
Exil-Adler-NRW
18129
Letzte Woche war ein schöner Fehler andersrum. Da schrieb nach dem Köln Sieg eine Zeitung (FR oder FNP weiß ich nicht mehr), dass jetzt der CL Platz für mindestens eine Nacht sicher sei. Dabei fand das Spiel von Schalke, welches als einziges Team an uns vorbeiziehen konnte, nicht Sonntags, sondern nur einige Minuten nach Artikelveröffentlichung am Samstag statt.
Echt blöd für die Journalisten, diese Spieltagszerstückelung.
Echt blöd für die Journalisten, diese Spieltagszerstückelung.
Ja, wir auch. Und zwar dreimal. Und jedes Mal hätten wir es verdient gehabt.
Die Relegation war ja mit eingeführt worden, damit sich die Bundesligisten etwas sicherer fühlen können. Hat natürlich jetzt schon für viele Teams geholfen, sich so doch noch zu retten.
Auf der anderen Seite, hat es auch zum Tod vieler Traditionsteams geführt, die nicht mehr so oft in die Bundesliga kamen, bzw. zur allgemeinen Schwächung der 2. Liga.
Man gucke sich die Mannschaften an, die wegen der Relegation seit 2009 nicht aufgestiegen sind:
Augsburg
Bochum
Kaiserslautern
Fürth
Karlsruhe
Nürnberg
Braunschweig
Augsburg hat es ein Jahr später als Direktaufsteiger geschafft.
Bochum hat es im Grunde gekillt. Von einer Fahrstuhlmannschaft, die aber mehr 1. Liga als 2. Liga spielte, zu einer eher unterdurchschnittlichen 2. Liga-Truppe.
Lautern hat es auch gekillt. Es wäre die sofortige Bundesligarückkehr gewesen und die Welt sähe nun ganz anders aus. Nun wird man sich wahrscheinlich für längere Zeit aus dem Profifußball verabschieden.
Fürth hätte auch den direkten Wiederaufstieg schaffen können. Und zumindest zu einer variablen Fahrstuhlmannschaft werden. Die standen die komplette Rückrunde auf Platz 2, bis sie 2 Spiele vor Ende auf Platz 3 fielen. Hatten 60 Punkte (früher die magische Aufstiegsgrenze) und dickes Polster auf Platz 4. Und scheiterten dann in der Relegation mit 2 Unentschieden an den Hamburgern. Danach wurde aus dem früheren stablisten 2. Liga Top Team ein maximal durchschnittlicher Zweitligist, der nun stark Abstiegsgefährdet ist.
Karlsruhe stieg zwei Jahre später in Liga 3 ab.
Nürnberg steht aktuell von allen, die es nicht schafften am besten da und sieht aktuell nach einem direkten Aufsteiger aus. Wirtschaftlich hat es die Nürnberger aber wohl sehr zurückgeworfen.
Bei Braunschweig gilt ähnliches wie bei Fürth, man hätte sich zumindest als Fahrstuhlmannschaft etablieren können. Jetzt hängt man eher unten in Liga 2.
Und ich glaube, dass sich die Kluft zwischen Liga 1 und 2 weiter verfestigen wird. Ich glaube wir haben jetzt eine aktuelle Standard-Bundesliga. Letzte Saison sind beide Absteiger sofort wieder aufgestiegen und die wohl beiden größten Abstiegskandidaten abgestiegen. Egal welche 2 Teams dieses Jahr aus Liga 1 absteigen (aktuell sieht es sehr nach Köln und Hamburg aus), sind die großen Favoriten auf den direkten Aufstieg. Hingegen kann es auch sehr gut sein, dass die beiden direkten Aufsteiger, sofort wieder runtergehen.
So würde mich nicht wunderen, wenn die aktuelle Besetzung der Bundesliga die gleich sein wird, wie in 2 Jahren, in 4 Jahren und in 6 Jahren. Dazwischen kommen dann immer mal wieder "Exoten" hoch, die direkt wieder runtergehen.
Auf der anderen Seite, hat es auch zum Tod vieler Traditionsteams geführt, die nicht mehr so oft in die Bundesliga kamen, bzw. zur allgemeinen Schwächung der 2. Liga.
Man gucke sich die Mannschaften an, die wegen der Relegation seit 2009 nicht aufgestiegen sind:
Augsburg
Bochum
Kaiserslautern
Fürth
Karlsruhe
Nürnberg
Braunschweig
Augsburg hat es ein Jahr später als Direktaufsteiger geschafft.
Bochum hat es im Grunde gekillt. Von einer Fahrstuhlmannschaft, die aber mehr 1. Liga als 2. Liga spielte, zu einer eher unterdurchschnittlichen 2. Liga-Truppe.
Lautern hat es auch gekillt. Es wäre die sofortige Bundesligarückkehr gewesen und die Welt sähe nun ganz anders aus. Nun wird man sich wahrscheinlich für längere Zeit aus dem Profifußball verabschieden.
Fürth hätte auch den direkten Wiederaufstieg schaffen können. Und zumindest zu einer variablen Fahrstuhlmannschaft werden. Die standen die komplette Rückrunde auf Platz 2, bis sie 2 Spiele vor Ende auf Platz 3 fielen. Hatten 60 Punkte (früher die magische Aufstiegsgrenze) und dickes Polster auf Platz 4. Und scheiterten dann in der Relegation mit 2 Unentschieden an den Hamburgern. Danach wurde aus dem früheren stablisten 2. Liga Top Team ein maximal durchschnittlicher Zweitligist, der nun stark Abstiegsgefährdet ist.
Karlsruhe stieg zwei Jahre später in Liga 3 ab.
Nürnberg steht aktuell von allen, die es nicht schafften am besten da und sieht aktuell nach einem direkten Aufsteiger aus. Wirtschaftlich hat es die Nürnberger aber wohl sehr zurückgeworfen.
Bei Braunschweig gilt ähnliches wie bei Fürth, man hätte sich zumindest als Fahrstuhlmannschaft etablieren können. Jetzt hängt man eher unten in Liga 2.
Und ich glaube, dass sich die Kluft zwischen Liga 1 und 2 weiter verfestigen wird. Ich glaube wir haben jetzt eine aktuelle Standard-Bundesliga. Letzte Saison sind beide Absteiger sofort wieder aufgestiegen und die wohl beiden größten Abstiegskandidaten abgestiegen. Egal welche 2 Teams dieses Jahr aus Liga 1 absteigen (aktuell sieht es sehr nach Köln und Hamburg aus), sind die großen Favoriten auf den direkten Aufstieg. Hingegen kann es auch sehr gut sein, dass die beiden direkten Aufsteiger, sofort wieder runtergehen.
So würde mich nicht wunderen, wenn die aktuelle Besetzung der Bundesliga die gleich sein wird, wie in 2 Jahren, in 4 Jahren und in 6 Jahren. Dazwischen kommen dann immer mal wieder "Exoten" hoch, die direkt wieder runtergehen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
So würde mich nicht wunderen, wenn die aktuelle Besetzung der Bundesliga die gleich sein wird, wie in 2 Jahren, in 4 Jahren und in 6 Jahren. Dazwischen kommen dann immer mal wieder "Exoten" hoch, die direkt wieder runtergehen.
Gute Übersicht. Die Schere wird zwischen 1. und 2. Liga auch immer krasser. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Hoppelheim in der Winterpause noch mal im zweistelligen Millionenbetrag nachgelegt, um dann wenigstens in die Rele gegen Lautern zu kommen. Wirtschaftlich prallten mit Karlsruhe und Fürth gegen den Kühne-HSV auch Welten aufeinander. Den wohl krassesten Unterschied gab es letzte Saison. Geografisch Nachbarn, aber wirtschaftlich trennt VW von Braunschweig so viel wie Nordkorea von einer westlichen Demokratie. Trotzdem hatte VW im Hinspiel noch fleißige Unterstützung vom "Unparteiischen" nötig. Wirtschaftlich am nächsten lagen in den letzten Jahren vermutlich wir mit Nürnberg. Und auch hier dürfte der Unterschied trotzdem noch erheblich gewesen sein. Mittlerweile sollten wir Nürnberg fast uneinholbar enteilt sein.
Da muss also schon viel zusammenkommen, dass sich in Zukunft der Zweitligist mal in der Rele durchsetzt. Wohingegen mir die 2. mit der 3. Liga durchgängiger erscheint. Hier sind die Relegationsspiele vom Ausgang offen und sportlich daher auch eher eine Bereicherung. Und wenn ich mich richtig erinnere, hat sich in der Mehrzahl der Drittligist auch durchsetzen können?
Ist gerade wieder ein bisschen die Situation wie vor dem Augsburgspiel.
Die anderen haben schon gespielt. Wir wissen sicher, dass wir bei einem Sieg auf nem CL Platz stehen und können ein dickes Polster auf die Verfolger ausbauen. Habe leider das Gefühl, dass es mit einem ähnlichen Ergebnis endet. Der positive Unterschied ist, dass bei ne Niederlage kein Verfolger näher kommt, so dass wir mindestens 5 Punkte Abstand auf Platz 8 behalten.
Aber ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn sich die Top 6 mit uns nun was absetzen und der Rest der Liga sich um Platz 7 streitet (von dem selbst der VfB auf Platz 13 nur noch 5 Punkte entfernt ist).
Die anderen haben schon gespielt. Wir wissen sicher, dass wir bei einem Sieg auf nem CL Platz stehen und können ein dickes Polster auf die Verfolger ausbauen. Habe leider das Gefühl, dass es mit einem ähnlichen Ergebnis endet. Der positive Unterschied ist, dass bei ne Niederlage kein Verfolger näher kommt, so dass wir mindestens 5 Punkte Abstand auf Platz 8 behalten.
Aber ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn sich die Top 6 mit uns nun was absetzen und der Rest der Liga sich um Platz 7 streitet (von dem selbst der VfB auf Platz 13 nur noch 5 Punkte entfernt ist).
Gewinnt Gladbach nicht, hat Stuttgart auch nur noch 5 Punkte auf Platz 7. Bekloppte Liga.
tobago schrieb:Xbuerger schrieb:
ja, am schluss war es etwas bleiern, und insgesamt nicht ganz so stimmungsvoll - aber bislang vom ergebnis her bislang ähnlich.
Dazu vielleicht noch eine Sache. Es war nicht am Schluss etwas bleiern sondern wir haben hier über Jahre diskutiert und gestritten, dass die beiden Protagonisten nicht ansatzweise zukunftsweisende Dinge getan hatten, sondern in ihrer eigenen kleinen Welt der von ihnen erfundenen Bundesliga ein Bild erzeugten das von Stillstand und immer gleichen Vorgehen geprägt war. Am Ende des Tages wurde Bruchhagen auf öffentlichen Druck dazu bewegt Funkel aus seinem (gerade verlängertem) Vertrag zu entbinden. Der Druck kam nicht von ungefähr und nicht nur aus Erfolglosigkeit sondern sehr stark auch wegen vollkommener Blindheit für Neuerungen und alternativen Vorgehensweisen.
Das ist heute durchaus komplett anders, überall bei der Eintracht ist Aufbruchstimmung und positive Dinge passieren, im Kleinen wie im Großen.
Gruß
tobago
Ja...mit Funkel und Bruchhagen haben wir im Pokal auch hintereinander Finale und Halbfinale erreicht. Aber in der Liga war das bei weitem nicht mit heute vergleichbar. Funkel hätte ein Jahr früher aufhören sollen, nach der 46Punkte Saison, dann wäre die ganze Geschichte wesentlich erfolgreicher in Erinnerung. Das wäre auch de Zeitpunkt gewesen wo der nächste Schritt hätte folgen müssen. Ab da trat dann doch mehr oder weniger nur noch ein Verwalten unter Bruchhagen ein, was dann in die 2. Liga führte inklusive Rückrunde der Schande. Es folgte der Aufstieg und Europa, was aber mehr oder weniger als Ausrutscher abgetan wurde. Spätestens mit dem 1. Ende von Veh hätte dann auch Bruchhagen aufhören müssen.
Kevin_Wetzlar schrieb:tobago schrieb:Xbuerger schrieb:
ja, am schluss war es etwas bleiern, und insgesamt nicht ganz so stimmungsvoll - aber bislang vom ergebnis her bislang ähnlich.
Dazu vielleicht noch eine Sache. Es war nicht am Schluss etwas bleiern sondern wir haben hier über Jahre diskutiert und gestritten, dass die beiden Protagonisten nicht ansatzweise zukunftsweisende Dinge getan hatten, sondern in ihrer eigenen kleinen Welt der von ihnen erfundenen Bundesliga ein Bild erzeugten das von Stillstand und immer gleichen Vorgehen geprägt war. Am Ende des Tages wurde Bruchhagen auf öffentlichen Druck dazu bewegt Funkel aus seinem (gerade verlängertem) Vertrag zu entbinden. Der Druck kam nicht von ungefähr und nicht nur aus Erfolglosigkeit sondern sehr stark auch wegen vollkommener Blindheit für Neuerungen und alternativen Vorgehensweisen.
Das ist heute durchaus komplett anders, überall bei der Eintracht ist Aufbruchstimmung und positive Dinge passieren, im Kleinen wie im Großen.
Gruß
tobago
Ja...mit Funkel und Bruchhagen haben wir im Pokal auch hintereinander Finale und Halbfinale erreicht. Aber in der Liga war das bei weitem nicht mit heute vergleichbar. Funkel hätte ein Jahr früher aufhören sollen, nach der 46Punkte Saison, dann wäre die ganze Geschichte wesentlich erfolgreicher in Erinnerung.
In der 1. Liga haben wir uns drei Jahre hintereinander verbessert (einmal trotz dreifachbelastung). Nach Jahren der absoluten Fahrstuhlmannschaft. Die 46 Punkte Saison war die beste Saison seit 15 Jahren und ist bisher nur durch die Veh Saison getoppt worden. Ich hoffe dieses Jahr klappt es wieder.
Das manche meinen er hätte nach der 46 Punkte Saison rausgeschmissen werden sollen, verstehe ich immer noch nicht.
Exil-Adler-NRW schrieb:Kevin_Wetzlar schrieb:tobago schrieb:Xbuerger schrieb:
ja, am schluss war es etwas bleiern, und insgesamt nicht ganz so stimmungsvoll - aber bislang vom ergebnis her bislang ähnlich.
Dazu vielleicht noch eine Sache. Es war nicht am Schluss etwas bleiern sondern wir haben hier über Jahre diskutiert und gestritten, dass die beiden Protagonisten nicht ansatzweise zukunftsweisende Dinge getan hatten, sondern in ihrer eigenen kleinen Welt der von ihnen erfundenen Bundesliga ein Bild erzeugten das von Stillstand und immer gleichen Vorgehen geprägt war. Am Ende des Tages wurde Bruchhagen auf öffentlichen Druck dazu bewegt Funkel aus seinem (gerade verlängertem) Vertrag zu entbinden. Der Druck kam nicht von ungefähr und nicht nur aus Erfolglosigkeit sondern sehr stark auch wegen vollkommener Blindheit für Neuerungen und alternativen Vorgehensweisen.
Das ist heute durchaus komplett anders, überall bei der Eintracht ist Aufbruchstimmung und positive Dinge passieren, im Kleinen wie im Großen.
Gruß
tobago
Ja...mit Funkel und Bruchhagen haben wir im Pokal auch hintereinander Finale und Halbfinale erreicht. Aber in der Liga war das bei weitem nicht mit heute vergleichbar. Funkel hätte ein Jahr früher aufhören sollen, nach der 46Punkte Saison, dann wäre die ganze Geschichte wesentlich erfolgreicher in Erinnerung.
In der 1. Liga haben wir uns drei Jahre hintereinander verbessert (einmal trotz dreifachbelastung). Nach Jahren der absoluten Fahrstuhlmannschaft. Die 46 Punkte Saison war die beste Saison seit 15 Jahren und ist bisher nur durch die Veh Saison getoppt worden. Ich hoffe dieses Jahr klappt es wieder.
Das manche meinen er hätte nach der 46 Punkte Saison rausgeschmissen werden sollen, verstehe ich immer noch nicht.
Nicht rausgeschmissen werden. Da hätte er von sich aus gehen müssen. Dann wäre er positiv in Erinnerung.
Ich persönlich sehe ihn trotzdem insgesamt positiv. Das war der Zeitpunkt wo auch vom Verein mehr dafür hätte getan werden müssen, dass Caio sich zurechtfindet und auch Fenin. Mit beiden wäre es im heutigen Umfeld bei der Eintracht sicherlich ganz anders gelaufen.
Hallo. Suche auch 2 Steher.
Ach Hyundaii, du träumst also von Fernsehgeldern? Machst du das im "richtigen" Leben auch, dass du von einer Verdoppelung seines Gehalts träumst, ohne dafür je die Leistung erbracht zu haben?
Wir haben eine geile Saison, haben aber bisher nur Pi mal Daumen Platz 16 sicher. Daher träum ich lieber, dass wir in paar Spieltagen sagen können: " Verein x,y,z kann uns ab heute nicht mehr einholen, das heißt wir haben in der TV Tabelle Platz x,y,z sicher ".
Dazu war nämlich dieser Thread da: Um aufzuzeigen wann wir wen überholen oder wer uns überholt und wie viel Geld andere mehr oder weniger kriegen. Realismus ist das Stichwort. Ebenso wie die M2M-Analyse und die Pflichtpunkte. Der Euphoriethread ist ein anderer.
Wir haben eine geile Saison, haben aber bisher nur Pi mal Daumen Platz 16 sicher. Daher träum ich lieber, dass wir in paar Spieltagen sagen können: " Verein x,y,z kann uns ab heute nicht mehr einholen, das heißt wir haben in der TV Tabelle Platz x,y,z sicher ".
Dazu war nämlich dieser Thread da: Um aufzuzeigen wann wir wen überholen oder wer uns überholt und wie viel Geld andere mehr oder weniger kriegen. Realismus ist das Stichwort. Ebenso wie die M2M-Analyse und die Pflichtpunkte. Der Euphoriethread ist ein anderer.
Jaroos schrieb:
Dazu war nämlich dieser Thread da: Um aufzuzeigen wann wir wen überholen oder wer uns überholt und wie viel Geld andere mehr oder weniger kriegen. Realismus ist das Stichwort. Ebenso wie die M2M-Analyse und die Pflichtpunkte.
Dazu gehörte aber ebenfalls auch immer zu gucken, was wäre wenn der jetzige Zustand bis Saisonende so bleibt. Von daher ist Dein, "wenn wir jetzt ganz viel verlieren, sieht es aber anders aus" sicherlich auch nicht mehr im Geiste dieses Freds.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Dazu gehörte aber ebenfalls auch immer zu gucken, was wäre wenn der jetzige Zustand bis Saisonende so bleibt. Von daher ist Dein, "wenn wir jetzt ganz viel verlieren, sieht es aber anders aus" sicherlich auch nicht mehr im Geiste dieses Freds.
Der Geist des Threads sind aber solche Aussagen?
Also können wir jetzt schon diesen Sommer nochmal 2-3 echte Verstärkungen erwarten.
Hätte vielleicht zitieren sollen, um es deutlicher zu machen worauf sich meine Kritik bezieht.
Gelöschter Benutzer
Es war nie leichter Platz 4 zu erreichen! Was daraus resultiert letzlich egal. Wir würden aus Topf 4 zugelost und hätten sex lehrreiche Spiele. Oder?
Ffm60ziger schrieb:
Es war nie leichter Platz 4 zu erreichen! Was daraus resultiert letzlich egal. Wir würden aus Topf 4 zugelost und hätten sex lehrreiche Spiele. Oder?
Mit etwa Losglück wäre zumindest ein Team dabei, mit dem man sich um Platz 3 duellieren kann.
Ich mag aber irgendwelche Rechen-und Orakelspiele nicht so. Auch wie viele Punkte für was reichen kann man doch gar nicht wirklich absehen. Gewinnen wir gegen Leipzig, stehen wir erstmal vor denen. Verlieren wir, sind die 5 Punkte vorne und wahrscheinlich kaum noch einzuholen von uns. Von Spieltag zu Spieltag gehen, alle Spiele als Spiele gegen die direkte Konkurrenz angehen (ja ich weiß, zu hohe Erwartungshaltung) und wenn sich die Chance ergibt gegen Leipzig zu gewinnen, dann versuchen diese zu nutzen. Ansonsten wenigsten alles dafür geben nicht zu verlieren. Und dann macht man ne Woche später in Stuttgart das gleiche.
Aber letztlich, so lange wir da oben stehen, haben wir die Chance da oben zu bleiben. Und da geht es jetzt Spieltag um Spieltag darum, den Platz auf dem man steht zu verteidigen.
Bei allen Träumen darf man auch nicht vergessen, dass wir mit dem FCB, Rasenball, BVB, Leverkusen, Hoffenheim und Schalke noch fast alle "Topmannschaften" vor uns haben. Wenn es wirklich nach Europa gehen soll, dann dürfen wir von diesen Spielen kaum eines verlieren. Und das wird schwierig genug.
Was die Platzierung an geht bin ich für alles offen. Schlechter als Platz 8 oder 9 wird es aber auf keinen Fall mehr werden. Eine Teilnahme an der EL würde ich für die nächste Saison vorsichtig anvisieren, eine CL Quali wäre ein Sahnehäubchen. Nur dann zu meinen wir wären einer von den da oben begeht einen Fehler. Das haben andere Vereine vor uns auch schon gedacht als sie mal 2 oder 3 Saison zwischen Platz 4 und 6 gelandet sind. Der Weg nach unten geht manchmal schneller als der nach oben.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Was die Platzierung an geht bin ich für alles offen. Schlechter als Platz 8 oder 9 wird es aber auf keinen Fall mehr werden.
Ich bin diesbezüglich zwar auch optimistisch, aber ausschließen kann man es jetzt sicher auch noch nicht. Gladbach war vor 3 Wochen noch vor uns und ist jetzt auf der 10.
Guck dir einfach mal die großen Ligen und ihre Anspielzeiten an. Da merkste schnell das es in anderen Ländern ganz normal ist. Versteh ja das es irgendwie eine schöne Tradition und Gewohnheit ist Samstag 15:30. Aber mit dem Gedanken muss man sich halt anfreunden das sich sowas auch mal ändert. Fussball verändert sich ständig.
planscher08 schrieb:
Guck dir einfach mal die großen Ligen und ihre Anspielzeiten an. Da merkste schnell das es in anderen Ländern ganz normal ist. Versteh ja das es irgendwie eine schöne Tradition und Gewohnheit ist Samstag 15:30. Aber mit dem Gedanken muss man sich halt anfreunden das sich sowas auch mal ändert. Fussball verändert sich ständig.
Da muss ich wiederum widersprechen. Die Tradition kann auch ein Alleinstellungsmerkmal haben, was man verkaufen kann. Und so ist auch die Samstag 15:30 Uhr Konferenz ein starkes Produkt, was dazu führt, dass selbst Leute einschalten, die keins der Spiele als Einzelspiel gucken würden. Das Produkt wird aber schwächer, wenn da am Ende nur noch drei Spiele laufen, bei weiterer Spieltagszerstückelung.
Ich bin ja wirklich bei euch. Ich finde die ganze Entwicklung auch nicht gut. Nur fragt mal die Vereinsbosse wie die das sehen. Die wollen alle Gelder generieren um Wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur woher soll die Kohle kommen bei 50 +1 bzw wenn man nicht gerade Bayern ist? Irgendwo muss das Geld ja her kommen.
NX01K schrieb:
Noch im alten Waldstadion gab es mal ein Spiel, bei dem boykottiert wurde, 20 Minuten lang (irgendwann 1999-2001 gegen Leverkusen). Der G-Block wurde abgesperrt, bei den Stimmungsblöcken der Gegentribüne wurde es auch versucht. Ich war damals bei der Aktion beteiligt und erinnere mich gut an das Drama! Der G-Block wurde leer gelassen, unter fast handgreiflichen Protesten sind einige Leute dann schimpfend in den H-Block ausgewichen. In den 30er Blöcken der Gegentribüne ist die Hälfte der Leute trotzdem rein.
Ähnliches gab es Anfang 1986 (beim Spiel gegen Düsseldorf), als gegen die Installation der Überwachungskameras protestiert wurde.
Hat es was gebracht? Im Nachhinein nicht, was aber (auch) daran lag, dass bei solchen Aktionen nicht alle an einem Strang ziehen. An einem Strang ziehen funktioniert aber leider nur dann, wenn auch (fast) alle die gleichen Interessen haben. Und genau das - so fürchte ich - wird den Widerstand gegen die Montagsspiele schwächen.
Denn dass es Anhänger von "Vereinen" wie SAP und Red Bull gibt, ist ja kein Zufall, sondern genauso Spiegel gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen wie, dass es vielen Zeitgenossen eben gut in den Kram passt, dass nicht mehr Samstag 15:30 Fußball und Montag Kinotag ist.
Matzel schrieb:
ist ja kein Zufall, sondern genauso Spiegel gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen wie, dass es vielen Zeitgenossen eben gut in den Kram passt, dass nicht mehr Samstag 15:30 Fußball und Montag Kinotag ist.
Wie gesagt, in der derzeitigen Phase meines Lebens ist Samstag 15.30 Uhr der beschissenste Anstoßzeitpunkt überhaupt, weil ich da eigentlich mit Frau und Kind draußen unterwegs sein sollte. Freitagabend, Montagabend, Sonntag 17:30 Uhr, Samstag 18.30 Uhr kann ich ohne Diskussionen und Gewissensbisse gucken. Aber ich war zu oft im Stadion um diese Zerstückelung allgemein gut zu finden und wenn ich ins Stadion fahre, dann natürlich immer noch am liebsten Samstags um 15.30 Uhr.
Aber nach meiner Beobachtung ist halt die Mehrheit der Fußballfans kein regelmäßiger Stadiongänger.
Und letztlich bestimmt der Fernsehgucker das Programm. Das einzige Rad was wirklich mal zurückgedreht wurde, war das RAN 2001, zu liebe von Premiere, um 20:15 Uhr gezeigt wurde. Dies konnte dem Stadionbesucher zwar egal sein. Im Grunde war es für ihn sogar besser, da die Chance größer war, dass er vom Stadion zu Hause ist und gucken kann, da aber der Fernsehgucker um 20:15 Uhr mit der Familie die Samstag Abend Shows gucken wollte und kein Fußball, hatte es desolate Quoten, so dass sich alle einigten es wieder früher zu bringen.
Exil-Adler-NRW schrieb:Matzel schrieb:
ist ja kein Zufall, sondern genauso Spiegel gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen wie, dass es vielen Zeitgenossen eben gut in den Kram passt, dass nicht mehr Samstag 15:30 Fußball und Montag Kinotag ist.
Wie gesagt, in der derzeitigen Phase meines Lebens ist Samstag 15.30 Uhr der beschissenste Anstoßzeitpunkt überhaupt, weil ich da eigentlich mit Frau und Kind draußen unterwegs sein sollte. Freitagabend, Montagabend, Sonntag 17:30 Uhr, Samstag 18.30 Uhr kann ich ohne Diskussionen und Gewissensbisse gucken. Aber ich war zu oft im Stadion um diese Zerstückelung allgemein gut zu finden und wenn ich ins Stadion fahre, dann natürlich immer noch am liebsten Samstags um 15.30 Uhr.
Na also das mit Deiner Familie kannste doch organisieren:
Nachwuchs kommt mit ins Stadion! Basta, keine Widerrede! Beschaff dem Gör ein Eintrachttrikot, Mütze und Schal!
Deine Frau kann diese Zeit für sich nutzen: Tupperparty, Kerzenparty, Nagelstudio!
Oder sie schafft sich einen Hund an und geht mit dem Köter dann Trailen, Zossen, Begleithundprüfung, oder sonstwas (macht z.B. die meinige immer Samstags).
Oder kauf ihr ein Pferd!
Herrje, geringe Investitionen für einen geregelten Besuch im Waldstadion!
NX01K schrieb:
Noch im alten Waldstadion gab es mal ein Spiel, bei dem boykottiert wurde, 20 Minuten lang (irgendwann 1999-2001 gegen Leverkusen). Der G-Block wurde abgesperrt, bei den Stimmungsblöcken der Gegentribüne wurde es auch versucht. Ich war damals bei der Aktion beteiligt und erinnere mich gut an das Drama! Der G-Block wurde leer gelassen, unter fast handgreiflichen Protesten sind einige Leute dann schimpfend in den H-Block ausgewichen. In den 30er Blöcken der Gegentribüne ist die Hälfte der Leute trotzdem rein. Das ist über 15 Jahre her. Bei der heutigen Gesellschaft, in der Egoismus immer größer und der Wille nach Protest kaum noch vorhanden ist, will ich mir mal den hier vielfach verlangten Boykott der leeren Kurve vorstellen... Ein Aufschrei sondersgleichen, weil die Kurveneingänge durch Fans gesperrt sind. "Die da" drücken anderen ihren Protest und ihre Meinung auf, was würde geheult werden... Seid doch bitte realistisch.
Man kann ja argumentativ immer sagen "ich habe meine Karte bezahlt und lasse mir von niemanden verbieten in den Block zu gehen", aber genau das lässt Protestformen wie "Kurve leer lassen" eben im Jahr 2018 obsolet werden, leider!
Wegbleiben? Also keinen wahrnehmbaren Protest zeigen? Ein paar wenige im Stadion, die doch singen? Keine Superkulisse, aber doch eine eher positive Stimmung im Stadion.
Es gab auch Jahre später ein Spiel im neuem Stadion, indem die Ultras zum Protest aufriefen und dazu den Block eine Halbzeit (oder 30 Minuten?) leer zu lassen. Dem konnte man sich anschließen oder nicht. Man wurde nicht gezwungen. So war dann der Block zwar nicht ganz leer, aber doch fast. Die die rein sind (gehörte ich zugegebener Maßen zu) haben sich dann halt relativ oben im Block an die Seite gestellt, so dass der Block dennoch möglichst leer aussah. Nach 30 Minuten (oder zur Halbzeit, ich weiß es nicht mehr) kamen dann alle die protestiert hatten rein und es wurde stimmungsmäßig die Hütte abgerissen. Fände ich persönlich effektiver, als wenn der Block voll ist, aber keine gute Stimmung, weil man so nicht umhin kam den Unterschied zu bemerken.
Eurosport wird denke ich als Profiteur der Montagsspiele nicht von sich aus auf diesen Protest eingehen. Im Zweifel wird der Kommentator mehr reden, damit die Stille nicht so auffällt. Ich denke daher, dass ein optisch und akustisch wahrnehmbarer Protest, der sich dadurch widerspiegelt, dass sich während des Spiels was verändert, mehr Aufmerksamkeit bringen würde.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Es gab auch Jahre später ein Spiel im neuem Stadion, indem die Ultras zum Protest aufriefen und dazu den Block eine Halbzeit (oder 30 Minuten?) leer zu lassen. Dem konnte man sich anschließen oder nicht. Man wurde nicht gezwungen. So war dann der Block zwar nicht ganz leer, aber doch fast. Die die rein sind (gehörte ich zugegebener Maßen zu) haben sich dann halt relativ oben im Block an die Seite gestellt, so dass der Block dennoch möglichst leer aussah. Nach 30 Minuten (oder zur Halbzeit, ich weiß es nicht mehr) kamen dann alle die protestiert hatten rein und es wurde stimmungsmäßig die Hütte abgerissen.
Habe gerade nochmal ein bisschen im Forum nachgelesen und muss mich korrigieren (es war übrigens ein 45. Minuten Boycott 2006 gegen Bielefeld). Da kamen wohl mehr von Anfang an in den Block, als ich in Erinnerung hatte. Und die Ultras wurden von anderen Fans ausgepfiffen, als sie dann in Stadion kamen.
Also kontrovers war es auch. Meines Erachtens wäre es dennoch auch heute das bessere Zeichen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Warum die Empörung jetzt so viel größer ist, als bei den 18.30 Uhr Spielen in englischen Wochen und Pokal, bei denen es viele Arbeitnehmer schon zu Heimspielen nicht mehr pünktlich zum Spiel schaffen und die überhaupt keine andere Funktion haben, als die Übertragungsdauer zu verlängern, verstehe ich allerdings auch nicht so ganz.
Das liegt doch auf der Hand:
Englische Wochen, Pokal, Europapokal, das waren in der Vergangenheit immer Termine, die dem Spielplan geschuldet waren. Man bekommt in einer Saison diese Wettbewerbe eben nicht alle ausschließlich an den Wochenenden geregelt. Das war schon immer so und wurde auch akzeptiert.
Der neue Montagstermin hat damit nichts zu tun. Er ist willkürlich und ohne (Termin)Not eingeführt worden, nur um Eurosport einen Tag mehr Exklusivität zu gewähren und damit Mehreinnahmen zu generieren. Die wiederum lediglich in die Taschen von Spielern und Beratern wandern, sodass der Junge aus Gabun sich vier Ferraris leisten kann (Polemik). Und das auf Kosten insbesondere der Auswärtsfahrer.
Zudem ist der Montagstermin nur der Vorbote für weitere Spieltagszerstückelungen, deren Termine - als kleine zusätzliche Quälerei für die Fans - irgendwann mal festgesetzt werden, sodass schon eine mittelfristige Freizeit-/Urlaubsplanung kaum noch möglich ist.
Ich denke, der Unterschied ist klar geworden.
WuerzburgerAdler schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Warum die Empörung jetzt so viel größer ist, als bei den 18.30 Uhr Spielen in englischen Wochen und Pokal, bei denen es viele Arbeitnehmer schon zu Heimspielen nicht mehr pünktlich zum Spiel schaffen und die überhaupt keine andere Funktion haben, als die Übertragungsdauer zu verlängern, verstehe ich allerdings auch nicht so ganz.
Das liegt doch auf der Hand:
Englische Wochen, Pokal, Europapokal, das waren in der Vergangenheit immer Termine, die dem Spielplan geschuldet waren. Man bekommt in einer Saison diese Wettbewerbe eben nicht alle ausschließlich an den Wochenenden geregelt. Das war schon immer so und wurde auch akzeptiert.
Der neue Montagstermin hat damit nichts zu tun. Er ist willkürlich und ohne (Termin)Not eingeführt worden, nur um Eurosport einen Tag mehr Exklusivität zu gewähren und damit Mehreinnahmen zu generieren. Die wiederum lediglich in die Taschen von Spielern und Beratern wandern, sodass der Junge aus Gabun sich vier Ferraris leisten kann (Polemik). Und das auf Kosten insbesondere der Auswärtsfahrer.
Zudem ist der Montagstermin nur der Vorbote für weitere Spieltagszerstückelungen, deren Termine - als kleine zusätzliche Quälerei für die Fans - irgendwann mal festgesetzt werden, sodass schon eine mittelfristige Freizeit-/Urlaubsplanung kaum noch möglich ist.
Ich denke, der Unterschied ist klar geworden.
Mir geht es nicht um englische Wochen, sondern das einführen unterschiedlicher Anstoßzeiten in englischen Wochen.
Da waren vor ein paar Jahren alle Spiele um 20.00 Uhr in ner englischen Woche. Dies hat man letzte oder vorletzte Saison geändert, dass ein Spiel um 18.30 Uhr und die anderen um 20.30 Uhr kommen. Das war eben nicht schon immer so.
Und das ist doch genau so eine Spieltagszerstückelung, die ausschließlich deswegen gemacht wurde, weil Sky so 4 Stunden statt 2 Stunden Programm hat.
Ja, da hast du natürlich recht.
Tafelberg schrieb:
ansonsten guter sachlicher Bericht von Herrn Ki.
Was auch sehr schön meine aktuelle Wahrnehmung des öffentlichen Auftretens widerspiegelt. Es wird nicht jetzt groß Europa ausgerufen, es ist aber auch nicht mehr dieses krampfhafte erst mal nach unten gucken oder "über andere Ziele reden wir, wenn wir die 40 Punkte erreicht haben", was meines Erachtens mehr hemmt als nützt. Auch gab es nach dem Augsburg Spiel keinen totalen "wir gehören da halt nicht hin" Abriss, wie es ähnlich letzte Saison mal war.
Dran bleiben, Punkte einfahren und die Chance nutzen, die einem schwächelnde Mannschaften mit höherem Budget diese Saison lassen. Wozu es am Ende reichen wird, wird man sehen. Und auch die Spiele gegen diese Mannschaften als Spiele gegen die direkte Konkurrenz annehmen und sich nicht verstecken (auch wenn manche meinen, dass das zu eine hohe Erwartungshaltung weckt, sich mit Teams wie Gladbach auch nur annähernd in direkter Konkurrenz zu sehen). Die 6 Punkte gegen Gladbach sind die Punkte, die aktuell auch den Unterschied zwischen Gladbach und uns in der Tabelle machen.
Noch im alten Waldstadion gab es mal ein Spiel, bei dem boykottiert wurde, 20 Minuten lang (irgendwann 1999-2001 gegen Leverkusen). Der G-Block wurde abgesperrt, bei den Stimmungsblöcken der Gegentribüne wurde es auch versucht. Ich war damals bei der Aktion beteiligt und erinnere mich gut an das Drama! Der G-Block wurde leer gelassen, unter fast handgreiflichen Protesten sind einige Leute dann schimpfend in den H-Block ausgewichen. In den 30er Blöcken der Gegentribüne ist die Hälfte der Leute trotzdem rein. Das ist über 15 Jahre her. Bei der heutigen Gesellschaft, in der Egoismus immer größer und der Wille nach Protest kaum noch vorhanden ist, will ich mir mal den hier vielfach verlangten Boykott der leeren Kurve vorstellen... Ein Aufschrei sondersgleichen, weil die Kurveneingänge durch Fans gesperrt sind. "Die da" drücken anderen ihren Protest und ihre Meinung auf, was würde geheult werden... Seid doch bitte realistisch.
Man kann ja argumentativ immer sagen "ich habe meine Karte bezahlt und lasse mir von niemanden verbieten in den Block zu gehen", aber genau das lässt Protestformen wie "Kurve leer lassen" eben im Jahr 2018 obsolet werden, leider!
Wegbleiben? Also keinen wahrnehmbaren Protest zeigen? Ein paar wenige im Stadion, die doch singen? Keine Superkulisse, aber doch eine eher positive Stimmung im Stadion.
Warum also Stimmungsboykott?
Es geht um nichts anderes, als um einen überhöhten Wunsch, man könne durch ein Montagsspiel viel mehr Geld generieren, was ich für einen Trugschluss halte. Die Bundesliga lebt auch von den vollen Stadien und der Stimmung, da ist sie im Vergleich zu den großen Ligen vorne. Und genau jetzt muss man zeigen, dass die gut vermarktbare Kulisse das Rad als zu weit gedreht empfindet! Wendet sich diese Kulisse ab, schwindet der Wert!
Also muss diese Kulisse anwesend sein, aber Protest zeigen. Ich habe keine Lust diesem Termin den "Stimmungsrahmen" zu geben, den er benötigt, um mittelfristig akzeptiert zu werden. Und ja, mir tut es sehr weh um die Mannschaft. Ich denke jedoch, dass der langfristige Schaden, den unsere Fußballkultur, die Atmosphäre und mittelbar auch die Eintracht dadurch nimmt, wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird, ist höher als dieses Spiel ohne Stimmung.
Wir sehen doch bei einigen Vereinen schon den Willen sich gegen dieses Montagsspiel auszusprechen, das muss JETZT genutzt werden. Nicht nur besteht die reelle Chance diesen zehnten Schritt fanfeindlicher Schritte zurückzudrehen, nein, es würde auch die Schritte 11 bis 15 verzögern, vielleicht sogar den ein oder anderen verhindern! Es braucht einfach jetzt bei allen Montagsspielen diesen Protest und der muss sichtbar sein. Ein Spiel in Dortmund, bei dem ein paar Tausend Zuschauer auf der Südtribüne fehlen und alle, die protestieren wollen nicht anwesend sind, unterscheidet sich von der Kulisse ja kaum von Wolfsburg-Hoffenheim.
Man kann ja argumentativ immer sagen "ich habe meine Karte bezahlt und lasse mir von niemanden verbieten in den Block zu gehen", aber genau das lässt Protestformen wie "Kurve leer lassen" eben im Jahr 2018 obsolet werden, leider!
Wegbleiben? Also keinen wahrnehmbaren Protest zeigen? Ein paar wenige im Stadion, die doch singen? Keine Superkulisse, aber doch eine eher positive Stimmung im Stadion.
Warum also Stimmungsboykott?
Es geht um nichts anderes, als um einen überhöhten Wunsch, man könne durch ein Montagsspiel viel mehr Geld generieren, was ich für einen Trugschluss halte. Die Bundesliga lebt auch von den vollen Stadien und der Stimmung, da ist sie im Vergleich zu den großen Ligen vorne. Und genau jetzt muss man zeigen, dass die gut vermarktbare Kulisse das Rad als zu weit gedreht empfindet! Wendet sich diese Kulisse ab, schwindet der Wert!
Also muss diese Kulisse anwesend sein, aber Protest zeigen. Ich habe keine Lust diesem Termin den "Stimmungsrahmen" zu geben, den er benötigt, um mittelfristig akzeptiert zu werden. Und ja, mir tut es sehr weh um die Mannschaft. Ich denke jedoch, dass der langfristige Schaden, den unsere Fußballkultur, die Atmosphäre und mittelbar auch die Eintracht dadurch nimmt, wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird, ist höher als dieses Spiel ohne Stimmung.
Wir sehen doch bei einigen Vereinen schon den Willen sich gegen dieses Montagsspiel auszusprechen, das muss JETZT genutzt werden. Nicht nur besteht die reelle Chance diesen zehnten Schritt fanfeindlicher Schritte zurückzudrehen, nein, es würde auch die Schritte 11 bis 15 verzögern, vielleicht sogar den ein oder anderen verhindern! Es braucht einfach jetzt bei allen Montagsspielen diesen Protest und der muss sichtbar sein. Ein Spiel in Dortmund, bei dem ein paar Tausend Zuschauer auf der Südtribüne fehlen und alle, die protestieren wollen nicht anwesend sind, unterscheidet sich von der Kulisse ja kaum von Wolfsburg-Hoffenheim.
NX01K schrieb:
Noch im alten Waldstadion gab es mal ein Spiel, bei dem boykottiert wurde, 20 Minuten lang (irgendwann 1999-2001 gegen Leverkusen). Der G-Block wurde abgesperrt, bei den Stimmungsblöcken der Gegentribüne wurde es auch versucht. Ich war damals bei der Aktion beteiligt und erinnere mich gut an das Drama! Der G-Block wurde leer gelassen, unter fast handgreiflichen Protesten sind einige Leute dann schimpfend in den H-Block ausgewichen. In den 30er Blöcken der Gegentribüne ist die Hälfte der Leute trotzdem rein. Das ist über 15 Jahre her. Bei der heutigen Gesellschaft, in der Egoismus immer größer und der Wille nach Protest kaum noch vorhanden ist, will ich mir mal den hier vielfach verlangten Boykott der leeren Kurve vorstellen... Ein Aufschrei sondersgleichen, weil die Kurveneingänge durch Fans gesperrt sind. "Die da" drücken anderen ihren Protest und ihre Meinung auf, was würde geheult werden... Seid doch bitte realistisch.
Man kann ja argumentativ immer sagen "ich habe meine Karte bezahlt und lasse mir von niemanden verbieten in den Block zu gehen", aber genau das lässt Protestformen wie "Kurve leer lassen" eben im Jahr 2018 obsolet werden, leider!
Wegbleiben? Also keinen wahrnehmbaren Protest zeigen? Ein paar wenige im Stadion, die doch singen? Keine Superkulisse, aber doch eine eher positive Stimmung im Stadion.
Es gab auch Jahre später ein Spiel im neuem Stadion, indem die Ultras zum Protest aufriefen und dazu den Block eine Halbzeit (oder 30 Minuten?) leer zu lassen. Dem konnte man sich anschließen oder nicht. Man wurde nicht gezwungen. So war dann der Block zwar nicht ganz leer, aber doch fast. Die die rein sind (gehörte ich zugegebener Maßen zu) haben sich dann halt relativ oben im Block an die Seite gestellt, so dass der Block dennoch möglichst leer aussah. Nach 30 Minuten (oder zur Halbzeit, ich weiß es nicht mehr) kamen dann alle die protestiert hatten rein und es wurde stimmungsmäßig die Hütte abgerissen. Fände ich persönlich effektiver, als wenn der Block voll ist, aber keine gute Stimmung, weil man so nicht umhin kam den Unterschied zu bemerken.
Eurosport wird denke ich als Profiteur der Montagsspiele nicht von sich aus auf diesen Protest eingehen. Im Zweifel wird der Kommentator mehr reden, damit die Stille nicht so auffällt. Ich denke daher, dass ein optisch und akustisch wahrnehmbarer Protest, der sich dadurch widerspiegelt, dass sich während des Spiels was verändert, mehr Aufmerksamkeit bringen würde.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Es gab auch Jahre später ein Spiel im neuem Stadion, indem die Ultras zum Protest aufriefen und dazu den Block eine Halbzeit (oder 30 Minuten?) leer zu lassen. Dem konnte man sich anschließen oder nicht. Man wurde nicht gezwungen. So war dann der Block zwar nicht ganz leer, aber doch fast. Die die rein sind (gehörte ich zugegebener Maßen zu) haben sich dann halt relativ oben im Block an die Seite gestellt, so dass der Block dennoch möglichst leer aussah. Nach 30 Minuten (oder zur Halbzeit, ich weiß es nicht mehr) kamen dann alle die protestiert hatten rein und es wurde stimmungsmäßig die Hütte abgerissen. Fände ich persönlich effektiver, als wenn der Block voll ist, aber keine gute Stimmung, weil man so nicht umhin kam den Unterschied zu bemerken.
Eurosport wird denke ich als Profiteur der Montagsspiele nicht von sich aus auf diesen Protest eingehen. Im Zweifel wird der Kommentator mehr reden, damit die Stille nicht so auffällt. Ich denke daher, dass ein optisch und akustisch wahrnehmbarer Protest, der sich dadurch widerspiegelt, dass sich während des Spiels was verändert, mehr Aufmerksamkeit bringen würde.
Dieser Meinung bin ich auch. Und es kommt hinzu:
sollte es ein gutes Spiel werden, sollte die Eintracht führen oder gar gewinnen, wird man vom Stimmungsboykott - außer dem Fehlen organisierter Anfeuerung oder Gesängen - wenig mitbekommen. Manch einer wird versucht zu sein, es ohne die organisierte Anfeuerung sogar besser zu finden.
Insofern könnte sich der Stimmungsboykott als Bumerang erweisen. Das, was du geschildert hast, könnte wesentlich effektvoller sein - und es würde die Qual der Fans, auf Stimmung zu verzichten, auf ein überschaubares Maß reduzieren.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Es gab auch Jahre später ein Spiel im neuem Stadion, indem die Ultras zum Protest aufriefen und dazu den Block eine Halbzeit (oder 30 Minuten?) leer zu lassen. Dem konnte man sich anschließen oder nicht. Man wurde nicht gezwungen. So war dann der Block zwar nicht ganz leer, aber doch fast. Die die rein sind (gehörte ich zugegebener Maßen zu) haben sich dann halt relativ oben im Block an die Seite gestellt, so dass der Block dennoch möglichst leer aussah. Nach 30 Minuten (oder zur Halbzeit, ich weiß es nicht mehr) kamen dann alle die protestiert hatten rein und es wurde stimmungsmäßig die Hütte abgerissen.
Habe gerade nochmal ein bisschen im Forum nachgelesen und muss mich korrigieren (es war übrigens ein 45. Minuten Boycott 2006 gegen Bielefeld). Da kamen wohl mehr von Anfang an in den Block, als ich in Erinnerung hatte. Und die Ultras wurden von anderen Fans ausgepfiffen, als sie dann in Stadion kamen.
Also kontrovers war es auch. Meines Erachtens wäre es dennoch auch heute das bessere Zeichen.
So einen Fall gab es übrigens schon mit Christian Fuchs. Für den hatte Mainz eine Kaufoption. Er wurde aber direkt an Schalke weiterverkauft, so dass er in der selben Sommerpause für 1,8 Millionen von Bochum zu Mainz wechselte und dann für 3,8 Millionen von Mainz zu Schalke.
Also selbst wenn wir uns sagen würden, dass 12 Millionen uns zu teuer für Jovic wären. Wenn man ausloten kann, dass ein anderes Team 13 Millionen für ihn zahlen will (und er auch zu diesem Team möchte) wäre es schon sinnvoll die Option zu ziehen.
Also selbst wenn wir uns sagen würden, dass 12 Millionen uns zu teuer für Jovic wären. Wenn man ausloten kann, dass ein anderes Team 13 Millionen für ihn zahlen will (und er auch zu diesem Team möchte) wäre es schon sinnvoll die Option zu ziehen.
Tafelberg schrieb:
die nächsten Trainer deren Job wackeln, sind -trotz Treuebekenntnisse in Mainz- Sandro Schwarz und Martin Schmidt aus Wolfsburg.
Denke ich auch.
Wundere mich eh, das Schwarz noch da ist.
Hyundaii30 schrieb:Tafelberg schrieb:
die nächsten Trainer deren Job wackeln, sind -trotz Treuebekenntnisse in Mainz- Sandro Schwarz und Martin Schmidt aus Wolfsburg.
Denke ich auch.
Wundere mich eh, das Schwarz noch da ist.
Man möchte dort wahrscheinlich ungern denjenigen Recht geben, die schon vor der Saison es ähnlich gesehen haben. Ich mache ja ab und an bei einem Fußball-Podcast mit. Dort war ich dabei, als in einer Folge Bayern, Stuttgart, Frankfurt, Mainz, Augsburg und Freiburg besprochen worden.
Alle haben Mainz relativ weit unten gesehen und prognostiziert, dass mit Schwarz dieses mal kein Glücksgriff bei der Trainerwahl gelingen wird. Wir sind dafür heftig im Mainzer Transfermarkt Forum angegriffen worden. Fanden wir lustig
Immerhin kam er ja auch mit der "Empfehlung" des Abstiegs mit der zweiten Mannschaft.
Mainz hat in der Vergangenheit bei externen Trainerverpflichtungen immer eher daneben gegriffen (Andersen, Hjulmand) und mit Leuten aus den eigenen Reihen recht viel Erfolg gehabt. Ich habe das Gefühl, dass man sich irgendwann eingebildet hat, dass man einfach irgendjemanden aus der zweiten Reihe aus dem Hut zaubern muss, und es dann schon läuft.
Was Schwarz außer seiner Mainzer Vergangenheit für den Job qualifiziert, hatte ich noch nie verstanden.
Mainz hat in der Vergangenheit bei externen Trainerverpflichtungen immer eher daneben gegriffen (Andersen, Hjulmand) und mit Leuten aus den eigenen Reihen recht viel Erfolg gehabt. Ich habe das Gefühl, dass man sich irgendwann eingebildet hat, dass man einfach irgendjemanden aus der zweiten Reihe aus dem Hut zaubern muss, und es dann schon läuft.
Was Schwarz außer seiner Mainzer Vergangenheit für den Job qualifiziert, hatte ich noch nie verstanden.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Alle haben Mainz relativ weit unten gesehen und prognostiziert, dass mit Schwarz dieses mal kein Glücksgriff bei der Trainerwahl gelingen wird. Wir sind dafür heftig im Mainzer Transfermarkt Forum angegriffen worden. Fanden wir lustig
Also ich persönlich hatte auch erwartet, das Schwarz in Mainz besser funktioniert, aber das muss ja nicht nur am Trainer liegen. Mainz hat im Moment viele Alltagsprobleme bekommen und wird auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Die hatten früher mit Heidel einen guten Mann und viel Glück bei den Trainer und was man nicht vergessen darf,
sie hatten weniger Druck, niemand hat was von Ihnen erwartet. Das ist auch ein enormer Vorteil eines nicht so namenhaften Vereins.
Bei uns schwenkt es auch langsam wieder um, wenn wir wirklich in den Europapokal kommen sollten,
wird bei uns der übliche Größenwahnsinn seinen Lauf nehmen.
Das ist aber normal, wir gehörten früher öfters mal über einen längeren Zeitraum zu den Top-6 der Bundesliga
und mischten öfters mal oben mit und gewannen sogar Pokale.
Auch International haben wir einen guten Namen, selbst wo uns gegenüber anderen Teams die finanziellen Mittel fehlten, spielten wir groß auf.
An der Art des Artikels kann man natürlich was kritisieren.
Generell liegt aber ein immer größer werdendes einheitliches Mittelmaß in der Bundesliga vor. In früheren Jahren hatten schon meistens 3-4 Mannschaften nach 22 Spieltagen mehr als 40 Punkte. Zumindest 2.
Deses Jahr ist es aber tatsächlich nur 1 Team. Selbst letztes Jahr, als die vermeintlichen Spitzenteams schon nicht so doll waren, hatte nach 22. Spieltagen zumindest Platz 2 48 Punkte und Platz 3 40 Punkte. 36 Punkte hätten zu Platz 6 gereicht. Jetzt steht man mit 36 Punkten auf Platz 4 und Platz 2 hat 38 Punkte.
Die 36 Punkte sind natürlich für uns eine tolle Leistung. Dass es aber kein vermeintliches Spitzenteam außer den Bayern schafft, deutlich mehr als diese 36 Punkte zu holen, spricht schon für eine aktuelle Schwäche der Liga in der Spitze, welche halt durch die Ergebnisse in Europa bestätigt werden. Was es für die gesamte Liga heißt, weis man natürlich nicht, da man nicht beurteilen kann, ob der Tabellen 9. bei uns in England oder Spanien auch im Mittelfeld stehen würde oder drüber oder drunter.
Generell liegt aber ein immer größer werdendes einheitliches Mittelmaß in der Bundesliga vor. In früheren Jahren hatten schon meistens 3-4 Mannschaften nach 22 Spieltagen mehr als 40 Punkte. Zumindest 2.
Deses Jahr ist es aber tatsächlich nur 1 Team. Selbst letztes Jahr, als die vermeintlichen Spitzenteams schon nicht so doll waren, hatte nach 22. Spieltagen zumindest Platz 2 48 Punkte und Platz 3 40 Punkte. 36 Punkte hätten zu Platz 6 gereicht. Jetzt steht man mit 36 Punkten auf Platz 4 und Platz 2 hat 38 Punkte.
Die 36 Punkte sind natürlich für uns eine tolle Leistung. Dass es aber kein vermeintliches Spitzenteam außer den Bayern schafft, deutlich mehr als diese 36 Punkte zu holen, spricht schon für eine aktuelle Schwäche der Liga in der Spitze, welche halt durch die Ergebnisse in Europa bestätigt werden. Was es für die gesamte Liga heißt, weis man natürlich nicht, da man nicht beurteilen kann, ob der Tabellen 9. bei uns in England oder Spanien auch im Mittelfeld stehen würde oder drüber oder drunter.
Aktuell bin ich aus familiären Gründen eher der TV-Gucker als der Stadiongänger. Da finde ich ganz persönlich es sogar angenehm, dass ich jetzt das ganze Wochenende was mit der Familie unternehmen kann und trotzdem weiß, dass ich das Eintracht Spiel ohne jedes schlechte gewissen gucken kann, wenn der Nachwuchs im Bett ist.
Aber ich war auch zu lange jemand der zu jedem Heimspiel und vielen Auswärtsspielen fährt, um für mehr Montagsspiele zu sein und bin daher schon für die Stadionbesuch freundlichen Zeiten.
Warum die Empörung jetzt so viel größer ist, als bei den 18.30 Uhr Spielen in englischen Wochen und Pokal, bei denen es viele Arbeitnehmer schon zu Heimspielen nicht mehr pünktlich zum Spiel schaffen und die überhaupt keine andere Funktion haben, als die Übertragungsdauer zu verlängern, verstehe ich allerdings auch nicht so ganz.
Aber ich war auch zu lange jemand der zu jedem Heimspiel und vielen Auswärtsspielen fährt, um für mehr Montagsspiele zu sein und bin daher schon für die Stadionbesuch freundlichen Zeiten.
Warum die Empörung jetzt so viel größer ist, als bei den 18.30 Uhr Spielen in englischen Wochen und Pokal, bei denen es viele Arbeitnehmer schon zu Heimspielen nicht mehr pünktlich zum Spiel schaffen und die überhaupt keine andere Funktion haben, als die Übertragungsdauer zu verlängern, verstehe ich allerdings auch nicht so ganz.
Zitat der Stellungnahme von NWK e.V.:
Bisher haben wir zugegebenermaßen zu viele Zumutungen ertragen, wenn auch mit Meckern und Protesten, aber dennoch: Wir sind montags nach Dresden gefahren, sonntags nach Cottbus, wir haben sonntagabends Hunderte Kilometer auf den Autobahnen verbracht; wir hatten Heimspiele unter der Woche um 17:30 Uhr in der zweiten Liga oder Pokalspiele wochentags um 18:30 Uhr.
Mit den Montagsspielen in der Bundesliga ist nun allerdings für uns der Gipfel erreicht!
Bisher haben wir zugegebenermaßen zu viele Zumutungen ertragen, wenn auch mit Meckern und Protesten, aber dennoch: Wir sind montags nach Dresden gefahren, sonntags nach Cottbus, wir haben sonntagabends Hunderte Kilometer auf den Autobahnen verbracht; wir hatten Heimspiele unter der Woche um 17:30 Uhr in der zweiten Liga oder Pokalspiele wochentags um 18:30 Uhr.
Mit den Montagsspielen in der Bundesliga ist nun allerdings für uns der Gipfel erreicht!
Exil-Adler-NRW schrieb:
Warum die Empörung jetzt so viel größer ist, als bei den 18.30 Uhr Spielen in englischen Wochen und Pokal, bei denen es viele Arbeitnehmer schon zu Heimspielen nicht mehr pünktlich zum Spiel schaffen und die überhaupt keine andere Funktion haben, als die Übertragungsdauer zu verlängern, verstehe ich allerdings auch nicht so ganz.
Das liegt doch auf der Hand:
Englische Wochen, Pokal, Europapokal, das waren in der Vergangenheit immer Termine, die dem Spielplan geschuldet waren. Man bekommt in einer Saison diese Wettbewerbe eben nicht alle ausschließlich an den Wochenenden geregelt. Das war schon immer so und wurde auch akzeptiert.
Der neue Montagstermin hat damit nichts zu tun. Er ist willkürlich und ohne (Termin)Not eingeführt worden, nur um Eurosport einen Tag mehr Exklusivität zu gewähren und damit Mehreinnahmen zu generieren. Die wiederum lediglich in die Taschen von Spielern und Beratern wandern, sodass der Junge aus Gabun sich vier Ferraris leisten kann (Polemik). Und das auf Kosten insbesondere der Auswärtsfahrer.
Zudem ist der Montagstermin nur der Vorbote für weitere Spieltagszerstückelungen, deren Termine - als kleine zusätzliche Quälerei für die Fans - irgendwann mal festgesetzt werden, sodass schon eine mittelfristige Freizeit-/Urlaubsplanung kaum noch möglich ist.
Ich denke, der Unterschied ist klar geworden.
Der Artikel von der FNP, wäre meines Erachtens ein netter Forumsbeitrag. Mit Journalismus hat das ganze für mich aber nicht so wirklich viel zu tun. Und das Fazit der "Analyse", dass, wenn die Eintracht nicht einbricht Europa, drin ist und wenn sie die Form halten und den ein oder anderen Überraschungssieg sogar mehr, ist jetzt auch keine wirklich neue überraschende Erkenntnis.
Wenn man den Montagsartikel mutmaßlich schon am Samstag schreibt, sollte man in der Tat vor der Veröffentlichung mal checken, ob die Sonntagsspiele irgendwie dazu beitragen, dass der Artikel nicht mehr richtig ist!