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amsterdam_stranded

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reggaetyp schrieb:

Der Beitrag ist knapp zwei Jahre alt.
Wie schaut es denn heute in den Dörfern aus?

Da dürfte sich wohl nicht sonderlich viel geändert haben.

http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel-3273.html
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Entwicklungsminister Müller will angesichts des Terroranschlags in Berlin und dem auf der Basis der Ermittlungen in Braunschweig vermuteten 10.000fachen Leistungsbetruges laut der FAZ die erneute Identitätsfeststellung aller Flüchtlinge.

Auch wenn ich mich in der Frage der Terrorabwehr zu den Falken zähle, scheint mir der mit dieser Maßnahmen einhergehende Generalverdacht zu weitreichend.
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WuerzburgerAdler schrieb:

In aller Ruhe: er hat aber recht.


Erklär mir doch mal (ersatzweise tutzt), warum du den Ansatz der Diskussion nicht verstehst. Es geht nicht um Polizeikritik per se und auch nicht um Täterschutz oder ähnlichen Quatsch. Es geht darum, grundsätzlich zu fragen, ob hier unter Verletzung des Grundgesetzes Absatz 3 Grundrechte von Menschen eingeschränkt oder außer Kraft gesetzt worden sind.


Warum diese Diskussion geführt wird? Zum einen, weil es morgen dich und übermorgen tutzt treffen kann, wenn die Polizei sich nicht mehr an Gesetze hält. Zum anderen, weil Gesetze dazu da sind, eingehalten zu werden, auch von der Polizei und auch, wenn es manchmal schwer ist. Und es geht zum dritten darum, dass man derzeit in der Türkei sehen kann, was passiert, wenn all dies mal einfach so ausgehebelt wird und die eine Hälfte des Volkes dazu applaudiert und die andere Hälfte weggesperrt oder mundtot gemacht wird.


Wenn am Ende herauskommt, dass hier Rassismus vorherrschte, muss man das ansprechen, denn heute ist es Rassismus und morgen eine andere Willkür, die dich in den Knast bringt, nur weil du den Adler auf der Brust trägst oder die Haare nicht schön hast. Wenn am Ende herauskommt, dass hier alles mit rechten Dingen zugegangen ist, ist alles in Ordnung. Wir alle genießen die Vorzüge eines Rechtsstaates, auch du und tutzt, das soll aber bitteschön für alle Menschen hier gelten.

Das fasst es gut zusammen.
Wir scheinen gerade wieder eine Zeit zu erleben in der man dazu neigt gaaanz pragmatisch auf den einen oder anderen Gesetzesverstoß zu sch.eißen. Da wird dann an das gesunde Volksempfinden appelliert und ein in Frage stellen von Maßnahmen in Bezug auf ihre Rechtmäßigkeit wird als Nestbeschmutzung interpretiert.
Es geht nicht so sehr darum ob der Rechtsstaat funktioniert sondern darum ob man die Volksseele gestreichelt bekommt.

Schlimm finde ich, dass man, wie die Peter, beschimpft und ins Eck gestellt wird, wenn man nur wagt danach zu fragen ob das Vorgehen der Polizei rechtsstaatlichen Grundsätzen genügt hat.
Man muss sich dann Täterschutz vorwerfen lassen.
Das ist wirklich eine bedenkliche Entwicklung!
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Die Frage, inwieweit eine Demokratie auch gegenüber Personen Werte garantieren muss, die diese Personen ablehnen oder schlimmstenfalls ausnutzen, um die freiheitliche Grundordnung zu bekämpfen, gehört sicherlich zu den am schwierigsten zu beantwortenden. Insbesondere dann, wenn der Staat zudem gegenläufige Grundrechte anderer Grundrechtstraeger, wie die koerperliche Unversehrtheit, das Eigentum und das in der Menschenwürde enthaltene Recht auf sexuelle Selbstbestimmung schützen muss.

Insoweit streitet die ideele Vorstellung mit den pragmatischen Erfordernissen einer wehrhaften Demokratie.
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Brodowin schrieb:

Und auch klar: Es ist doch auch unstrittig, dass der IS u.a. eine Folge eines völlig sinnlosen Krieges der USA und iherer Verbündeter im Irak war. Genau so  wie jede Form von radikalisierten, religiösen Fanatikern      ihren fruchtbaren Boden wegen  militärischen Eingriffe und Einflussnahmen  durch westlichen Ländern erst bereitet bekommen hat.

Eben. Und, weil du weiter oben den Begriff "Drohkulisse" benutzt hast: genau das war das Argument, mit dem Stotter-Edmund damals in den Wahlkampf gegen Gazprom-Schröder gezogen ist: Drohkulisse gegen Saddam. Nicht nur der Anfang, die Lüge von den Massenvernichtungswaffen, auch das Ende rsp., was daraus entstand, sind bekannt.

Brodowin schrieb:

Im Fadenkreuz von verrückten, die bereit sind Sattelschlepper in Weihnachtsmärkte rasen zu lassen, ständen wir aber auch mit einer anderen Außenpolitik, da hat Werner meine Gedanken ganz gut in  #858 zusammengefasst.

Da sind wir halt verschiedener Meinung. Ich wüsste nicht, welche Motivation der IS haben sollte, hier reihenweise Anschläge zu verüben, wenn wir uns nicht nur aus allen Kriegen, soweit sie keine Verteidigungskriege gegen Okkupatoren sind, heraushalten, sondern uns auch aktiv um Konfliktlösungen bemühen würden. Oder kennst du einen Grund?
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WuerzburgerAdler schrieb:  



Da sind wir halt verschiedener Meinung. Ich wüsste nicht, welche Motivation der IS haben sollte, hier reihenweise Anschläge zu verüben, wenn wir uns nicht nur aus allen Kriegen, soweit sie keine Verteidigungskriege gegen Okkupatoren sind, heraushalten, sondern uns auch aktiv um Konfliktlösungen bemühen würden. Oder kennst du einen Grund?

Welche Motivation hätte Nazi-Deutschland gehabt, England zu bombardieren, wenn es sich aus dem 2.WK rausgehalten hätte?

Hätte sich England nicht besser um eine Konfliktloesung benühen sollen, anstatt die Faschisten an jedem Ort zu bekämpfen, Würzburger Prediger? Wirtschaftliche Embargos hätten es doch auch getan, oder?
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amsterdam_stranded schrieb:  


Raggamuffin schrieb:  


amsterdam_stranded schrieb:
Unterwerfung gegenueber dem islamistischen Faschismus


Was ist das denn jetzt wieder für ein Quatsch?


Zitier bitte vollstaendig.

Ist doch völlig ausreichend.
Wer sich wo dem islamistischen Faschismus unterwirft, kannst du uns bestimmt erklären.
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Nein, ist es nicht, weil es im Zusammenhang mit Appeasement steht. Ich vermute, dass Du selbst darauf kommen kannst, inwieweit das Entgegenkommen gegenueber einer totalitären Ideologie einer Unterwerfung gleichkommt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Unterwerfung gegenueber dem islamistischen Faschismus

Was ist das denn jetzt wieder für ein Quatsch?
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Raggamuffin schrieb:  


amsterdam_stranded schrieb:
Unterwerfung gegenueber dem islamistischen Faschismus


Was ist das denn jetzt wieder für ein Quatsch?

Zitier bitte vollstaendig.
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Soll das ein Argument sein?

Der Thread heißt: Was tun gegen den Terror. Und was fällt uns ein? Abschieben, Verschärfen von Gesetzen, Grenzen dicht, Totalüberwachung. Wunderbar.

Jahrzehntelang hat es dieses Land ausgehalten, sich auf humanitäre Aktionen und Friedensdiplomatie zu beschränken. Aber das war ja einigen nicht "bedeutsam" genug, weil Deutschland ja so "bedeutsam" ist. Hieß dann im Politikersprech: "unserer Verantwortung in der Welt gerecht werden."

Der Letzte, der sich erfolgreich dagegen gewehrt hat, war Gerhard Schröder. Damals gegen den Stammel-Edmund mit seiner "Druck-Kulisse" auf Saddam Hussein. Das war der, der die Massenvernichtungswaffen hortete.

Seitdem müssen wir unsere Freiheit am Hindukusch und sonst überall auf der Welt verteidigen. Und wenn es mit der Lieferung von ein paar verrosteten Gewehren an die Peshmerga ist oder ein paar Aufklärern, die nachts nicht fliegen können. Hauptsache, wir sind dabei.

Und ihr glaubt wirklich, mit Totalüberwachung und geschlossenen Grenzen ist das Problem erledigt? Schön, wenn man träumen kann.

Dieses Land könnte - wie in der Nachkriegszeit - mit seiner wirtschaftlichen Macht und einer gesunden Neutralität, die angesichts unserer Vergangenheit jeder nachvollziehen könnte, noch viel mehr für den Frieden leisten als damals. Stattdessen holen wir uns den Terror ins eigenen Land.

Sehr clever.
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Deine Alternative ist bekanntlich Appeasement und letztlich Unterwerfung gegenueber dem islamistischen Faschismus. Das versuchst jetzt offensichtlich damit schmackhaft zu machen, dass wir dann eskapistisch unseren Wohlstand geniessen koennen...

p.s. hilf mir mal auf die Spruenge. Welche  der unzaehligen westlichen Interventionen in Tunesien hat den aktuellen Attentaeter gezeitigt? War es die Bormbardierung von Tunis durch US-Linienschiffe 18xx?
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Tafelberg schrieb:

Leider gibt es viel zu viele von den Amris, ist eine riesige Krake

Klar. Wir müssen ja seit einiger Zeit auch unbedingt überall mitmischen, wenn es irgendwo auf der Welt kracht. Kommt dann der Terror zu uns, reiben wir uns verwundert die Augen.

Die Welt ist irr.
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WuerzburgerAdler schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Leider gibt es viel zu viele von den Amris, ist eine riesige Krake


Klar. Wir müssen ja seit einiger Zeit auch unbedingt überall mitmischen, wenn es irgendwo auf der Welt kracht. Kommt dann der Terror zu uns, reiben wir uns verwundert die Augen.


Die Welt ist irr.

Mit dieser Argumentationsfigur pflegt auch der IS regelmaessig seinen Terror zu rechtfertigen.
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Was mir in der Berichterstattung in den Medien zu kurz kommt, ist die Auseinandersetzung mit diesem Gülen und seiner Bewegung.

Bei aller Kritik an Erdogan, beschäftigt man sich zu wenig mit den möglichen Alternativen und was diese Leute so im Sinn haben.

Ist ja nicht so, dass die Opposition in der Türkei demokratisch, liberal wäre. Ich habe immer den Eindruck man glaubt in Deutschland dass die freiheitlichen liberalen Parteien in solchen Ländern im Hintrgrund stehen und dann nach vorne kommen. Richtig ist, die gibt es dort einfach nicht.

Und das macht es echt schwer mit so Leuten wie Erdogan umzugehen.
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duschhaube00 schrieb:

Was mir in der Berichterstattung in den Medien zu kurz kommt, ist die Auseinandersetzung mit diesem Gülen und seiner Bewegung.


Bei aller Kritik an Erdogan, beschäftigt man sich zu wenig mit den möglichen Alternativen und was diese Leute so im Sinn haben.


Ist ja nicht so, dass die Opposition in der Türkei demokratisch, liberal wäre. Ich habe immer den Eindruck man glaubt in Deutschland dass die freiheitlichen liberalen Parteien in solchen Ländern im Hintrgrund stehen und dann nach vorne kommen. Richtig ist, die gibt es dort einfach nicht.


Und das macht es echt schwer mit so Leuten wie Erdogan umzugehen.

Das meine ich auch. Bereits die Bewertung der Opposition im arabischen Frühling und im syrischen Bürgerkrieg durch den Westen war naiv. Man hat schlicht das eigene Welt- und Menschenbild auf die dortige Opposition projiziert.

Den Gedanken, dass der jeweilige Autokrat den westlichen Wertvorstellungen näher stehen könnte als dessen Gegner, hat man konsequent ausgeblendet.
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pelo schrieb:  


Tafelberg schrieb:
lange nichts mehr gehört von Gauland


Jetzt fordert er Einreisestopps für Muslime, juristisch ist dies gar nicht möglich.
Einfach nur peinlich dieser Mann bzw. diese Partei.


http://www.n-tv.de/politik/AfD-fordert-Einreisestopp-fuer-Muslime-article18283966.html


och,  da´ist schon einiges juristisch nicht so ganz korrekt gelaufen in letzter Zeit.. Hat auch niemand weiter gestört.

Also schaffen wir das Grundrecht auf Religionsfreiheit ab pelo?
Und Verfolgte Moslems die vor einem radikal interpretierten Islam fliehen nehmen wir hier exklusiv vom Grundrecht auf Leben und Asyl aus? Die schicken wir zurück ins Feuer?
Das ist nicht meine Idee von Rechtsstaatlichkeit.
Das ist eher die des demokratisch gewählten Herrn Erdogan.
Ein passendes Vorbild für die Gaulands dieser Welt!
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FrankenAdler schrieb:  


pelo schrieb:  


Tafelberg schrieb:
lange nichts mehr gehört von Gauland


Jetzt fordert er Einreisestopps für Muslime, juristisch ist dies gar nicht möglich.
Einfach nur peinlich dieser Mann bzw. diese Partei.


http://www.n-tv.de/politik/AfD-fordert-Einreisestopp-fuer-Muslime-article18283966.html


och,  da´ist schon einiges juristisch nicht so ganz korrekt gelaufen in letzter Zeit.. Hat auch niemand weiter gestört.


Also schaffen wir das Grundrecht auf Religionsfreiheit ab pelo?
Und Verfolgte Moslems die vor einem radikal interpretierten Islam fliehen nehmen wir hier exklusiv vom Grundrecht auf Leben und Asyl aus? Die schicken wir zurück ins Feuer?
Das ist nicht meine Idee von Rechtsstaatlichkeit.
Das ist eher die des demokratisch gewählten Herrn Erdogan.
Ein passendes Vorbild für die Gaulands dieser Welt!

Der zutreffenden Replik vom FA schließe ich mich an.
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Raggamuffin schrieb:  


amsterdam_stranded schrieb:
Das passt zu deinem Standpunkt, dass es sich bei dem Terror der islamistischen Faschisten nur um eine Gegenreaktion auf westliche Aggressionen handele.


Und das schließt du völlig aus? Hätte der IS Saddam Hussein stürzen können? Und wenn Saddam noch da wäre, wo wäre dann der IS?

Das Vorgehen gegen Hussein war sicherlich sine quo non für das Entstehen der staatlichen Struktur des IS. Aber m.E. nur deshalb, weil dadurch ein Machtvakuum entstanden ist. Dass der Terror keine Gegenreaktion auf westliche Aggressionen darstellt, lässt sich bereits daran ermessen, dass er sich überwiegend gegen andersreligioese Minderheiten im Nahen Osten richtet. Ich sehe den Terror insgesamt als eine zwangsläufige Begleiterscheinung des expansiven Charakters des IS an. Insoweit unterscheidet sich der neue Faschismus nicht von dem historischen Faschismus.
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Im Übrigen sei angemerkt, dass die Jesiden nur deshalb nicht nahezu vollständig im Nahen Osten ausgelöscht wurden, weil die Kurden nicht von friedlicher Koexistenz geschwaffelt haben, sondern zur Waffe gegriffen haben.
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amsterdam_stranded schrieb:

Das passt zu deinem Standpunkt, dass es sich bei dem Terror der islamistischen Faschisten nur um eine Gegenreaktion auf westliche Aggressionen handele.

Und das schließt du völlig aus? Hätte der IS Saddam Hussein stürzen können? Und wenn Saddam noch da wäre, wo wäre dann der IS?
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Raggamuffin schrieb:  


amsterdam_stranded schrieb:
Das passt zu deinem Standpunkt, dass es sich bei dem Terror der islamistischen Faschisten nur um eine Gegenreaktion auf westliche Aggressionen handele.


Und das schließt du völlig aus? Hätte der IS Saddam Hussein stürzen können? Und wenn Saddam noch da wäre, wo wäre dann der IS?

Das Vorgehen gegen Hussein war sicherlich sine quo non für das Entstehen der staatlichen Struktur des IS. Aber m.E. nur deshalb, weil dadurch ein Machtvakuum entstanden ist. Dass der Terror keine Gegenreaktion auf westliche Aggressionen darstellt, lässt sich bereits daran ermessen, dass er sich überwiegend gegen andersreligioese Minderheiten im Nahen Osten richtet. Ich sehe den Terror insgesamt als eine zwangsläufige Begleiterscheinung des expansiven Charakters des IS an. Insoweit unterscheidet sich der neue Faschismus nicht von dem historischen Faschismus.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Hey, komm doch mal runter.


500 m von mir entfernt wurde der Würzburger Attentäter erschossen. Denkst du, ich kann dein mulmiges Gefühl nicht nachvollziehen?


Wie schon geschrieben ist es trotzdem wichtig, sich kurz zu schütteln und dann seinen Verstand sprechen zu lassen. Nicht nur, dass die Wahrscheinlichkeit, einem Terroranschlag zum Opfer zu fallen, gegen Null geht. Nein, es spielt den Terroristen auch in die Karten, wenn wir hier angstschlotternd durch die Gegend laufen.


Ihr Ziel: Provokation. Von a) Angst und b) Gegenmaßnahmen. Eskalation, bis selbst der friedlichste Deutsche und der friedlichste Moslem aufeinander los gehen. Aufkommen und Sieg der Hardliner in den westlichen Ländern. Bodentruppen in Syrien und im Irak, die man aufreiben und per Bombenanschlägen zermürben kann. Religion gegen Religion statt friedliche Koexistenz. Genau dann haben sie ihr Ziel erreicht.


Denk da mal dran - und dann reiß dich zusammen. Emotional und auch rational.

Jaja, der schlotternde Angstbürger.
Ich bemerke bei den Menschen in meiner Umgebung zunehmende Vorsicht/Misstrauen. Das muss nicht unbedingt den Terroristen in die Karten spielen, das war schon immer in Verbindung mit gesundem Menschenverstand eine gute und preiswerte Lebensversicherung.

Nach Deiner Beruhigungspille könnte man sich also entspannt zurücklehnen. Weil man ja  eher vom Auto erschlagen wird als.....
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WuerzburgerAdler schrieb:
Hey, komm doch mal runter.


500 m von mir entfernt wurde der Würzburger Attentäter erschossen. Denkst du, ich kann dein mulmiges Gefühl nicht nachvollziehen?


Ihr Ziel: Provokation. Von a) Angst und b) Gegenmaßnahmen. Eskalation, bis selbst der friedlichste Deutsche und der friedlichste Moslem aufeinander los gehen. Aufkommen und Sieg der Hardliner in den westlichen Ländern. Bodentruppen in Syrien und im Irak, die man aufreiben und per Bombenanschlägen zermürben kann. Religion gegen Religion statt friedliche Koexistenz. Genau dann haben sie ihr Ziel erreicht.


Denk da mal dran - und dann reiß dich zusammen. Emotional und auch rational.

Mit deiner Handlungsempfehlung liegst Du mal wieder ziemlich nahe an den Verlautbarungen des IS: Im Ergebnis predigst Du das Unterlassen von jeglichen Kampfhandlungen und Abwehrmassnahmen gegen den IS.
Das passt zu deinem Standpunkt, dass es sich bei dem Terror der islamistischen Faschisten nur um eine Gegenreaktion auf westliche Aggressionen handele.
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SGEminga schrieb:

Mal etwas über den Ansbach Täter.


http://www.sueddeutsche.de/bayern/anschlag-raetselhafte-verbindungen-des-attentaeters-von-ansbach-1.3095269

Merkwürdig, dass sich sein Hass gegen die gerichtet hat, die ihm geholfen haben, und nicht gegen die, die ihn drangsaliert haben.
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amsterdam_stranded schrieb:

Provokant gefragt, werden wir in Europa zukünftig die innere Sicherheit nach dem Vorbild von Israel gestalten muessen?

Provokant gefragt, was heißt 'müssen'?
Wer glaubt, dass die Anschläge ohne Folgen bleiben werden, hat in letzter Zeit nicht viel mitbekommen. Nach jedem Anschlag gab es Diskussionen und später irgendwelche, meiner Meinung nach aktionistische, Schnellschüsse, die in die persönliche Freiheit eingegriffen haben. In welche Form das dieses mal geht, will ich gar nicht wissen.
Ob diese ganzen Maßnahmen irgendwelche entscheidenden Einflüsse auf die Anschlagswahrscheinlichkeit haben, muss jeder für sich selbst beantworten.

Wir müssen gar nichts. Wir müssen uns höchstens darauf einstellen, dass die 'Sicherheit' noch weiter hochgefahren wird. Das Problem ist nur, es wird auch danach noch Anschläge geben und welche Sicherheitsmaßnahmen werden dann vorgeschlagen? Und dann beim nächsten Anschlag? Und dann beim nächsten Anschlag?...
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Sicherlich ist die zunehmende Einschränkung der Freiheitsrechte zugunsten von Sicherheitsaspekte shice. Andererseits gelingt es den israelischen Sicherheitskräften regelmäßig Selbstmordattentäter im Vorfeld zu neutralisieren. Nicht ohne Grund hat sich der Fokus der Islamisten auf vergleichsweise leichte Ziele in Europa verschoben. Wenn Selbstmordattentäter regelmäßig wirkungslos scheitern würden, dürfte das Rekrutierungspotential langfristig austrocknen. Nicht einmal der IS feiert gescheiterte Attentate.
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Wenn man den Augenzeugenberichten Glauben schenken darf, handelt es sich bei den Tätern anscheinend um islamistische Faschisten. Wie unsicher solche Berichte indes sind, hat der Amoklauf in Muenchen gezeigt...
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Mittlerweile hat sich der Verdacht bestätigt.

Provokant gefragt, werden wir in Europa zukünftig die innere Sicherheit nach dem Vorbild von Israel gestalten muessen?

Immerhin scheint Israel der Spagat gelungen zu sein, ein im Wesentlichen freiheitlicher Staat zu bleiben und zugleich ein Mindestmaß an Sicherheit zu garantierten. Dass die israelische Innenpolitik ihre Schatten hat, bleibt dabei unbestritten.
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SGEminga schrieb:  


Taunusabbel schrieb:
Mal wieder Frankreichhttp://www.n24.de/n24/d/8886392/zwei-maenner-nehmen-geiseln-in-kirche.html


Ist wohl wieder beendet. Aber musste man die beiden denn gleich erschießen ?

Geiselrettung ist ja wohl wichtiger als das Leben von solchen Dreckschweinen, oder hätte man warten sollen bis sie noch mehr Leuten die Köpfe abgeschnitten hätten ?
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Wenn man den Augenzeugenberichten Glauben schenken darf, handelt es sich bei den Tätern anscheinend um islamistische Faschisten. Wie unsicher solche Berichte indes sind, hat der Amoklauf in Muenchen gezeigt...
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Dirty-Harry schrieb:

Tja . liegt s am Vorbild oder doch uns an selbst ?Die tieferen Soziologie -Strukturen und das Rollenbild und -Rollenverständnis  des Forums


Man kann es nur mit Humor ertragen

Allerdings.

Kannst du mir - mit einfachen Worten und möglichst wenigen Leerzeilen - mal diesen einen Absatz erklären? Im Speziellen:

  1. Welches Vorbild? Da war nirgendwo von einem Vorbild die Rede, also auf welches Vorbild beziehst du dich?
  2. Welche Soziologie-Strukturen meinst du? Was sind eigentlich Soziologie-Strukturen genau? Soziologie ist doch eine Wissenschaft, welche Strukturen dieser Wissenschaft meinst du und in welchem Zusammenhang schreibst du das hier hin?
  3. Welches Rollenbild hat - deiner Meinung nach - das Forum?
  4. Welches Rollenverständnis hat das Forum?
  5. Bezieht sich -Rollenverständnis auf Soziologie-? Die Vermutung kommt von den von dir gesetzten Bindestrichen. Also meinst du vielleicht ein Soziologie-Rollenverständnis? Wenn ja, was ist das?
  6. Fehlt nach "Forums" ein Fragezeichen oder ist "Die tieferen Soziologie -Strukturen und das Rollenbild und -Rollenverständnis des Forums" eine einfache Feststellung von dir? Wenn ja, in welchem Zusammenhang triffst du diese Feststellung und was bedeutet sie?
  7. Was genau kann man nur mit Humor ertragen? Die Aussagen von Frl. Adler oder die tieferen Soziologie -Strukturen und das Rollenbild und -Rollenverständnis des Forums?
Oder aber deine gesammelten Beiträge?
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Großartig! Sich auf Kosten eines argumentativ offensichtlich nicht ebenbürtigen Users profilieren und der feixende Mob lacht mit.
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SGE-URNA schrieb:

Schade, dass robertz und Pezzey nicht mehr schreben. Ihre Meinung würd mich sehr interessieren.

Das hat seine Gründe, lieber SGE-URNA.

Der Thread-Titel lautet "Militärputsch in der Türkei".

Wer wirklich glaubt, dass das ein Militärputsch war - darin haben die Türken Erfahrung - der glaubt auch an den Osterhasen.

Das war weder Militär noch Putsch, das war ein amateurhafter Aufstand der Anhänger des einen Islamisten gegen den anderen Islamisten.

Und dieser "Putsch* ist gescheitert, weil das türkische Militär NICHT eingegriffen hat. Und nicht,  weil sich heldenhafte Anhänger der Regierungspartei aufgelehnt haben. Da lache ich mir einen hcsrA ab (frei nach Thomas D.). Diese heldenhaften ... "Widerständler" ... haben nach bewährter IS-Manier einigen armen Schweinen von rangniedrigen Soldaten die Köpfe vom Rumpf getrennt.

Und jetzt können wieder alle, die meinen Klarnamen herausgefunden haben, mich wieder anonym bedrohen. Feuer frei, Ihr Helden.
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robertz schrieb:  


SGE-URNA schrieb:
Schade, dass robertz und Pezzey nicht mehr schreben. Ihre Meinung würd mich sehr interessieren.


Das hat seine Gründe, lieber SGE-URNA.


Der Thread-Titel lautet "Militärputsch in der Türkei".


Wer wirklich glaubt, dass das ein Militärputsch war - darin haben die Türken Erfahrung - der glaubt auch an den Osterhasen.


Das war weder Militär noch Putsch, das war ein amateurhafter Aufstand der Anhänger des einen Islamisten gegen den anderen Islamisten.


Und dieser "Putsch* ist gescheitert, weil das türkische Militär NICHT eingegriffen hat. Und nicht,  weil sich heldenhafte Anhänger der Regierungspartei aufgelehnt haben. Da lache ich mir einen hcsrA ab (frei nach Thomas D.). Diese heldenhaften ... "Widerständler" ... haben nach bewährter IS-Manier einigen armen Schweinen von rangniedrigen Soldaten die Köpfe vom Rumpf getrennt.


Und jetzt können wieder alle, die meinen Klarnamen herausgefunden haben, mich wieder anonym bedrohen. Feuer frei, Ihr Helden.

Vielen Dank für Deine Einschätzung und Deinen Mut, Dich nicht von den anonymen Feiglingen einschüchtern zu lassen.

Die mutmaßlichen Videos über die Lynchjustiz der "Sieger" auf der Straße sprechen eine entsprechende Sprache.
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amsterdam_stranded schrieb:

Wie willst Du dem IS, Boko Haram, den Taliban, Al Kaida etc. in einem friedlichen Rahmen begegnen? Das interessiert mich wirklich.

Das war jetzt gar nicht meine Intention. Was unterstellst du mir eigentlich laufend?

Mir geht es eher darum: wenn du deinen Feind besiegen willst, musst du ihn erst verstehen. Dies ist offenbar nicht der Fall. Warum hat der Taliban in Afghanistan wieder vermehrt Zulauf, wo doch die Truppen der Allianz segensreich wirken? Können wir solche Fragen beantworten?
Genau so verhält es sich bei dem Attentäter von Würzburg. Nur wenn wir verstehen, wie Radikalisierungen ablaufen, können wir daran etwas ändern, Gegenmaßnahmen ergreifen, präventiv tätig werden. Wenn man hier aber anregt, Ursachenforschung zu betreiben, wird einem sofort unterstellt, man würde die Täter zu Opfern machen.

Das Verstehen des Feindes ist uns offenbar zu kompliziert. Wir haben noch nicht einmal verstanden, dass das Ziel der Terroristen Polarisierung ist. Provokation. Und gleichfalls eine Radikalisierung. War bei der RAF schon so und ist heute beim IS nicht anders.

Hätte Chamberlain sich die Mühe gemacht, Hitler zu verstehen, wer weiß, ob es überhaupt zum 2. WK gekommen wäre.
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Das überzogene Verständnis von Chamberlain für die Positionen des DR dürfte den Weltkrieg erst ermöglicht haben. Während die Auffassung Churchills, die Nazis an jedem Ort zu bekämpfen und keinen Meter entgegenzukommen, Europa letztlich gerettet hat. Dein Beispiel ist ausgesprochen schlecht gewählt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Naja, es dürfte augenscheinlich sein, dass WA wieder versucht, den Terror als Gegenreaktion zu verkaufen (vgl. den Nizza-Thread).

Auf gar keinen Fall.

Wo doch jeder weiß, dass der Westen von den Islamisten per Losentscheid zum Feind und Angriffsziel auserwählt wurde.
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WuerzburgerAdler schrieb:  


amsterdam_stranded schrieb:
Naja, es dürfte augenscheinlich sein, dass WA wieder versucht, den Terror als Gegenreaktion zu verkaufen (vgl. den Nizza-Thread).


Auf gar keinen Fall.


Wo doch jeder weiß, dass der Westen von den Islamisten per Losentscheid zum Feind und Angriffsziel auserwählt wurde.

Offenbar ist das Los auch auf die Jessiden, Drusen, Alaviten, Kurden etc. gefallen oder haben die auch einen Angriffskrieg gegen die sunitische Welt geführt?