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WürzburgerAdler

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Für mich war die zweite Szene auch kein Elfmeter. Keine der Berührungen war ursächlich für Thurams Faller. Der wollte nur eine Elfriede haben, weil er auf eine Konzessionsentscheidung gehofft hat.
Bei der ersten Szene soll es wohl auch einen Fußkontakt gegeben haben, dann wäre das für mich eine Elfriede.
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Würdest du, wenn du mit dem Ball am Fuß auf den TW zuläufst, lieber

a) auf eine Konzessionsentscheidung hoffen?
b) den Ball einfach ins Tor schießen?
c) am Strand liegen, Cappu schlürfen und von Elfriede träumen?

😊
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Am Dienstag findet dann also der Super-Cup statt. Obs bis zum Elfriedenschießen geht?
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DBecki schrieb:

Am Dienstag findet dann also der Super-Cup statt. Obs bis zum Elfriedenschießen geht?

😂

Drei Ecken, eine Elfriede. 😁
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Ich bleib dabei, dass der Vergleich in dieser Form völlig falsch ist, weil beides völlig unterschiedliche Konsequenzen hat für die Person, die den Ungeschützten trifft.
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SGE_Werner schrieb:

Ich bleib dabei, dass der Vergleich in dieser Form völlig falsch ist, weil beides völlig unterschiedliche Konsequenzen hat für die Person, die den Ungeschützten trifft.

Ach so, dann ist das Verhalten des Geschützten gegenüber dem Ungeschützten also abhängig von den jeweiligen Konsequenzen für ihn? Drohen ihm Mitschuld, Punkte in Flensburg oder Führerscheinentzug, bremst er, muss er nichts befürchten, fährt er weiter?

Ich geb's auf. Festzuhalten wäre, dass hier offenbar niemand versteht, was skyeagle mit seinem Vergleich zum Ausdruck bringen wollte. Es war ein Bild, dafür, dass es uns nicht zusteht zu entscheiden, wen wir schützen und wen nicht. Da ändert auch die in solchen Fällen gerne verzweifelt vorgebrachte Behauptung nichts, dass der Vergleich hinke.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Für mich beides Mal Elfriede.

Ich kann dich nicht leiden 😉
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😁
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Ok, der Satz liest sich tatsächlich so als würde ich das im Mittelfeld anders bewerten, aber für mich ist halt nicht jede Berührung ein Foul und von daher würde ich bei der 2. Aktion das auch nicht als Foul bewerten. Er hätte locker schießen können, steht mit beiden Füßen auf dem Boden lange nach der Berührung und lässt sich dann fallen.

Die erste Aktion müsste ich mir nochmal anschauen, bin mir nicht sicher, ob das kurze Halten zum Tritt in den Rasen geführt hat. Wenn ja, dann wäre es für mich Strafstoß.
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Ich weiß nicht. Ich sehe Upamecano, wie er mit allen Mitteln versucht, Thuram zu halten, am Ende läuft er ihm noch von hinten in die Beine. Ich würde in einer solche Situation niemals fallen, sondern den Ball ins Tor schießen.

Auch in der ersten Situation hat der Spieler doch die Riesenchance, ein Tor zu machen. Auch hier würde ich niemals freiwillig fallen, sondern viel lieber das Tor erzielen. Genauso wie damals Ralf Weber.

Ich verstehe die SR immer noch nicht, dass sie sich die Sache nicht wenigstens mal anschauen.
Für mich beides Mal Elfriede.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es ging darum, dass es Leute gibt, die hier äußern, dass sie nicht mehr daran denken, Ungeimpfte schützen zu wollen. Heißt: sie bestimmen, wer Schutz verdient hat und wer nicht.


Ja, dazu stehe ich. Ich habe ja ausgeführt das ich bei Kontakt mit Kindern weiterhin Vorsicht walten lasse. Bei allen anderen aber nicht mehr.
Wozu sollte ich mich selbst einschränken um Menschen zu schützen die sich dem Selbstschutz freiwillig verweigern und damit wissentlich auch noch andere gefährden?
Das ist doch absurd.
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Diegito schrieb:

Wozu sollte ich mich selbst einschränken um Menschen zu schützen die sich dem Selbstschutz freiwillig verweigern und damit wissentlich auch noch andere gefährden?
Das ist doch absurd.

Du hast es nicht verstanden. Dann frage ich nochmal:
Fährst du dann wirklich weiter, wenn du Grün hast, jemand dich aber zum Bremsen nötigt, weil er sich dem Selbstschutz freiwillig verweigert und bei Rot über die Straße läuft und damit wissentlich auch noch andere gefährdet?
Bitte sag jetzt nicht, dass du bremst. Denn das wäre ja absurd.
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Es ging hier weder um eine Impfstrategie noch darum, was in 2027 sein wird. Es ging auch nicht um Vorteile für Geimpfte oder Nachteile für nicht Geimpfte.
Es ging darum, dass es Leute gibt, die hier äußern, dass sie nicht mehr daran denken, Ungeimpfte schützen zu wollen. Heißt: sie bestimmen, wer Schutz verdient hat und wer nicht.
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Für mich waren beide Situationen zu wenig für einen Elfmeter.
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prinzhessin schrieb:

Für mich waren beide Situationen zu wenig für einen Elfmeter.

Ok. Aber im Mittelfeld wäre es genug gewesen für einen Freistoß?
Foul im Strafraum = Elfriede. Da gibt es keinen Spielraum.
Und Upamecano wollte die Elfriede eher als Thuram.

Ich musste an Alesia denken. Warum in aller Welt hätte Ralf Weber einschussbereit vor dem Torwart fallen sollen?
Dasselbe gilt hier für Thuram.
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WuerzburgerAdler schrieb:

skyeagle hat es ziemlich gut getroffen. Da gibt es wenig zu beschönigen.


Von beschönigen habe ich auch nicht geredet. Aber ich kann Diegitos Gedankengang zumindest zum Teil nachvollziehen, weil ich zB auch kein Interesse mehr daran habe mich einzuschränken für Impfgegner. Und in meinem Umfeld kenne ich zwar unendlich viele Geimpfte, aber ganz wenige, die so moralisch agieren wie hier die Userschaft. Noch paar Monate Diskussion hier und am Ende sind nur noch NoCovid-Anhänger übrig und Leute, die Maßnahmen bis 2029 befürworten, weil Babys nicht geimpft werden können, um es mal überspitzt auszudrücken.

Es gibt wahrlich schlimmeres als Diegitos Halb-Ego-Trips.
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Wie du meinst.
Es geht mir nicht um Diegito. Es geht um eine Grundeinstellung. skyeagle hat doch vollkommen recht: wer bei Rot über die Straße geht, hat selbst schuld. Und ICH habe es eilig. Wie oft hab ich da schon gebremst. Da habe ich jetzt keine Lust mehr.
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Diegitos Haltung ist jetzt keine Haltung von Seltenheitswert, die habe ich in meinem Umfeld sehr häufig. Und im Ansatz kann ich ihn nachvollziehen. Warum sollen Geimpfte jetzt noch freiwillig Ungeimpfte schützen? Es gibt dafür keinen Grund.

Das Problem und da relativiert mir Diegito zu sehr: Es gibt halt noch unfreiwillig Ungeimpfte und die kann man nicht so einfach beiseite wischen wie er es tut. Die werden eben in Mitleidenschaft gezogen. Die Diskussion hatten wir ja schon zig mal. Es gibt Menschen, die würden sich auch für den letzten verbliebenen Allergiker einschränken und es gibt Leute, die nicht mal bereit sind sich impfen zu lassen und eh auf alles scheissen. Wir arbeiten uns hier mittlerweile ja hauptsächlich an den Leuten ab, denen nicht alles egal ist, aber doch manches egal ist. Das zeigt ja schon mal, dass wir hier fast schon Luxusprobleme haben.
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skyeagle hat es ziemlich gut getroffen. Da gibt es wenig zu beschönigen.
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Endless schrieb:

Andere schützen kann man auch als Geimpfter nur, wenn man weitgehend auf Kontakte verzichtet und Maske trägt um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten. Bloß das scheinen viele Geimpfte nicht zu verstehen bzw. sehen die Impfung als Freifahrtsschein an - was es nicht ist.



Warum soll ich als Geimpfter noch andere schützen wollen? Vor allem dann wenn alle eine Chance hatten sich selbst zu schützen durch Impfung?
Ok, es gibt Kinder die zur Zeit noch relativ schutzlos sind. Da reden wir aber nicht von schweren Verläufen oder gar Todesfällen(oder nur in extrem seltenen Fällen). Im engen Kontakt zu Kindern kann man aber durchaus noch Vorsicht walten lassen.
Und die Menschen die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können sollten es aus Eigenverantwortung tunlichst unterlassen in irgendeiner Disco oder in vollen Stadien rumzuturnen. Oder sie nehmen das Risiko eben  in Kauf.

Man wird nicht auf alle Ewigkeit auf jedwede Eventualität Rücksicht nehmen können.
Wir kommen nun an einen Punkt wo die Eigenverantwortung eine entscheidende Rolle einnehmen wird.


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Diegito schrieb:

Warum soll ich als Geimpfter noch andere schützen wollen?

Ja, ebend. Warum, wieso, wozu und weshalb. Frag halt.
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Da hast du mich falsch verstanden. Ich glaube in keiner Weise, dass es leichter ist in England als Geflüchteter einen dauerhaften Aufenthalt zubekommen. Erst recht nicht nach einem jahrelangen Aufenthalt in einem EU Land.
Nur das Leben als Illegaler zu gestalten, halte ich in London grundsätzlich für vergleichsweise gut machbar.
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Ja, dann hab ich dich richtig verstanden und wir sind einer Meinung.
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SemperFi schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

tobago schrieb:

cm47 schrieb:

....ich bin entspannt optimistisch....

Bei mir ist es noch schlimmer, ich bin entspannt euphorisch 😎

Gruß
tobago

Naja. Ich bin eher verhalten pessimistisch.


Dann haben wir ja alles abgedeckt 😃

Denn Weltuntergangsstimmung kommt von ganz allein 🤣


Gilt auch "einfach nur froh dass es endlich wieder losgeht" und "sehr gespannt auf die Truppe"?
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DBecki schrieb:

Gilt auch "einfach nur froh dass es endlich wieder losgeht" und "sehr gespannt auf die Truppe"?

Wenn es verhalten formuliert wird, kann man es gelten lassen.
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Ich fand ja vor Corona bisweilen die Kümmerei wegen kurzfristiger Spielansetzungen (Dienste verschieben, Transport organisieren, Termine ausfallen lassen usw) schwierig.
Dazu die Ticketbeschaffung (obendrein noch teilweise unverschämt teuer - hallo, BVB!) und oft genug losfahren ohne Ticket, in der Hoffnung, über Netzwerkerei und Whats App hin und her noch welche zu bekommen.

Jetzt, wo die Personalisierung so weit fortgeschritten ist und die vielen Kompromisse und Hygieneregeln dazu führen, dass man noch mehr organisieren muss, eine Vollauslastung derzeit nicht möglich (erlaubt) ist, und Fahrten zu Awaygames im Bus (für mich) nicht infrage kommen, da bin ich ganz bei UF.
Das ist nicht das Gemeinschafts- und Stadionerlebnis, dass mich an den Fußball und Eintracht Frankfurt band.

Die SGE setzt das um, was gemacht werden muss, keine Frage.
Und es freut mich für jeden, dem das gefällt oder der oder die gerne unter diesen Bedingungen ins Stadion geht.
Ich kann es nicht.

Zur Thematik "wir brauchen aktive und meinungsstarke Fans in der Kurve":
Ich hab mich ein paar Jahre mehr oder weniger in Fanorga bzw. Fanpolitik bzw Fanlobbyismus engagiert.
Ich werde das aus zeitlichen und persönlichen Gründen aufgeben (vorerst).

Vielleicht war ich vorher zu naiv und mit dem ganzen Orgakram (siehe erste Zeilen) so beschäftigt, dass ich gar keine Zeit hatte, drüber nachzudenken.
Aber all das hier von einigen niedergeschriebene lässt mich derzeit eher resignieren und Abstand nehmen zum Profifußball, und auch mein Verein hat in meinen Augen einiges kaputt gemacht.

Ich sehe nicht, wie unter den derzeitigen Bedingungen aktive Fans im Stadion sein können, das würde der Arbeit der letzten Jahre und das, was die aktive Fanszene in Frankfurt ausmacht konterkarieren.
Ich möchte natürlich niemand das Recht und den Spaß absprechen, dabei zu sein.
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Grundsätzlich bin ich in allen Punkten bei dir und sehe es ähnlich. Ich habe mich deshalb auch nicht als "doppelt geimpft" bei der Eintracht registrieren lassen. Ein Stadionbesuch liegt für mich in ziemlicher Ferne.

Trotzdem zwei Dinge zum Bedenken:

1. Wir haben pandemiebedingt noch immer eine Ausnahmesituation. Die eigene Einstellung zum Fußball und insbesondere zur Eintracht schlussgültig festzulegen, fällt mir schwer. Ich werde mir das in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen, wenn alles wieder "normal" sein könnte.

2. Was das Gesellschaftliche angeht: ebenfalls d'accord. Aber auch hier:
Die letzten Tage lief eine beeindruckende arte-Doku über den Vietnamkrieg. Natürlich wurde auch die "Heimatfront" beleuchtet, auch die Proteste hierzulande (inkl. Schah etc.pp.). Da wurde mir wieder einmal bewusst, wie gespalten und von Reaktionismus bestimmt die Gesellschaften damals waren. Dagegen ist das AfD-, Querdenker-, Trump- und Sonstiges-Geschwurbel ein Geplänkel.

Ich will daraus jetzt nicht allzu viel Hoffnung schöpfen. Aber eine Resthoffnung bleibt. Die bleibt vermutlich immer.
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Nagelsmann sorgt sich um die Bundesliga... schon scheiße, wenn man sich (zumindest offiziell) an 50+1 halten muss, was für ihn ja absolutes Neuland ist.
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Ja. Das kennt er so noch gar nicht.
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Im Kern wird von großen Teilen der  Politik und vielen Behörden so agiert, dass bei den Menschen der Wunsch entstehen soll, das Land wieder zu verlassen. Dauerhafte Unsicherheit ohne echten Horizont, also eine Bleibeperspektive und damit die Unmöglichkeit sich ein Leben aufzubauen, Pläne zu schmieden, für die Zukunft zu planen - einfach all das was für uns hier völlig normal ist - das zerrüttet die Menschen.
Dass das in GB besser laufen wird, bezweifle ich stark.
Allerdings würde ich, wenn ich sls Illegaler in Europa leben müsste, defintiv versuchen nach London zu kommen.
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Hm. Weiß ich nicht. Grundsätzlich denke ich, wie gesagt ohne es zu wissen, dass der Brexit nicht gerade günstig für Asylsuchende in England war. War es doch eines der Hauptthemen der Brexiteers.

Kann allerdings sein, dass es in England eine größere eriträische Community gibt oder andere Gründe, die eher im Bereich des Zufälligen oder Persönlichen zu suchen sind, wie z. B. die Sprache oder dass das Leben als "Illegaler" aufgrund mangelnder Verfolgungskapazitäten und -druck leichter ist. Dass es in England für Flüchtlinge generell besser sein soll, einen Status zu bekommen, zweifle ich jedoch stark an.
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cm47 schrieb:

Warum zerbrecht ihr euch den Kopf des Trainers......er ist am nähesten dran, sieht und beurteilt die Trainingsleistung aller in Frage kommenden Spieler....demzufolge wird er in Dortmund die erfolgversprechendste Aufstellung auf den Platz bringen..
Ob er damit im Ergebnis richtig lag, werden wir dann sehen....ich bin entspannt optimistisch....

Bei mir ist es noch schlimmer, ich bin entspannt euphorisch 😎

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

cm47 schrieb:

Warum zerbrecht ihr euch den Kopf des Trainers......er ist am nähesten dran, sieht und beurteilt die Trainingsleistung aller in Frage kommenden Spieler....demzufolge wird er in Dortmund die erfolgversprechendste Aufstellung auf den Platz bringen..
Ob er damit im Ergebnis richtig lag, werden wir dann sehen....ich bin entspannt optimistisch....

Bei mir ist es noch schlimmer, ich bin entspannt euphorisch 😎

Gruß
tobago

Naja. Ich bin eher verhalten pessimistisch.
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Und ich finde es immer lustig, wenn irgendwelche Leute meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Ich hab seit Jahren Digitalisierungsprozesse in Unternehmen  mit erlebt, die teilweise zu den Marktführern in ihren Branchen gehören, und ich rede nicht von Nischenprodukten.

Ich finde es nur geil, wenn man dann ausgerechnet hier im Forum der CDU ihre mangelnde Digitalisierung vorhalten will, obwohl sich gerade die CDU-Hasser dieses Forums dann bei Digitalisierungsthemen teilweise hardcore-konservativ bis reaktionär positionieren.
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Netter Versuch. In deinem Beitrag ging es um Forumsuser, die es wagen, bestimmte Formen der Digitalisierung diskutieren zu wollen. Die hast du in die Nähe der "digitalen Steinzeit" gerückt. Lies einfach noch mal nach.
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Ich bin ja net so ganz drinne in der ganzen Flüchtlingsthematik aber evtl. könnte mir da ein Forenuser mal eine kleine Auskunft geben.

Folgender Sachverhalt stellt sich dar. Mein Chef hatte im Frühjahr 2019 einen Flüchtling eingestellt der aus Eritrea stammt. Der war wohl bis dato schon 3 Jahre in Deutschland, mittelmäßig gefrustet wegen der Zeit der Langeweile und nichts tuns und laut eigener Aussage froh das er endlich ein richtges Jobangebot hatte. Unabhängig der semi-guten Deutschkenntnisse hat er sich an der Arbeit gut entwickelt und das mit der Sprache lief auch immer besser. Ich behaupte jetzt auch einfach mal das wir ihn jetzt auch nicht total arschig behandelt haben und er unser Sklave war. Wir haben ihm auch bei einem Umzug geholfen und ein Kollege hat ihm seine alte Couch geschenkt.

Jetzt hat sich da leider dieses Jahr einiges zum negativen gewendet. Ein Kollege, der öfters als ich mit ihm unterwegs war, hatte mir erzählt das er wohl Probleme mit den Papieren hätte und er nur immer für 3 Monate eine Aufenthaltsgenemigung bekommen würde. Er hätte wohl auch durchklingen lassen das er aus Deutschland weg muss und das er auch nicht mehr so richtig Lust auf die Arbeit hätte. Bis ich dann die Chance hatte mal wieder mit ihm zu arbeiten war er auf einmal krank. Erst Windpocken, dann eine Gürtelrose und hinten drauf noch eine Corona-Quarantäne. In der Zeit hat er wohl paar mit meinem Chef telefoniert und er hätte wohl mehrmals gesagt das er ihn raus schmeißen soll. Als dann die Quarantäne herum war ist er nicht mehr an die Arbeit gekommen. Logische Konsequenz war natürlich eine Kündigung. Seine gestellten Arbeitsklamotten hat er nicht zurück gegeben.  

Letzte Woche hatte er dann wohl ganz unerwartet den Kollegen angerufen mit dem er öfters auf Baustelle war, und der jetzt hauptsächlich mit mir unterwegs ist. Er hätte sich jetzt nach England abgesetzt und wäre auch auf der Insel. Er würde da bleiben weil es da besser wäre als in Deutschland.

Jetzt wäre meine große Frage... ist dem Wirklich so? Oder hat er sich da gerade gewaltig was verbaut in einem Irrglaube?
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Eine Antwort auf deine Frage wirst du hier sicherlich nicht bekommen. Wie auch? Die Schicksale, Umstände und persönlichen Verhältnisse der Flüchtlinge sind so vielfältig wie die Menschen es sind. Dass die immer wieder neu ausgestellten Aufenthaltsgenehmigungen trotz eigener Wohnung und fester Arbeitsstelle für die Asylsuchenden zermürbend sind, stimmt leider.

Dass nach den geschilderten Ereignissen der junge Mann in England bleiben und glücklich werden kann, darf allerdings bezweifelt werden. Aber wer weiß das schon. Wenn er überhaupt in England ist.
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reggaetyp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

reggaetyp schrieb:

Das Blättchen der EVG - ist kaum zu erwarten, dass die sich neutral äußern.


Bestimmt nicht. Aber wenn es stimmen sollte, ist es klar zu verurteilen und nicht mit einem lapidaren "die haben ja ein Interesse an Bad News für die GDL" wegzubügeln.

Ist übrigens vom 8. Juli, die Ausgabe.
Die Aussagen der EVG wurden hier und da aufgegriffen aber offenbar nicht weiter nachrecherchiert, der mdr zitiert u.a. daraus.

Morddrohungen, wenn wir schon beim Thema sind, erhielt auch Weselsky nach den Streiks 2014, und er benötigte Polizeischutz.
Hier ein Portrait über den Mann, ebenfalls vom Juli des Jahres:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-signalmeister

Das ist halt quasi wie die Bild, nur andersrum.
Wir kommen ja echt die Tränen das der arme Claus ne Ayurveda-Kur gebraucht hat, und der ganze Hass und die Ablehnung aus der Gesellschaft lag natürlich nur an der bösen, bösen Berichterstattung gegen diesen tapferen Arbeitskämpfer.
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Adlerdenis schrieb:

Wir kommen ja echt die Tränen das der arme Claus ne Ayurveda-Kur gebraucht hat, und der ganze Hass und die Ablehnung aus der Gesellschaft lag natürlich nur an der bösen, bösen Berichterstattung gegen diesen tapferen Arbeitskämpfer.

Sei mir nicht böse, aber angesichts der Geschehnisse halte ich diesen Beitrag für zynisch. Am Stammtisch kann man damit sicher punkten.

Weil wir gerade bei "zynisch" sind - an alle, die behaupten, Lokführer wäre ein Beruf wie jeder andere:
Lokführer überfahren statistisch gesehen im Schnitt drei Menschen in ihrem Berufsleben. Ein Großteil der Lokführer leidet nach einem Bahnsuizid an langfristigen psychischen Beeinträchtigungen. Näheres dazu, auch über die Angst, die bei jeder Fahrt mit an Bord ist, hier:

https://www.express.de/panorama/bahn-suizid-lokfuehrer-ueberfahren-im-schnitt-drei-menschen-in-ihrem-berufsleben-22842?cb=1628783171527