>

WürzburgerAdler

33575

#
WuerzburgerAdler schrieb:

Außerdem sprechen wir im Waldstadion grundsätzlich kein Fränkisch. Aus Gründen.


Genau, ihr rennt nur völlig hysterisch von Stand zu Stand und faselt was von „drei im Weggla“, gell?
#
skyeagle schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Außerdem sprechen wir im Waldstadion grundsätzlich kein Fränkisch. Aus Gründen.


Genau, ihr rennt nur völlig hysterisch von Stand zu Stand und faselt was von „drei im Weggla“, gell?

Da haben wir schon die nächste Problematik. Beim FA sind es "drei im Weggla", bei mir sind es "Brodwürschd, gegniggd".
Wir verstehen ja einander selbst nicht.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Würde es trotzdem passieren, würde ich die Kameras wegschicken, Laschet hereinbitten und ihm ein paar Fragen stellen.        


Biete ihm auch die notwendige Bedenkzeit ein, die er üblicherweise braucht. Dann haben wir monatelang Ruhe vor Laschet.
#
SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Würde es trotzdem passieren, würde ich die Kameras wegschicken, Laschet hereinbitten und ihm ein paar Fragen stellen.        


Biete ihm auch die notwendige Bedenkzeit ein, die er üblicherweise braucht. Dann haben wir monatelang Ruhe vor Laschet.

Logisch. Bevor er nicht antwortet, kommt er nicht mehr raus.
#
Und sorry aber darauf muss ich nochmal kurz drauf eingehen: Ich fand den Johnson-Move mit seinem lange vorher festgelegten Öffnungsdatum auch reichlich unclever. Aber was haben sie in der deutschen Öffentlichkeit, noch brexit-verbrämt, nicht alle geschossen, und nu?
Google mal "England Corona" oder "Boris Johnson Corona" oder "Freedom Day" und klick auf die News-Spalte. Erst düstere Prognosen, dann großes Erstaunen, dass es ja gar nicht so schlimm wurde, dann Schweigen im Walde. Aber hey, wie gerufen hat man genau jetzt, wo es irgendwie sonst nix mehr zu hetzen mit Wembley plötzlich nen neuen Aufhänger, na sowas aber auch.
Es ist eine Farce.
#
Das ist nicht dein Ernst:
Inzidenz GB: 325
Knapp 30.000 Neuinfektionen pro Tag
Todesfälle: 100 pro Tag
Nicht so schlimm?
#
@WA: sagst du's ihm?
#
FrankenAdler schrieb:

@WA: sagst du's ihm?

Gut.
FA und ich waren es nicht. Wir waren verhindert, weil wir beide gestern intensiv am Weltfrieden arbeiten mussten.
Macht ja sonst keiner.
Außerdem sprechen wir im Waldstadion grundsätzlich kein Fränkisch. Aus Gründen.
#
Laschet klingelt....

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/video/laschet-klingelt/vi-AANAFlR?ocid=msedgntp

Was würde wohl passieren, wenn er beim Würzi, Brodo oder FA klingelt?

Werner würde vermutlich ein Stückchen von seinem selbstgemachten Apfelkuchen mit lecker Cappuccino anbieten
#
Das wird sicherlich nicht passieren, da wir vom CDU-Wahlkampfteam noch nicht informiert und entsprechend instruiert wurden.
Würde es trotzdem passieren, würde ich die Kameras wegschicken, Laschet hereinbitten und ihm ein paar Fragen stellen.
#
Adlerdenis schrieb:

Wenn man aber bis Anfang 2020 "normal unvernünftig" gelebt hat, muss man sich aus meiner Sicht schon mal die Frage gefallen lassen, wie rational die jetzige Extremposition wirklich ist.


Ich denke dir geht es um das generelle Lebensrisiko dem wir uns tagtäglich aussetzen.
Wenn ich mir mal vergegenwärtige welche tragischen und plötzlichen Todesfälle (teilweise in völlig normalen Alltagssituationen und oft durch Leichtsinnsverhalten) es so in meinem Verwandten-und Bekanntenkreis die letzten Jahre gab muß ich auch feststellen das eine potentielle Covid-Infektion (und dann noch als Geimpfter) vermutlich klar vernachlässigbar ist.
Wir müssen in der Tat irgendwann mal dahinkommen und sagen das Covid zwar eine brandgefährliche Krankheit ist und bleibt aber ein Stück weit zu unserem Leben dazugehört. Und jeder trifft für sich selbst die Abwägung welches Risiko er eingehen möchte.
Ich habe die Möglichkeit mich durch eine Impfung selbst sehr effektiv zu schützen, vor einem schweren Verlauf und dem Tod.
Eine winzige Gefahr besteht vielleicht noch das ich trotz Impfung versterbe.... es besteht aber auch die winzige Gefahr das ich jetzt gleich bei dem einsetzenden Gewitter vor die Tür gehe und vom Blitz getroffen werde.
#
Diegito schrieb:

Und jeder trifft für sich selbst die Abwägung welches Risiko er eingehen möchte.

Ja. Ich erwarte aber von einem Staat, dass er mich dabei unterstützt. Dass er beispielsweise 3G- oder 2G-Vorschriften beibehält, dass er in bestimmten Situationen (in Geschäften etc.) noch auf der Maskenpflicht besteht und dass er weiter ein waches Auge auf die Entwicklung der Pandemie hat und die richtigen Schlüsse zieht.

Denn ansonsten bin ich, der viel Kontakt zu Kindern hat, vielleicht zu 90 % vor Tod oder schweren Verläufen geschützt, treffe aber vielleicht andere und habe es deshalb schwerer als beispielsweise Ungeimpfte, die sich einen feuchten Kehricht kümmern.
#
reggaetyp schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Naja, zum Beispiel Herzerkrankungen, COPD, Krebs in diversen Ausführungen.

Das sind keine Infektionskrankheiten.
Das ist der entscheidende Unterschied.

Ja, da hast du natürlich vollkommen recht.
Und ja auch du Vael mit den Medikamenten.
Es liegt mir auch fern, Corona irgendwie medizinisch runterzuspielen.
Mir ging es da aber eher um eine allgemeine Geisteshaltung: Wenn man derart besorgt um seine Gesundheit ist, muss man es halt wirklich so machen wie Karl Lauterbach, der auch vor Corona schon kein Händeschüttler wär und aus Gesundheitsgründen kein Salz ist (das ist kein Diss, kann er ja machen.)
Wenn man aber bis Anfang 2020 "normal unvernünftig" gelebt hat, muss man sich aus meiner Sicht schon mal die Frage gefallen lassen, wie rational die jetzige Extremposition wirklich ist.
#
Adlerdenis schrieb:

Wenn man aber bis Anfang 2020 "normal unvernünftig" gelebt hat, muss man sich aus meiner Sicht schon mal die Frage gefallen lassen, wie rational die jetzige Extremposition wirklich ist.

Denis, was einst du genau mit "Extremposition"?

Zusammenfassend und mit "Stand heute" rückblickend muss man sagen, dass in Relation zu den Gefahren, die eine weltweite Pandemie mit sich bringt, es bis heute einigermaßen glimpflich verlaufen ist. Auch wenn vieles besser hätte laufen und zahllose Tote und Kranke hätten vermieden werden können.

Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass es ohne Maßnahmen zu weit schwerwiegenderen Folgen gekommen wäre, die weit über die direkten Krankheitsopfer hinaus gegangen wären. Und immer noch kommen könnte und man deshalb wachsam bleiben muss. Ich sehe darin eigentlich keine Extremposition und bin noch immer ziemlich dankbar, dass die verantwortlichen Personen das ähnlich sehen.
#
FrankenAdler schrieb:

Anthrax schrieb:

FrankenAdler schrieb:

brodo schrieb:

Endlich wieder Zuschauer im Stadion. Es hat sooo gefehlt.

https://twitter.com/baklavabob/status/1429179252214222852

😂
Endsgeil!


Wie im anderen Thread schon erwähnt - normales Schalkespiel.

Und hat der Junge da eigentlich einen bayrischen Dialekt?! 😂

Wenn dann einen Oberpfälzer Dialekt. Um genau zu sein. Nicht dass das besser wär


Na ja, ich saß/stand vor einer Gruppe echter Franken (die mit dem rollenden R und ohne Ts und Ks aber vielen Gs).
War ab und zu aber recht nervig, was die da so von sich gegeben haben: "wie entspannt da ist, wenn das Stadion nicht so voll ist, wie wenig die Spieler so laufen, die spielen Sommerfußball..."!
Na ja.
Ich hoffe das warst nicht Du oder Würze ...?
#
PeterT. schrieb:

Na ja, ich saß/stand vor einer Gruppe echter Franken (die mit dem rollenden R und ohne Ts und Ks aber vielen Gs).
War ab und zu aber recht nervig, was die da so von sich gegeben haben: "wie entspannt da ist, wenn das Stadion nicht so voll ist, wie wenig die Spieler so laufen, die spielen Sommerfußball..."!
Na ja.
Ich hoffe das warst nicht Du oder Würze ...?

Doch, das waren wir. Der FA braucht von Haus aus ziemlich viel Platz, du verstehst... 😁
#
SGE_Werner schrieb:


Für mich ist das, was bestimmte Fans aus dem Fußball und dem Erlebnis drumherum machen, mehr Event als es die DFL etc. je machen könnten.


Klar, kann man so sehen. Bedeutet dann aber eben auch, dass genau diese Fans bestimmen, was Fussball in Deutschland ausmacht, es sind eben die Fans und eben nich die Investoren wie in England oder der Verband (schöne Grüße an "die Mannschaft"). In Deutschland gehen sicherlich auch viele nur wegen dem Fußball ins Stadion, aber ebenso viele oder sogar noch viel mehr Menschen lieben in Deutschland und vor allem an der Eintracht mehr als nur den rollenden Ball unten auf dem Platz. Denn andernfalls könnten sie ja auch woanders hingehen, in unseren Gefilden zB nach Mainz oder Hoffenheim oder sonst wohin. Aber bei der Eintracht sind die Menschen, die zum Fussball gehen, im Grunde ihr eigenes "Produkt" und gestalten es so, wie sie es haben wollen. Zumindest versuchen sie es und stehen genau dafür ein. Deshalb gibt es eben noch Stehplätze und man baut diese in Frankfurt sogar aus und deshalb redet man auch in Frankfurt mit der aktiven Fanszene und nimmt sie ernst. Weil sie einen Großteil der Eintracht ausmacht.

Natürlich kann man das alles auf Dauergesang und gerne auch auf Aktionen reduzieren, die einen auch mal stören. Letzteres bringt eine Jugendkultur nun mal mit sich. Aber wenn man das tut, übersieht man aus meiner Sicht den Hauptteil, gerade in Frankfurt. Der Eintracht würde ohne ihre Fanszene einen Großteil ihrer Faszination, vor allem für die Jüngeren, verloren gehen. Denn wie wir alle wissen, definiert sich die Eintracht nicht gerade über übermäßig viele Erfolge und hier wird auch nicht großartig Geld von außen reingepumpt. Soll ja auch gerade gar nicht. Die Basis soll bestimmen. Da hängt dann also doch ein bisschen mehr dran, vor allem wirtschaftlich. Klar hat die Eintracht auch der sportliche Erfolg in der EL weitergebracht. Aber Bekanntheit hat sie vor allem durch das drumherum erlangt. Und Letzteres kannst du gar nicht in einem Wert beziffern. Oder glaubt jemand Leverkusen hätte mit ähnlichen sportlichen Erfolg in der EL auch nur Ansatzweise eine solche Reichweite erlangt?

Das Ganze gilt in abgespeckter Form im Grunde auch für große Teile der Bundesliga. Erklärt mE auch, warum die meisten für den Beibehalt von 50+1 plädieren. Investoren in Form von Mehrheitsbeteiligten würden nämlich den eigentlichen Wert der Bundesliga, volle Stadien mit tollen Fans, zerstören.

Also überlege gut, was du dir wünschst.

Ich hoffe und bin mir eigentlich sicher, dass die Eintracht bald wieder auf ihre treuen Anhänger zählen kann. Denn die Eintracht wird alles tun, damit die Rahmenbedingungen wieder so sein werden, wie die Fans sich diese wünschen. Ich kann davon abgesehen auch nachvollziehen, warum viele Fans, insbesondere wohl viele aktive Fans im Moment noch nicht kommen möchten. In diesem Zusammenhang verweise ich aber gerne auf den offenen Brief der FuFA. Insofern, die Eintracht braucht uns und wird auf Dauer ohne uns nicht existieren können, deshalb werde ich auf jeden Fall morgen im Stadion sein.
#
Schönesge schrieb:

Natürlich kann man das alles auf Dauergesang und gerne auch auf Aktionen reduzieren, die einen auch mal stören. Letzteres bringt eine Jugendkultur nun mal mit sich.

Schön gesagt. Und das sage ich als erklärter Kopfschüttler über Dauersingsang und Pyro.
Insgesamt ein sehr schöner Beitrag. 👍
#
Ich kann Amin Younes in Sachen Geldforderungen sogar ein wenig verstehen. Er hat in Neapel das Doppelte verdient und mit seinem 2 Mio. Jahressalär bei der Eintracht taucht er natürlich auch nicht in der Top-25-Verdienstliste der Nationalmannschaft auf. Im Profifußball geht es in allererster Linie um Geld...siehe Hütter oder Silva.
Wer einen deutschen Nationalspieler halten will, muss diesen "marktüblich" bezahlen, das kann die Eintracht noch nicht oder will es nicht. Der Weggang ist für die Eintracht ein Verlust, war er doch maßgeblich am Aufschwung beteiligt.
Jetzt macht man mit ihm ein kleines Geschäft, ob die Nachfolgelösung sich spielerisch und finanziell auszahlt, bleibt abzuwarten.
Allerdings frage ich mich die ganze Zeit, wie man als Fussballer ernsthaft in ein Land gehen kann, wo 40 Grad nicht unüblich sind...
#
Dottore Martello schrieb:

Allerdings frage ich mich die ganze Zeit, wie man als Fussballer ernsthaft in ein Land gehen kann, wo 40 Grad nicht unüblich sind...

Das ist wahr, denn das kann er hier bei uns auch schon bald haben.
#
Motoguzzi999 schrieb:

Achtung wahre Geschichte: ein Freund von mir, der seinen Wohnsitz im Ausland hat, ist aufgrund dieses und anderer Umstände viermal geimpft worden (1x AZ, 1x Moderna, 2x Biontech). Vor Jahren hatte er seine Spermien untersuchen lassen und dabei die traurige Mitteilung bekommen, dass er wohl niemals Kinder zeugen wird können. Bei seiner Frau gibt es auch Schwierigkeiten. Jetzt kommt es: Kurz nach der vierten Impfung hat er seine Frau geschwängert.

Ganz sicher, dass er es war und nicht der Bofrost-Mann?
#
sonofanarchy schrieb:

Ganz sicher, dass er es war und nicht der Bofrost-Mann?

😁
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Beantworte doch bitte mal meine Frage an dich, dann beantworte ich auch deine Frage an mich.


Da die Deutlichkeit die du hier reinpinselst geschwurbel ist verzichte ich drauf. Wie gesagt, selbst die Definition davon variiert stark. Bei den einen zählt Kopfschmerzen 4 Wochen nach einer Infektion schon zu LC  

Ich müsste ja ab Oktober deine posts lesen um deine Frage zu beantworten. Das ist mir zu anstrengend und ist mir die Sache nicht wert.
#
Cyrillar schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Beantworte doch bitte mal meine Frage an dich, dann beantworte ich auch deine Frage an mich.


Da die Deutlichkeit die du hier reinpinselst geschwurbel ist verzichte ich drauf. Wie gesagt, selbst die Definition davon variiert stark. Bei den einen zählt Kopfschmerzen 4 Wochen nach einer Infektion schon zu LC  

Ich müsste ja ab Oktober deine posts lesen um deine Frage zu beantworten. Das ist mir zu anstrengend und ist mir die Sache nicht wert.


Meine Frage stellte ich am 14.8. Und Danke für das Geschwurbel. Du kannst dir deine Antwort sparen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Das Problem mit Corona besteht aus zwei Faktoren:

1. Dieses ungehorsame Virus richtet sich weder nach unseren Erwartungen, noch nach Plänen oder Zielen. Es richtet sich nur nach einem einzigen Kriterium: findet es genügend neue Wirte oder findet es sie nicht.
Alles andere ist dem Virus weitestgehend wurscht. Natürlich mildern die Impfungen die Folgen. Aber sie beseitigen sie nicht. Nach wie vor sterben in unserem Land täglich Menschen und Tausende stecken sich an. Long Covid wird erst jetzt so langsam richtig deutlich - das wird noch ein großes Thema werden. Und nach wie vor gibt es in D noch genügend Millionen Wirte, die frei zu besetzen sind.

2. Mit den Inzidenzen ist es ganz einfach: sie sind das beste und schnellste Frühwarnsystem, das wir haben. Wenn die KHs wieder voll sind, ist es zu spät - dann sind mindestens 4 Wochen verloren, der Pandemie Einhalt zu gebieten. Schaut man auch auf die Todeszahlen, verliert man noch mehr Zeit. Und je mehr Zeit man verliert, desto länger wird die Periode hoher Infektionszahlen.

Es hat sich seit den Diskussionen zu Beginn der Pandemie eigentlich nichts geändert: entweder man nimmt eine Durchseuchung in Kauf (inkl. aller kurz- und mittelfristigen Folgen, die deutlich über die Folgen von Maßnahmen hinausgehen) oder man trifft Maßnahmen.

Aber mal eine Frage an dich und das ist überhaupt nicht anmaßend gemeint, sondern ich würde gerne deine Position verstehen:

Wie sieht denn dein Konzept bezüglich der Lockerungen (oder sogar Aufhebung) der Maßnahmen auf?
Es muss doch einen Plan geben, wann gesagt wird: Wenn wir diesen Punkt erreichen, dann muss man sich darum keine Gedanken mehr machen.

Dieses "auf Sicht fahren", was ja einige Politiker auch zugeben, kann ja keine Lösung sein.

Es ist doch nicht zu erklären, wieso ein Diskothekenbetreiber nicht sagen kann, das er seinen Laden unter Vollauslastung ausschließlich für Geimpfte öffnen darf.

Wieso soll ich mich als Geimpfter dahingehend einschränken, das mein bspw. mein Lieblingsrestaurant um die Ecke in den Herbstmonaten nur noch mit 50% Auslastung geöffnet hat und ich dann dort keinen Platz mehr bekomme?
#
anno-nym schrieb:

Wie sieht denn dein Konzept bezüglich der Lockerungen (oder sogar Aufhebung) der Maßnahmen auf?
Es muss doch einen Plan geben, wann gesagt wird: Wenn wir diesen Punkt erreichen, dann muss man sich darum keine Gedanken mehr machen.

Aus Zeitgründen verweise ich auf Xavers Beitrag #3581, der meine Meinung ziemlich gut wiedergibt.

Zusätzlich: natürlich verstehe ich den dringenden Wunsch nach einem Plan und einem Konzept. Wer wollte das nicht, einen Zeitpunkt festlegen, wann die Pandemie zu Ende ist. Leider verhält sich das Virus nicht immer so, wie wir es gerne hätten.

BJ hat's ja gemacht: die Pandemie ist in GB offiziell für beendet erklärt worden. Beobachten wir einfach, was daraus wird. Vielleicht können wir ja daraus Schlüsse ziehen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Long Covid wird erst jetzt so langsam richtig deutlich - das wird noch ein großes Thema werden.


Dann mal bitte konkretere Zahlen und bitte für mich unwissenden mal eine genaue Definition was als/unter Long covid zählt.

Wird ja gerade deutlich laut dir. Aber bitte keine Vermutungen zwischen 1-10% .

Also ich wüsste gerne was für Probleme auftauchen und bei wie vielen und ggf etwas nach Alter strukturiert.
Das ein 80 jähriger eventuell gerade jetzt auf dem Ergometer 2 Minuten weniger bringt als bei der Untersuchung von vor 5 Jahren würde ich nicht unbedingt zu 100% Corona Zuordnen wollen.
#
Beantworte doch bitte mal meine Frage an dich, dann beantworte ich auch deine Frage an mich.
#
reggaetyp schrieb:

anno-nym schrieb:

So langsam fall ich echt vom Glauben ab und sehe eine gewisse Freude bei den Entscheidungsträgern das Volk weiterhin für alle Eventualitäten in Geiselhaft zu nehmen.

Ist das ernst gemeint?

Ähm ja, deswegen schreibe ich es ja.

Wir haben eine vollständige Impfquote der über 16 Jährigen von über 68% und eine einfache Impfquote von 75%. Bei der Altersgruppe ab 60 Jahren sind es über 82,5% vollständig Geimpfte. Daher die Zahlen vom RKI sind, können wir da nochmal ein paar Prozent drauf rechnen.

Jeder Erwachsene, der auch nur halbwegs ein Interesse daran hat, sich impfen zu lassen, müsste es Minimum schon einmal geschafft haben. Die vulnerablen Gruppen sind zum Großteil geschützt und es wird sogar schon über die Drittimpfung gesprochen.  

Den Weg den Ba-Wü und auch bald Sachsen gehen wird ist für mich der sinnvollere Weg, als sich an Kennziffern zu klammern, die vor einigen Monaten noch vertretbar waren. Die Lage ist nun mal mittlerweile eine andere. Es müssen dringend flächendeckend weitere Punkte in die Bewertung mit einbezogen werden. Das ist nun aber schon seit einigen Wochen bekannt und auf Bundesebene ist diesbezüglich eigentlich nichts passiert.

Wir bewegen uns nun in den Sphären einer "normalen Risikogesellschaft". Ich habe das Gefühl, dass der Staat es sich auf die Fahnen schreibt das wir beim Thema Corona auch wirklich jeden einzelnen schützen müssen, auch wenn das Individuum das gar nicht möchte. Wenn wir uns weiter daran orientieren und gesellschaftliche & wirtschaftliche Einschränkungen die Antwort ist, dann ist der Schaden davon doch irgendwann viel größer als der eigentliche gesundheitliche Schaden.
Wenn wir diese Entschlossenheit mal bei Volkskrankheiten an den Tag legen würden und genügend Aufklärung betreiben, was der Großteil der Menschen tagtäglich in sich hineinleert, wäre ich ja froh.

Wir müssen die Gesellschaft auch nicht kranker machen, als sie eigentlich ist. Und ich habe nun mal die Meinung, das der Staat seiner Fürsorgepflicht in Sachen Corona nachgekommen ist. Es steht jedem frei das Angebot anzunehmen oder sich eben mit Corona zu infizieren.

Wenn dir meine Formulierung nicht passt, ist das halt so. Das Progressivismus in unserer Reagierung verpönt ist,  bekommen wir ja nun schon seit vielen Monaten vor Augen geführt. In den letzten Tagen halt mit dem Brennglas.
#
Das Problem mit Corona besteht aus zwei Faktoren:

1. Dieses ungehorsame Virus richtet sich weder nach unseren Erwartungen, noch nach Plänen oder Zielen. Es richtet sich nur nach einem einzigen Kriterium: findet es genügend neue Wirte oder findet es sie nicht.
Alles andere ist dem Virus weitestgehend wurscht. Natürlich mildern die Impfungen die Folgen. Aber sie beseitigen sie nicht. Nach wie vor sterben in unserem Land täglich Menschen und Tausende stecken sich an. Long Covid wird erst jetzt so langsam richtig deutlich - das wird noch ein großes Thema werden. Und nach wie vor gibt es in D noch genügend Millionen Wirte, die frei zu besetzen sind.

2. Mit den Inzidenzen ist es ganz einfach: sie sind das beste und schnellste Frühwarnsystem, das wir haben. Wenn die KHs wieder voll sind, ist es zu spät - dann sind mindestens 4 Wochen verloren, der Pandemie Einhalt zu gebieten. Schaut man auch auf die Todeszahlen, verliert man noch mehr Zeit. Und je mehr Zeit man verliert, desto länger wird die Periode hoher Infektionszahlen.

Es hat sich seit den Diskussionen zu Beginn der Pandemie eigentlich nichts geändert: entweder man nimmt eine Durchseuchung in Kauf (inkl. aller kurz- und mittelfristigen Folgen, die deutlich über die Folgen von Maßnahmen hinausgehen) oder man trifft Maßnahmen.
#
Es war ein trauriges Fußballwochenende. Und damit meine ich nicht unser Spiel in Dortmund.

1974 hat mich zum großen Fußballfan gemacht. Gerade auch wegen Gerd Müller (dank Grabi und Holz trotzdem Fan des besten Vereins geworden). Aber Gerd Müller steht, genauso wie Uwe Seeler und Fritz Walter (die ich beide nicht als Aktive erleben konnte), immer über alle Vereinsfarben hinweg als großes Idol für alle Fußballfans. Für ihn vermutlich nach schrecklicher Krankheit eine Erlösung, für Fußball-Deutschland und darüber hinaus eine große Lücke.
#
Andy schrieb:

Aber Gerd Müller steht, genauso wie Uwe Seeler und Fritz Walter (die ich beide nicht als Aktive erleben konnte), immer über alle Vereinsfarben hinweg als großes Idol für alle Fußballfans.

Das stimmt. Und auch der Grund ist offensichtlich: alle drei waren nicht nur überragende, sondern auch "ehrliche" Spieler. Soll heißen: Focus auf den Fußball, bescheiden im Ruhm, allürenfrei, bodenständig und vereinstreu und weit entfernt vom Entrücktsein heutiger Stars oder sogar schon anderer Spieler ihrer Generation.

Obwohl er fußballerisch vermutlich noch über ihnen stand (bzgl. Fritz Walter bin ich da nicht sicher), wird Franz Beckenbauer diesen Status wohl niemals erreichen. Gerd Müller steht wie kaum ein anderer Weltstar für die o. a. Eigenschaften.
#
Wir hatten als Gruppe beim Testspiel Bratwurst,Rindswurst, Schnitzelbrötchen und ein Stück Pizza probiert.

Fazit: Das Schnitzelbrötchen, welches unter Aramak das Einzige war was man Essen konnte, hat nicht geschmeckt. Alle 3 anderen "Gerichte" waren deutlich besser als vorher und durchaus gut essbar.

Preise nach wie vor happig aber das war vorhersehbar und ich denke jeder mit etwas Verstand konnte sich denken, das es unterm neuen Caterer bei gestiegener Qualität nicht günstiger wird.
#
TheBoss schrieb:

Fazit: Das Schnitzelbrötchen, welches unter Aramak das Einzige war was man Essen konnte, hat nicht geschmeckt. Alle 3 anderen "Gerichte" waren deutlich besser als vorher und durchaus gut essbar.

Da steckt doch System dahinter. 😮
#
FrankenAdler schrieb:

Nicht zu verzweifeln bedeutet nach meiner Erfahrung weg zu gehen von idealisierten Fernzielen und sich dem Leben hinzugeben. Mit Akzeptanz und wachem Geist wahrzunehmen was möglich ist, kleine Schritte zu tun, gleichgesinnte in Detailfragen zu finden und sich an den kleinen Schritten gemeinsam zu erfreuen.
Das bedeutet auch, sich bewusst zu machen, dass es oft keine Kontrolle gibt - es sich aber trotzdem lohnt jeden Tag das "richtige" zu tun. Also das was mich wirklich ausmacht, wozu ich wirklich stehen kann.
Das kann auch bedeuten mich an Leuten mit ihrer "ich, ich, ich" Mentalität abzuarbeiten, jedoch keinesfalls daran zu zerbrechen und die Hoffnung zu verlieren.


Schön auf den Punkt gebracht.

Ich würde zusätzlich noch die Empfehlung anfügen: Soziale Medien so weit es geht meiden!  Selbst hier in diesem Forum ist es ja manchmal zum verzweifeln, aber in den  großen Netzwerken ist es einfach nur pervers und bildet gleichzeitg aber nicht das real life ab. Das echte Leben da draußen ist in der Regel dann doch noch ein bisschen besser, als es auf facebook, twitter usw. den Anschein macht.
#
brodo schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Nicht zu verzweifeln bedeutet nach meiner Erfahrung weg zu gehen von idealisierten Fernzielen und sich dem Leben hinzugeben. Mit Akzeptanz und wachem Geist wahrzunehmen was möglich ist, kleine Schritte zu tun, gleichgesinnte in Detailfragen zu finden und sich an den kleinen Schritten gemeinsam zu erfreuen.
Das bedeutet auch, sich bewusst zu machen, dass es oft keine Kontrolle gibt - es sich aber trotzdem lohnt jeden Tag das "richtige" zu tun. Also das was mich wirklich ausmacht, wozu ich wirklich stehen kann.
Das kann auch bedeuten mich an Leuten mit ihrer "ich, ich, ich" Mentalität abzuarbeiten, jedoch keinesfalls daran zu zerbrechen und die Hoffnung zu verlieren.


Schön auf den Punkt gebracht.

Ich würde zusätzlich noch die Empfehlung anfügen: Soziale Medien so weit es geht meiden!  Selbst hier in diesem Forum ist es ja manchmal zum verzweifeln, aber in den  großen Netzwerken ist es einfach nur pervers und bildet gleichzeitg aber nicht das real life ab. Das echte Leben da draußen ist in der Regel dann doch noch ein bisschen besser, als es auf facebook, twitter usw. den Anschein macht.

Ihr habt beide recht. Das ist auch in etwa das, was ich mit "Panzer" meinte. Vielleicht habe ich mich da etwas unklar ausgedrückt.

Trotz allem geht es auch nicht ohne den Blick in die Zukunft. Und der sagt eindeutig: die Vorstellung, zum "alten" Leben zurückzukehren, die Sehnsucht nach dem ante-corona-Status und dem sorglosen "Weiter" ist zum Scheitern verurteilt. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als alternative Lebensformen zu entwickeln. Und das schnell.
#
brodo schrieb:

Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
     


Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?

Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
#
SGE_Werner schrieb:

Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?


Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Denn so, wie es lief, ist es ja auch keine Lösung.

Wir werden irgendwann mal eine fürchterliche Coronabilanz ziehen müssen. Die im Groben heißen wird: Gewinner waren wie erwartet diejenigen, die schon vor Corona zu den Privilegierten gehörten. Verlierer alle, die keine Lobby hatten. Von der gestressten und überforderten Familienmutter über Kinder und Jugendliche bis zum Solo-Selbstständigen.

In einem gebe ich dir recht: ändern wird sich erst etwas, wenn die Not spürbar wird und allüberall ist.

Zu deiner Gefühlslage: kann ich gut verstehen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder sich einen Panzer zulegen und solche Gedanken ausblenden oder mit dem Strom schwimmen. Machst du keines von beiden, gehst du kaputt.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Weil sich das Rad weiterdreht und jeder mitdrehen will resp. mitdrehen muss. Also unterwirft man sich dem Stress, bekommt Probleme und sucht sich ein Ventil oder einen Schuldigen. Im besten Fall. Im schlechtesten bleiben psychische Schäden.


Alles richtig, aber was ist die Lösung, wenn das Rad sich so oder so weiterdreht? Das ist ja schön und gut, wenn Du all das hinterfragst, das nützt aber nix, wenn die Menschen gar keine Zeit oder keinen Nerv und viele Menschen leider auch kein Interesse daran haben etwas derartiges zu hinterfragen.
Die Probleme sind ja dann trotzdem da.

Und selbst wenn ich am Ende mich ganz gut diesen Dingen entziehen kann, so kann ich mich irgendwann nicht mehr der Tatsache entziehen, dass in meinem Umfeld Menschen, die ich schätze, an den Zuständen zugrunde gehen und wenn einem das nicht ganz egal ist, dann zieht einen das auch irgendwann runter, weil man nichts an diesem Zustand ändern kann. Da kannst Du nicht nach 17 Monaten noch positiv zureden...

WuerzburgerAdler schrieb:

Auch, weil zwar Unternehmen milliardenschwer gefördert werden (damit sich das Rad drehen kann), die Menschen aber nicht.        


Abgesehen davon, dass unzählige Milliarden auch in die Stützung der Arbeitsplätze vieler Menschen gegangen sind und eine gestiegene Sicherheit bzgl. Job definitiv einen positiven Effekt hat. Was hätten denn die Milliarden bringen sollen? Davon gäbe es kaum einen Depressiven weniger und die Bekannte, die traumatisiert ist, weil sie ihre Mutter nicht beim Sterben begleiten konnte, weil man ihr das im Krankenhaus verwehrt hat, wird durch das Geld auch nicht wieder glücklich.

Meines Erachtens denkst Du in dem Fall sehr tiefgründig und allumfassend, aber zu weit weg davon, was den Menschen wirklich am Ende trifft und betrifft. Das ist einfach zu abstrakt.

Mir zB hat in all den 17 Monaten gefehlt, dass ich jemanden wieder umarmen kann. Das ist verloren gegangen, weil jeder Angst hatte. Da kann kein Geld der Welt irgendwas ändern.
#
Nein, mein Ansatz wäre nicht das Geld, sondern das, was wir auch im "Corona-Auswirkungen"-Thread diskutiert haben: warum sind wir nicht in der Lage, das Rad einmal anzuhalten, innezuhalten, nachzudenken und dann mit vernünftigem Tempo und mit Maß und Ziel (das wir leider verloren haben, Stichwort: zum Shopping-Weekend nach NY) wieder neu zu starten.

Richtig gemacht hätte niemand Existenzängste haben müssen, keinen Jobverlust befürchten müssen, keine Ängste haben müssen, man hätte lediglich für eine gewisse Zeitspanne verzichten müssen. Und zwar alle. Und auf recht hohem Niveau.

Du wirst jetzt sagen, das sagt sich leicht. Aber dass das leicht gewesen wäre, behauptet niemand. Aber es wäre ein alternativer Weg gewesen, mit der Pandemie und ihren Kollateralopfern umzugehen. Aber so etwas stand ja von Anfang an nicht einmal zur Diskussion.