
Xaver08
13676
Die Zeit hat sich dieser Frage gewidmet und ein Interview mit Matthias Quent von der Amadeu-Antonio-Stiftung durchgeführt.
"Die Grenzen zwischen Amok und Terror können verwischen"
Dabei erklärt der Interviewte die aus seiner Perspektive vornehmlichen Gründe für die unterschiedliche Wahrnehmung entsprechender Taten. Und auch, wieso es schädlich ist, diese Trennung aufrechtzuerhalten.
"Die Grenzen zwischen Amok und Terror können verwischen"
Dabei erklärt der Interviewte die aus seiner Perspektive vornehmlichen Gründe für die unterschiedliche Wahrnehmung entsprechender Taten. Und auch, wieso es schädlich ist, diese Trennung aufrechtzuerhalten.
ja, lesenswertes interview.
interessant mal wieder die allianzen und unterschiedlichen wertungen zu beobachten, auf der einen seite der anschlag in bottrop, der zu vergleichsweise geringer resonsanz führt, auf der anderen seite die prügelangriffe in amberg, die unseren innenminister mal wieder dazu verleiten, asylrechtsverschärfungen zu fordern und in seiner instrumentalisierung der vorfälle seite an seite mit rechtsextremistischen trollen läuft:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/die-rechte-troll-fabrik-wie-rechtsextreme-amberg-fuer-ihre-kampagne-nutzen-a-1246182.html
nachwievor kann die csu die zündelei am rechten rand nicht lassen und trägt ihrerseits wie schon im wahlkampf zur stimmungsverschärfung im land bei.
interessant mal wieder die allianzen und unterschiedlichen wertungen zu beobachten, auf der einen seite der anschlag in bottrop, der zu vergleichsweise geringer resonsanz führt, auf der anderen seite die prügelangriffe in amberg, die unseren innenminister mal wieder dazu verleiten, asylrechtsverschärfungen zu fordern und in seiner instrumentalisierung der vorfälle seite an seite mit rechtsextremistischen trollen läuft:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/die-rechte-troll-fabrik-wie-rechtsextreme-amberg-fuer-ihre-kampagne-nutzen-a-1246182.html
nachwievor kann die csu die zündelei am rechten rand nicht lassen und trägt ihrerseits wie schon im wahlkampf zur stimmungsverschärfung im land bei.
hawischer schrieb:Xaver08 schrieb:
bis wo dürfen geflüchtete denn fliehen, daß sie nach deiner meinung noch das übliche verständnis von unfreiwilliger flucht erfüllen?
Verständnisfrage. Wovor fliehen denn Geflüchtete, wenn sie in Frankreich oder Belgien sind und lieber nach UK wollen.
das wird vom einzelfall abhängen, jemand der aus afghanistan flieht, wird andere fluchtgründe haben, als jemand der aus libyen flieht.
ich wüsste aber nicht, was das zielland einer flucht an fluchtgründen ändern soll, was meinst du?
ich kann nur vermuten, daß es darum geht, diese menschen zu diskreditieren oder zu unterstellen, daß sie irgendwie selbst schuld sind, auch wenn ich natürlich nicht weiss, ob das die motivation von amsterdam_stranded oder dir ist.
auch wenn meine frage an amsterdam_stranded gerichtet war, würde ich mich jetzt (wenigstens der höflichkeit wegen) freuen, wenn du vielleicht auch meine frage beantworten könntest
"Immer mehr Geflüchtete versuchen, über den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen. An Weihnachten wurden 43 Menschen aus Seenot gerettet":
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-12/seenotrettung-migranten-aermelkanal-europa-frankreich-grossbritannien
Die Zeit verwendet in dem Artikel die Begriffe Geflüchtete und Migranten synonym. Möglicherweise deshalb, weil sich die Versuche der Kanalüberquerung kaum noch unter das übliche Verständnis von einer unfreiwilligen Flucht subsumieren lassen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-12/seenotrettung-migranten-aermelkanal-europa-frankreich-grossbritannien
Die Zeit verwendet in dem Artikel die Begriffe Geflüchtete und Migranten synonym. Möglicherweise deshalb, weil sich die Versuche der Kanalüberquerung kaum noch unter das übliche Verständnis von einer unfreiwilligen Flucht subsumieren lassen.
Xaver08 schrieb:
bis wo dürfen geflüchtete denn fliehen, daß sie nach deiner meinung noch das übliche verständnis von unfreiwilliger flucht erfüllen?
Ein wenig Empathie oder Phantasie reicht, um zu verstehen, dass wenn hier Krieg ausbrechen würde, wir wohl auch nicht nach Polen oder Ungarn abhauen würden, sondern dahin wo wir auch bleiben und eine Chance auf eine gute Zukunft hätten. Mal davon abgesehen, dass wir wohl nicht dahin flüchten würden wo man gejagt, verjagt oder in Massenlagern eingebunkert werden, um vor sich hin zu vegetieren.
Aber wie gesagt braucht es dazu Empathie oder Phantasie.
Spätestens in Frankreich wirkt die Fluchtursache nicht mehr in dem Sinne fort, dass die Weiterreise unfreiwillig wäre. Ab da an geht es um die selbstbestimmte örtliche Veränderung der Lebensumstände. So nachvollziehbar die Gründe hierfür im Einzelfall sein mögen, verändert dies nichts daran, dass es sich hierbei um Migration handelt.
Hinsichtlich der Gründe für die Weiterreise nach GB spekuliert z.B. die FR wie folgt:
"Zum Einen sprechen sie – mal besser, mal schlechter – die Weltsprache Englisch, zum Anderen bieten existierende ethnische Minderheiten, zumal in der Vielvölkerstadt London, Schutz und Zugang zum (Schwarz)-Arbeitsmarkt".
http://m.fr.de/politik/grossbritannien-fluechtlingsboote-im-aermelkanal-a-1646211
Das sind m.E. keine originären Fluchtgründe. Ich denke auch nicht, dass es empathielos ist, dass Staaten Zuzugsregelungen nicht in das Belieben derjenigen stellen, die sich darüber eigenmächtig hinwegsetzen.
Hinsichtlich der Gründe für die Weiterreise nach GB spekuliert z.B. die FR wie folgt:
"Zum Einen sprechen sie – mal besser, mal schlechter – die Weltsprache Englisch, zum Anderen bieten existierende ethnische Minderheiten, zumal in der Vielvölkerstadt London, Schutz und Zugang zum (Schwarz)-Arbeitsmarkt".
http://m.fr.de/politik/grossbritannien-fluechtlingsboote-im-aermelkanal-a-1646211
Das sind m.E. keine originären Fluchtgründe. Ich denke auch nicht, dass es empathielos ist, dass Staaten Zuzugsregelungen nicht in das Belieben derjenigen stellen, die sich darüber eigenmächtig hinwegsetzen.
Gelöschter Benutzer
Friedhelm
*polier*
*polier*
Xaver08 schrieb:
nun zeigt sich, daß seine "wissensquellen" nichts anderes gemacht haben, als politisch zu agitieren.
Wer hätts gedacht. Konnte man ja nicht wissen.
SGE-URNA schrieb:
Ganz interessant, zumindest passend zum Thema (beurteilen kann ichs sowieso nicht):
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ipcc-verhandlungen-politiker-gegen-wissenschaftler-beim-uno-klimareport-a-923507.html
SPON schrieb:
Gegen den Widerstand vieler Forscher wollen insbesondere Delegierte der Bundesregierung das Stocken der Erwärmung in den letzten 15 Jahren aus der Zusammenfassung des neuen IPCC-Reports heraushalten. Allenfalls eine "Verlangsamung des Temperaturanstiegs" soll zugegeben werden, die "wissenschaftlich nicht relevant" sei.
Schon blöd, wenn sich die Realität nicht der Ideologie fügen will.
Immerhin scheinen einige Leute wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen:
SPON schrieb:
Einen dramatischen Meinungsumschwung zum Klimawandel hat eine Umfrage im Auftrag des SPIEGEL ermittelt: Die Deutschen haben demnach keine Angst mehr vor den Folgen des Klimawandels. Fürchtete sich 2006 noch eine klare Mehrheit von 62 Prozent der Deutschen vor der globalen Erwärmung, ist es jetzt nur noch eine Minderheit von 39 Prozent.
"Klimakatastrophe" adé...
Zico21 schrieb:SGE-URNA schrieb:
Ganz interessant, zumindest passend zum Thema (beurteilen kann ichs sowieso nicht):
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ipcc-verhandlungen-politiker-gegen-wissenschaftler-beim-uno-klimareport-a-923507.htmlSPON schrieb:
Gegen den Widerstand vieler Forscher wollen insbesondere Delegierte der Bundesregierung das Stocken der Erwärmung in den letzten 15 Jahren aus der Zusammenfassung des neuen IPCC-Reports heraushalten. Allenfalls eine "Verlangsamung des Temperaturanstiegs" soll zugegeben werden, die "wissenschaftlich nicht relevant" sei.
Schon blöd, wenn sich die Realität nicht der Ideologie fügen will.
Immerhin scheinen einige Leute wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen:SPON schrieb:
Einen dramatischen Meinungsumschwung zum Klimawandel hat eine Umfrage im Auftrag des SPIEGEL ermittelt: Die Deutschen haben demnach keine Angst mehr vor den Folgen des Klimawandels. Fürchtete sich 2006 noch eine klare Mehrheit von 62 Prozent der Deutschen vor der globalen Erwärmung, ist es jetzt nur noch eine Minderheit von 39 Prozent.
"Klimakatastrophe" adé...
manchmal ist es interessant in den alten beiträgen zu stöbern.
etwas mehr als 5 jahre sind diese beiträge jetzt hier und die diskussion über den sog. hiatus hielt sich noch länger.
(natürlich nicht erst) heute ist klar, daß es eine echte erwämrungspause nicht gegeben hat.
schon damals hat nicht nur der statistiker tamino immer wieder darauf hingewiesen, daß schon statistisch gesehen eine echte trendumkehr nicht vorhanden ist.
es gibt/gab immer wieder studien, die sich mit dem thema beschäftigt haben, 2 aktuelle zweigen nochmal auf, was damals in die "irre" geführt hat und warum es die pause nie gegeben hat.
auf inside climate news findet sich eine schöne (leider englische) zusammenfassung:
https://insideclimatenews.org/news/18122018/global-warming-hiatus-pause-never-happened-studies-explain-climate-change-risbey-oreskes-mann
ganz kurz zusammengefasst gab es statistisch gesehen keine trendänderung im temperaturanstieg, allerdings durch den einfluß von vulkanischer aktivität und der natürlichen klimatischen variabilität eine temporäre verlangsamung des temperaturanstiegs, der allerdings nicht ausreichend für eine trendänderung ist, für die deutlcih langfristigere änderungen passieren müssten.
nur kurz streift der artikel, wie das phänomen ausgenutzt wurde. "klimatrolle" wie z.b. vahrenholt auf der kalten sonne oder politische querschläger haben das politisch weidlich ausgeschlachtet. auswirkungen davon haben sich ja hier auch im forum gezeigt. spannend, daß z.b. einer der hauptprotagonisten dieser scheinargumentation immer wieder betont hat, daß der klimawandel eine politische erfindung war.
nun zeigt sich, daß seine "wissensquellen" nichts anderes gemacht haben, als politisch zu agitieren.
Xaver08 schrieb:
nun zeigt sich, daß seine "wissensquellen" nichts anderes gemacht haben, als politisch zu agitieren.
Wer hätts gedacht. Konnte man ja nicht wissen.
Ich frage mich in den letzten Tagen eher, wo die Leute hin sind, die die Missstände der Berliner Polizei (Kein richtiges Deutsch , Clan-Verbindungen etc.) so stark angesprochen haben (zurecht) und jetzt irgendwie nicht aktiv sind in den Foren / Politik / Medien.
Und umgekehrt kann man die Frage bei manchen leider auch stellen...
Und umgekehrt kann man die Frage bei manchen leider auch stellen...
Stimme zu und wenn sich das alles bewahrheitet können die keine Polizisten mehr sein. Die Entlassung aus dem Beamtenstatus ist so einfach nicht und setzt soweit mir in Erinnerung eine Gefängnisstrafe von mindestens 1 Jahr voraus.
Ansonsten vermute ich, dass Du nicht einer Wiedereinführung eines Radikalenerlass das Wort reden willst. Die Erfahrungen damit waren nicht so prickelnd.
Ansonsten vermute ich, dass Du nicht einer Wiedereinführung eines Radikalenerlass das Wort reden willst. Die Erfahrungen damit waren nicht so prickelnd.
hawischer schrieb:
Ansonsten vermute ich, dass Du nicht einer Wiedereinführung eines Radikalenerlass das Wort reden willst. Die Erfahrungen damit waren nicht so prickelnd.
koenntest du vielleicht erklären, warum und woher du den radikalenerlass aus dem hut zauberst? was hat der mit Haliaeetus beitrag zu tun?
Xaver08 schrieb:hawischer schrieb:
Ansonsten vermute ich, dass Du nicht einer Wiedereinführung eines Radikalenerlass das Wort reden willst. Die Erfahrungen damit waren nicht so prickelnd.
koenntest du vielleicht erklären, warum und woher du den radikalenerlass aus dem hut zauberst? was hat der mit Haliaeetus beitrag zu tun?
Kam mir so in den Sinn als ich diesen Halbsatz in seinem Beitrag las:
"... aber ich habe immer mehr den Eindruck, dass der Staat zunehmend systematisch von subversiven Kräften missbraucht wird. Dem sollte man entschieden entgegen wirken."
Haliaeetus hat mit dieser Aussage den Kreis der Polizisten deren rechtsradikalen Aktivitäten vorgeworfen werden, erweitert. Welche subversiven Kräfte er meint, läßt er offen.
Wenn Du die Begründungen nachliest, die 1972 zu dem Radikalenerlass führte, kannst Du es vielleicht nachvollziehen. Damals war auch von subversiven Kräften die Rede. Allerdings mehr von Linksextremen. Ich wollte nur klargestellt haben, dass er nicht (!) an einen Radikalenerlaß als Gegenmittel denkt. Sowas geht - wie bewiesen - in die Hose.
Wie Du meinem Beitrag ennehmen kannst, bin ich für die Entfernung von Polizisten aus dem Dienst und aus dem Beamtenverhältnis, wenn sich diese rechtsradikale Machenschaften erweisen. Dies aber auf Basis der bestehenden Gesetze.
Du hast da mit vielen recht.
Mir ging es im Endefefkt um diese Aussage welche mir überhaupt nicht gefällt:
"Ich habe in einem Interview gesagt, dass niemand Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein kann, der diese Partei wählt. Und ich habe von dieser Aussage nichts zurückzunehmen oder zu relativieren" (Peter Fischer)
Mir ging es im Endefefkt um diese Aussage welche mir überhaupt nicht gefällt:
"Ich habe in einem Interview gesagt, dass niemand Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein kann, der diese Partei wählt. Und ich habe von dieser Aussage nichts zurückzunehmen oder zu relativieren" (Peter Fischer)
DownUnder schrieb:
Du hast da mit vielen recht.
Mir ging es im Endefefkt um diese Aussage welche mir überhaupt nicht gefällt:
"Ich habe in einem Interview gesagt, dass niemand Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein kann, der diese Partei wählt. Und ich habe von dieser Aussage nichts zurückzunehmen oder zu relativieren" (Peter Fischer)
worin besteht dein problem?
jeder der die afd wählt, kann wissen, daß er eine partei mit rassistischem, fremdenfeindlichen gedankengut wählt. eine partei, deren programm partiell mit dem gg kollidiert.
jetzt erkläre mir mal, wie man die unterstützung einer fremdenfeindlichen und rassistischen partei mit der satzung von eintracht frankfurt zusammenbringen kann?
Gelöschter Benutzer
Bärenmarke
Xaver08 schrieb:
Es gibt natürlich Limitierungen im bahnhofsnahen Bereich, die aber durch clevere Streckenführung und Kreuzungen gelöst werden können, wie z.B. im Vorfeld von Stuttgart passiert.
Dazu meine Frage: ist ein Kopfbahnhof mit 13 Fernzügen im mind. Zweistundentakt direkt vergleichbar mit einem der in der gleichen Zeit "nur" 8 Fernzüge abwickeln muss?
Zweite Frage: In Stuttgart ist das Vorfeld wesentlich länger und die Abzweige führen im spitzen und nicht im rechten Winkel ab. Kann man diese Vorfelder direkt miteinander vergleichen?
Xaver08 schrieb:
Am Ende hast Du ja auch nicht mehr Zuführungen.
Ich brauche aber pro Zugführung nur noch die Hälfte die Zeit, da dieser nicht mehr zurück muss oder? Bei statistisch -alle 9 Minuten kommt ein Fernzug- kommt derzeit ein Fernzug auch nicht ganz unerheblich oder? (das nicht alle das gleiche Gleis/ Bahnsteig benutzten weiß ich)
Xaver08 schrieb:
sinnvollerweise alle Optionen prüfen und zwar ergebnisoffen
Eben drum, aber auch einen Fernbahntunnel für 3,5+x Mrd.
WuerzburgerAdler schrieb:FrankenAdler schrieb:
Wir müssten innerhalb einer solchen Bewegung mit Sicherheit aushalten, dass große Pluralität in den Positionen zu allen möglichen Themen herrscht.
Recht hast du. Nur: das hat die Linke noch nie ausgehalten.
Und so reicht das Spektrum von Linken bis zu Sozis, wie damals von Spontis bis zur RAF oder heute von "Aufstehen" bis zu den Grünen und dort noch einmal von Fundis bis Realos. Und das Besondere daran: man ist sich nicht nur Rivale, sondern mitunter spinnefeind und gönnt sich gegenseitig nicht das Schwarze unterm Fingernagel.
Ich sag das ohne Vorwurf, denn wo viel Geist ist, wird auch viel diskutiert, und wo diskutiert wird, wird gestritten, und wo gestritten wird, entstehen Gräben. Trotzdem besser als dumpfe Hetze und das Ansprechen primitivster Instinkte auf der anderen Seite. Aber eine vereinigte Linke wird es niemals geben.
Ob es eine vereinigte Linke niemals geben wird, weiß ich nicht. Nur aktuell scheinst Du recht zu haben. Die Gräben zwischen der Fraktionsmehrheit der Linken und ihrer Vorsitzenden werden tiefer. Jetzt weigert sich die Fraktion ihrer Vorsitzenden beim Nein zum UN-Migrationspakt zu folgen, der Streit zu Ihrer Bewegung ist auch noch nicht ausgestanden.
In der SPD streiten sie sich wie die Besenbinder um die Kandidatenposten zur EU-Wahl, heute ist der Bundestagsabgeordnete Bülow (auch ein Mitglied der Bewegung von Frau Wagenknecht) aus der SPD ausgetreten.
" Auf einer Pressekonferenz in Berlin rechnete Bülow mit der SPD ab: Sie sei zu einem "Karriereverein" verkommen. Innerparteiliche Vielfalt gebe es nicht mehr, Kritiker des aktuellen Kurses würden kaltgestellt.
Die zugesagte Erneuerung sei unter Parteichefin Andrea Nahles nur noch ein "Lippenbekenntnis" - man habe sich mit dem Neoliberalismus arrangiert und tue zu wenig gegen Armut und soziale Ungleichheit." (Quelle ARD)
Um zu WA's Aussage zum Streit zurück zu kommen. Mit Diskusssionen mag man die Menschen ansprechen, mit Streit und persönlichen Anfeindungen aber nicht. Das haben die letzten Wahlergebnisse eindrucksvoll bewiesen. da sind einige in die Gräben reingefallen.
ohnedich schrieb:
Es geht wirklich nicht nur um die 8 Minuten! Es geht ja noch um die Zufahrtswege. Ein Sackbahnhof ist da sehr begrenzt, da sich viele Linien kreuzen und so viele Abhängigkeiten von Fahrwegen entstehen. Da können kurzfristige Verspätungen viele andere durcheinanderbringen.
wo soll denn der Kopfbahnhof da begrenzter sein, als ein Durchgangsbahnhof. Am Ende hast Du ja auch nicht mehr Zuführungen.
Es gibt natürlich Limitierungen im bahnhofsnahen Bereich, die aber durch clevere Streckenführung und Kreuzungen gelöst werden können, wie z.B. im Vorfeld von Stuttgart passiert.
Auch in Frankfurt gibt es Optionen, bei denen die Kapazität des Kopfbahnhofs durch ein paar simple Maßnahmen im Vorfeld oder auch in Frankfurt/näheren Umfeld verbessert werden können (Schienenkreuzungen/brücken etc.), so daß am Ende der tiefergelegte Bahnhof nicht nötig wird. Großer Nachteil an solchen simplenLösungen ist, daß sie nicht spektakulär sind und es schwierig wird sich damit zu schmücken.
Es mag ja durchaus sinnvoll sein, das gegeneinander zu bewerten, bzw. auch eine Planung dieser Variante mit einzubeziehen, aber wenn du unbedingt Geld ausgtegeben werden soll, sollte man doch sinnvollerweise alle Optionen prüfen und zwar ergebnisoffen
Xaver08 schrieb:
Es gibt natürlich Limitierungen im bahnhofsnahen Bereich, die aber durch clevere Streckenführung und Kreuzungen gelöst werden können, wie z.B. im Vorfeld von Stuttgart passiert.
Dazu meine Frage: ist ein Kopfbahnhof mit 13 Fernzügen im mind. Zweistundentakt direkt vergleichbar mit einem der in der gleichen Zeit "nur" 8 Fernzüge abwickeln muss?
Zweite Frage: In Stuttgart ist das Vorfeld wesentlich länger und die Abzweige führen im spitzen und nicht im rechten Winkel ab. Kann man diese Vorfelder direkt miteinander vergleichen?
Xaver08 schrieb:
Am Ende hast Du ja auch nicht mehr Zuführungen.
Ich brauche aber pro Zugführung nur noch die Hälfte die Zeit, da dieser nicht mehr zurück muss oder? Bei statistisch -alle 9 Minuten kommt ein Fernzug- kommt derzeit ein Fernzug auch nicht ganz unerheblich oder? (das nicht alle das gleiche Gleis/ Bahnsteig benutzten weiß ich)
Xaver08 schrieb:
sinnvollerweise alle Optionen prüfen und zwar ergebnisoffen
Eben drum, aber auch einen Fernbahntunnel für 3,5+x Mrd.
propain schrieb:
Nun also doch, man plant ein Frankfurt21
Man hat ja schon ein Frankfurt78. Mit dem S-Bahn-Tunnel. Nun halt nur für die Fernbahn.
Ob man diesen heutzutage einfach bauen könnte? Kosten, Proteste und so.
Wenn der Bund die 3,5+x Mrd. nicht in die Frankfurter Infrastruktur steckt, würde sie eben eine andere Stadt bekommen. Deswegen geht es aber keinem persönlich besser oder schlechter oder das Geld würde sinnvoller/ nachhaltiger eingesetzt. Ich verstehe das Kosten-Mimimi bei öffentlichen Großprojekten nicht.
Ein Kopfbahnhof als einen der zentralen Fernverkehrsknoten des Landes ist nunmal nicht mehr zeitgemäß. Und wird es zukünftig auch nicht mehr werden.
derjens schrieb:
Ein Kopfbahnhof als einen der zentralen Fernverkehrsknoten des Landes ist nunmal nicht mehr zeitgemäß. Und wird es zukünftig auch nicht mehr werden.
lies doch zumindest mal den verlinkten artikel
der kopfbahnhof soll bleiben, eine planung geschweige denn ein konzept für den aktuellen fernbahntunnel existiert nicht, d.h. man kann überhaupt nicht bewerten, wo und wie der nutzen dieser planung liegen soll.
wer sich mal nur ein klitzekleines bisschen mit dem thema auseinandergesetzt hat, wird feststellen, daß eine pauschalaussage kopfbahnhöfe wären nicht mehr zeitgemäss, quatsch ist.
derjens schrieb:
Wenn der Bund die 3,5+x Mrd. nicht in die Frankfurter Infrastruktur steckt, würde sie eben eine andere Stadt bekommen. Deswegen geht es aber keinem persönlich besser oder schlechter oder das Geld würde sinnvoller/ nachhaltiger eingesetzt. Ich verstehe das Kosten-Mimimi bei öffentlichen Großprojekten nicht.
die grundsatzfrage ist, ob es sinnvoll ist, 3,5 milliarden plus x in ein zentrales projekt mit geringem nutzen (8 minuten zeitersparnis für ices) zu stecken oder ob es nicht sinnvollere wege gibt, das geld auszugeben. solange man noch nicht mal weiss, worüber man konkret spricht, sind solche pauschalaussagen, wie von dir getätigt quatsch.
was spricht denn aus deiner sicht dagegen die sinnhaftigkeit eines großprojektes zu hinterfragen?
woher weisst du, daß das geld nicht sinnvoller oder nachhaltiger eingesetzt werden kann, obwohl es noch keine planung des fernverkehrtunnels gibt?
was spricht denn aus deiner sicht dagegen gründlich die bedarfe zu ermitteln und davon abzuleiten, wie man die probleme löst und nicht ein großprojekt zu machen, mit der begründung "ich verstehe das kosten-mimimi nicht".
eines der grundsätzlichen probleme bei deutschen großprojekten ist eben die fehlende sinnhaftigkeit und eine realisierung nicht aus sachgründen sondern aus prestigegründen. das resulitert darin, daß die kosten kleingerechnet werden müssen, was mit dazu beiträgt, daß später die kosten explodieren.
Xaver08 schrieb:
lies doch zumindest mal den verlinkten artikel
der kopfbahnhof soll bleiben, eine planung geschweige denn ein konzept für den aktuellen fernbahntunnel existiert nicht, d.h. man kann überhaupt nicht bewerten, wo und wie der nutzen dieser planung liegen soll.
wer sich mal nur ein klitzekleines bisschen mit dem thema auseinandergesetzt hat, wird feststellen, daß eine pauschalaussage kopfbahnhöfe wären nicht mehr zeitgemäss, quatsch ist.
Danke... keine Sorge. Ich habe mich auch schon über den Artikel hinaus bereits vor Tagen mit dem Thema beschäftigt. Und genau dieser Fernbahntunnel (ggfs. mit 4 unterirdischen Gleisen) soll eben den Kopfbahnhof an dieser Stelle (Fernverkehr/ ICE) ersetzen.
Und Sinn und Zweck des Ganzen dürfte vor allem auch die Erhöhung von Kapazitäten sein, weil dies in einem nicht mehr zeitgemäßen Kopfbahnhof eben nicht so einfach möglich ist.
Xaver08 schrieb:
was spricht denn aus deiner sicht dagegen die sinnhaftigkeit eines großprojektes zu hinterfragen? woher weisst du, daß das geld nicht sinnvoller oder nachhaltiger eingesetzt werden kann, obwohl es noch keine planung des fernverkehrtunnels gibt?
Mit den zwei Sätzen drehst du dich argumentativ im Kreis.
Und der Bundesverkehrswegeplan wird schon irgendwo (s)einen Sinn haben.
Mir wird hier die Kovac Zeit bei uns ein Fünkchen zu defensiv dargestellt. Auch da haben wir durchaus gepresst und oft mutig begonnen. Der Unterschied ist für mich eher, dass nach einer Führung eher darauf gespielt wurde das Ergebnis zu halten, als das 2:0 zu machen.
Das hat mich gerade letzte Hinrunde, teilweise fuchsig gemacht. 5 Spiele in Folge in denen wir mit 1:0 in Führung gingen, hatten wir da den Ausgleich kassiert. Das ging schönerweise durch drei Last Minute Treffer für uns in den 5 Spielen noch mal gut.
In der ganzen Hinrunde gab es entsprechend keinen Sieg mit mehr als 1 Tor Unterschied. Eine zwei Tore Führung gab es erstmals am 17 Spieltag (an dem wir ironischerweise trotzdem in der 95 Minute den Ausgleich kassierten). Das wurde allerdings auch dann in der Rückrunde besser.
Das sieht halt diese Saison anders aus. Ich finde bis zum 1:0 ist das Spiel gar nicht so anders, wie unter Kovac. Nach dem 1:0 scheint die Mannschaft jedoch erst richtig zu erwachen und freut sich richtig auf die Räume die nun kommen.
Da haben wir in 11 Spielen nun 6 mal die 2:0 Führung geschossen. Nur einmal haben wir, in der Liga einen Ausgleich, nach einer Führung kassiert.
Und ich sehe auch nicht, dass es unter Hütter ist "scheiß egal, wie viel wir kassieren, schießen wir halt eins mehr" wie es vielleicht unter Schaaf oder der ersten Bundesliga-Halbserie unter Veh war.
Denn schließlich bieten wir nach Dortmund und Leipzig, zusammen mit Gladbach, die drittbeste Defensive der Liga.
Das hat mich gerade letzte Hinrunde, teilweise fuchsig gemacht. 5 Spiele in Folge in denen wir mit 1:0 in Führung gingen, hatten wir da den Ausgleich kassiert. Das ging schönerweise durch drei Last Minute Treffer für uns in den 5 Spielen noch mal gut.
In der ganzen Hinrunde gab es entsprechend keinen Sieg mit mehr als 1 Tor Unterschied. Eine zwei Tore Führung gab es erstmals am 17 Spieltag (an dem wir ironischerweise trotzdem in der 95 Minute den Ausgleich kassierten). Das wurde allerdings auch dann in der Rückrunde besser.
Das sieht halt diese Saison anders aus. Ich finde bis zum 1:0 ist das Spiel gar nicht so anders, wie unter Kovac. Nach dem 1:0 scheint die Mannschaft jedoch erst richtig zu erwachen und freut sich richtig auf die Räume die nun kommen.
Da haben wir in 11 Spielen nun 6 mal die 2:0 Führung geschossen. Nur einmal haben wir, in der Liga einen Ausgleich, nach einer Führung kassiert.
Und ich sehe auch nicht, dass es unter Hütter ist "scheiß egal, wie viel wir kassieren, schießen wir halt eins mehr" wie es vielleicht unter Schaaf oder der ersten Bundesliga-Halbserie unter Veh war.
Denn schließlich bieten wir nach Dortmund und Leipzig, zusammen mit Gladbach, die drittbeste Defensive der Liga.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Und ich sehe auch nicht, dass es unter Hütter ist "scheiß egal, wie viel wir kassieren, schießen wir halt eins mehr" wie es vielleicht unter Schaaf oder der ersten Bundesliga-Halbserie unter Veh war.
Denn schließlich bieten wir nach Dortmund und Leipzig, zusammen mit Gladbach, die drittbeste Defensive der Liga.
und das war mit der knackpunkt, daß er das so schnell hinbekommen hat. bei dem ruf, der hütter vorausgeeilt ist, hatte ich mir am meisten sorgen gemacht, daß er die defensive nicht passend zum spielstil hinbekommt.
https://rotor1.bandcamp.com/album/f-nf