Xaver08
13470
Die Nachrichtenlage ist da, wie ich finde recht verworren, zumal es bei dem Thema nicht nur um die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich geht.
Die GDL sagt beispielsweise, dass es zwar den Moderatorenvorschlag gab, aber dass die Bahn selber kein Angebot vorgelegt habe, in dem eine Arbeitszeitverkürzung auf 36h bei vollem Lohnausgleich vorgesehen sei. Also ursächlich für Streiks ist nicht der Denkfehler (der sich auf die Darstellung bezieht und nicht auf die inhaltliche Behandlung), sondern das vorliegende oder fehlende Angebot der Bahn.
Es geht zudem wohl auch noch um verschiedene andere nicht unerhebliche Punkte, wie Geltungsbereich des Vertrages und beispielsweise die Tstsache, dass es einmal im Monat eine mind 60 stündige Ruhepause am Wochenende geben müsse.
Die GDL möchte diese Ruhepause am Freitag um 22 Uhr beginnen lassen, die DB möchte (wegen evtl. Zugverspätungen), dass an diesem Wochenende, die Arbeitszeit erst Samstag um 2 Uhr enden kann. Wieviel dann noch von diesem WE bleibt, kann man sich an 5 Fingern abzählen
Stellungnahme der GDL:
https://www.gdl.de/aktuelles/news/moderatorenvorschlag-ist-kein-angebot/
Die GDL sagt beispielsweise, dass es zwar den Moderatorenvorschlag gab, aber dass die Bahn selber kein Angebot vorgelegt habe, in dem eine Arbeitszeitverkürzung auf 36h bei vollem Lohnausgleich vorgesehen sei. Also ursächlich für Streiks ist nicht der Denkfehler (der sich auf die Darstellung bezieht und nicht auf die inhaltliche Behandlung), sondern das vorliegende oder fehlende Angebot der Bahn.
Es geht zudem wohl auch noch um verschiedene andere nicht unerhebliche Punkte, wie Geltungsbereich des Vertrages und beispielsweise die Tstsache, dass es einmal im Monat eine mind 60 stündige Ruhepause am Wochenende geben müsse.
Die GDL möchte diese Ruhepause am Freitag um 22 Uhr beginnen lassen, die DB möchte (wegen evtl. Zugverspätungen), dass an diesem Wochenende, die Arbeitszeit erst Samstag um 2 Uhr enden kann. Wieviel dann noch von diesem WE bleibt, kann man sich an 5 Fingern abzählen
Stellungnahme der GDL:
https://www.gdl.de/aktuelles/news/moderatorenvorschlag-ist-kein-angebot/
Klar, Xaver - die Sache ist komplex, logischerweise.
Der Teil bei dem Weselsky einen "Denkfehler" hatte war es aber nicht, es ging um eine Stundenzahl (36) die er nicht richtig wiedergeben wollte oder konnte. So sehr ich Deinen Versuch verstehe diesen "Fehler" durch ein in den Vordergrund stellen sonstiger Komplexität kleiner erscheinen zu lassen - dies war nicht die Ursache.
Und wie geschrieben, man fragt sich wieso niemand in der Lage oder mutig genug war ihn vorher darauf anzusprechen. Kein gutes Indiz für die inneren Verhältnisse innerhalb der GDL.
Und was die Stellungnahme angeht, sie beginnt mit:
"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Einigungsvorschlag der Moderatoren im Tarifkonflikt zwischen GDL und Deutscher Bahn AG wurde nun von diesen veröffentlicht. Wir haben diesen Vorschlag bisher nicht veröffentlicht, da Stillschweigen vereinbart worden ist...."
Weselsky hat einen existenziellen Bestandteil falsch dargestellt, am Ende sahen sich die Schlichter dazu gezwungen den Text zu veröffentlichen. Und er stellt sich als Unschuldslamm hin a la "Es war Stillschweigen vereinbart und WIR haben den Vorschlag nicht..." ich denke dies spricht für sich.
Der Teil bei dem Weselsky einen "Denkfehler" hatte war es aber nicht, es ging um eine Stundenzahl (36) die er nicht richtig wiedergeben wollte oder konnte. So sehr ich Deinen Versuch verstehe diesen "Fehler" durch ein in den Vordergrund stellen sonstiger Komplexität kleiner erscheinen zu lassen - dies war nicht die Ursache.
Und wie geschrieben, man fragt sich wieso niemand in der Lage oder mutig genug war ihn vorher darauf anzusprechen. Kein gutes Indiz für die inneren Verhältnisse innerhalb der GDL.
Und was die Stellungnahme angeht, sie beginnt mit:
"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Einigungsvorschlag der Moderatoren im Tarifkonflikt zwischen GDL und Deutscher Bahn AG wurde nun von diesen veröffentlicht. Wir haben diesen Vorschlag bisher nicht veröffentlicht, da Stillschweigen vereinbart worden ist...."
Weselsky hat einen existenziellen Bestandteil falsch dargestellt, am Ende sahen sich die Schlichter dazu gezwungen den Text zu veröffentlichen. Und er stellt sich als Unschuldslamm hin a la "Es war Stillschweigen vereinbart und WIR haben den Vorschlag nicht..." ich denke dies spricht für sich.
Xaver08 schrieb:
Hat er in einem Interview, das ich gesehen habe.
Wann genau war dieses Interview?
https://www.deutschlandfunk.de/deutsche-bahn-laedt-gdl-zu-neuen-verhandlungen-am-montag-ein-100.html
Die Bahn möchte gern weiterverhandeln und hat für Montag zu Verhandlungen eingeladen. Nachdem Weselsky sich mE öffentlich nicht wirklich souverän verhalten hat wäre es geboten, den Verhandlungen zuzustimmen und diese wieder aufzunehmen
Die Bahn möchte gern weiterverhandeln und hat für Montag zu Verhandlungen eingeladen. Nachdem Weselsky sich mE öffentlich nicht wirklich souverän verhalten hat wäre es geboten, den Verhandlungen zuzustimmen und diese wieder aufzunehmen
Xaver08 schrieb:
Hier der weiße Ritter deutsche Bahn mit dem glänzenden makellosen Angebot und auf der anderen Seite Weselsky der fiese Schuft, der im Alleingang dieses wunderbare Angebot abgelehnt hat.
Hat niemand behauptet - es wird aber angemerkt, dass der Kämpfer für die Arbeitnehmer es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nimmt, respektive die Vorschläge der Moderatoren nicht richtig verstanden/nicht richtig wiedergegeben/bewusst verfälscht hat. Finde ich legitim dies zu thematisieren.
Richtig, das ist ja das was ich meine, denn den Aussagen Weselskys zu Folge ist das Bild, das die DB zeichnet nicht korrekt.
So habe sich Weselsky bei der Darstellung der Moderatorenangebote vertan, aber das Angebot der DB sah keine 2h Arbeitszeitverkürzung bei Lohnausgleich vor, lediglich eine plus Wahlmodell 1/2 mehr ohne Lohnausgleich, was dann deutlich vom 2.Moderatenkonzept abweichen würde.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weselsky-denkfehler-kritik-bahn-gdl-streik-102.html
So habe sich Weselsky bei der Darstellung der Moderatorenangebote vertan, aber das Angebot der DB sah keine 2h Arbeitszeitverkürzung bei Lohnausgleich vor, lediglich eine plus Wahlmodell 1/2 mehr ohne Lohnausgleich, was dann deutlich vom 2.Moderatenkonzept abweichen würde.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weselsky-denkfehler-kritik-bahn-gdl-streik-102.html
Xaver08 schrieb:
Hat er in einem Interview, das ich gesehen habe.
In diesem Interview hat er auch erwähnt, dass die Verhandlungen im Hintergrund weiterlaufen.
Mit seiner polemischen Art und dem Denkfehler hat sich Weselsky sicherlich Spott verdient, mein Einsruck nach den Informationen, die seitdem noch rausgekommen sind, ist das Bild nicht so eindeutig, wie es ursprünglich schien.
Hier der weiße Ritter deutsche Bahn mit dem glänzenden makellosen Angebot und auf der anderen Seite Weselsky der fiese Schuft, der im Alleingang dieses wunderbare Angebot abgelehnt hat.
Die Wahrheit scheint dazwischen zu liegen, zum einen ist das Angebot wohl nicht so gut gewesen, wie es ursprünglich schien (bzw. das Moderatorenpapier Teil 2 und das Bahnsngebot weichen voreinander ab) und auf der anderen Seite scheint es noch andere Zwänge zu geben (Verknüpfung mit anderen Tarifverträgen), wobei es mich wundert, dass das erst jetzt publik wird, Tarifverträge sind doch öffentlich, dachte ich
In einem anderen Interview sagt Weselsky, dass Seiler respektive die Bahn, diese Ansenkung der Stundenzahl auf 36h nie angeboten hat
Xaver08 schrieb:
Hier der weiße Ritter deutsche Bahn mit dem glänzenden makellosen Angebot und auf der anderen Seite Weselsky der fiese Schuft, der im Alleingang dieses wunderbare Angebot abgelehnt hat.
Hat niemand behauptet - es wird aber angemerkt, dass der Kämpfer für die Arbeitnehmer es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nimmt, respektive die Vorschläge der Moderatoren nicht richtig verstanden/nicht richtig wiedergegeben/bewusst verfälscht hat. Finde ich legitim dies zu thematisieren.
Wenn es so gewesen wäre, dann hätte er dies ja klar sagen können.
Einfach begründen wieso man die Verhandlungen abgebrochen hat - wo liegt das Problem?
Vielleicht weil es so nicht war, oder seine Argumente für einen Abbruch nicht so überzeugend sind?
Einfach begründen wieso man die Verhandlungen abgebrochen hat - wo liegt das Problem?
Vielleicht weil es so nicht war, oder seine Argumente für einen Abbruch nicht so überzeugend sind?
Xaver08 schrieb:
Hat er in einem Interview, das ich gesehen habe.
Wann genau war dieses Interview?
Xaver08 schrieb:
Hat er in einem Interview, das ich gesehen habe.
In diesem Interview hat er auch erwähnt, dass die Verhandlungen im Hintergrund weiterlaufen.
Mit seiner polemischen Art und dem Denkfehler hat sich Weselsky sicherlich Spott verdient, mein Einsruck nach den Informationen, die seitdem noch rausgekommen sind, ist das Bild nicht so eindeutig, wie es ursprünglich schien.
Hier der weiße Ritter deutsche Bahn mit dem glänzenden makellosen Angebot und auf der anderen Seite Weselsky der fiese Schuft, der im Alleingang dieses wunderbare Angebot abgelehnt hat.
Die Wahrheit scheint dazwischen zu liegen, zum einen ist das Angebot wohl nicht so gut gewesen, wie es ursprünglich schien (bzw. das Moderatorenpapier Teil 2 und das Bahnsngebot weichen voreinander ab) und auf der anderen Seite scheint es noch andere Zwänge zu geben (Verknüpfung mit anderen Tarifverträgen), wobei es mich wundert, dass das erst jetzt publik wird, Tarifverträge sind doch öffentlich, dachte ich
In einem anderen Interview sagt Weselsky, dass Seiler respektive die Bahn, diese Ansenkung der Stundenzahl auf 36h nie angeboten hat
Wenn es so gewesen wäre, dann hätte er dies ja klar sagen können.
Einfach begründen wieso man die Verhandlungen abgebrochen hat - wo liegt das Problem?
Vielleicht weil es so nicht war, oder seine Argumente für einen Abbruch nicht so überzeugend sind?
Einfach begründen wieso man die Verhandlungen abgebrochen hat - wo liegt das Problem?
Vielleicht weil es so nicht war, oder seine Argumente für einen Abbruch nicht so überzeugend sind?
Das mit dem autonomen Fahren ist mir durchaus bewusst. Das scheitert in Deutschland halt auch an der ganzen Regulatorik. Deswegen werden wir wahrscheinlich noch selbst fahren, wenn in anderen Teilen der Welt bereits Passagier-Drohnen mit deutscher Technologie unterwegs sind. Aber ist ein anderes Thema.
Ansonsten bezog sich mein Kommentar jetzt auch nicht auf den netten Bahnfahrer, der dich in die Lok einlädt, sondern eher auf die GDL-Führung.
Dazu ist hier bereits alles gesagt, denke ich.
Ansonsten bezog sich mein Kommentar jetzt auch nicht auf den netten Bahnfahrer, der dich in die Lok einlädt, sondern eher auf die GDL-Führung.
Dazu ist hier bereits alles gesagt, denke ich.
Kevin_Wetzlar schrieb:Xaver08 schrieb:
Ich persönlich fahre viel Bahn, auch mit meinem Kind und wir haben viele positive Erfahrungen mit sympathischen Menschen gemacht, bei denen wir Einladungen in den Führerstand bekommen haben. Das wäre mit einer Maschine eher nicht passiert
Dem kann ich mich nur anschließen. Geht uns aus eigener Erfahrung ganz genauso.
Und ich kann halt gar keine Bahn fahren, weil sei monatelang ausfällt oder bestreikt wird. Da kann ich nicht mal in den Führerstand.
Die Frage ist doch, warum die GDL immer noch unzufrieden ist mit dem derzeitigen Angebot. Ich glaube irgendwie nicht, dass das Verständnis auf Dauer so hoch bleibt für die GDL.
Naja monatelange Streiks gab es bisher noch nirgends und der Zustand der Infrastruktur ist alles aber sicher nicht die Schuld der GDL 😎.
Weselsky hat vorgestern in einem Interview erklärt, dass diverse Konditionen an dem Angebot der DB hingen, dass also mitnichten der einzige Unterschied die eine Stunde gewesen wäre.
Dann wäre es wie gehabt, dass die Bahn es wieder geschafft hätte cleverer zu kommunizieren
Weselsky hat vorgestern in einem Interview erklärt, dass diverse Konditionen an dem Angebot der DB hingen, dass also mitnichten der einzige Unterschied die eine Stunde gewesen wäre.
Dann wäre es wie gehabt, dass die Bahn es wieder geschafft hätte cleverer zu kommunizieren
Bauern arbeiten doch, teilweise sogar 7 Tage die Woche.
Söder ist mir egal. Der ist nicht mein Problem. Mir fällt nur auf, dass man hier gegen die Union und Söder sagen darf, was man will.
Und da keine CSU Veranstaltung abgesagt werden musste, ist alles was da möglicherweise passiert oder gesagt worden wäre, reine Spekulation.
Söder ist mir egal. Der ist nicht mein Problem. Mir fällt nur auf, dass man hier gegen die Union und Söder sagen darf, was man will.
Und da keine CSU Veranstaltung abgesagt werden musste, ist alles was da möglicherweise passiert oder gesagt worden wäre, reine Spekulation.
Xaver08 schrieb:
Worin besteht denn die Relevanz für den Protest ob jemand arbeitet?
Dann müsste derjenige möglicherweise auch pendeln und wäre womöglich selbst auf ein Auto angewiesen.
Es wird ja inzwischen einiges für die Umwelt getan.
Aber wer sich auf die Straßen klebt und nach Bali fliegt ist auch nur so mittel glaubwürdig.
Aber wer sich auf die Straßen klebt und nach Bali fliegt ist auch nur so mittel glaubwürdig.
Xaver08 schrieb:
Ich würde die Glaubwürdigkeit von jemandem eher an seinen Argumenten messen und weniger woran er klebt
Was ist denn da das Argument? Schützt die Umwelt, damit wir nach Bali fliegen können?
FrankenAdler schrieb:
Aber gut. Geht ja nur um die Zukunft des Planeten
Selbst wenn Deutschland alle Forderung dieser "Aktivisten" erfüllen würde, würde das auf das Weltklima genau welche Auswirkung haben?`Richtig, gar keine!
Und Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass China wegen ein paar Chaoten, die sich in Deutschland auf die Straße kleben, auch nur ein KKW weniger bauen wird oder Indien sich plötzlich auch nur ansatzweise für Umweltschutz interessiert?
Niemand hat behauptet, dass Deutschland alleine das Klima retten könnte, ist ja auch Quatsch.
Aber ohne Deutschland geht es halt auch nicht, deshalb müssen wir, die gemessen n der Bevölkerungszahl überproportional viel CO2 emittieren, erst Recht unseren Anteil erfüllen.
Also, wir alleine können es nicht, behauptet auch keiner, aber ohne D geht es halt auch nicht!
China ist gut dabei im Zubau der Erneuerbaren, China wird aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich vor Plan den Peak der CO2 Emissionen überschreiten, selbst wenn man das Nimbyargument ziehen möchte, ist es sachlich gesehen nicht zweckdienlich
Aber ohne Deutschland geht es halt auch nicht, deshalb müssen wir, die gemessen n der Bevölkerungszahl überproportional viel CO2 emittieren, erst Recht unseren Anteil erfüllen.
Also, wir alleine können es nicht, behauptet auch keiner, aber ohne D geht es halt auch nicht!
China ist gut dabei im Zubau der Erneuerbaren, China wird aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich vor Plan den Peak der CO2 Emissionen überschreiten, selbst wenn man das Nimbyargument ziehen möchte, ist es sachlich gesehen nicht zweckdienlich
Es wird ja inzwischen einiges für die Umwelt getan.
Aber wer sich auf die Straßen klebt und nach Bali fliegt ist auch nur so mittel glaubwürdig.
Aber wer sich auf die Straßen klebt und nach Bali fliegt ist auch nur so mittel glaubwürdig.
Erstmal danke an Xaver für die Antwort. Mir ging es eher um das Thema, von was man inspiriert wird bzgl Stilmittel. Vielleicht ist es bzgl Blockieren inspiriert von LG wegen Aktualität, aber bzgl Intensität inspiriert von den Gelbwesten. Das würde für mich Sinn machen.
Ich warte ja sehnlich auf autonome Züge. Die Leistung des Fahrers lässt sich mit den heutigen technischen Möglichkeiten eigentlich bereits prima substituieren, und Maschinen sind im Vergleich zur GDL sowohl anpassungsfähiger, als auch sympathischer.
Menschen wie Weselsky und Gewerkschaften wie die GDL haben zu einem nicht unerheblichen Anteil an vielen Errungenschaften für Arbeitnehmer, die durch Arbeitskämpfe erreicht wurden.
Seine Aufgabe ist alles, nur nicht sympathisch zu erscheinen. 😎
Zum Thema autonomes Fahren bei der Bahn sei Dir gesagt, dass ein vollumfänglicher Ersatz von Lokführern durch autonome Systeme noch dauern wird, die Anforderungen auf der freien Strecke und/oder beispielsweise beim Einfahren in den Bahnhof sind hoch, die können in manchen Bereichen aktuell nur durch Menschen geleistet werden.
Am Thema wird intensiv geforscht, um zB Strecken im ländlichen Bereich, in dem nicht so schnell gefahren wird, mit autonomen Fahrsystemen auszustatten, einer der Haupttreiber für die Anstrengungen aktuell, ist Lokführermangel.
Ich persönlich fahre viel Bahn, auch mit meinem Kind und wir haben viele positive Erfahrungen mit sympathischen Menschen gemacht, bei denen wir Einladungen in den Führerstand bekommen haben. Das wäre mit einer Maschine eher nicht passiert
Seine Aufgabe ist alles, nur nicht sympathisch zu erscheinen. 😎
Zum Thema autonomes Fahren bei der Bahn sei Dir gesagt, dass ein vollumfänglicher Ersatz von Lokführern durch autonome Systeme noch dauern wird, die Anforderungen auf der freien Strecke und/oder beispielsweise beim Einfahren in den Bahnhof sind hoch, die können in manchen Bereichen aktuell nur durch Menschen geleistet werden.
Am Thema wird intensiv geforscht, um zB Strecken im ländlichen Bereich, in dem nicht so schnell gefahren wird, mit autonomen Fahrsystemen auszustatten, einer der Haupttreiber für die Anstrengungen aktuell, ist Lokführermangel.
Ich persönlich fahre viel Bahn, auch mit meinem Kind und wir haben viele positive Erfahrungen mit sympathischen Menschen gemacht, bei denen wir Einladungen in den Führerstand bekommen haben. Das wäre mit einer Maschine eher nicht passiert
Xaver08 schrieb:
Menschen wie Weselsky und Gewerkschaften wie die GDL haben zu einem nicht unerheblichen Anteil an vielen Errungenschaften für Arbeitnehmer, die durch Arbeitskämpfe erreicht wurden.
Das ist aber schon länger her. Andere Themen wie das Verhindern der Dauerzeitarbeit unter Schröder oder gleiche Entlohnung von Frauen und Männer wurde regelmäßig links liegen gelassen.
Xaver08 schrieb:
Ich persönlich fahre viel Bahn, auch mit meinem Kind und wir haben viele positive Erfahrungen mit sympathischen Menschen gemacht, bei denen wir Einladungen in den Führerstand bekommen haben. Das wäre mit einer Maschine eher nicht passiert
Dem kann ich mich nur anschließen. Geht uns aus eigener Erfahrung ganz genauso.
Das mit dem autonomen Fahren ist mir durchaus bewusst. Das scheitert in Deutschland halt auch an der ganzen Regulatorik. Deswegen werden wir wahrscheinlich noch selbst fahren, wenn in anderen Teilen der Welt bereits Passagier-Drohnen mit deutscher Technologie unterwegs sind. Aber ist ein anderes Thema.
Ansonsten bezog sich mein Kommentar jetzt auch nicht auf den netten Bahnfahrer, der dich in die Lok einlädt, sondern eher auf die GDL-Führung.
Dazu ist hier bereits alles gesagt, denke ich.
Ansonsten bezog sich mein Kommentar jetzt auch nicht auf den netten Bahnfahrer, der dich in die Lok einlädt, sondern eher auf die GDL-Führung.
Dazu ist hier bereits alles gesagt, denke ich.
Mein lieber AiE, ich habe diese Frage absolut neutral und offen gemeint, weil mich die Meinung interessiert hätte, ob Ihr glaubt, dass es diese Straßenblockaden der Bauern zum jetzigen Zeitpunkt in dieser Form geben würde, wenn es Blockaden durch LG nicht gegeben hätte.
Es hat auch früher schon Straßenblockaden gegeben hierzulande, in den letzten Jahren aber medienwirksam fast nur von den Klimaaktivisten.
Weder habe ich irgendwas unterstellen wollen noch eine Schuldzuweisung damit verbunden. In wie weit es daher einen solchen Beitrag von Dir braucht, verstehe ich nicht. Der wäre logisch, wenn ich jetzt der LG die Verantwortung für diverse Proteste übertragen hätte als Ideengeber. Was halt nirgendwo steht. Gar nirgendwo.
Es war eine normale Frage, etwaige Hintergedanken etc. erfindest Du gerade dazu bzw schmückst es aus. Ist jetzt auch nicht das erste Mal, dass Du das in den letzten Wochen gemacht hast.
Nochmal: Mir ging es darum zu wissen, ob Ihr denkt, dass die Bauernproteste in dieser Form existieren würden, wenn es die LG Proteste mit Blockaden auf den Straßen nicht gegeben hätte.
Nur um diese eine konkrete Fragestellung. Ohne Vorwurf, ohne Hintergedanken. Einfach der Wunsch, dass ich mal paar Gedanken anderer Menschen dazu höre.
Es hat auch früher schon Straßenblockaden gegeben hierzulande, in den letzten Jahren aber medienwirksam fast nur von den Klimaaktivisten.
Weder habe ich irgendwas unterstellen wollen noch eine Schuldzuweisung damit verbunden. In wie weit es daher einen solchen Beitrag von Dir braucht, verstehe ich nicht. Der wäre logisch, wenn ich jetzt der LG die Verantwortung für diverse Proteste übertragen hätte als Ideengeber. Was halt nirgendwo steht. Gar nirgendwo.
Es war eine normale Frage, etwaige Hintergedanken etc. erfindest Du gerade dazu bzw schmückst es aus. Ist jetzt auch nicht das erste Mal, dass Du das in den letzten Wochen gemacht hast.
Nochmal: Mir ging es darum zu wissen, ob Ihr denkt, dass die Bauernproteste in dieser Form existieren würden, wenn es die LG Proteste mit Blockaden auf den Straßen nicht gegeben hätte.
Nur um diese eine konkrete Fragestellung. Ohne Vorwurf, ohne Hintergedanken. Einfach der Wunsch, dass ich mal paar Gedanken anderer Menschen dazu höre.
Ich sehe da eher keine Kausalität nur Korrelation.
Wenn ich da nach Vorbildern suchen würde, würde ich da bei Bauern- oder Gelbwestenprotesten in Frankreich suchen.
Zumal sich die Blockaden und Proteste auch im grundlegenden Charakter unterscheiden.
Auf der einen Seite der altruistische Protest der LG, der explizit gewaltfrei angelegt ist und auf der anderen Seite die Bauernproteste zum eigenen Vorteil, die zumindest mal zT auf Gewaltfreiheit scheissen und explizit die Gefährdung anderer Menschen in Kauf nehmen.
Ich tue mich auch schwer in der Vorstellung, dass die Bauernverbände sich die Proteste der LG angeschaut haben, die Reaktion der Gesellschaft und der Polizei (inkl. gewaltvolles Entfernen von der Straße mit Schnertgriffen) und dann gesagt haben, dass machen wir auch
Wenn ich da nach Vorbildern suchen würde, würde ich da bei Bauern- oder Gelbwestenprotesten in Frankreich suchen.
Zumal sich die Blockaden und Proteste auch im grundlegenden Charakter unterscheiden.
Auf der einen Seite der altruistische Protest der LG, der explizit gewaltfrei angelegt ist und auf der anderen Seite die Bauernproteste zum eigenen Vorteil, die zumindest mal zT auf Gewaltfreiheit scheissen und explizit die Gefährdung anderer Menschen in Kauf nehmen.
Ich tue mich auch schwer in der Vorstellung, dass die Bauernverbände sich die Proteste der LG angeschaut haben, die Reaktion der Gesellschaft und der Polizei (inkl. gewaltvolles Entfernen von der Straße mit Schnertgriffen) und dann gesagt haben, dass machen wir auch
Xaver08 schrieb:
die Bauernproteste zum eigenen Vorteil, die zumindest mal zT auf Gewaltfreiheit scheissen und explizit die Gefährdung anderer Menschen in Kauf nehmen.
Hab das mal herausgehoben. Es ist so bezeichnend, so bezeichnend wer da zu alles schweigt! Da hats ja schon angedeutet.
Ein Amtsgericht in Berlin hat Mitte Februar geurteilt, dass die Schnellverfahren gegen Klimaaktivisten verfassungswidrig wären. U.a. wird auch kritisiert, dass die Staatsanwaltschaft Verfahren verschleppt habe, um sie zu einem späteren Zeitpunkt im Schnellverfahren durchführen zu können, was für die Angeklagten erhebliche Nachteile mit sich bringen würde.
Die Schnellverfahren laufen wohl trotz des Urteils weiter
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/justiz/id_100346992/-letzte-generation-beschleunigte-verfahren-laut-gericht-verfassungswidrig.html
In Berlin wird es interessant zu sehen, ob es bei dem Polizist, der auf dem Hals/Gesichtsbereich der Jugendlichen gekniet hat, zu einem Verfahren kommen wird.
Meines Wissens ist Knien im Halsbereich verboten, während das Knien auf dem Gesicht zumindest eine Option sein kann, die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt sein.
Die Schnellverfahren laufen wohl trotz des Urteils weiter
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/justiz/id_100346992/-letzte-generation-beschleunigte-verfahren-laut-gericht-verfassungswidrig.html
In Berlin wird es interessant zu sehen, ob es bei dem Polizist, der auf dem Hals/Gesichtsbereich der Jugendlichen gekniet hat, zu einem Verfahren kommen wird.
Meines Wissens ist Knien im Halsbereich verboten, während das Knien auf dem Gesicht zumindest eine Option sein kann, die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt sein.
Xaver08 schrieb:
In Berlin wird es interessant zu sehen, ob es bei dem Polizist, der auf dem Hals/Gesichtsbereich der Jugendlichen gekniet hat, zu einem Verfahren kommen wird.
👆 Danke fürs einstellen hier.
Der verachtenswerte Einsatz der Bundespolizei da, passierte übrigens am vergangenen Samstag.
Xaver08 schrieb:
Meines Wissens ist Knien im Halsbereich verboten,
Auch in Deutschland? Das Knien zwischen den Schulterblättern ist auch in einigen Ländern verboten, weil es deswegen zu einigen Todesfällen kam, hier ist es erlaubt. Das Knien auf dem Hals wurde noch vor nicht allzu langer Zeit vom BaWü Innenminister verteidigt.
Adler_im_Exil schrieb:
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Die Le Pen und ihre Partei sind doch keinen Deut besser.
Was erwartest du, wenn zwei Parteien, die sich zwar in der Denke ähneln, letzten Endes aber doch ausschließlich die Belange der eigenen "Nation" über alles stellen, aufeinandertreffen?
Ich habe mich schon immer gefragt, wie da eine Zusammenarbeit funktionieren soll. Trump mit seinem "America first" ist da das beste Beispiel, bricht unvermittelt sinnlose Handelskriege mit alliierten Nationen resp. verbündeten Kontinentalverbänden vom Zaun.
zum einen das, zum anderen hat Frankreich eine komplett andere Bevölkerungsstruktur, damit fährt eine rechtsextreme Partei in Frankreich natürlich eine andere Strategie als eine in Deutschland.
Selbst wenn sich Le Pen öffentlich gemässigter gibt als ihr Vater, kann man die Rassemblement nationale gepflegt als rechtsextreme Partei bezeichnen.
Selbst wenn sich Le Pen öffentlich gemässigter gibt als ihr Vater, kann man die Rassemblement nationale gepflegt als rechtsextreme Partei bezeichnen.
Für mich spielt Opportunismus weiterhin eine große Rolle.
Die extreme Rechte spielt sich gerne als Opfer auf und versucht, andere auflaufen zu lassen, um sich als Retter der Demokratie aufzuspielen. Mit der Aktion hat sich die AfD nun einmal ins Rampenlicht bewegt. Ihre Versuche, sich da heraus zu manövrieren sind plump (während manche AfD'ler noch mit dem Remigrationsbegriff angeben, bestreiten andere überhaupt, dass es bei der "harmlosen Lesung" um Deportationen ging, und versuchen, den Fokus auf die "staatlich gesteuerte" Correctiv-Gruppe zu lenken ... und all das, nachdem Weidel ihren Referenten, der an dem Treffen teilnahm, bereits entlassen hat).
Hunderttausende von Menschen gingen dann für Wochen auf die Straße... und die AfD hat seit Dezember ca. 4-5% an Umfragewert verloren. Sowas hat auch Wirkung nach außen.
Ich glaube, LePen greift sich bei soviel Dummheit auch an den Kopp und schlägt die Defensivrichtung ala "Schaut, wir sind doch gar nicht so" ein, aus Angst vor Stimmeinbruch und Massenprotesten in Frankreich.
Derweil fährt correctiv erste Erfolge vor Gericht gegen die AfD ein:
https://www.zeit.de/news/2024-02/29/bericht-ueber-afd-sponsor-erfolg-fuer-correctiv-vor-gericht
Die extreme Rechte spielt sich gerne als Opfer auf und versucht, andere auflaufen zu lassen, um sich als Retter der Demokratie aufzuspielen. Mit der Aktion hat sich die AfD nun einmal ins Rampenlicht bewegt. Ihre Versuche, sich da heraus zu manövrieren sind plump (während manche AfD'ler noch mit dem Remigrationsbegriff angeben, bestreiten andere überhaupt, dass es bei der "harmlosen Lesung" um Deportationen ging, und versuchen, den Fokus auf die "staatlich gesteuerte" Correctiv-Gruppe zu lenken ... und all das, nachdem Weidel ihren Referenten, der an dem Treffen teilnahm, bereits entlassen hat).
Hunderttausende von Menschen gingen dann für Wochen auf die Straße... und die AfD hat seit Dezember ca. 4-5% an Umfragewert verloren. Sowas hat auch Wirkung nach außen.
Ich glaube, LePen greift sich bei soviel Dummheit auch an den Kopp und schlägt die Defensivrichtung ala "Schaut, wir sind doch gar nicht so" ein, aus Angst vor Stimmeinbruch und Massenprotesten in Frankreich.
Derweil fährt correctiv erste Erfolge vor Gericht gegen die AfD ein:
https://www.zeit.de/news/2024-02/29/bericht-ueber-afd-sponsor-erfolg-fuer-correctiv-vor-gericht
So etwas ist ja schon für sich gesehen sehr verwunderlich, Ausführungen zu einen Kernpunkt der eigenen Forderungen in einem Schlichtungspapier nicht sehr aufmerksam zu lesen und zu verstehen. Aber nehmen wir einmal an es war wirklich so und er hat es schlicht nicht verstanden - schlimm genug.
Aber dann gibt es niemanden mit dem er spricht?
Die unterhalten sich nicht, Chef Claus sagt "Sauerei, die schlagen nur 37 Stunden vor + 30 Minuten Wahlfreiheit" und einer der anderen bei der GDL sagt "Ne, lies noch einmal, die schlagen am Ende 36 Stunden vor"?
Da gibt es keinen Austausch?
Oder es gibt niemanden der den Mut hat Weselsky zu widersprechen?
Würde halt auch eine Menge erklären.