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WürzburgerAdler

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Wen hätte Glasner den öfter aufstellen sollen und warum?

- Lenz war die ganze Saison über nie länger als 5 Spiele am Stück verletzungsfrei. Und in 3 der 5 Spiele schafft er nichtmal 45 Minuten weil er nach der Verletzung noch nicht wieder fit ist.

- Pellegrini hat alles was es braucht um ein top Außen/Flügelverteidiger zu sein, hat aber keine Lust auf Konditionstraining.

- Buta ist hier verletzt angekommen und konnte deswegen erst Ende Januar sein erstes Pflichtspiel bestreiten.

- Toure ist die ganze Saison lang wegen Muskelverletzungen ausgefallen.

- Dina Ebimbe war bis zu seiner Verletzung Stammspieler und ist jetzt wieder auf dem Weg dahin nachdem er einigermaßen fit geworden ist.

- Aaronson muss man Eingewöhnungszeit zugestehen und kein Trainer, der nicht komplett wahnsinnig ist, stellt in wichtigen und engen Spielen ein 19-jähriges Talent aus einer drittklassigen Liga in die Startelf.

- Alidou ist in seinen Einsätzen bemüht aber außer Einsatz kommt von ihm kaum etwas. Spielerisch und taktisch ist das bei ihm nicht ausreichend gewesen.

- Knauffs gute Leistungen in dieser Saison kannst du an einer Hand abzählen. In den anderen Spielen war das maximal Durchschnitt und oft schlecht.

- Borre läuft die halbe Saison über wie ein beleidigtes Kind über den Platz. Von einem Einwechselspieler erwarte ich das er mir während seinen Spielminuten Gründe liefert ihn in die Startelf zu stellen. Nicht das er sich denkt "wenn ich nicht von Anfang an spielen darf stehe ich halt nur rum und spiele garnicht mit".

- Alario passt leider null in unser System weil Glasner die Umstellung auf Viererkette, ohne Not, abgebrochen hat und wieder zur Dreierkette zurückgekehrt ist.

- lediglich Smolcic hätte er mal Chancen geben müssen statt ihn 2/3 der Saison auf der Tribüne versauern zu lassen.

Wie und warum soll Glasner andere Spieler einbauen wenn die entweder ständig verletzt sind, ihnen die Qualität fehlt oder sie so wenig Einsatz zeigen das sie nichtmal einen Platz auf der Bank verdient hätten?
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Maddux schrieb:

Wen hätte Glasner den öfter aufstellen sollen und warum?


Tja. So ungefähr sieht das aus. Immer diejenigen, die der Trainer nicht aufgestellt hat, hätten es gerichtet. Nach Niederlagen.
Nach Siegen hat er richtig aufgestellt.
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cm47 schrieb:

Brig95 schrieb:

Ich hoffe sehr darauf, daß Stuttgart im DFB-Pokal nicht mit voller Kraft gegen uns spielt, sondern daß die mit den Gedanken schon im für beide extrem wichtigen Spiel gegen Hertha sind, das drei Tage später stattfindet. Das könnte uns ins Finale spülen. Aus eigener Kraft werden wir es wohl nicht schaffen.

Soll das ein schlechter Witz sein....?....was die denken und meinen, kann uns doch scheißegal sein....wir fahren dahin, um zu gewinnen und ins Pokalfinale einzuziehen, also kloppen wir die aus dem eigenen Stadion und fahren wieder heim, fertig ist der Lack....nicht mit voller Kraft, das ist ja unglaublich, was hier für eine Verlierermentalität und Hoßenscheißerei zutage tritt....soll der VfB etwa für uns eine unüberwindliche Hürde sein...?....was ist denn das für eine Einstellung, unglaublich.....
Die Eintracht in der Liga und die Eintracht im Pokal sowie international sind zwei grundverschiedene Dinge und das werden wir auch deutlich machen...bei sowas krieg ich extremen Puls...

Grundsätzlich sehe ich das genau so. Allerdings die Gegenwehr gegen Tore die man die letzten Wochen bekommen hat lässt mich ein Stückweit fassungslos zurück. Das ist auch der Hauptgrund warum es zur Halbzeit in Dortmund bei 4:4 Torchancen 3:0 für den BvB gestanden hat. Der BvB hat sich mit allem was sie haben verhindert das ein Tor fällt. Bei uns hat man wohl gesagt schade das sie sich durchgespielt haben. Lass sie doch noch schießen.
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Mike 56 schrieb:

Grundsätzlich sehe ich das genau so. Allerdings die Gegenwehr gegen Tore die man die letzten Wochen bekommen hat lässt mich ein Stückweit fassungslos zurück. Das ist auch der Hauptgrund warum es zur Halbzeit in Dortmund bei 4:4 Torchancen 3:0 für den BvB gestanden hat. Der BvB hat sich mit allem was sie haben verhindert das ein Tor fällt. Bei uns hat man wohl gesagt schade das sie sich durchgespielt haben. Lass sie doch noch schießen.

Die Fassungslosigkeit wäre bei den Dortmundern genauso groß gewesen. Götze wird komplett freigespielt und trifft vor Kobel stehend den Ball nicht, Buta kommt gegen vier Dortmunder, die nur zuschauen, zum Kopfball, Ebimbe ebenso, Götze kann frei aus 10 Metern schießen. Da war weit und breit kein Dortmunder, der mit allem, was er hatte, ein Tor verhindert hätte.
Ich verstehe ja die Enttäuschung über die (zu erwartende) Niederlage, aber ein bisschen objektiv sollte man schon sein.
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Punkasaurus schrieb:

Das Michel und Glasner nicht die besten Freunde sind ist eigentlich relativ bekannt.

Vielleicht ist deine Interpretation hier aber eben einfach trotzdem nicht der Kern dessen was Glasner sagen wollte.

Das.ich übrigens nichts an Glasner zu kritisieren habe diese den Statistiken ist nicht richtig aber nunja.

Dann pass ich mal auf in Zukunft was da noch an Kritik kommt, wenn wir nicht den Pokal gewinnen oder wenigstens noch auf 50+ Punkte kommen, was das absolute Minimum ist um die Saison zu retten, selbst dann hätte man eventuell gerade die 20 Punkte Rückrunde geknackt.

Und Michel hält sich bei seinen Spielebewertungen doch noch sehr zurück.

Aber dass die Aussage zu Gebuhr völlig unnütze, unnötig und das Gegenteil von hilfreich war, da wirst du sicherlich zustimmen, egal wo du das dann interpretierst. Wenn er nix Positives zu ihm zu sagen hat soll er einfach gar nichts zu ihm sagen. Die Kritik an seinem Kadermanagement, vor allem den sehr jungen Spielern, ist ja auch durchaus mittlerweile weiter verbreitet. Bin gespannt ob Aaronson die nächsten Spiele mehr Einsatzzeiten bekommt oder immer noch Kamada 1. Einwechseloption ist. Alidou ist ja anscheinend abgeschrieben schon.
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ChenZu schrieb:

Aber dass die Aussage zu Gebuhr völlig unnütze, unnötig und das Gegenteil von hilfreich war, da wirst du sicherlich zustimmen, egal wo du das dann interpretierst. Wenn er nix Positives zu ihm zu sagen hat soll er einfach gar nichts zu ihm sagen.

Das war eine Aussage zu Gebuhr? Ernsthaft?
Es war eine Aussage zu unserer personellen Situation, die gerade vier verletzte Defensivspieler zu verzeichnen hat. Er hätte genauso sagen können: Terdic kann Süle einwechseln, ich muss Touré bringen, der gerade von einer Verletzung kommt und erst bei 50 % ist.
Das mit Gebuhr ist eine Interpretation deinerseits, hat aber mit Glasners Aussage wenig zu tun. Im Gegenteil: gerade dass er Gebuhr eingewechselt hat und nicht Touré zeigt doch seine Wertschätzung für den Jung.
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Das wird ja immer irrwitziger hier!
Wir stehen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und im Pokal Halbfinale. Es geht nicht gegen den Abstieg, also um die Existenz, es geht auch nicht mehr wirklich um Europa in der Liga, es geht um austrudeln wenn man realistisch sein will.
Mittlerweile bin ich sehr für einen Trainerwechsel in der Sommerpause. Derzeit aber, fünf Spieltage vor Schluss und bei anstehendem DFB-Pokal Halbfinale, den Trainer zu wechseln, wäre blanker Irrsinn.
Um so mehr, als dass eh genug Chaos in den Gremien herrscht. Da braucht es bei Gott, keine zusätzliche Baustelle im sportlichen Bereich.
Zu Ende bringen den Mist, schauen, dass man gut Kohle über Verkäufe reinbringt und dann mit und für den Trainer der dann da ist einen Kader zur Spielidee bauen, der ohne den Stress der Dreifachbelastung in die Konstanz kommt um eine komplette Saison durchzuziehen.
DAS wäre für mich der nächste und nachhaltige Entwicklungsschritt. Mehr noch als eine erneute Teilnahme an der EL. Vielleicht braucht es jetzt mal ein Jahr der Konsolidierung und des Absicherns von Grundlagen um sich dauerhaft unter den ersten sieben zu etablieren.

Ob das mit dem Trainer Glasner versucht wird - ich wäre nicht dafür, aber wer bin ich schon?
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FrankenAdler schrieb:

Ob das mit dem Trainer Glasner versucht wird - ich wäre nicht dafür, aber wer bin ich schon?

Ebend. 😊
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adlerkadabra schrieb:

Danke. Da hatten wir weiß Gott schon schlechtere Situation 5 Spiele vor Saisonschluss.


Ärgerlich ist halt, dass wir noch nicht so oft eine höhere Dichte an überdurchschnittlichen Einzelspielern hatten als diese Saison. Das kommt mir im einen oder anderen Beitrag etwas kurz hier. Was einer der besten Kader, den ich die letzten 50 Jahre hier erleben durfte, zur Zeit als Team an PS auf den Rasen bringt, ist schon überschaubar.
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2cvrs schrieb:

adlerkadabra schrieb:

Danke. Da hatten wir weiß Gott schon schlechtere Situation 5 Spiele vor Saisonschluss.


Ärgerlich ist halt, dass wir noch nicht so oft eine höhere Dichte an überdurchschnittlichen Einzelspielern hatten als diese Saison. Das kommt mir im einen oder anderen Beitrag etwas kurz hier. Was einer der besten Kader, den ich die letzten 50 Jahre hier erleben durfte, zur Zeit als Team an PS auf den Rasen bringt, ist schon überschaubar.

Ich weiß nicht, ob das so stimmt. In meinen Augen haben wir den Unterschiedsspieler der letzten Jahre verloren - Kostic. Sein Nachfolger in dieser Rolle durchlebt gerade eine ähnliche Entwicklung wie die gesamte Mannschaft: nach sensationeller Hinrunde muss er heute den Alleinunterhalter geben, was ihm zunehmend misslingt.

Ganz abgesehen von der personellen Situation derzeit muss man in einer derartig rasanten Aufwärtsbewegung immer mit Rückschlägen rechnen. Die gab es auch schon in den vergangenen Spielzeiten, wurden aber jedes Mal mit anderen Erfolgen kaschiert. Vielleicht klappt es damit auch dieses Jahr.

Krisen und Rückschläge sind immer auch eine Riesenchance. Wenn man sie richtig deutet.
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Das mit dem nach vorne ordentlichen Spiel in HZ 1 stimmt ja, Würze. Aber leider auch der Punkt mit der fehlenden Galligkeit bei uns.

Zu unseren Ausfaellen in der Abwehr: ja, die wiegen schwer. Allerdings muss man auch sagen, dass die Abwehr sich vor all den Verletzungen, also mit "voller Kapelle", auch nicht sattelfester gezeigt hatte....Gebuhr übrigens hat es in seiner kurzen Zeit auf dem Platz auch nicht schlechter gemacht als die anderen.
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Aale SGE_Rentner schrieb:

Das mit dem nach vorne ordentlichen Spiel in HZ 1 stimmt ja, Würze. Aber leider auch der Punkt mit der fehlenden Galligkeit bei uns.

Deshalb hab ich es erwähnt. Das hat mir auch mehr Sorgen bereitet als das Auslassen von Großchancen, was immer mal passieren kann, auch über einen längeren Zeitraum. Wer Fußball gespielt hat, weiß das.

Sorgen deshalb, weil es schon gegen Stuttgart um die 100 % gehen wird, die es braucht, um ins Finale einzuziehen. Und dort dann sowieso.
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WürzburgerAdler schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Mal eine Frage, wenn Dir was schief geht, was Du unbedingt erreichen möchtest, probierst Du es Dein restliches Leben dann nicht mehr, weil Du Angst hast es geht wieder schief ?

...sagte der Bankräuber zu seinem Kumpel, als er ihn nach dessen 10 Jahren Knast an der Gefängnispforte abholte.

Ich verstehe einfach nicht warum Einige bei uns so sehr zum Aktionismus zurück wollen. Wir haben doch eigentlich gute Erfahrungen gemacht damit beim Thema Trainer und Co ruhig zu bleiben.

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Punkasaurus schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Mal eine Frage, wenn Dir was schief geht, was Du unbedingt erreichen möchtest, probierst Du es Dein restliches Leben dann nicht mehr, weil Du Angst hast es geht wieder schief ?

...sagte der Bankräuber zu seinem Kumpel, als er ihn nach dessen 10 Jahren Knast an der Gefängnispforte abholte.

Ich verstehe einfach nicht warum Einige bei uns so sehr zum Aktionismus zurück wollen. Wir haben doch eigentlich gute Erfahrungen gemacht damit beim Thema Trainer und Co ruhig zu bleiben.

Naja, man kann natürlich jederzeit über gemachte Fehler diskutieren und was genau man sich von einem Trainerwechsel erhofft. Wie gesagt: diskutieren. Wenn möglich dialektisch.

In einem Nachbetrachtungsthread nach einer Niederlage würde ich das nicht tun. Denn da hat der Trainer grundsätzlich alles falsch gemacht, der Verantwortliche für die Kaderplanung sowieso und alle, ausnahmslos alle Spieler, die nicht in Startelf oder gar Kader waren, hätten es besser gemacht. 😉
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Adler_im_Exil schrieb:

DeMuerte schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wieso Plattitüde? Das hatte doch mit Daum auch funktioniert ...

Stimmt, also lasst uns einen holen, der die Jungs über glühende Kohlen latschen lässt. Und das so lange, bis ihnen ein drittes Bein wächst!

Und das Denkgefängnis nicht zu vergessen, da muss auch dran gearbeitet werden ... da müssen die Jungs schleunigst raus


Okay, das mit Daum ging damals 1mal schief, jetzt könnte ich wieder sagen Kovac, Berger, Magath sind Gegenbeispiele und nun?

Mal eine Frage, wenn Dir was schief geht, was Du unbedingt erreichen möchtest, probierst Du es Dein restliches Leben dann nicht mehr, weil Du Angst hast es geht wieder schief ?

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Hyundaii30 schrieb:

Mal eine Frage, wenn Dir was schief geht, was Du unbedingt erreichen möchtest, probierst Du es Dein restliches Leben dann nicht mehr, weil Du Angst hast es geht wieder schief ?

...sagte der Bankräuber zu seinem Kumpel, als er ihn nach dessen 10 Jahren Knast an der Gefängnispforte abholte.
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Will das allgemeine Wehklagen nicht stören, zumal ich konzentriert nur die 1. Halbzeit sehen konnte (danach war das Spiel je so gut wie entschieden).
Aber in dieser 1. Halbzeit habe ich 4:4 klare und herausgespielte Torchancen gezählt, dazu eine Eintrachtmannschaft, die sich besser verkaufte als die meisten in den letzten Jahren auf Dortmundtour.
Dass es nach 4:4 Torchancen zur Halbzeit 3:0 für Dortmund steht war nach meinem Eindruck der Hauptgrund für die Niederlage.
Matchwinner für mich die beiden Dortmunder Außen Adeyemi und Malen. So etwas haben wir derzeit nicht zu bieten. Dagegen Kolo Muani wie schon gegen Gladbach ähnlich schwach wie auf der Gegenseite Haller.

Sieht so aus, als pausiere der Eintracht-Höhenflug der letzten Jahre gerade etwas. Es sei denn, man reißt sich im Pokal nochmal richtig zusammen. Denn neben der berühmten "Effizienz" hatten die Dortmunder gestern auch mehr Willen, Einsatz und Zweikampf-"Galligkeit" aufzubieten.

Was unsere Abwehr betrifft: irgendwie kein Wunder bei den vielen Ausfällen. Aber besser war Dortmunds Abwehr auch nicht. Siehe 4:4 Torchancen.
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SGE_Werner schrieb:

Es gibt hierzulande eine Bevölkerungsmehrheit gegen ein Verbrenner-Verbot. Da sollte man nicht nur eine einzelne Partei kritisieren dürfen, sondern muss auch mal die Bevölkerung hinterfragen, die eine solche Ignoranz gegenüber Entwicklungen in anderen Ländern noch wahrscheinlicher macht.

Das eine Bevölkerungsmehrheit so denkt hat viel mit der Verweigerungshaltung der deutschen Autobauer und ihrer Lobbyparteien zu tun, da werden oftmals Schreckgespenster aufgebaut die der deutsche Michel nur zu gerne glaubt. Es ist auch nichts neues das Deutschland durch diese Verweigerungshaltung immer wieder Entwicklungen hinterher hinkt. Anstatt neue Entwicklungen zukunftsgewandt anzugehen wird sich erst mal quer gestellt und die Themen links liegen gelassen, während in anderen Ländern schon an den Sachen gearbeitet wird beschäftigt man sich hier immer noch damit diese Entwicklungen zu verhindern.
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propain schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Es gibt hierzulande eine Bevölkerungsmehrheit gegen ein Verbrenner-Verbot. Da sollte man nicht nur eine einzelne Partei kritisieren dürfen, sondern muss auch mal die Bevölkerung hinterfragen, die eine solche Ignoranz gegenüber Entwicklungen in anderen Ländern noch wahrscheinlicher macht.

Das eine Bevölkerungsmehrheit so denkt hat viel mit der Verweigerungshaltung der deutschen Autobauer und ihrer Lobbyparteien zu tun, da werden oftmals Schreckgespenster aufgebaut die der deutsche Michel nur zu gerne glaubt. Es ist auch nichts neues das Deutschland durch diese Verweigerungshaltung immer wieder Entwicklungen hinterher hinkt. Anstatt neue Entwicklungen zukunftsgewandt anzugehen wird sich erst mal quer gestellt und die Themen links liegen gelassen, während in anderen Ländern schon an den Sachen gearbeitet wird beschäftigt man sich hier immer noch damit diese Entwicklungen zu verhindern.

Auf den Punkt genau getroffen.
Die Zukunftsverweigerer-Lobbyisten wissen schon genau, wie sie vorgehen müssen. Es ist ein Mix aus der Angst vor Veränderung und dem tollen Gefühl, Mitglied einer technologieoffenen Gesellschaft zu sein, das sie bedienen. Und so werden neue Entwicklungen diskreditiert, alte Technologien geschönt und e-fuel-Luftschlösser gebaut. Da ist der Michel zufrieden ("die machen das schon"), fährt weiter zu seiner geliebten Tankstelle und muss sich um nichts weiter kümmern.

Es ist nicht ganz unverständlich: die Menschen heute müssen laufend irgendwelche Entscheidungen treffen. Welches neue Handy, welcher Vertrag, welches Auto, welches Essen, welche Heizung, welcher Stromanbieter, was passiert mit KI und dann noch der Klimawandel. Und dann kommt einer, der sagt: Alles gut, ihr müsst nichts verändern. Ihr könnt auch 2050 noch Ski fahren, euren Verbrenner ewig fahren und nichts an eurem Lebensstil ändern. Das mit dem Klimawandel überlasst mal uns.
Naja, da ist der Michel halt froh.
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Brady74 schrieb:

Ums Buch gehts dir ja nicht. Um was es dir geht, ist wieder mal offensichtlich.

Jetzt musst Du ganz stark sein:

Um das Buch ging es mir so wenig, dass ich es mir heute sogar bestellt habe.

Und jetzt bitte fortfahren.
Hier gibt es nichts (mehr) zu sehen.
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Ich habe das Buch nicht bestellt. Würde mich aber freuen, wenn es bei Gelegenheit einen kurzen Kommentar von dir dazu geben würde. Gerne auch per PN, eilt aber überhaupt nicht. Danke schon mal.
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Nein. Jetzt verkürzt du. Es ging nicht um den Vergleich, der wurde jetzt tatsächlich nicht von der CSU oder hawischer eingeführt sondern, wie üblich reflexhaft, durch einen Mitforisten. Hawischer hat die CSU Haltung beschrieben und dabei die Stellungnahme der Kinder- und Jugendärzt*innen und -psychotherapeut*innen eingeführt, dann wurde hier das übliche "aber saufen passt" reingebracht, ich glaube sogar von dir?
Und nein, es geht hinsichtlich des Umgangs mit der Droge Cannabis nicht zuvorderst um Gleichsetzen, sondern darum ein rechtliches, medizinisches und strukturelles Bedingungsgefüge zu schaffen, auf dessen Basis man eine Legalisierung angehen kann.
Da bin ich wieder bei Äpfel und Birnen.
Natürlich ist eine Droge Cannabis grundsätzlich nicht schlimmer als eine Droge Alkohol und ja, ich neige eher dazu, eine Entkriminallisierung von Konsument*innen zu unterstützen, trotzdem gibt es in der Umsetzung dieser Lagalisierung hohe Hürden, nicht nur rechtlich und da dürfen Stand jetzt, Zweifel erlaubt sein, ob man sich innerhalb der Koalition gerade im Hinblick auf den gesetzlichen Jugendschutz, Prävention und auch Kontrollstrukturen hinsichtlich weitergabe im dann halblegalen Rahmen, da bislang ausreichend gekümmert hat.
Ich hab da ja einiges eingestellt, was die Diskussion aus verschiedenen Fachbezügen mMn ganz gut auf den Punkt bringt. Und ich gehe auch davon aus, dass du dazu in der Lage bist, das inhaltlich zu unterscheiden.
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FrankenAdler schrieb:

Nein. Jetzt verkürzt du.

Kann sein, weil ich gerne wieder zum Ursprung dieser Debatte zurückgekehrt wäre. Da ging es nämlich um Heuchelei. Und Heuchelei ist es, einer politischen Partei das Attribut "Verbotspartei" zu verpassen, während man selbst mit Verboten nicht zimperlich ist.

Insofern kommst du um Vergleiche nicht herum, wenn du Heuchler als solche entlarven willst. Denn der Vergleich ist dem Heuchler immanent. Und der Polemik eines Heuchlers kannst du nur begegnen, in dem du entweder polemisch antwortest oder seine Polemik als Heuchelei entlarvst.

So ist das, meine lieben Freunde und Freunde! (Originalton Söder)
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WürzburgerAdler schrieb:

Ach, die Kinder- und Jugendärzte halten Alkohol für Kinder und Jugendliche für unbedenklich? Verstehe, deshalb stehen ja die Spirituosen in der Hausbar offen zugänglich herum, ebenso wie das Feierabendbier in Keller und Kühlschrank.

Wesentlich weniger polemisch ist das jetzt auch nicht, was du da vom Stapel lässt.
Es ist, leider, schlechte Gewohnheit immer wenn es in den Kram passt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Man muss halt schon anerkennen, dass wir im Bereich des Alkohols als legale Droge eine funktionierende Präventionsarbeit haben und durch die Legalität auch gänzlich andere Voraussetzungen im Umgang damit.
Ganz davon abgesehen, dass der Konsum von Alkohol, auch bei Jugendlichen, seit über vierzig Jahren kontinuierlich sinkt und sich fast halbiert hat. Ähnliches gilt für das zweite legale Suchtmittel Tabak.
Hier reden wir von einer gänzlich neuen Situation, einer Legalisierung eines Suchtmittels, die gut belegte Risiken mit sich bringen wird. Das muss man schon für sich sehen und auch diskutieren und bewerten.
Das unter den Tisch zu kehren mag aus laienhafter Sicht ein netter Move in so ner Diskussion sein. Zielführend ist es nicht.
Und damit ist es, wie hawischer schon schrieb, in einer Diskussion über Cannabislegalisierung ne Themenverfehlung, aus meiner Sicht schon fast whataboutism
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FrankenAdler schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ach, die Kinder- und Jugendärzte halten Alkohol für Kinder und Jugendliche für unbedenklich? Verstehe, deshalb stehen ja die Spirituosen in der Hausbar offen zugänglich herum, ebenso wie das Feierabendbier in Keller und Kühlschrank.

Wesentlich weniger polemisch ist das jetzt auch nicht, was du da vom Stapel lässt.
Es ist, leider, schlechte Gewohnheit immer wenn es in den Kram passt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Man muss halt schon anerkennen, dass wir im Bereich des Alkohols als legale Droge eine funktionierende Präventionsarbeit haben und durch die Legalität auch gänzlich andere Voraussetzungen im Umgang damit.
Ganz davon abgesehen, dass der Konsum von Alkohol, auch bei Jugendlichen, seit über vierzig Jahren kontinuierlich sinkt und sich fast halbiert hat. Ähnliches gilt für das zweite legale Suchtmittel Tabak.
Hier reden wir von einer gänzlich neuen Situation, einer Legalisierung eines Suchtmittels, die gut belegte Risiken mit sich bringen wird. Das muss man schon für sich sehen und auch diskutieren und bewerten.
Das unter den Tisch zu kehren mag aus laienhafter Sicht ein netter Move in so ner Diskussion sein. Zielführend ist es nicht.
Und damit ist es, wie hawischer schon schrieb, in einer Diskussion über Cannabislegalisierung ne Themenverfehlung, aus meiner Sicht schon fast whataboutism

Da bin ich anderer Ansicht.

Der Vergleich Cannabis/Alkohol ist dadurch aufgekommen, weil beides von CSU/FW recht unterschiedlich gehandhabt und betrachtet wird. Gleichwohl sind beides Suchtmittel mit den entsprechenden Gefahren.
Wenn du nun ins Feld führst, dass wir bei Alkohol eine funktionierende Präventionsarbeit und durch die Legalität auch gänzlich andere Voraussetzungen im Umgang damit haben, dann sollte das auch für Cannabis gelten. Falls nicht, muss man es herstellen. Die Einschränkungen, die mit der Freigabe verbunden sind, sind ja schon ein erster Schritt. Hochprozentigen Alkohol kann man ja dagegen unbegrenzt erwerben, besitzen und konsumieren.

Das Heuchlerische an der Sichtweise Drogen resp. Suchtmitteln gegenüber ist es, was mich aufregt. Hier eine fast schon absurde Polemik gegenüber Cannabis, dort die Erhöhung von Alkohol zum Kulturgut.

Darum ging gerade die Diskussion, und da ist gar nichts whatabaoutistisches.
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Keine Ahnung. Musst den Lauterbach fragen.
Die aktuelle Rechtslage, speziell die Regeln zum Alkohol lässt sich im Jugendschutzgesetz nachlesen.
Ich bin weder beim Alkohol noch bei anderen Drogen aus eigenen Erfahrungen kompetent und verlasse mich da lieber auf Leute, die was davon verstehen. Also der Einschätzung der Kinder- und Jugendärzte.
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Ach, die Kinder- und Jugendärzte halten Alkohol für Kinder und Jugendliche für unbedenklich? Verstehe, deshalb stehen ja die Spirituosen in der Hausbar offen zugänglich herum, ebenso wie das Feierabendbier in Keller und Kühlschrank.
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Die Bayern sehen mehrheitlich Söders Arbeit anders. 56% Zufriedenheit 41% Unzufriedenheit ist im Ländervergleich ein ordentliches Ergebnis, gegenüber den Bundespolitikern der Ampel überdurchschnittlich gut.
Mitentscheidend für das Wahlverhalten werden aber auch die durchweg mehrheitlich negativen Wertungen über die Oppositionspolitiker sein.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/921059/umfrage/zufriedenheit-mit-verschiedenen-politikern-in-bayern/
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Sicherlich. Im bierseligen Festzelt in Passau johlen sie ja auch, wenn Söder von Verbotsparteien schwadroniert.
Dabei ist es die CSU, die Cannabis verbieten will. Und Bier zum Kulturgut erklärt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Aber die Frage, ob jemand im (aktiven) abseits steht oder stand, die sollte nach meiner Einschätzung grundsätzlich schwarz-oder-weiß sein.Genauso wie Tor oder nicht Tor, wo das ganze Gedöns ja auch funktioniert und das finden doch viele gut, denke ich...

Ich finde, in diesem Thread hat es schon einige sehr gute Verbesserungsvorschläge gegeben. Bei den weniger guten möchte ich einfach mal anregen, weiterzudenken und sich vorzustellen, wie sich die geforderte Regeländerung auswirkt.

In diesem Fall wäre es so, dass ein Spieler der angreifenden Mannschaft mit dem Ball bis zur Grundlinie kommt, zurückpasst und sagen wir mal 10 Meter neben dem Tor stehenbleibt, um zu gucken, ob sein Pass angekommen und was daraus geworden ist. Der Pass findet seinen Adressaten, der den Ball ins Tor schießt.

Und jetzt willst du dieses Tor aberkennen, weil der Passgeber - schwarz oder weiß - klar im Abseits steht, aber nicht ins Spiel eingreift, niemanden behindert, stört, irritiert oder sonstwie nervös macht?

Oder, anderes Beispiel: ein Stürmer hat den TW attackiert, der dann weit abschlägt. Der Ball wird von einem gegnerischen MF-Spieler aufgenommen, der einen Steilpass zu einem nicht im Abseits stehenden Mitspieler spielt, der daraufhin alleine auf den TW zuläuft. Der andere Stürmer, der den TW attackierte, hatte es nicht mehr geschafft, aus dem Abseits herauszulaufen, hat aber mit dem Konterspielzug seiner Kameraden, der sich auf dem weitab entfernten Flügel abspielte, nichts zu tun.

Abseits? Ernsthaft?

Du hast meinen Klammerzusatz überlesen und mich komplett falsch verstanden....

Natürlich ist das in deinen Beispielen KEIN Abseits....

Ich habe doch geschrieben, die Frage, ob jemand im (aktiven) Abseits steht sollte schwarz/weiß sein.

Was ich sagen will ist, dass es weitestgehend klar objektivierbar ist bzw sein sollte, ob ein Spieler AKTIV (!!!) im Abseits steht, also will sagen die berühmten 2 cm zu weit vorne steht mit einem verbotenen Körperteil, oder nicht.

Über die m. E. sehr streitbare und teils sehr subjektive Frage nach aktivem oder passivem Abseits wollte ich mich nicht auslassen....

Lieber WA, wir kennen uns nicht, aber dass Du mich für so dämlich gehalten hast, nehme ich Dir schon irgendwie übel Ich finde Deine Beiträge bekochen in der Regel sehr erfrischend
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Ups, dann habe ich das tatsächlich missverstanden. Sorry.
Aber dass meine Beiträge bekochen finde ich jetzt unter aller Sau. 😉
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U.K. schrieb:

die Diskussion in dieser Saison, ab wann ist das Abseits aktiv

das war aber nicht Gegenstand der Diskussion, dachte ich. Du hast Recht, die Diskussion um aktiv oder passiv ist weiterhin ein Streitpunkt und der ist schwierig zu objektivieren. Aber die Frage, ob jemand im (aktiven) abseits steht oder stand, die sollte nach meiner Einschätzung grundsätzlich schwarz-oder-weiß sein.Genauso wie Tor oder nicht Tor, wo das ganze Gedöns ja auch funktioniert und das finden doch viele gut, denke ich...

Ich würde mir sogar wünschen, dass wir es wie im Eishockey machen und immer dann, wenn der Ball die Linie überquert, das Licht angeht (also nicht das Stadionlicht, sondern die rote Leuchte) und vielleicht unser Torlied... (das letzte ist ein Witz, weil ja viele Tore inzwischen nicht zählen...) Dann wäre jedem sofort klar, ob drin oder nicht. Der Schiri bekommt die Info ja auch auf sein ominöse Uhr. Wichtig ist das aber net...
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Bommer1974 schrieb:

Aber die Frage, ob jemand im (aktiven) abseits steht oder stand, die sollte nach meiner Einschätzung grundsätzlich schwarz-oder-weiß sein.Genauso wie Tor oder nicht Tor, wo das ganze Gedöns ja auch funktioniert und das finden doch viele gut, denke ich...

Ich finde, in diesem Thread hat es schon einige sehr gute Verbesserungsvorschläge gegeben. Bei den weniger guten möchte ich einfach mal anregen, weiterzudenken und sich vorzustellen, wie sich die geforderte Regeländerung auswirkt.

In diesem Fall wäre es so, dass ein Spieler der angreifenden Mannschaft mit dem Ball bis zur Grundlinie kommt, zurückpasst und sagen wir mal 10 Meter neben dem Tor stehenbleibt, um zu gucken, ob sein Pass angekommen und was daraus geworden ist. Der Pass findet seinen Adressaten, der den Ball ins Tor schießt.

Und jetzt willst du dieses Tor aberkennen, weil der Passgeber - schwarz oder weiß - klar im Abseits steht, aber nicht ins Spiel eingreift, niemanden behindert, stört, irritiert oder sonstwie nervös macht?

Oder, anderes Beispiel: ein Stürmer hat den TW attackiert, der dann weit abschlägt. Der Ball wird von einem gegnerischen MF-Spieler aufgenommen, der einen Steilpass zu einem nicht im Abseits stehenden Mitspieler spielt, der daraufhin alleine auf den TW zuläuft. Der andere Stürmer, der den TW attackierte, hatte es nicht mehr geschafft, aus dem Abseits herauszulaufen, hat aber mit dem Konterspielzug seiner Kameraden, der sich auf dem weitab entfernten Flügel abspielte, nichts zu tun.

Abseits? Ernsthaft?
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Landroval schrieb:

Ich glaube schon, dass Du das ganz gut beurteilen kannst (zumindest besser als ich!).


Naja - natürlich können Menschen in der jeweiligen Region das Gebaren der Landesregierung besser beurteilen. Dafür fehlt es dann halt beim Einschätzen der Lage in anderen Regionen (z.B. Berlin, wenn wir beim Wohnen sind, oder Filz in Hamburg). Und dann schätzt man die Lage bei sich halt als besonders schlimm ein, schlicht weil man da mehr an negativen mitbekommt.
Nur als Hinweis am Rand, weil solche subjektiven Empfindungen nicht ohne sind (und dabei halte ich die CSU, wie der WE, auch für seeehr "anfällig" was solche Phänomene angeht)
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Eintracht-Laie schrieb:

Landroval schrieb:

Ich glaube schon, dass Du das ganz gut beurteilen kannst (zumindest besser als ich!).


Naja - natürlich können Menschen in der jeweiligen Region das Gebaren der Landesregierung besser beurteilen. Dafür fehlt es dann halt beim Einschätzen der Lage in anderen Regionen (z.B. Berlin, wenn wir beim Wohnen sind, oder Filz in Hamburg). Und dann schätzt man die Lage bei sich halt als besonders schlimm ein, schlicht weil man da mehr an negativen mitbekommt.
Nur als Hinweis am Rand, weil solche subjektiven Empfindungen nicht ohne sind (und dabei halte ich die CSU, wie der WE, auch für seeehr "anfällig" was solche Phänomene angeht)

Da will ich dir nicht widersprechen. In Bayern kommt allerdings zu der regionalen Kenntnis der Verhältnisse, die natürlich subjektiv geprägt ist, eine objektive Komponente dazu, die es in anderen Bundesländern so nicht gibt: seit den 1950er-Jahren haben wir hier praktisch ein Ein-Parteien-System, selbst die Opposition war über viele, viele Jahre de facto nicht vorhanden. Und als jetzt die CSU mal eine Koalition eingehen musste, stand der willfährige Partner schon parat.
Eine Tatsache, die den Amigo-Filz über Jahrzehnte genährt und gefördert hat, bis hinein in die Gemeinderäte kleinster Dörfer.
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WürzburgerAdler schrieb:

Landroval schrieb:

Das gute an Bayern ist, dass es trotzdem unser erfolgreichstes Land ist.  

Das kommt ganz darauf an, wie man "erfolgreich" definiert.

Beispiel: wenn "erfolgreich" bedeutet, dass man amerikanischen Superkonzernen ein Filetgrundstück in der Münchner Innenstadt verschafft und damit 1.500 hochbezahlte IT-Spezialisten ins Land holt, dann ist man in Bayern erfolgreich.
Wenn man als Bayer in München aber eine Wohnung sucht, dann eher weniger.

Beliebig erweiterbar.        

Das unterscheidet Bayern nicht von weiten Teilen der Nation, die größtenteils auf den Länderfinanzausgleich angewiesen ist, den Bayern seit geraumer Zeit wesentlich befüllt.

Und: Ja, die Definition ist schwierig, weil sie sich je nach persönlichen Prioritäten individuell unterschiedlich gestaltet. Der viele Mist (um es harmlos auszudrücken) der passiert, ist oftmals schwer oder gar nicht nachvollziehbar und sicherlich manchmal sogar fast unerträglich.    
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Landroval schrieb:

Das unterscheidet Bayern nicht von weiten Teilen der Nation, die größtenteils auf den Länderfinanzausgleich angewiesen ist, den Bayern seit geraumer Zeit wesentlich befüllt.

Nun, ich finde schon, dass solche Phänomene in Bayern extrem häufig sind. Eklatantestes Beispiel ist die Geschichte mit den 30.000 Sozialwohnungen, die Söder als Finanzminister verkaufte, um das Milliardenloch zu stopfen, das der Alpe-Adria-Skandal verursacht hatte. Insofern ist man in Bayern schon immer ziemlich unverfroren, wenn es darum geht, auf Kosten der Menschen, die sich nicht wehren können, seine Geschäfte zu machen.
Hinzu kommt der Filz, der damit verbunden ist. Das Gebaren von Bayern München entspricht so ziemlich 1:1 dem der bayerischen Politik. So kann man es sich am besten vorstellen.

Im Übrigen ist Bayern nicht das einzige Geberland und hing früher ebenso am Tropf anderer Länder und sich mit deren Kohle über Wasser.
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hawischer schrieb:

Hoffentlich kommt dabei besseres heraus, als das "geringste Übel".

Das erscheint mir nach zweifachem Lesen des Beitrags vom FA ausgeschlossen zu sein. Die politische Lage in Bayern ist offenbar äusserst dramatisch, wenn man die Situation kritisch betrachtet. Das gute an Bayern ist, dass es trotzdem unser erfolgreichstes Land ist.  

Ich kann das Problem persönlich gut nachvollziehen, auch wenn ich mich mit Bayern nicht auskenne, wähle daher stets das kleinste Übel (was zuletzt zunehmend häufig hamlose Kleinstparteien waren). Das hat dann auch den Vorteil, dass ich mich viel besser über jede Regierung aufregen kann, weil ich sie ja nicht gewählt habe.
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Landroval schrieb:

Das gute an Bayern ist, dass es trotzdem unser erfolgreichstes Land ist.  

Das kommt ganz darauf an, wie man "erfolgreich" definiert.

Beispiel: wenn "erfolgreich" bedeutet, dass man amerikanischen Superkonzernen ein Filetgrundstück in der Münchner Innenstadt verschafft und damit 1.500 hochbezahlte IT-Spezialisten ins Land holt, dann ist man in Bayern erfolgreich.
Wenn man als Bayer in München aber eine Wohnung sucht, dann eher weniger.

Beliebig erweiterbar.