
Diegito
19797
#
WürzburgerAdler
So sehe ich das auch. Jovic war sehr stark, wann immer er sich fallen ließ und am Mittelfeldspiel teilnahm. Da hatte jede Aktion Hand und Fuß und durchsetzungsstark im Zweikampf sowie passsicher ist er ja auch. Er rennt halt nicht wie Silva hinter jedem Ball her. Das tat er auch in seiner ersten Zeit bei uns nicht.
WuerzburgerAdler schrieb:
So sehe ich das auch. Jovic war sehr stark, wann immer er sich fallen ließ und am Mittelfeldspiel teilnahm. Da hatte jede Aktion Hand und Fuß und durchsetzungsstark im Zweikampf sowie passsicher ist er ja auch. Er rennt halt nicht wie Silva hinter jedem Ball her. Das tat er auch in seiner ersten Zeit bei uns nicht.
Ich fand insbesondere seine Körpersprache schwach. Das wirkte unmotiviert und lustlos.
Er sollte sich ein Beispiel an Kamada nehmen.
Dass das Ding gegen Ache auch vom VR nicht als Elfmeter angesehen wurde lässt mich doch etwas sprachlos zurück.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Dass das Ding gegen Ache auch vom VR nicht als Elfmeter angesehen wurde lässt mich doch etwas sprachlos zurück.
Hat der VAR denn überhaupt eingegriffen? Ich habe nicht gesehen das der Schiri mit ihm kommuniziert hätte und wenn ja hätte ich erwartet das der Schiri sich die Sache nochmal am Bildschirm ansieht...
Glücklicherweise haben wir das Ding gewonnen, hätten die Bayern kurz danach den Ausgleich gemacht wäre der Aufschrei ob dieser Szene (zurecht) laut gewesen.
Diegito schrieb:
Hat der VAR denn überhaupt eingegriffen? Ich habe nicht gesehen das der Schiri mit ihm kommuniziert hätte und wenn ja hätte ich erwartet das der Schiri sich die Sache nochmal am Bildschirm ansieht...
Es kam die Bewertung "kein Foul". Somit hat er den Schiri bestätigt. Mir ist völlig rätselhaft wie man in der Situation auf "kein Foul" entscheiden kann. Im Spiel klar, sieht halt ein Schiri mal nicht, aber der VAR muss das einfach sehen. Da gibt es auch keine Entschuldigung meiner Meinung nach.
Fantastische 1.Hälfte, Fussball 2000 hat man Mitte der 90er dazu gesagt...
In der zweiten Hälfte ein heroischer Kampf.
Die Befürchtung das es nochmal eng wird hatte ich schon zur Halbzeit, wir haben etwas overpaced und konnten dem Druck der Bayern nur noch bedingt standhalten. Da hatten wir heute auch ein bisschen das Glück auf unserer Seite.
Ache hat mir sehr gut gefallen, schnell, bissig und mit Zug. Hätte ich so nicht erwartet nach der langen Pause.
Jovic ist im direkten Vergleich zu Silva leider deutlich abgefallen. Kaum präsent, wenig am Spiel beteiligt und eigentlich keine einzige gelungene Offensivaktion. Man hat gesehen warum er bis jetzt noch nicht von Beginn an gespielt hat. Für mich war das eine klare Bestätigung für Hütters Kurs in vorerst von der Bank zu bringen.
Das ganze muß man echt mal genießen jetzt... wir gewinnen fast nur noch. Was für eine Mannschaft.
In der zweiten Hälfte ein heroischer Kampf.
Die Befürchtung das es nochmal eng wird hatte ich schon zur Halbzeit, wir haben etwas overpaced und konnten dem Druck der Bayern nur noch bedingt standhalten. Da hatten wir heute auch ein bisschen das Glück auf unserer Seite.
Ache hat mir sehr gut gefallen, schnell, bissig und mit Zug. Hätte ich so nicht erwartet nach der langen Pause.
Jovic ist im direkten Vergleich zu Silva leider deutlich abgefallen. Kaum präsent, wenig am Spiel beteiligt und eigentlich keine einzige gelungene Offensivaktion. Man hat gesehen warum er bis jetzt noch nicht von Beginn an gespielt hat. Für mich war das eine klare Bestätigung für Hütters Kurs in vorerst von der Bank zu bringen.
Das ganze muß man echt mal genießen jetzt... wir gewinnen fast nur noch. Was für eine Mannschaft.
Diegito schrieb:
Ache hat mir sehr gut gefallen, schnell, bissig und mit Zug. Hätte ich so nicht erwartet nach der langen Pause.
Das sehe ich genauso.
Hängt vermutlich kausal nicht zusammen, aber ich hatte den Eindruck, dass wir mit seiner Präsenz wieder ein bisschen besser reingekommen sind. Top Einwechslung. Schade, dass ihn der Knecht so billig foult, sonst hätte er den finalen Treffer gemacht.
Allmählich muss man sich fragen, wer im Sommer überhaupt noch zu halten ist, bei der meisterlichen Leistung, die alle Mannschaftsteile da Woche für Woche aufs Parkett legen...
War an jedem Tag froh, an dem die Infektionszahlen zurückgingen. Dass die 3. Welle kommen würde, driven by Mutation, darüber waren sich die Virologen einig.
Wenn wir Glück haben, reicht der derzeitige, relativ niedrige Stand - hier in B.-W. im Schnitt immerhin bereits unter 50 - , um den bevorstehenden Anstieg einigermaßen zu kontrollieren. Das Beispiel England zeigt, dass es bei beinahe kompletter Sättigung mit B.1.1.7 dennoch möglich ist, sinkende Infektionszahlen zu haben.
Wenn wir Glück haben, reicht der derzeitige, relativ niedrige Stand - hier in B.-W. im Schnitt immerhin bereits unter 50 - , um den bevorstehenden Anstieg einigermaßen zu kontrollieren. Das Beispiel England zeigt, dass es bei beinahe kompletter Sättigung mit B.1.1.7 dennoch möglich ist, sinkende Infektionszahlen zu haben.
adlerkadabra schrieb:
War an jedem Tag froh, an dem die Infektionszahlen zurückgingen. Dass die 3. Welle kommen würde, driven by Mutation, darüber waren sich die Virologen einig.
Wenn wir Glück haben, reicht der derzeitige, relativ niedrige Stand - hier in B.-W. im Schnitt immerhin bereits unter 50 - , um den bevorstehenden Anstieg einigermaßen zu kontrollieren. Das Beispiel England zeigt, dass es bei beinahe kompletter Sättigung mit B.1.1.7 dennoch möglich ist, sinkende Infektionszahlen zu haben.
Vielleicht haben wir auch Glück und die Stagnation/leichte Steigung liegt an den erhöhten Testzahlen.
Die Teststrategie wurde ja wieder einmal geändert. Dann wäre es eine Mischung aus den sich erhöhenden Mutationen und der erhöhten Testrate... nächste Woche sind wir dahingehend schlauer.
Da es ab dem 1.März kostenlose Tests für alle gibt werden die Zahlen sowieso vermutlich steigen. Das ist zwar einerseits positiv weil die Dunkelziffer verkleinert wird, andererseits wird eine Bundesweite Inzidenz von unter 35 zu einem illusorischen Ziel. Zumindest bis Mai/Juni, wo uns dann die Wärme und die fortgeschrittenen Impfungen in die Hand spielen werden.
Wiener schrieb:
Und da gibt es ja noch den unbekannten Nachwuchsstürmer... Jowitsch, oder wie der heißt
Wir spielen morgen hoffentlich mit 2 Stürmern von Beginn an. Ich gehe von Silva und Jovic aus.
Wenn einer ausfällt, dann wäre Ragnar ggf. eine Option.
derexperte schrieb:Wiener schrieb:
Und da gibt es ja noch den unbekannten Nachwuchsstürmer... Jowitsch, oder wie der heißt
Wir spielen morgen hoffentlich mit 2 Stürmern von Beginn an. Ich gehe von Silva und Jovic aus.
Wenn einer ausfällt, dann wäre Ragnar ggf. eine Option.
Das wird eher nicht passieren. Ich könnte mir vorstellen das Silva die erste Hälfte ran darf und dann Jovic kommt. Am Grundkonstrukt würde ich nichts ändern. Im Zweifelsfall würde ich Silva sogar lieber komplett schonen, gegen Werder ist er dann hoffentlich wieder topfit...
Ich hoffe inständig das die verseuchten Bayern nicht noch unsere Spieler anstecken... hat man was von den heutigen Tests gehört? Vermutlich sind alle negativ sonst hätte das im Netz wohl schon die Runde gemacht.
Diegito schrieb:derexperte schrieb:Wiener schrieb:
Und da gibt es ja noch den unbekannten Nachwuchsstürmer... Jowitsch, oder wie der heißt
Wir spielen morgen hoffentlich mit 2 Stürmern von Beginn an. Ich gehe von Silva und Jovic aus.
Wenn einer ausfällt, dann wäre Ragnar ggf. eine Option.
Das wird eher nicht passieren. Ich könnte mir vorstellen das Silva die erste Hälfte ran darf und dann Jovic kommt. Am Grundkonstrukt würde ich nichts ändern. Im Zweifelsfall würde ich Silva sogar lieber komplett schonen, gegen Werder ist er dann hoffentlich wieder topfit...
Sehr ich auch so.
Silva wird hoffentlich nur spielen, wenn er zu 100 % fit ist. Alles andere würde keinen Sinn machen. Nicht das er am Ende noch länger ausfällt. Dann muss halt heute evtl. Jovic ran. Gibt schlechtere Alternativen...😎
Tafelberg schrieb:Diegito schrieb:
wir würden vermutlich Ostern retten und uns auf einen schönen April freuen können.
ich weiss nicht ob diese (zeitlichen) Spekulationen immer was bringen
Ich finde die Spekulationen nach dem Motto "wir fahren jetzt mal weiter auf Sicht, warten ab und schauen was passiert" wesentlich beschissener. Damit kriegst du niemanden mehr motiviert effektiv mitzuziehen und solidarisch zu sein.
Xaver08 schrieb:
ja, du hast allerdings auch andere dinge geschrieben, du hast hugi zugestimmt, dass ich über streeck und stöhr bzw. über mir unliebsame wissenschaftler die unwahrheit verbreiten würde
dafür hätte ich gerne ein quelle von dir.
ich wüsste auch gerne, wo ich stöhr herabwürdige, dass stöhr nicht forscht und keine wissenschaft betreibt und deshalb kein bestandteil des wissenschaftlichen diskurses ist, ist ja nicht auf meinem mist gewachsen, sondern liegt an stöhr.
@diegito: kommt da eigentlich noch was oder soll das jetzt wieder im sande verlaufen?
Xaver08 schrieb:Xaver08 schrieb:
ja, du hast allerdings auch andere dinge geschrieben, du hast hugi zugestimmt, dass ich über streeck und stöhr bzw. über mir unliebsame wissenschaftler die unwahrheit verbreiten würde
dafür hätte ich gerne ein quelle von dir.
ich wüsste auch gerne, wo ich stöhr herabwürdige, dass stöhr nicht forscht und keine wissenschaft betreibt und deshalb kein bestandteil des wissenschaftlichen diskurses ist, ist ja nicht auf meinem mist gewachsen, sondern liegt an stöhr.
@diegito: kommt da eigentlich noch was oder soll das jetzt wieder im sande verlaufen?
Das Thema war doch längst erledigt. Ich habe dir inhaltlich größtenteils zugestimmt aber mich gewundert über die teils harsche Herabwürdigung von Stöhr. Ob das gerechtfertigt ist weiß ich nicht, das wird man in ein paar Wochen evtl. beantworten können.
Xaver08 schrieb:
was verstehst du unter einem totalen lockdown?
was kommen müsste, wären striktere massnahmen.
homeofficepflicht, notbetreuung als echte notbetreuung und nicht bei 80% normalauslastung laufen lassen, nicht essentielle indusriezweige zu, in homeoffice (verpflichtend), damit wenigstens ein grundstock weiterlaufen kann, dass man auch die neue variante in die knie zwingen kann, zeigt z.b. england.
aber das was wir aktuell machen, wird nicht reichen.
Alles zu, was nicht zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit dient. Also Krankenhäuser, Pflegeheime, Polizei, Feuerwehr usw. Dazu Ausgangssperren rund um die Uhr. Sollten Lebensmittelläden offen bleiben können, Zeitfenster von 1h zum Einkaufen. Das wäre für mich ein totaler Lockdown.
sonofanarchy schrieb:Xaver08 schrieb:
was verstehst du unter einem totalen lockdown?
was kommen müsste, wären striktere massnahmen.
homeofficepflicht, notbetreuung als echte notbetreuung und nicht bei 80% normalauslastung laufen lassen, nicht essentielle indusriezweige zu, in homeoffice (verpflichtend), damit wenigstens ein grundstock weiterlaufen kann, dass man auch die neue variante in die knie zwingen kann, zeigt z.b. england.
aber das was wir aktuell machen, wird nicht reichen.
Alles zu, was nicht zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit dient. Also Krankenhäuser, Pflegeheime, Polizei, Feuerwehr usw. Dazu Ausgangssperren rund um die Uhr. Sollten Lebensmittelläden offen bleiben können, Zeitfenster von 1h zum Einkaufen. Das wäre für mich ein totaler Lockdown.
Da gehe ich voll mit. Das ganze ab Montag für 10-14 Tage und wir würden vermutlich Ostern retten und uns auf einen schönen April freuen können.
Ich vermute auch das man für so eine Hauruck-Aktion viele nochmal motivieren könnte. Weil man eine gute Perspektive hätte. Die hat man jetzt definitiv nicht. Und die Menschen ziehen immer weniger mit, es macht sich mehr und mehr eine Gleichgültigkeit breit, Regeln werden umgangen, Empfehlungen ignoriert...
Schade, wieder eine Chance vertan.
Ich finde es nicht gut, sich an Ferienterminen oder Feiertagen zu orientieren. Der Ansatz sollte vielmehr darin bestehen, eine möglichst niedrige Kombination aus Inzidenz, Positivquote und R-Wert zu erreichen. Es bringt ja nichts schöne Ostern mit bunten Eiern zu haben um danach wieder zwei Monate in Schockstarre zu verfallen.
Bisher bin ich persönlich ja davon ausgegangen, dass uns auf natürlichem Weg ein Sommer wie letztes Jahr bevorsteht. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.Aber spätestens im Frühjahr werden alle draußen sein und sich treffen. Und darauf muss man vorbereitet sein.
Bisher bin ich persönlich ja davon ausgegangen, dass uns auf natürlichem Weg ein Sommer wie letztes Jahr bevorsteht. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.Aber spätestens im Frühjahr werden alle draußen sein und sich treffen. Und darauf muss man vorbereitet sein.
Das wird nicht mehr passieren. Ich glaube einen "härteren" Lockdown als den bisherigen wird man nicht mehr machen. Das hätte man im November statt Lockdown Light machen müssen. Spätestens im Dezember.
Ich denke am Mitte März wird es trotz stagnierender Zahlen Lockerungen geben. Man wird sich dann irgendwie in den Sommer hangeln und hoffen, eine ähnliche Situation wie letzten Sommer zu bekommen und das man durch die Impfungen der Risikogruppen genug Intensivbetten freihält.
Ich denke am Mitte März wird es trotz stagnierender Zahlen Lockerungen geben. Man wird sich dann irgendwie in den Sommer hangeln und hoffen, eine ähnliche Situation wie letzten Sommer zu bekommen und das man durch die Impfungen der Risikogruppen genug Intensivbetten freihält.
Wenn es nach dir gegangen wäre, hätten wir im Frühjahr noch früher wieder aufgemacht und im Sommer wären wir alle wieder "Mensch" gewesen im Stadion.
Und du gibst der Politik Ratschläge.
Und du gibst der Politik Ratschläge.
WuerzburgerAdler schrieb:
Wenn es nach dir gegangen wäre, hätten wir im Frühjahr noch früher wieder aufgemacht und im Sommer wären wir alle wieder "Mensch" gewesen im Stadion.
Und du gibst der Politik Ratschläge.
Soll ich mich jetzt zum tausendsten mal rechtfertigen und erklären?
Scheinbar irrst du dich nie, richtig? Immer kompetent und Faktenbasiert unterwegs, niemals eine falsche Einschätzung treffend. Respekt.
Die Situation von Frühjahr/Sommer 2020 ist doch nicht ansatzweise zu vergleichen mit der jetzigen. Genauer erklären brauche ich das glaube ich nicht...
Ich gehe allerdings nicht her und werfe den Verantwortlichen nicht permanent und pausenlos vollkommenes Versagen vor. Egal ob sie öffnen oder schließen. Das ist der Unterschied. Und darum ging es mir in meinem Beitrag.
Und meine Einstellung zur Pandemie ändere ich auch nicht andauernd. Die war und ist die selbe wie im Frühjahr 2020.
Und meine Einstellung zur Pandemie ändere ich auch nicht andauernd. Die war und ist die selbe wie im Frühjahr 2020.
Diegito schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Wenn es nach dir gegangen wäre, hätten wir im Frühjahr noch früher wieder aufgemacht und im Sommer wären wir alle wieder "Mensch" gewesen im Stadion.
Und du gibst der Politik Ratschläge.
Soll ich mich jetzt zum tausendsten mal rechtfertigen und erklären?
Scheinbar irrst du dich nie, richtig? Immer kompetent und Faktenbasiert unterwegs, niemals eine falsche Einschätzung treffend. Respekt.
Die Situation von Frühjahr/Sommer 2020 ist doch nicht ansatzweise zu vergleichen mit der jetzigen. Genauer erklären brauche ich das glaube ich nicht...
Du lässt nach Diegito. Du musst ihm noch Populismus vorwerfen, dann stimmt's wieder!
Heut Nacht hatte ich nen Alptraum. Mir träumt, ich säße mit Diegito und planscher an einem Stammtisch ...
Gott sei Dank ist mir beim aufwachen dann eingefallen, dass die Kneipen immer noch dicht sind.
Gar net so schlecht so ein Lockdown
SGE_Werner schrieb:anno-nym schrieb:
Werner, wie würdest du eigentlich die jetzige Situation bewerten?
Heute wieder ganz leicht steigende Infektionszahlen.
Letzte Woche ist es auf Grund des Wetterchaos in manchen Kreisen zu verhältnismäßig wenigen Tests gekommen, daher war die prozentuale Abnahme letzte Woche auch größer als die Wochen vorher.
Wenn man von einem fließenden Entwicklungsstand ausgeht, dann hatten wir vorletzte Woche 15 % weniger Neuinfektionen, letzte Woche vermutlich 10 % weniger Neuinfektionen und diese Woche 5 % weniger Neuinfektionen. Durch evtl. Nachmeldungen (Wetter etc.) ist man eben letzte Woche dann deutlicher im Minus gewesen und jetzt im Plus. So mal meine Theorie. Es sieht aber auf jeden Fall so aus, als würde das Absinken der Fallzahlen so oder so zum Erliegen kommen. Angesichts der Verteilung der Mutation auch kein Wunder.
Allein der Anstieg der Mutationen von 6 auf 22 % erhöht den R-Wert um 0,07 (+- 0,02) im Gesamten. Demnach wäre man so oder so spätestens Anfang nächster Woche im Bereich der Stagnation und dann bei steigenden Fallzahlen. Vielleicht nicht zwingend exponentiell, aber ich gehe jetzt nicht mehr davon aus, dass wir die nächste Zeit unter die 50 bundesweit kommen.
Ich halte das übrigens durchaus für eine sehr explosive Mischung.
Nach Maßnahmen die nun schon gewisse Branchen seit November betreffen, dachte man jetzt schon daran sich über zarte Öffnungsschritte Gedanken machen zu können. Bei stagnierender oder leicht fallender Inzidenzzahl wird es wohl zu keinen Öffnungen im März kommen. Es sei denn man würde dann wieder andere Grenzwerte kommunizieren, was ich mir aber nicht vorstellen kann.
Die Frage muss ja schon erlaubt sein - auch wenn jetzt natürlich wieder einige mit dem Zeigefinger schwingen - wie lange eine Gesellschaft so einen Lockdown mitträgt bzw. was noch zumutbar ist. So etwas lässt sich halt nicht nur unter virologischen Sichten bewerten, sondern da spielen so viele andere Aspekte ebenfalls eine Rolle.
Ich möchte zu mindestens nicht in der Haut der Entscheidungsträger stecken, die dann Anfang März verkünden, das man doch alles weiter zu lassen muss.
anno-nym schrieb:
Die Frage muss ja schon erlaubt sein - auch wenn jetzt natürlich wieder einige mit dem Zeigefinger schwingen - wie lange eine Gesellschaft so einen Lockdown mitträgt bzw. was noch zumutbar ist. So etwas lässt sich halt nicht nur unter virologischen Sichten bewerten, sondern da spielen so viele andere Aspekte ebenfalls eine Rolle.
Ich möchte zu mindestens nicht in der Haut der Entscheidungsträger stecken, die dann Anfang März verkünden, das man doch alles weiter zu lassen muss.
Da kommt kein Zeigefinger, du hast völlig recht.
Ich kann mich noch an die Aussagen vieler Politiker und Epidemiologen im Frühjahr 2020 erinnern, wo es hieß das ein Lockdown nur ein einmaliges Instrument sein kann und nicht beliebig anwendbar ist.
Mittlerweile leben wir quasi seit ca. 4 Monaten in so einem Lockdown, mal schärfer, mal weniger scharf.
Noch immer hat man keine geeignete Öffnungsstrategie und keinen Plan wie man die nächsten Monate angehen möchte. Wie Söder immer schön sagt, auf Sicht fahren und schauen was passiert. Wie das Kaninchen vor der Schlange. Das ganze wird jetzt noch so weitergehen bis weit in den Mai hinein...
Man könnte jetzt mit beherztem Eingreifen wenigstens noch den April retten. Ab Montag 14 Tage alles zu, die Inzidenz Bundesweit auf unter 25 drücken. Noch ginge es.
In zwei Wochen vermutlich nicht mehr wenn die Mutationen bei über 50% angelangt sind...
Wenn es nach dir gegangen wäre, hätten wir im Frühjahr noch früher wieder aufgemacht und im Sommer wären wir alle wieder "Mensch" gewesen im Stadion.
Und du gibst der Politik Ratschläge.
Und du gibst der Politik Ratschläge.
Diegito schrieb:
Entweder verarschen uns Lauterbach und Co mit den März-Prognosen oder unsere Politik läuft blindlings in die Katastrophe hinein.
Warum sollten Lauterbach und Co uns verarschen? Mal abgesehen davon wer ist eigentlich Co? Alle seriösen Wissenschaftler und Experten die seine Meinung teilen?
sgevolker schrieb:Diegito schrieb:
Entweder verarschen uns Lauterbach und Co mit den März-Prognosen oder unsere Politik läuft blindlings in die Katastrophe hinein.
Warum sollten Lauterbach und Co uns verarschen? Mal abgesehen davon wer ist eigentlich Co? Alle seriösen Wissenschaftler und Experten die seine Meinung teilen?
Das war absichtlich etwas provokant ausgedrückt von mir. Ich kann die aktuelle Diskrepanz zwischen den Öffnungsdiskussionen und den Warnungen der Forscher nicht nachvollziehen.
Die Politik zaudert scheinbar einmal mehr... bis die Kacke wieder am dampfen ist. Wir haben die Wende im Januar geschafft, jetzt riskieren wir wieder alles... die Stimmungslage im Land ist am Boden, wie soll das im März werden wenn das zarte Pflänzlein wieder zerdrückt werden muß?
sonofanarchy schrieb:
Ich persönlich sehe eigentlich nur eine Möglichkeit sich einigermaßen in den (hoffentlich) rettenden Frühling zu hangeln: 5 Tage richtig Lockdown mit Schließung von einfach allem außer dem, was zur Aufrechterhaltung der Gesellschaft (Polizei, Krankenhäuser, Feuerwehr) nötig ist. Supermärkte zu
wie stellst Du Dir das vor? Supermärkte schließen und vor allem kurzfristig im Februar?
Ich hätte einen strengeren Lockdown im November befürwortet, aber eine Hauruck Aktion mit 5 Tagen ist nichts halbes und ganzes.
Wenn ich wo anders lese, wo ist denn das Problem sich mal wieder mit 4 oder 5 Leuten zu treffen, was ist da verwerfliches dran? Einige haben es immer noch nicht verstanden, losgelöst von den Verordnungen.
Tafelberg schrieb:
Wenn ich wo anders lese, wo ist denn das Problem sich mal wieder mit 4 oder 5 Leuten zu treffen, was ist da verwerfliches dran? Einige haben es immer noch nicht verstanden, losgelöst von den Verordnungen.
Naja, das machen eh schon viele. Die Bevölkerung zieht nur noch halbherzig mit, dauerhaft über mehrere Monate solche Kontaktbeschränkungen sind nicht durchführbar, und wenn dann eben sehr ineffektiv weil die Menschen nicht mehr mitziehen.
Söder spricht derweil von den nächsten Lockerungsschritten....
""Kindergipfel" geplant: Söder stellt mehr Kontakte in Aussicht - n-tv.de" https://www.n-tv.de/politik/Soeder-stellt-mehr-Kontakte-in-Aussicht-article22367955.html
So langsam steigt in mir die Wut hoch. Entweder verarschen uns Lauterbach und Co mit den März-Prognosen oder unsere Politik läuft blindlings in die Katastrophe hinein.
Die Idee mit dem 5 Tage Voll-Lockdown finde ich übrigens ganz charmant. Können auch 10 Tage draus machen. Wenn nicht jetzt wann dann? Volle Kapelle, rigoros, knallhart.
Kurzzeitiges Chaos akzeptieren aber dafür eine echte Hoffnung und Perspektive für das Frühjahr!
Diegito schrieb:
Entweder verarschen uns Lauterbach und Co mit den März-Prognosen oder unsere Politik läuft blindlings in die Katastrophe hinein.
Warum sollten Lauterbach und Co uns verarschen? Mal abgesehen davon wer ist eigentlich Co? Alle seriösen Wissenschaftler und Experten die seine Meinung teilen?
Die britische Mutante breitet sich weiter aus:
Laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wird sie nach neuen Daten des Robert-Koch-Instituts mittlerweile bei 22 Prozent aller positiven Corona-Tests festgestellt.
Vor zwei Wochen war B.1.1.7 noch bei sechs Prozent aller Proben gefunden worden. Spahn warnte, die Mutante (gilt als wesentlich ansteckender) werde bald die dominierende Corona-Variante in Deutschland sein.
Wie schon in anderen Ländern beobachtet, verdoppele sich ihr Anteil ungefähr jede Woche.
Laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wird sie nach neuen Daten des Robert-Koch-Instituts mittlerweile bei 22 Prozent aller positiven Corona-Tests festgestellt.
Vor zwei Wochen war B.1.1.7 noch bei sechs Prozent aller Proben gefunden worden. Spahn warnte, die Mutante (gilt als wesentlich ansteckender) werde bald die dominierende Corona-Variante in Deutschland sein.
Wie schon in anderen Ländern beobachtet, verdoppele sich ihr Anteil ungefähr jede Woche.
anno-nym schrieb:
Die britische Mutante breitet sich weiter aus:
Laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wird sie nach neuen Daten des Robert-Koch-Instituts mittlerweile bei 22 Prozent aller positiven Corona-Tests festgestellt.
Vor zwei Wochen war B.1.1.7 noch bei sechs Prozent aller Proben gefunden worden. Spahn warnte, die Mutante (gilt als wesentlich ansteckender) werde bald die dominierende Corona-Variante in Deutschland sein.
Wie schon in anderen Ländern beobachtet, verdoppele sich ihr Anteil ungefähr jede Woche.
Und der Druck auf die Politik für Öffnungen wird immer größer und massiver. Das wird noch lustig die nächsten Wochen.
Lauterbach sagt das der Kipppunkt ab Anfang/ Mitte März erreicht ist und die Zahlen ab da wieder steigen werden. Das passt mit der geplanten Öffnungsstrategie doch überhaupt nicht zusammen.
Die einzige Hoffnung wäre das man die Zahlen jetzt noch bis März Bundesweit auf weit unter 35 gedrückt kriegt so das eine Nachverfolgung möglich sein wird und die Welle nur sehr flach ausfallen wird...
SGE_Werner schrieb:
Wie anno-nym schon sich korrigiert hat im Laufe des Tages... Auch heute ein leichter Anstieg gegenüber dem Vor-Dienstag bei den Fallzahlen. Ich will das noch nicht endgültig bewerten. Es ist grundsätzlich immer komisch, wenn plötzlich von einem Tag auf den anderen nach tagelangem Minus von 20-25 % nun ein leichtes Plus vorherrscht. Umgekehrt wäre das genauso. Sollte es morgen aber noch mal steigende Zahlen geben, mache ich mir langsam auch Gedanken.
Immerhin die Intensivpatientenzahlen und Todeszahlen sinken erwartungsgemäß weiter, ansteigende Zahlen (bis auf mal nen Ausreißer) dürften da auch in diesem Monat nicht mehr zu erwarten sein.
Es könnte natürlich in der Tat etwas mit dem doch teilweisen Schneechaos von letzter Woche zu tun haben, das dort einige Tests nicht stattgefunden haben. Die Zahlen von -25% waren ja dann auch höher als in den Wochen vorher.
Zudem wurde doch bei der PK des RKI angekündigt, das man die Teststrategien nun etwas anpasst und die vorhandenen Ressourcen besser ausschöpfen will. Mehr Tests führen ja zwangsläufig zu mehr Infektionen. Aber das erfahren wir wohl erst nächste Woche.
anno-nym schrieb:
Zudem wurde doch bei der PK des RKI angekündigt, das man die Teststrategien nun etwas anpasst und die vorhandenen Ressourcen besser ausschöpfen will. Mehr Tests führen ja zwangsläufig zu mehr Infektionen. Aber das erfahren wir wohl erst nächste Woche.
Vielleicht sollte man nicht permanent die Teststrategie ändern, würde auch helfen.
Von 200.000 auf 1,6 Mio, wieder runter auf 900.000, jetzt wieder hoch... asymptomatische Massentests, dann nur Tests von Menschen mit deutlichen Symptomen... da geht die Vergleichbarkeit irgendwann völlig verloren.
Da reicht es dann eigentlich 1x die Woche in den RKI Lagebericht zu schauen, da sieht man dann die Testzahlen und die Positivquote... also das entscheidende.
"Die Kirsche auf der Torte", so wie es FR-Reporter Daniel Schmitt in seinem Kommentar treffend beschreibt, und ein Einzug in die CL wäre natürlich der absolute Hammer. Das würde der Eintracht nochmals einen Schub geben. Gerade in Zeiten von Corona wäre das finanziell Gold wert. Dennoch sollte man jetzt nicht überhypen. Auch wenn es am Ende "nur" Platz 5 oder 6 werden sollte, lasse ich mir diese Saison nicht mehr madig machen. Dann war es trotzdem eine gute Saison.
Adlersupporter schrieb:
Auch wenn es am Ende "nur" Platz 5 oder 6 werden sollte, lasse ich mir diese Saison nicht mehr madig machen. Dann war es trotzdem eine gute Saison.
Ne war es für viele dann nicht. Es wird in Endlosschleife wieder heißen warum man diese einmalige Chance auf die CL verspielt habe...
Wir stehen am Ende genau da wo wir hingehören. Wenn wir auf Platz 7 landen bin ich auch zufrieden und kann sehr gut einschlafen. Nur darunter wäre nach jetzigem Saisonverlauf schon eine Enttäuschung...
Diegito schrieb:
.. ... ...
Wenn wir auf Platz 7 landen bin ich auch zufrieden und kann sehr gut einschlafen. Nur darunter wäre nach jetzigem Saisonverlauf schon eine Enttäuschung...
Hätte mein Logikprofessor jetzt dazu gesagt:
Ihr System ist dasselbe, nur Ihre Massstäbe sind nach unten verrutscht!
Ich mache mein Fazit nicht vom Tabellenplatz oder Ergebnissen sondern von der Art wie wir spielen abhängig. Während der Unentschiedenserie hatten wir unheimliches Pech und wenn das wieder passiert kreide ich das weder den Spielern, noch Hütter an.
Und was wenn die 4 Mannschaften hinter uns alle ihre restlichen Spiele gewinnen während wir nur 3 Niederlagen kassieren? Dann geht es für uns 3 bis 4 Plätze runter, jenachdem ob die Niederlagen auch gegen unsere Verfolger passieren. Dann war es trotzdem eine super Saison in der wir NUR 5 Niederlagen und ein paar Unentschieden hatten.
Und was wenn die 4 Mannschaften hinter uns alle ihre restlichen Spiele gewinnen während wir nur 3 Niederlagen kassieren? Dann geht es für uns 3 bis 4 Plätze runter, jenachdem ob die Niederlagen auch gegen unsere Verfolger passieren. Dann war es trotzdem eine super Saison in der wir NUR 5 Niederlagen und ein paar Unentschieden hatten.
Diegito schrieb:
Es wird in Endlosschleife wieder heißen warum man diese einmalige Chance auf die CL verspielt habe...
Die einmalige Chance, die wir jetzt im dritten der letzten vier Jahre beziehungsweise zu diesem Zeitpunkt der Saison sogar im vierten der letzten fünf Jahre haben
nein. ist sie nicht.
streecks hauptkonzept ist es die vulnerablen zu schützen. drumherum ist er flexibel, sehr sogar, wie ich bereits schrieb. Aber am Ende läuft es doch immer wieder darauf heraus.
nein, ist es nicht.
niemand behauptet, dass tti (kontaktnachverfolgung) in jeder situation funktioniert, es ist klar, dass es grenzwerte gibt, an denen es nicht mehr funktioniert, u.a. deshalb wurden letztes jahr die zwei werte 35 und 50 festgehalten, ab denen kontaktnachverfolgung nicht mehr funktioniert. der wert orientiert sich an verschiedenen rahmenbedingungen, wie z.b. die ausstattung der gesundheitsämter inkl. personal und das verhalten der menschen, umso mehr kontakte menschen haben, umso aufwändiger ist die kontaktnachverfolgung, umso niedriger muss die schwelle gesetzt werden, zu der sie noch funktioniert.
kontaktnachverfolgung alleine ist kein allheilmittel (hat auch nie jemand behauptet), sondern ein baustein aus dem werkzeugkasten von npi, der dazu beiträgt, dass die ausbreitungszahl sinkt. In dem Moment, in dem die kritische Schwelle überschritten wird, an dem Kontaktnachverfolgung nicht mehr oder immer schlechter funktioniert, müssen zusätzliche Massnahmen ergriffen werden, bis hin zu einem kurzen Lockdown.
Streeck hingegen behauptet, dass es überhaupt nicht funktionieren kann:
Er schliesst das daraus, dass es im Herbst nicht gelungen ist, die 2. Welle zu brechen (von der er im übrigen behauptet hat, dass sie nicht kommen wird). Das ist entweder ein logischer Fehlschluss oder es ist ein Versuch diese Methode zu diskreditieren, beides steht ihm nicht gut zu Gesicht.
natürlich sollte der Schutz von Altenheimen dazugehören, aber nochmal, es gibt keinen perfekten Schutz von Altenheimen, selbst wenn der Schutz von Altenheimen verbessert wird, kann man Erkrankungen nicht davon fernhalten. Der größte bzw. einzige Treiber für Erkrankungen in Altenheimen sind Infektionen ausserhalb, das hat sich an sehr gut geschützten Altenheimen gezeigt und selbst in Tübingen, das eine kurze Zeit als Musterbeispiel für den Schutz der vulnerablen herhalten durft, hat es Ausbrüche in Altersheimen gegeben. Damit ist der beste Schutz für Altersheime eine möglichst geringe Anzahl an Infektionen.
Der nächste Punkt ist, dass es ca. 20 Millionen Menschen in Deutschland gibt, die in einer Risikogruppe sind. Die wohnen nur dummerweise nicht alle in Altenheimen, Bsp. Diabetiker gibt es sogar Schüler, diese Menschen wollen am Leben partizipieren.
Ein Altenheim lässt sich noch vergleichsweise einfach schützen (und auch dieser Schutz ist bei hohen Infektionszahlen lückenhaft), aber Menschen, die ein normales Leben führen und zu einer Risikogruppe gehören, schützt man am besten, in dem die Infektionszahlen niedrig gehalten werden.
Astra Zeneca ist ein Impfstoff von vielen, die Wirksamkeit bei über 65 jährigen ist nicht geklärt.
Wir sehen beim Thema Impfungen im übrigen einen weiteren Grund, warum die Infektionszahlen niedrig gehalten werden müssen und das ist das Thema Mutationen, die potentiell die Wirksamkeit von Imfpstoffen verringern können. Hohe Fallzahlen am besten noch in Kombination mit einer Bevölkerung, die z.T. geimpft ist, erhöht das Risiko von Mutationen, die den Impfstoffen ausweichen können drastisch.
Nicht alles was Streeck sagt, ist falsch, aber vieles. Bei vielen Prognosen, die er abgegeben hat, lag er daneben und er hat viele öffentlichkeitswirksam abgegeben.
streecks hauptkonzept ist es die vulnerablen zu schützen. drumherum ist er flexibel, sehr sogar, wie ich bereits schrieb. Aber am Ende läuft es doch immer wieder darauf heraus.
hugi98 schrieb:
Ist sein Schluss, dass es nicht die beste Methode sei weil sie sehr fehlerhaft ist nicht berechtigt? Er sagt das ja mit Blick auf die Vergangenheit.
nein, ist es nicht.
niemand behauptet, dass tti (kontaktnachverfolgung) in jeder situation funktioniert, es ist klar, dass es grenzwerte gibt, an denen es nicht mehr funktioniert, u.a. deshalb wurden letztes jahr die zwei werte 35 und 50 festgehalten, ab denen kontaktnachverfolgung nicht mehr funktioniert. der wert orientiert sich an verschiedenen rahmenbedingungen, wie z.b. die ausstattung der gesundheitsämter inkl. personal und das verhalten der menschen, umso mehr kontakte menschen haben, umso aufwändiger ist die kontaktnachverfolgung, umso niedriger muss die schwelle gesetzt werden, zu der sie noch funktioniert.
kontaktnachverfolgung alleine ist kein allheilmittel (hat auch nie jemand behauptet), sondern ein baustein aus dem werkzeugkasten von npi, der dazu beiträgt, dass die ausbreitungszahl sinkt. In dem Moment, in dem die kritische Schwelle überschritten wird, an dem Kontaktnachverfolgung nicht mehr oder immer schlechter funktioniert, müssen zusätzliche Massnahmen ergriffen werden, bis hin zu einem kurzen Lockdown.
Streeck hingegen behauptet, dass es überhaupt nicht funktionieren kann:
Streeck schrieb:
Das Ziel war es, die Kontakte nachzuverfolgen. Das ist nicht gelungen, und damit hat sich gezeigt, dass es keine geeignete Strategie ist, um das Virus zu kontrollieren.
Er schliesst das daraus, dass es im Herbst nicht gelungen ist, die 2. Welle zu brechen (von der er im übrigen behauptet hat, dass sie nicht kommen wird). Das ist entweder ein logischer Fehlschluss oder es ist ein Versuch diese Methode zu diskreditieren, beides steht ihm nicht gut zu Gesicht.
hugi98 schrieb:
FFP2 Masken sind erst seit 20 Jan 2021 in Pflegeeinrichtungen Pflicht, warum nicht früher/ warum nicht FFP3, die ausgewiesen sind ggü Viren; wäre das nicht ein effektiver Schutz der Alten(heime)? Stell dir vor der Schutz wäre doppelt so hoch --> halb so viele Fälle aus Altenheimen --> fast ein viertel weniger Tote
natürlich sollte der Schutz von Altenheimen dazugehören, aber nochmal, es gibt keinen perfekten Schutz von Altenheimen, selbst wenn der Schutz von Altenheimen verbessert wird, kann man Erkrankungen nicht davon fernhalten. Der größte bzw. einzige Treiber für Erkrankungen in Altenheimen sind Infektionen ausserhalb, das hat sich an sehr gut geschützten Altenheimen gezeigt und selbst in Tübingen, das eine kurze Zeit als Musterbeispiel für den Schutz der vulnerablen herhalten durft, hat es Ausbrüche in Altersheimen gegeben. Damit ist der beste Schutz für Altersheime eine möglichst geringe Anzahl an Infektionen.
Der nächste Punkt ist, dass es ca. 20 Millionen Menschen in Deutschland gibt, die in einer Risikogruppe sind. Die wohnen nur dummerweise nicht alle in Altenheimen, Bsp. Diabetiker gibt es sogar Schüler, diese Menschen wollen am Leben partizipieren.
Ein Altenheim lässt sich noch vergleichsweise einfach schützen (und auch dieser Schutz ist bei hohen Infektionszahlen lückenhaft), aber Menschen, die ein normales Leben führen und zu einer Risikogruppe gehören, schützt man am besten, in dem die Infektionszahlen niedrig gehalten werden.
Astra Zeneca ist ein Impfstoff von vielen, die Wirksamkeit bei über 65 jährigen ist nicht geklärt.
Wir sehen beim Thema Impfungen im übrigen einen weiteren Grund, warum die Infektionszahlen niedrig gehalten werden müssen und das ist das Thema Mutationen, die potentiell die Wirksamkeit von Imfpstoffen verringern können. Hohe Fallzahlen am besten noch in Kombination mit einer Bevölkerung, die z.T. geimpft ist, erhöht das Risiko von Mutationen, die den Impfstoffen ausweichen können drastisch.
Nicht alles was Streeck sagt, ist falsch, aber vieles. Bei vielen Prognosen, die er abgegeben hat, lag er daneben und er hat viele öffentlichkeitswirksam abgegeben.
hugi98 schrieb:
auch den Satz von Stöhr hast du unvollständig und somit falsch wiedergegeben
hugi98 schrieb:
(das ständige Widerholen ist ein Aspekt einer Fakenews)
Xaver08 schrieb:
natürlich sollte der Schutz von Altenheimen dazugehören, aber nochmal, es gibt keinen perfekten Schutz von Altenheimen, selbst wenn der Schutz von Altenheimen verbessert wird, kann man Erkrankungen nicht davon fernhalten. Der größte bzw. einzige Treiber für Erkrankungen in Altenheimen sind Infektionen ausserhalb, das hat sich an sehr gut geschützten Altenheimen gezeigt und selbst in Tübingen, das eine kurze Zeit als Musterbeispiel für den Schutz der vulnerablen herhalten durft, hat es Ausbrüche in Altersheimen gegeben. Damit ist der beste Schutz für Altersheime eine möglichst geringe Anzahl an Infektionen.
Das ist mir zu einfach. Der Schutz von Altenheimen gehört nicht nur dazu, es ist das wichtigste und sollte allerhöchste Priorität haben. Denn dort leben die Menschen die am meisten gefährdet sind. Und diese Menschen sollte man gesondert und besser schützen als alle anderen. Da kann es doch keine zwei Meinungen geben.
Klar gibt es keinen perfekten Schutz, das ist völlig klar. Aber in Hessen kommen z.b. zwei Drittel aller Todesfälle aus den Altenheimen. Da kann man sich im Nachgang nicht hinstellen und so tun als wäre das alles absolut unvermeidbar gewesen...
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/corona-in-altenheimen-2800-tote-und-keiner-will-schuld-sein,corona-altenheime-tote-100.html
Diegito schrieb:
Das ist mir zu einfach. Der Schutz von Altenheimen gehört nicht nur dazu, es ist das wichtigste und sollte allerhöchste Priorität haben. Denn dort leben die Menschen die am meisten gefährdet sind. Und diese Menschen sollte man gesondert und besser schützen als alle anderen. Da kann es doch keine zwei Meinungen geben.
ich erkläre es gerne nochmal:
der beste, der allerbeste schutz von altenheimen ist es die infektionszahlen so niedrig wie möglich zu halten. idealerweise bei null, ob die dauerhafte null, wie z.b. in australien hier ein gangbarer weg ist, sei mal dahingestellt, aber selbst bei nullcovid wäre der schutz alleine schon durch die reduktion der infektionszahlen immens. ich weiss nicht, warum dir das zu einfach sein soll.
ich sehe die höchste priorität im schutz aller menschenleben, das reduziert nicht nur die anzahl der todesfälle in altenheimen, schützt nicht nur die menschen in den alten- und pflegeheimen sondern auch noch die anderen risikogruppen und als kleiner bonus die nicht risikogruppen, es reduziert long covid (im schnitt bei 20-30% der menschen), bei kindern (wie eine untersuchung aus israel zeigt) auch noch 10%, es führt dazu, dass wir wieder ansatzweise normal leben können, es bringt kinder und jugendliche zurück in die schulen, es verringert die psychischen folgen durch den lockdown (seit oktober) und es hilft der wirtschaft.
ja, man muss zusätzlich dazu altersheime schützen und ich verstehe nicht, warum das anscheinend immer noch nicht ausreichend gemacht wird. aber du vergisst bei deiner priorisierung, dass 3/4 der pflegebedürftigen nicht in heimen leben:
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-krise-wie-viele-menschen-in-altenheimen-leben-und-welche-regionen-besonders-betroffen-sind-a-08fa9e7b-e36b-41b4-a751-c2b79f0c4531
denen nutzt deine allerhöchste priorisierung nichts, wie dem rest der risikogruppen, die nicht in heimen sind.
es ist ja nicht so, dass das zum ersten mal erwähnt wird, es wundert mich auch nicht, dass da deinerseits wieder so eine unterschwellige unterstellung mitschwingt.
fromgg schrieb:
Wenn er vor schweren Verläufen schützt , ist er gut.
So lange ist es nicht her , dass man gerne sowas gehabt hätte.
Sehe ich auch so. Wenn keiner stirbt und keiner mehr ans Beatmungsgerät muß ist schon viel gewonnen. Gäbe es kein Biontech und kein Moderna mit einer ungewöhnlich hohen Wirksamkeit würden sich alle auf Astra stürzen und es als Lebenrettenden Impfstoff feiern.
Wir hatten das Thema hier ja letztens schon mal und die Vergleiche zum Grippe-Impfstoff gezogen... wo es Jahrzehntelang gefühlt niemanden interessiert hat das die Wirksamkeit oft bei unter 50% gelegen hat...
Die aktive Fanszene der Bayern schämt sich für Uhren-Kalle...
https://redfanatic-muenchen.com/cms/falsche-vorbilder-und-angebrachte-schamgefuehle/
Ich finde es nicht schlimm, anderer Meinung als Herr Lauterbach zu sein. Ich finde es aber erbärmlich, wenn ein Fußballtrainer ihn "sogenannter Experte" nennt.
Einfach mal bei Wikipedia den Abschnitt "Leben" bei Lauterbach durchlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lauterbach
Es gibt meiner Meinung nach nur wenig Experten wie ihn. Das heisst natürlich nicht, dass man nicht anderer Meinung sein darf, aber so abfällig wie sich Flick über Lauterbachs Vita äußert, ist erbärmlich.
Einfach mal bei Wikipedia den Abschnitt "Leben" bei Lauterbach durchlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lauterbach
Es gibt meiner Meinung nach nur wenig Experten wie ihn. Das heisst natürlich nicht, dass man nicht anderer Meinung sein darf, aber so abfällig wie sich Flick über Lauterbachs Vita äußert, ist erbärmlich.
mikulle schrieb:
Ich finde es nicht schlimm, anderer Meinung als Herr Lauterbach zu sein. Ich finde es aber erbärmlich, wenn ein Fußballtrainer ihn "sogenannter Experte" nennt.
Einfach mal bei Wikipedia den Abschnitt "Leben" bei Lauterbach durchlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Lauterbach
Es gibt meiner Meinung nach nur wenig Experten wie ihn. Das heisst natürlich nicht, dass man nicht anderer Meinung sein darf, aber so abfällig wie sich Flick über Lauterbachs Vita äußert, ist erbärmlich.
Das war in der Tat ein weiterer Tiefpunkt der Münchner Aussendarstellung der letzten Tage...
Lauterbach ist extrem anstrengend, seine Kommunikation und die Art und Weise wie er Dinge rüberbringt durchaus fragwürdig, da habe ich ihn auch schon kritisiert. Aber fachlich epidemiologisch ist er wohl einer der besten in unserem Land, er ist also ein wahrhaftiger Experte auf den man hören sollte, kein "sogenannter"...
Keine Ahnung was Flick (der normalerweise immer sehr souverän rüberkommt) da geritten hat...
hätten wir in der Hinrunde nicht so viele Punkte weggeschmissen, dann würden wir jetzt alle hier kaum Luft bekommen....
Hütter hat es richtig gesagt in der PK: Wir haben uns diese Saison keinen einzigen Punkt ergaunert oder per Lucky Punsch geholt. Wir waren fast immer die bessere Manschaft und hatten leider oft Pech mit doofen und unnötigen Gegentoren.
Diese Saison wäre alles drin gewesen......ich glaube an diese Mannschaft. Sie kann diese Saison etwas ganz, ganz großes erreichen!
Hütter hat es richtig gesagt in der PK: Wir haben uns diese Saison keinen einzigen Punkt ergaunert oder per Lucky Punsch geholt. Wir waren fast immer die bessere Manschaft und hatten leider oft Pech mit doofen und unnötigen Gegentoren.
Diese Saison wäre alles drin gewesen......ich glaube an diese Mannschaft. Sie kann diese Saison etwas ganz, ganz großes erreichen!
LaAguila1985 schrieb:
hätten wir in der Hinrunde nicht so viele Punkte weggeschmissen, dann würden wir jetzt alle hier kaum Luft bekommen....
Hütter hat es richtig gesagt in der PK: Wir haben uns diese Saison keinen einzigen Punkt ergaunert oder per Lucky Punsch geholt. Wir waren fast immer die bessere Manschaft und hatten leider oft Pech mit doofen und unnötigen Gegentoren.
Diese Saison wäre alles drin gewesen......ich glaube an diese Mannschaft. Sie kann diese Saison etwas ganz, ganz großes erreichen!
Das ist in der Tat beeindruckend. Wir waren wirklich nur gegen Bayern klar unterlegen und gegen Wolfsburg die schlechtere Mannschaft. Beide Spiele haben wir folgerichtig verdient verloren.
Gegen Freiburg hatten wir in der zweiten Halbzeit auch enorme Probleme, gegen Stuttgart und Union jeweils in der ersten Halbzeit... da waren die Unentschieden in Ordnung. In allen anderen Begegnungen waren wir besser als der Gegner, manchmal deutlich, manchmal nur ein bisschen, aber fast immer mit einem Chancenplus.
Ich habe lange angezweifelt und es sogar als Utopie bezeichnet das wir unter die ersten 4 kommen können, da muß ich ein bisschen Abbitte leisten. Es ist diese Saison tatsächlich drin. Was natürlich auch mit dem etwas überraschenden Dortmunder Absturz zu tun hat. Entscheidend wird sein das Leverkusen, Gladbach und Dortmund international dabei bleiben, das könnte am Ende ein paar Prozentchen Körner kosten... und das bei uns alle fit und gesund bleiben.
Ich glaube weiter runter als Platz 7 wird es nicht mehr gehen. Da müsste schon viel negatives zusammenkommen.
Diegito schrieb:D.h. gegen die Bayern waren wir also nicht die schlechtere Mannschaft?
Wir waren wirklich nur gegen Bayern klar unterlegen und gegen Wolfsburg die schlechtere Mannschaft.