergewöhnliche Leistungen im Eintrachttrikot!
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Gestern habe ich eine Mannschaft mit klaren System und Abläufen gesehen. Wenig hinten raus, sehr auf Sicherheit bedacht. Genau richtig in dieser Phase. Nicht schön anzusehen, aber erfolgreich.
Jedenfalls hat Dino hier reagiert und die richtigen Maßnahmen gefunden. Für‘s erste ist das gut so, kann aber natürlich nicht dauerhaft der Anspruch sein so zu spielen.
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sgevolker schrieb:

Gestern habe ich eine Mannschaft mit klaren System und Abläufen gesehen. Wenig hinten raus, sehr auf Sicherheit bedacht. Genau richtig in dieser Phase. Nicht schön anzusehen, aber erfolgreich.
Jedenfalls hat Dino hier reagiert und die richtigen Maßnahmen gefunden. Für‘s erste ist das gut so, kann aber natürlich nicht dauerhaft der Anspruch sein so zu spielen.

Warum eigentlich nicht. Der kontrollierte Spielaufbau ist ohne Hasebe und mit Spielern wie Götze, die fast ausschließlich prallen lassen, weil ihnen ein Aufdrehen und den Angriff weiterzuführen nicht (mehr) möglich ist, nicht durchführbar. Im Prinzip gab es dieses Problem ja letzte Saison auch schon - nur hatten wir da noch einen Kolo Muani, der sich die Bälle oft schon im Mittelfeld geholt hat und zwei, drei Verteidiger stehen ließ.

Mit Knauff, Ebimbe, Nkounkou, Marmoush und Ekitiké haben wir vorne und auf den Außen viel Tempo. Warum also nicht so etwas wie den Schaaf-Fußball in Erwägung ziehen: nach Ballgewinn schnell umschalten, schnell durchs Mittelfeld und die Tiefenläufe der Außen bedienen resp. sofort die Spitzen anspielen?

Für das, was Toppmöller vorhat, braucht man extrem ballsichere und kombinationssichere Spieler, die aber auch mal gefahrlos per Dribbling an einem Gegenspieler vorbeikommen können. Wenn ich sehe, dass Buta einen ganz normalen Pass im Mittelfeld bei der Ballannahme 5 Meter weit wegspringen lässt, wie soll da ein zielgerichteter Spielaufbau funktionieren? Und das war nur ein von zig Beispielen.

Ich weiß und schätze es ja sehr, dass man gestern der Fokus auf Zweikampf und Einsatz gelegt hat - fand ich gut. Dass dabei aber gleich serienweise grundlegende Dinge wie die Ballan- und mitnahme misslingen, muss trotzdem nicht sein, gibt aber einen klaren Fingerzeig auf individuelle Schwächen, mit denen man Ballbesitzfußball einfach nicht spielen kann.
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Tafelberg schrieb:

Respekt, wet reflektiert heutzutage sich selber?


Ich hab dafür 3 Spiegel an der Wand hängen. Da reflektiere ich mich toll drin 😂
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SemperFi schrieb:

Tafelberg schrieb:

Respekt, wet reflektiert heutzutage sich selber?


Ich hab dafür 3 Spiegel an der Wand hängen. Da reflektiere ich mich toll drin 😂

Das mache ich auch. Aber zuerst nehme ich als Weitsichtiger meine Lesebrille ab. Wenn ich dann reinschaue, muss ich oft schon sagen: "Donnerwetter. Da hat aber einer Glück gehabt!" 😎
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Morphium schrieb:

Die Ukraine hatte von Anfang an keine Chance gegen eine Atommacht mit über 150 Millionen Einwohnern, einer modernen Waffenindustrie und die Unterstützung der BRICS. Im Westfernsehen wurde uns wie so oft das Gegenteil erzählt, und wir haben es, wie so oft, natürlich geglaubt.
     


Sorry, das ist einfach Quatsch. Ich kann mich sehr wohl noch an den Anfang des Krieges erinnern, da waren die Medien und viele Menschen sofort dabei zu sagen, dass die Ukraine gar keine Chance hat mehr als paar Wochen zu überstehen oder gar Gebiete zurückzuerobern. Kannst mir doch nicht erzählen, dass Du damals anders gedacht hast, wenn man jetzt so Deine Meinung liest. Vor allem "moderne Waffenindustrie". Die moderne Waffenindustrie hat dazu geführt, dass Russland nach 2 Jahren ne sechsstellige Zahl an Soldaten verloren, tausende Panzer, einen erheblichen Teil ihrer Flugzeuge, einen erheblichen Teil der Schwarzmeerflotte und sich Waffen aus Nordkorea beschaffen muss.

Was Russland hat, ist die personelle Überlegenheit. Die militärische Überlegenheit entsteht nur dadurch, dass wir im Westen eben unsere Rüstungsindustrie nicht wirklich hochgefahren haben, während Russland das getan hat und ständig uns zerstreiten, wie sehr wir die Ukraine unterstützen sollen. Das wird dann gerne aufgenommen von den Putin-Freunden in diesem Land an den politischen Rändern. Die dann auch noch von Russland selbst durch Desinformation usw. unterstützt werden.
Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.
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SGE_Werner schrieb:

Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.

Ups... eine Dolchstoßlegende?
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Basaltkopp schrieb:

Darüber könnte man diskutieren. Aber aktuell ist die Regel halt so wie es ist. Und demnach durfte der VAR nicht eingreifen.

Wenn der VAR bei jeder Szene eingreifen soll, dauert ein Spiel künftig halt 3 Tage. Will auch niemand.


Guter Punkt.
In dem Fall von Ekitiké hätte der VAR das Spiel ja dann auch gar nicht verlangsamt, denn er hätte ja nur kurz mit Storks kommuniziert und der hätte genauso schnell seine Entscheidung treffen können wie er es  getan hat.
In unserem "Fall" wäre es auch wenig zielführend gewesen, Storks extra in die Review-Area zu schicken.
Über Headset-Kommunikation ließen sich kleinere Anregungen seitens VAR einbringen, ohne dass es einen großen Aufschrei geben müsste.
Wenn dadurch die Entscheidungen insgesamt nur ein wenig richtiger würden, wäre es schon eine Win-win-Situation.
Der Schiedsrichter bliebe ja trotzdem die finale Instanz.
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derexperte schrieb:

Guter Punkt.
In dem Fall von Ekitiké hätte der VAR das Spiel ja dann auch gar nicht verlangsamt, denn er hätte ja nur kurz mit Storks kommuniziert und der hätte genauso schnell seine Entscheidung treffen können wie er es  getan hat.
In unserem "Fall" wäre es auch wenig zielführend gewesen, Storks extra in die Review-Area zu schicken.
Über Headset-Kommunikation ließen sich kleinere Anregungen seitens VAR einbringen, ohne dass es einen großen Aufschrei geben müsste.
Wenn dadurch die Entscheidungen insgesamt nur ein wenig richtiger würden, wäre es schon eine Win-win-Situation.
Der Schiedsrichter bliebe ja trotzdem die finale Instanz.

Wie bleibt denn ein SR die "finale Instanz", wenn er auf einen Zuruf des VAR Gelb gibt? Der VAR könnte sich ja auch mal irren. Der SR hätte zumindest in die Review gemusst, um sich das anzuschauen, ansonsten wäre er nur der Erfüllungsgehilfe des VAR. Also doch eine Verlangsamung des Spiels, was keiner will.
In meinen Augen hätte der VAR beim Foul an Ekitiké im Strafraum eingreifen können, vielleicht sogar müssen. Aber nicht nach seinem Fehlurteil beim Wrestling-Foul. Da hat er nichts verloren, und das sollte bitte auch so bleiben.
Es sei denn, wir bekommen die Challenge.
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Not gegen Elend. All die Unzulänglichkeiten aufzuzählen würde das Forum sprengen. Begann schon super mit Max/Trapp. Und ging so weiter. Hüben wie drüben.
Trapp schon ab Minute 30 auf Zeit spielend, Heidenheimer nur am Reklamieren, pausenlos.
Hätten mal Fußball spielen sollen. Beide. Dafür war dieser Termin eigentlich gedacht.

Die Eintracht leider nur teilweise konditionell auf der Höhe. Fußballerisch eher überhaupt nicht.
Bitte wieder Umschaltspiel spielen. Dies führt wenigstens zu Chancen. Heute wieder gut zu sehen.
Götze einzuwechseln war extrem fragwürdig.
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Drei wichtige Punkte für die Moral wie für den Tabellenstand.
Was mir Sorgen macht, ist das wir anscheinend wieder auf der absolut letzten Rille ins Ziel gekommen sind. Die Jungs sind nach dem Abpfiff auf den Rasen gesunken als hätten sie 120 Minuten Champions league hinter sich…
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Macbap schrieb:

Drei wichtige Punkte für die Moral wie für den Tabellenstand.
Was mir Sorgen macht, ist das wir anscheinend wieder auf der absolut letzten Rille ins Ziel gekommen sind. Die Jungs sind nach dem Abpfiff auf den Rasen gesunken als hätten sie 120 Minuten Champions league hinter sich…

Allerdings. Chaibi war schon ab der 80. praktisch tot. Götze-Einwechslung verstehe ich nicht.
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Heisse Luft
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Und ich dachte immer, du heißt Tafelberg.
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FrankenAdler schrieb:

dann kannst du zusehen, wie die Ukraine kolabiert.
Putin sieht das ja auch - und der kann warten.
Und dann fühlt er sich bestärkt. Was folgen könnte, weiß man ohne Prophet zu sein. Und alle schauen zu. Und hoffen auf Verhandlungsfrieden.
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SamuelMumm schrieb:

FrankenAdler schrieb:

dann kannst du zusehen, wie die Ukraine kolabiert.
Putin sieht das ja auch - und der kann warten.
Und dann fühlt er sich bestärkt. Was folgen könnte, weiß man ohne Prophet zu sein. Und alle schauen zu. Und hoffen auf Verhandlungsfrieden.

Jetzt muss ich mich doch nochmal melden.
Niemand schaut zu. Sofort nach dem russischen Angriff wurde eine Sanktionenkette in Gang gebracht, wie sie die EU noch nie verhängt hat. Innerhalb kürzester Zeit hat es die deutsche Regierung geschafft, uns von russischem Gas und Öl unabhängig zu machen - noch Monate vor dem Angriff ein undenkbares Szenario. Die Lieferungen an Kriegsmaterial begannen mit alten Helmen und wurden in relativ kurzer Zeit bis zum Leo2 hochgefahren. Inzwischen sind wir an einem Punkt angelangt, an dem die Lieferung von Waffen die eigene Sicherheit beeinträchtigen könnte. Dazu gab es massive finanzielle Hilfen für die Ukraine.

Das Problem ist doch, dass weder unsere Gesellschaft noch unsere Wirtschaft, noch unsere Armeen auf so etwas vorbereitet waren. Und noch immer sind. Immerhin hat man Putin in einen zweijährigen Krieg gezwungen, der derzeit in einen Stellungskrieg gemündet ist. Fragt sich, wie lange noch. Die russische Wirtschaft wurde auf Kriegswirtschaft umgestellt. Jeder mit ein bisschen Geschichtswissen weiß, was das für die Bevölkerung bedeutet.

Und trotzdem scheinen die russischen Ressourcen unerschöpflich. Was an den ungeheuren Bodenschätzen, gierigen Abnehmerländern und vor allem an dem Mangel an Skrupel in der russischen Führung liegt, beliebig viele Menschen im Krieg zu verheizen. Hinzu kommt ein brutales Vorgehen gegen auch nur die kleinsten Anzeichen von Protest oder Antikriegsstimmung im Land.

Wie prophezeiht wird der Westen früher oder später an seine Grenzen kommen. Der Grund ist, dass man auch hier die Rüstungsanstrengungen massiv und schnell hochfahren müsste, um die Unterstützung für die Ukraine in dem nötigen Maß aufrecht zu erhalten. Dies wird nicht durchzusetzen sein, denn das würde Einschränkungen bedeuten, gegen die die Klimaschutzmaßnahmen ein Klacks sind. Frag doch mal in deinem Umfeld, wer unter den Jungen bereit wäre, morgen in eine Uniform zu schlüpfen und das Studium oder die Ausbildung sausen zu lassen, oder von den Älteren, ob sie eine massive Kriegssteuer, die Streichung von Fördermitteln und Subventionen, eine neue Inflationswelle o. Ä. für die Ukraine in Kauf nehmen würden.

Aus dieser Zwickmühle müssen sich die westlichen Regierungen befreien. Und das Damoklesschwert Trump hängt ja auch noch im Raum. Macron versucht es mit Drohungen, andere versuchen es mit Verhandlungsbereitschaft. So einfach ist das alles nicht. Aber "zugeschaut" hat man im Westen sicherlich nicht.
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Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Die Le Pen und ihre Partei sind doch keinen Deut besser.
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Adler_im_Exil schrieb:

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Die Le Pen und ihre Partei sind doch keinen Deut besser.

Was erwartest du, wenn zwei Parteien, die sich zwar in der Denke ähneln, letzten Endes aber doch ausschließlich die Belange der eigenen "Nation" über alles stellen, aufeinandertreffen?
Ich habe mich schon immer gefragt, wie da eine Zusammenarbeit funktionieren soll. Trump mit seinem "America first" ist da das beste Beispiel, bricht unvermittelt sinnlose Handelskriege mit alliierten Nationen resp. verbündeten Kontinentalverbänden vom Zaun.