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Exil-Adler-NRW

18133

Meine Herren, da klickt man frühmorgens die Presseschau an und landet noch vor dem ersten Schluck Kaffee bei einem Saisonrückblick. So weit so gut. Niemand zwingt mich das zu lesen. Ich wollte mich darauf einlassen. Vielleicht auch, um mich ein wenig von der Anspannung und einseitigen Fokussierung auf das große Endspiel heute Abend zu lösen. Und nachdem dann schon im ersten Absatz wieder irgendein Kokolores über fehlenden Kredit von Herrn Veh bei der Rückholaktion wegen des ersten Abschieds des zu klein gewordenen Frankfurts erzählt wurde, hatte es sich dann für mich mit dem Saisonrückblick auch schon wieder.

Hat die FNP eigentlich irgendwelche Textbausteine, die sich nicht wegeditieren lassen? Nachdem die ja nun auch hier mitlesen und eifrig petzen, sollten denen doch andere Sichtweisen bekannt sein. Zumal auch eingehende Leserbriefe, die deren Einheitssicht widersprechen eingehen und vermutlich auch gelesen werden, bevor man sie dann nicht veröffentlicht.

Quasi aus Notwehr dann auch hier noch mal eine Richtigstellung, woher der Verdruss über Veh in meinem Falle rührt. Ja, ich war nicht begeistert über die Rückkehr und das obwohl ich Veh menschlich eigentlich sogar ziemlich gut leiden kann (darf man gerne im so voll und ganz ernst gemeinten Abschiedsthread nachlesen). Veh hat eine Art an sich Interviews und Pressekonferenzen, der ich durchaus einen gewissen Charme abgewinnen kann. Er geht nicht plump auf jede noch so dumme Floskel ein sondern beweist Wortwitz und Intelligenz, spielt mit den Medienvertretern und beweist damit auf zwar schnodderige aber doch sympathische Art, dass ein wenig Sachkunde nicht unbedingt schaden muss, wenn er auf die immerselben blödsinnigen Fragen eben nicht immer dieselben einstudierten Antworten folgen ließ.

Was mich an dem Gedanken an Veh störte war auch nicht allein die ungewisse Vertragskonstellation und die sich ja mehr als aufdrängenden freundschaftlichen Verhältnisse sondern der offenkundig zutage tretende Unwille auf aktuelle Begebenheiten und Missstände einzugehen. Das, obwohl ich ja sonst ein Freund, fast schon ein Fan seiner Medienauftritte war, störte mich dann übrigens auch in diesem mir eigentlich lieb gewonnen Part seiner Tätigkeit bei uns: er schien sich nicht zu hinterfragen sondern schaltete dann auf stur, wurde mürrisch und kanzelte auch berechtigte Kritik unwirsch ab. Hier trat dann das Problem der (ich nenne es mal) persönlichen Seilschaften offen zutage: auch sonst setzte sich allem Anschein nach niemand kritisch mit ihm auseinander, denn Anlass dazu bestand eigentlich schon vor dessen Arbeitsantritt bei uns. Und das will ich jetzt mal kurz erläutern, denn sonst klingt das wieder nach diesem ständig kolportierten und in nicht geringem Maße hirnrissigen Beharren darauf, dass es den Fans um Äußerungen zum Händeschütteln oder den VfB als Herzensverein (ja was denn sonst? da hat er seinen größten Erfolg gefeiert, er ist Schwabe ... kann ihm doch niemand übel nehmen) ginge:

Was mich vom ersten Tag an, nein, noch vor seinem tatsächlichen Dienstantritt irritierte war Folgendes. Schaaf hatte eine Mannschaft hinterlassen, die zwar offensiv ein Feuerwerk abzubrennen imstande war, an anderer Stelle jedoch eklatante Mängel aufwies. So war die Rückwärtsbewegung insgesamt eine Farce, im Mittelfeld klaffte dieses oft beschrieben und beschriene riesige Loch, auswärts gerieten wir aufgrund taktischer Mängel oder auch aus psychischen Gründen (wer kann das schon mit Bestimmheit sagen?) beim ersten Hauch von Gegenwehr zumeist vollkommen unter die Räder und in der Mannschaft soll es nicht gestimmt haben.
Nun sollte man annehmen, dass Veh die Zeit nun intensiv nutzen würde an all dem zu arbeiten. Jedweder Trainerwechsel sollte eigentlich gebieten, dass man so früh wie möglich ins Training einsteigt und selten ist das so einfach möglich wie in den Übergangsjahren, also in denen, wo weder eine WM noch eine EM stattfindet. Vor dem Hintergrund der aufgezeigten Baustellen wäre das aus meiner Sicht aber ein unbedingtes Muss gewesen. Legt man nun den Maßstab an, dass Veh ein paar Jahre zuvor die Grundlagen im Sommer vernachlässigt hatte und damit in der Saison der "Dreifachbelasteung" (eine vollkommen blödsinnige Floskel übrigens, da die paar Spiele mehr zwar sicher eine geringe Mehrbelastung bedeuten aber sicher nicht eine Dreifachbelastung - Veh möge sich mal die Strecken bei internationalen Spielen, die Erreichbarkeit, die klimatischen Bedingungen etc. in Südamerika angucken ... und da geht das auch) eine nur bedingt wettbewerbsfähige Truppe aufs Feld geschickt hat, kann ich herzlich wenig Verständnis dafür aufbringen, dass wir nun als einer der letzten Bundesligisten überhaupt mit den Übungen beginnen, gerade wo wir doch diese Bugwelle an Problemen vor uns her schieben.

Die ersten Spiele haben wir dann noch von dem Offensivkonzept der letzten Saison gezehrt - mit all ihren Vor- und Nachteilen: gegen nicht unbedingt überzeugende Teams gabs auswärts erneut Fußball zum Abgewöhnen und zuhause dann - der ständigen Angst zum Trotz einen vermeidbaren Gegentreffer zu fangen - ein Offensiv- bzw. Gegenstoßspektakel in reinstem Schaafismus.

Erst nachdem Veh unserer Mannschaft auch diese Stärke noch ausgetrieben hatte, gings kontinuierlich bergab. Das Austreiben war OK. Man konnte die Schaaf-Saison nicht vorbehaltlos als gelungen hinnehmen. Platz 9 war unterm Strich natürlich zufriendenstellend. Die Art und Weise war es lange nicht immer. Aber es reicht halt nicht ein altes System platt zu machen. Man muss den Jungs auch ein neues Konzept an die Hand geben. Und das ist nicht erfolgt. Erst im Einigeln gegen München war zum ersten Mal so etwas wie eine neue Handschrift zu erkennen. Blöd nur, dass Beton-Fußball, der gegen die Bayern bejubelt wird, gegen locker 15 andere Gegner eben nicht als der Weisheit letzter Schluss wahrgenommen wird. Ansonsten herrschte spielerisch Armut, die sich durch fehlenden Einsatz noch potenzierte. Hatte man die Hertha noch 45 Minuten dominiert, ließ man ohne jede Gegenwehr geschehen, dass verunsicherte, schwache Berliner nach der Pause das Heft des Handelns in die Hand nahmen und gab sich anschließend mit einem glücklichen Punkt zufrieden. Aue, damals ein bestenfalls mittelmäßiger Drittligist, war uns in allen Belangen überlegen: Taktik, Technik, Einsatzbereitschaft. Jeder einzelne Spieler wusste, was er zu tun hatte, konnte Bälle blind tropfen lassen, weil er sich auf seine Mitspieler verlassen konnte ... er kann ja die Laufwege, wusste, wo sie stehen würden. Und wenn der Pass dann doch mal verunglückte wars kein Problem. Man konnte sich darauf verlassen, dass unsere es nicht wussten und auch nicht der Versuch unternehmen würden wenigstens über  Kampf und Willen den Spielfluss des um zwei Klassen tieferen Clubs zu stören. in der Folge verloren wir hochverdient und im Ergebnis viel zu knapp.

Veh reagierte mit dem Wunsch nach neuen Spielern. Also alles wie gehabt. Und alles wie es vorhersehbar war. Und im Sinne dieser Vorhersehbarkeit konnte ich mich auf Vehs Rückkehr nicht freuen. Die Kommentare fand ich zum Zeitpunkt seines ersten Abschieds daneben. Als er bei Stuttgart war, habe ich sie ihm auch liebend gerne unter die Nase gerieben, wenn er dort vom vielen Händeschütteln allmählich einen Tennisarm bekommen hat. Aber nach seiner Rückkehr war mir das gerade mal sch.eißegal und ich habe ihn an seinem Erfolg, klar, aber vor allem an seiner Arbeit gemessen. Und die war schlecht. Genauso schlecht wie die journalistische Arbeit derer, die nicht Willens oder nicht Imstande sind mal ein wenig zu hinterfragen, wo der Hase im Pfeffer lag.

Habe die Ehre!
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Haliaeetus schrieb:

Meine Herren, da klickt man frühmorgens die Presseschau an und landet noch vor dem ersten Schluck Kaffee bei einem Saisonrückblick. So weit so gut. Niemand zwingt mich das zu lesen. Ich wollte mich darauf einlassen. Vielleicht auch, um mich ein wenig von der Anspannung und einseitigen Fokussierung auf das große Endspiel heute Abend zu lösen. Und nachdem dann schon im ersten Absatz wieder irgendein Kokolores über fehlenden Kredit von Herrn Veh bei der Rückholaktion wegen des ersten Abschieds des zu klein gewordenen Frankfurts erzählt wurde, hatte es sich dann für mich mit dem Saisonrückblick auch schon wieder.

Für die Presse gibt es halt scheinbar die unauslöschliche Meinung, dass alle die Arbeit von Veh bei uns, bei seiner ersten Station absolut ausnahmslos super toll fanden, dass alle wollten, dass er weiter macht und später nur wegen verletzter Gefühle gegen Veh waren.

Dass viele schon damals gar nicht unglücklich darüber waren, dass Veh nicht verlängert und er in seiner letzten Saison bei uns schon damals von vielen kritisch gesehen wurde, hat man komplett ignoriert. Und man durfte seine Arbeit in der letzten Saison seiner ersten Station bei uns auch kritisch sehen. 36 Punkte sind einfach kein gutes Ergebnis. Das führt uns ja die jetzige Saison vor Augen. Mit 36 Punkte kann man absteigen. Damals hatte man halt das Glück, dass es mit die schlechtesten letzten 3 aller Zeiten gab, und man deswegen trotzdem relativ locker den Klassenerhalt packte. Zur Winterpause stand man damals jedoch sogar noch schlechter Punktemäßig da, als diese Saison.

Ich hatte schon damals das Gefühl, dass es mit Veh nicht mehr groß weitergehen wird. Schon damals störte mich die Suche nach Ausreden. Klar ist es mit Dreifachbelastung schwer. Bei uns hatte ich jedoch das Gefühl, dass wir an jeder Stelle diese Betonen mussten und als Dauerausrede präsentiert haben.

Schon damals habe ich immer wieder die Frage gestellt, warum es angeblich nun zwangsläufig so sein muss dass wir trotz Dreifachbelastung von 51 Punkten auf 36 Punkte abstürzen, während wir uns unter Funkel trotz Dreifachbelastung von 36 Punkten auf 40 Punkte verbessert haben und trotzdem viele Funkels sofortige Entlassung forderten.

Auch ansonsten im Hinblick auf Veh´s vorherige Karriere, wo man immer das Gefühl hatte, dass er irgendwann nicht mehr weiter wusste und vor seinem Wechsel zu uns eigentlich schon als ausgebrannt galt, war die Stimmungslage bei mir und vielen anderen, schon bevor verkündet wurde, dass er nicht verlängert, dass man ihm dankbar für das geleistete ist, es aber gut ist, wenn man nach der Saison nicht weiter zusammenarbeitet.

Seine hilflos wirkende Stuttgartstation, die er, obwohl keine Dreifachbelastung bestand (zudem DFB-Pokalaus in Runde 1 gegen Zweitligist) und vor der Saison nochmal 10 Millionen für Transfers in die Hand genommen wurde, ans Tabellenende führte, bestätigte mich in der Auffassung, dass es gut war, dass er nicht mehr unser Trainer war.

Von daher habe ich seine Rückholaktion, aus rein sportlichen Gründen, nicht verstehen können. Das Gelaber von der Perspektive, fand ich doof, war mir aber im Endeffekt egal und hätte mich nicht daran gehindert eine Rückkehr zu begrüßen, wenn ich sie sportlich sinnvoll gefunden hätte.

Aber mit der sportlichen Sinnhaftigkeit der Rückkehr, hat sich die Presse bis heute nicht auseinandergesetzt. Stattdessen hat man sich darauf versteift, dass die Umstände seines Abgangs der einzige Grund waren, warum er kritisch gesehen wurde.
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Ich fand auch Gacinovic sehr belebend. Würde ihn aber eher auf dem Flügel sehen. Alleine der tolle Vorstoß, mit dem er den Freistoß zum 1:1 rausgeholt, hat den Einsatz gerechtfertigt.
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irgendwie ein merkwürdiger Artikel in der FR.
Also inhaltlich ist er konsistent und greift ja auch all die Punkte auf, die hier spätestens seit Herbst moniert werden. Allerdings widerspricht der Tenor so ein klein wenig (also ungefähr zu 100 %) der bisherigen Linie von Vehs angeblich guter Arbeit.
Naja, liebe FR, besser spät als nie. Und dann lasst uns hoffen, dass es für die Eintracht zwar spät aber nicht zu spät war und wir die Kurve noch kriegen.
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Vor einiger Zeit hat hier schonmal ein User zwei FR Artikel, die sich mit dem Wintertrainingslager beim Abstieg unter Skibbe auseinandersetzte.

Einen der direkt nach dem Trainingslager geschrieben wurde und einer Jahre später.

Der Artikel direkt nach dem Trainingslager zeigte dieses als erfolgreich, anstrengend und schweißtreibend auf.

Der Artikel Jahre später zeigte auf, dass kaum was im Trainingslager gemacht wurde.

Von daher wohl nichts Neues bei der FR.
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Stimmt die Kölner konnten sich auch "nur" Schmadtke holen als Sie in der 2. Liga waren... und mir fällt nicht viel schlimmeres als Bobic ein.

Wer wäre denn deiner Meinung nach besser? Und vor allem jemand, der auch noch frei ist?
Glaube kaum, dass wir einen aus Liga 1 rauskaufen können. Schmadtke war damals ja frei, nachdem er in Hannover um Auflösung bat.
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Jermaine82 schrieb:

Wer wäre denn deiner Meinung nach besser? Und vor allem jemand, der auch noch frei ist?

Das ist von der Argumentation mir zu sehr wie bei Veh, als noch welche aus dem Forum an ihm festhalten würden.

Ganz ehrlich würde ich diese Frage relativ klar mit Heldt beantworten und von dem wäre ich schon nicht bedingungslos begeistert. Auch ansonsten könnte man mal aus der Bundesliga rausschauen. Wer hat in den letzten Jahren in den Ligen 2 bis 3 gute Arbeit geleistet? Wer ist vielleicht ein Newcomer, dem man es zutraut.

Bei Bobic muss man, auch wenn natürlich auch andere Faktoren dazu kamen, zusammenfassen, dass er ein Team auf Platz 6 übernommen hat und auf Platz 18 gefeuert wurde.
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Eine U23 ist doch nicht nur da um dort Talente zu entdecken. Es ist eine zweite Mannschaft in der sich Spieler Spielprais holen können. Egal ob Rekonvaleszent oder Liga-Neuling, der vielleicht ein paar Basics noch mitbekommen muss.

Bei anderen Vereinen kommen auch nicht mehr Talente aus der U23. Die kommen generell fast immer aus der Jugend.
Aber ein Fabian oder Gacinovic könnten dort Erfahrungen sammeln, anstatt auf unserer Bank rumzugammeln.
Ein Meier oder Zambrano könnten zumindest schon mal schauen wie es sich anfühlt 30 Min. über den Platz zu rennen, bevor man wieder riskiert, dass sie sich länger verletzen.

Davon ab stimmt die Legende von Russ, der der Letzte war doch nicht. Spieler wie Tosun, Heller, Bell, Kittel, Wiedwald, Waldschmidt etc.  haben dort alle Spielpraxis gesammelt. Viele Ex-Eintracht II Spieler sind etablierte Kicker in der 2. Liga.
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etienneone schrieb:

Eine U23 ist doch nicht nur da um dort Talente zu entdecken. Es ist eine zweite Mannschaft in der sich Spieler Spielprais holen können. Egal ob Rekonvaleszent oder Liga-Neuling, der vielleicht ein paar Basics noch mitbekommen muss.


Bei anderen Vereinen kommen auch nicht mehr Talente aus der U23. Die kommen generell fast immer aus der Jugend.
Aber ein Fabian oder Gacinovic könnten dort Erfahrungen sammeln, anstatt auf unserer Bank rumzugammeln.
Ein Meier oder Zambrano könnten zumindest schon mal schauen wie es sich anfühlt 30 Min. über den Platz zu rennen, bevor man wieder riskiert, dass sie sich länger verletzen.


Davon ab stimmt die Legende von Russ, der der Letzte war doch nicht. Spieler wie Tosun, Heller, Bell, Kittel, Wiedwald, Waldschmidt etc.  haben dort alle Spielpraxis gesammelt. Viele Ex-Eintracht II Spieler sind etablierte Kicker in der 2. Liga.

Das sind die Punkte.

Zudem halte ich das Vorhandensein einer U23 halt auch für einen Grund für talentierte Spieler überhaupt zu uns zu kommen.

Wäre ich ein talentierter 14, 15 Jähriger, der noch gar nicht abschätzen kann, ob es am Ende zum Profi reicht, würde ich eher zu einem Verein gehen wo ich wüsste "OK, wenn es nicht direkt für erste/zweite Liga reicht, kann ich dort erstmal Semi-Professionell im Herrenbereich spielen, mit der Chance vielleicht noch was höher zu gehen und daneben meine Ausbildung weiterführen".

Zu einem Verein ohne U23 zu gehen, und damit zu wissen "OK, wenn ich für die Bundesliga nicht gut genug bin, stehe ich ohne Club da und muss irgendwo ganz neu anfangen", wäre mir zu Riskant, bzw. würde ich auf jeden Fall ein Team mit U23 vorziehen, wenn ich die Wahl hätte.

Mag sein, dass ich mit meiner Denke da eine Ausnahme bin. Aber wenn wir nur ein großes Talent, dass die gleiche Denke hat wie ich dazu gebracht haben, woanders zu unterschreiben, hat sich die Abschaffung nicht gelohnt.
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grabi_wm1974 schrieb:  


Exil-Adler-NRW schrieb:
Die Bilanz von Stuttgart mit Heldt und mit Bobic fällt ja doch krass unterschiedlich aus.


Unter den 4 Jahren Heldt war Stuttgart immer in Europa dabei wurde Meister und ein weiteres mal in der Champions League.


Unter Bobic wurde aus dieser Mannschaft mehr oder weniger ein Mittelmaßclub mit Tendenz zu einem dauerhaften Abstiegskandidat.


Ich sehe da mal irgendwie so gar keine guten Referenzen für Bobic.


Wenn ich mich nicht vertue haben die Mannschaften mit HH als SV immer in Europa gespielt.

Kann man von einem Verein wie Schalke, der so mit Geld um sich wirft auch erwarten.
Aber letzte Saison ist man grade so in die EL gekommen und diese Saison steht es wieder auf der Kippe.
Als Vorstandsmitglied hat er tatsächlich auch viel bezüglich Trainer zu tun gehabt, mit dem Erfolg dass kaum einer über ein Jahr geblieben ist.
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grabi_wm1974 schrieb:  


Exil-Adler-NRW schrieb:
Die Bilanz von Stuttgart mit Heldt und mit Bobic fällt ja doch krass unterschiedlich aus.


Unter den 4 Jahren Heldt war Stuttgart immer in Europa dabei wurde Meister und ein weiteres mal in der Champions League.


Unter Bobic wurde aus dieser Mannschaft mehr oder weniger ein Mittelmaßclub mit Tendenz zu einem dauerhaften Abstiegskandidat.


Ich sehe da mal irgendwie so gar keine guten Referenzen für Bobic.


Wenn ich mich nicht vertue haben die Mannschaften mit HH als SV immer in Europa gespielt.

Kann man von einem Verein wie Schalke, der so mit Geld um sich wirft auch erwarten.
Aber letzte Saison ist man grade so in die EL gekommen und diese Saison steht es wieder auf der Kippe.
Als Vorstandsmitglied hat er tatsächlich auch viel bezüglich Trainer zu tun gehabt, mit dem Erfolg dass kaum einer über ein Jahr geblieben ist.

Man kann Heldt durchaus kritisch sehen. Gerade seine Schalke Zeit (in der Stuttgarter wird man den Erfolg kaum absprechen können, auch wenn Stuttgart auch in den Jahren vor Heldt oft europäisch dabei war). Aber Bobic muss man als einen der Hauptverantwortlichen sehen, dass Stuttgart in den letzten Jahren völlig abgerutscht ist. Auf der positiven Seite sehe ich dort sehr wenig.

Also wenn man auf positive Referenzen keinen Wert legt, dann kann man auch einen x-beliebigen Ex-Spieler von uns oder irgendwem anders nehmen.

Aber Hauptsache im Winter hat man sich noch öffentlich über die über die zu hohen Anforderungen vom alten Aufsichtsrat, für die Position, lustig gemacht. Scheinbar ist es jetzt auf die Kriterien, Ex-Profi, hat schonmal Funktionär gemacht, kann gut labern, und ist gerade verfügbar, heruntergesenkt worden.
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Die Bilanz von Stuttgart mit Heldt und mit Bobic fällt ja doch krass unterschiedlich aus.

Unter den 4 Jahren Heldt war Stuttgart immer in Europa dabei wurde Meister und ein weiteres mal in der Champions League.

Unter Bobic wurde aus dieser Mannschaft mehr oder weniger ein Mittelmaßclub mit Tendenz zu einem dauerhaften Abstiegskandidat.

Ich sehe da mal irgendwie so gar keine guten Referenzen für Bobic.
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Übrigens: Der Sieg gegen Bremen am 17. Spieltag hat uns m.E. den Klassenerhalt gekostet.
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SGE_Werner schrieb:

Übrigens: Der Sieg gegen Bremen am 17. Spieltag hat uns m.E. den Klassenerhalt gekostet.

Och Veh hatte ja vorher noch ne Jobgarantie bekommen. Wäre mit den drei Punkten weniger vielleicht 1-2 Wochen früher entlassen worden.
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Ganz toll jetzt auch, dass Veh im Winter geblieben ist und sich noch ein paar Spieler aussuchen durfte. Jetzt kam es so, wie es kommen musste. Veh ist weg und der neue Trainer kann mit den Spielern nicht viel anfangen (von den 5 Neuzugängen spielte heute nur Huszti).

Warum man diesen Weg gegangen ist, statt einen neuen Trainer zu installieren, dem man Spieler holt, mit dem dieser was anfangen kann, werde ich nie verstehen.

Dazu noch nen Stürmer ersatzlos abgegeben. Auch super.

Ich seh bei den Kovacs schon Verbesserungen in Sachen Kampf. Eigentlich auch Defensiverhalten. Und heute hat man es auch mal geschafft Chancen herauszuarbeiten. Vielleicht sähe es ganz anders aus, wenn Meier spielen könnte. Als Retter ist Kovac aber tatsächlich gescheitert. Ich mache ihm keinen Vorwurf. Sinnvoll mit ihm in die zweite Liga zu gehen finde ich aber auch nicht wirklich.
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Exil-Adler-NRW schrieb:  


floren schrieb:  


J.J. schrieb:
Das Problem der Eintracht heißt nach wie vor Bruchhagen.
Heribert Bruchhagen führt Eintracht Frankfurt wie einen Provinzklub ala FC Gütersloh, also wie in den Siebziger Jahren, da fühlt er sich wohl, nur keinen Millimeter über das Niveau hinaus.


Auch ich denke, dass Heribert Bruchhagen mit seinem Mantra der zementierten Liga, der sportwidrigen Orientierung am Mittelmass und dem darin liegenden mangelnden Mut, sich für die Eintracht hohe Ziele zu setzen, dem ganzen System "Eintracht" die organisatorische Kraft genommen hat, sich in Erkenntnis der Weiterentwicklung in und um die Bundesliga neu zu orientieren.


„Wie der Herr, so´s Gescherr“


Ich werfe Bruchhagen auch viele Fehler vor. Aber dass die Zementtheorie immer an allem Schuld sein soll, wenn es nicht läuft, finde ich auch falsch.


Wenn man in eine Saison gegangen ist mit dem Motto "nur der Klassenerhalt zählt", lief es meistens besser als erwartet.


2011 und diese Saison zeichnen sich doch eher dadurch aus, dass HB und andere Verantwortliche mal offen von Europa geträumt haben und man sich anders geäußert hat, als im Normalfall.

Adler, sorry, aber irgendwie verstehe ichs nicht (sehe es mir bitte nach)....wenn ich also als Saisonziel Klassenerhalt ausgebe, wirds ein einstelliger Tabellenplatz, gebe ich Europa als Ziel aus, kämpfen wir gegen den Abstieg...?
Als Spieler will ich doch normalerweise das Bestmögliche für meinen Klub erreichen, unabhängig davon, was die Vorgaben sind....oder habe ich dich falsch verstanden...?
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cm47 schrieb:  


Exil-Adler-NRW schrieb:  


floren schrieb:  


J.J. schrieb:
Das Problem der Eintracht heißt nach wie vor Bruchhagen.
Heribert Bruchhagen führt Eintracht Frankfurt wie einen Provinzklub ala FC Gütersloh, also wie in den Siebziger Jahren, da fühlt er sich wohl, nur keinen Millimeter über das Niveau hinaus.


Auch ich denke, dass Heribert Bruchhagen mit seinem Mantra der zementierten Liga, der sportwidrigen Orientierung am Mittelmass und dem darin liegenden mangelnden Mut, sich für die Eintracht hohe Ziele zu setzen, dem ganzen System "Eintracht" die organisatorische Kraft genommen hat, sich in Erkenntnis der Weiterentwicklung in und um die Bundesliga neu zu orientieren.


„Wie der Herr, so´s Gescherr“


Ich werfe Bruchhagen auch viele Fehler vor. Aber dass die Zementtheorie immer an allem Schuld sein soll, wenn es nicht läuft, finde ich auch falsch.


Wenn man in eine Saison gegangen ist mit dem Motto "nur der Klassenerhalt zählt", lief es meistens besser als erwartet.


2011 und diese Saison zeichnen sich doch eher dadurch aus, dass HB und andere Verantwortliche mal offen von Europa geträumt haben und man sich anders geäußert hat, als im Normalfall.


Adler, sorry, aber irgendwie verstehe ichs nicht (sehe es mir bitte nach)....wenn ich also als Saisonziel Klassenerhalt ausgebe, wirds ein einstelliger Tabellenplatz, gebe ich Europa als Ziel aus, kämpfen wir gegen den Abstieg...?
Als Spieler will ich doch normalerweise das Bestmögliche für meinen Klub erreichen, unabhängig davon, was die Vorgaben sind....oder habe ich dich falsch verstanden...?

Ich glaube wir reden komplett aneinander vorbei.

Man ließt hier oft den Vorwurf "HB ist Schuld an allem, wegen seiner Zementtheorie". Deswegen würden sich Spieler mit Mittelmaß zufrieden geben, weswegen es hier nicht voran geht.

Das halte ich zum einen aus den selben Gründen wie Du für falsch (eigentlich sollte der Spieler wie Du ausführst immer das bestmögliche erreichen).

Zum anderen haben wir die richtigen Scheiß-Saisons halt meiner Erfahrung nach, wenn HB nicht so viel von Zement redet, sondern öffentlich nach Europa schielt.
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J.J. schrieb:

Das Problem der Eintracht heißt nach wie vor Bruchhagen.
Heribert Bruchhagen führt Eintracht Frankfurt wie einen Provinzklub ala FC Gütersloh, also wie in den Siebziger Jahren, da fühlt er sich wohl, nur keinen Millimeter über das Niveau hinaus.

Auch ich denke, dass Heribert Bruchhagen mit seinem Mantra der zementierten Liga, der sportwidrigen Orientierung am Mittelmass und dem darin liegenden mangelnden Mut, sich für die Eintracht hohe Ziele zu setzen, dem ganzen System "Eintracht" die organisatorische Kraft genommen hat, sich in Erkenntnis der Weiterentwicklung in und um die Bundesliga neu zu orientieren.

„Wie der Herr, so´s Gescherr“
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floren schrieb:  


J.J. schrieb:
Das Problem der Eintracht heißt nach wie vor Bruchhagen.
Heribert Bruchhagen führt Eintracht Frankfurt wie einen Provinzklub ala FC Gütersloh, also wie in den Siebziger Jahren, da fühlt er sich wohl, nur keinen Millimeter über das Niveau hinaus.


Auch ich denke, dass Heribert Bruchhagen mit seinem Mantra der zementierten Liga, der sportwidrigen Orientierung am Mittelmass und dem darin liegenden mangelnden Mut, sich für die Eintracht hohe Ziele zu setzen, dem ganzen System "Eintracht" die organisatorische Kraft genommen hat, sich in Erkenntnis der Weiterentwicklung in und um die Bundesliga neu zu orientieren.


„Wie der Herr, so´s Gescherr“

Ich werfe Bruchhagen auch viele Fehler vor. Aber dass die Zementtheorie immer an allem Schuld sein soll, wenn es nicht läuft, finde ich auch falsch.

Wenn man in eine Saison gegangen ist mit dem Motto "nur der Klassenerhalt zählt", lief es meistens besser als erwartet.

2011 und diese Saison zeichnen sich doch eher dadurch aus, dass HB und andere Verantwortliche mal offen von Europa geträumt haben und man sich anders geäußert hat, als im Normalfall.
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kasi1981 schrieb:

Bei uns schafft es irgendwie keiner gegenzusteuern.  War  schon 2011 so.  Dieses mal zeichnet sich der Niedergang auch schon seit Monaten ab.  Sowas ist so frustrierend.  

so ist es das ist das eigentlich frustrierende.. die Spiele gegen Ingolstadt in der Vorrunde und gg. Aue im Pokal waren unterirdisch dass es schlimmer nicht mehr geht. dann noch die Niederlage gegen Darmstadt zu Hause. Nicht nur dass der Trainer da nicht entlassen wurde, sondern auch die Selbstherrlichkeit  der Verantwortlichen die nach eigener Einschätzung sich wohl bis vor kurzem als fehlerfrei einschäzten, ist unerträglich.

Dann in der Winterpause die linke Seite mit einem Husti füllen zu wollen ist ein weiterer schwerer Fehler gewesen.  

Übrigens haben Niederlagen gegen Ingolstadt und Darmstadt  auch nichts mit Zementierung zu tun. auch die im grunde alljähluichen Niederlagen gegen Mainz werden immer so gottgegeben hingenommen, dabei sind sie nichts andres als Einstellungssache.

DEr abstieg ( wenn er denn erfolgt) ist fast noch schlimmer als 2011, weil die selben Fehler wieder gemacht wurden - ohne einen Hauch an Selbstkritik der Verantwortlichen  
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municadler schrieb:

DEr abstieg ( wenn er denn erfolgt) ist fast noch schlimmer als 2011, weil die selben Fehler wieder gemacht wurden - ohne einen Hauch an Selbstkritik der Verantwortlichen

Ich finde den Abstieg und die ganze Saison deutlich schlimmer als 2011.

2011 gab es wenigstens eine nette Hinrunde, Heimsieg gegen den künftigen Meister usw.

Der Absturz kam dann doch mit Macht und für alle überraschend. Ich war zwar einer derjenigen, der damals relativ früh für einen Trainerwechsel war, konnte aber auch die Argumentation einige Zeit verstehen, dass es bis vor kurzem ja noch lief und man deswegen am Trainer festhält.

Diesmal spielen wir eine von vorne bis hinten beschissene Saison. Man hat einen Trainer verpflichtet, bei dem man schon vor zwei Jahren das Gefühl hatte, dass es hier nicht mehr mit ihm weitergeht, was bei diesem Trainer auch natürlich war, da er bei keinem Verein lange erfolgreich war und am Ende immer ausgebrannt wirkte.

Aller Warnungen zum Trotz wurde er verpflichtet, die Warnungen hat man herabgestuft auf ein "Ihr seid ja nur beleidigt, wegen seinem Perspektive Spruch". Dass es in der letzten Saison von Veh schon durchaus Unzufriedenheit über ihn gab und viele gar nicht für eine Verlängerung waren (Ich empfehle die Lektüre des Fred "ist bei Veh die Luft raus&quot wurde von Verein und Öffentlichkeit ignoriert. Dass der Trainer in der Zwischenzeit krachend in Stuttgart scheiterte, ließ scheinbar da auch niemanden aufhorchen. Stattdessen klopfte man sich allenthalben auf die Schulter, dass man ja jetzt den besten Kader der letzten Jahre und wieder den richtigen Trainer habe. Es wurde zwar nicht als Saisonziel ausgegeben, aber der Verein gab quasi die Erlaubnis von Europa zu träumen.

Dann konnte man bei uns relativ schnell sehen, dass es hier keine zweite erfolgreiche Zeit geben wird. Die hohen Ergebnisse gegen Stuttgart und Köln, in denen eigentlich nicht wirklich Veh Fußball gespielt wurde, sondern anrennende Gegner dafür sorgten, dass man schnellen Konterfußball spielen konnte, täuschten darüber hinweg, dass wir kein wirkliches Konzept hatten, wie man Torchancen herausspielt. Aber im Grunde war dieses schnell erkennbar.

Es begann ein Niedergang, aber es wurde zunächst nichts unternommen den Niedergang zu verhindern. Stattdessen wurde man plötzlich als Fan wegen der zu hohen Erwartungshaltung gerügt und einem erklärt, dass es nun mal nur gegen den Abstieg geht.

So wurde dann auch gearbeitet. Nach einem Glückssieg gegen die schlechteste Mannschaft der Liga und einem mit aller Macht ermauerten Punkt gegen Bayern, zeigte man in Hoffenheim vielleicht eines der besten Saisonspiele. Dort zeigte sich dann aber das neue Credo. Statt in der Schlussphase alles auf den verdienten Sieg zu setzen, der einen von allen Abstiegsängsten befreit hätte und einen Punkt an Platz 7 gebracht, arrangierte man sich mit dem Unentschieden, nahm das Tempo raus und wechselte nur fürs Zeitspiel. Hier hätte die Saison tatsächlich eine ganz andere Wendung nehmen können, aber am Ende hat man es nicht mal richtig versucht.

Danach folgten 4 desaströse Niederlagen am Stück. Das nicht spätestens dann Schluss war mit Veh, ist völlig unverständlich.

Stattdessen gab man ihm eine Jobgarantie, welche auch bei einer Niederlage gegen Bremen versprach, mit ihm in die Rückrunde zu gehen.

Da hörte es mit jeglichen Verständnis auf.

Jeder musste die äußerst große Gefahr sehen, dass es in der Rückrunde keinen großen Umschwung gibt und dass man letztlich nur die Winterpause verschwendet, in der ein neuer Trainer die Mannschaft hätte einspielen können und in der ein neuer Trainer Ergänzungen holt, die er für sinnvoll hält.

Viele haben gewarnt. Es wurde von Oben und von der Mehrheit der Presse weiter abgetan. Die warnenden Fans wurden zu unsozialen Pöblern, mit zu hohen Erwartungen, die ja nur beleidigt sind wegen Veh´s Abgang, heruntergestuft.

Nun ist es letztlich so gekommen, wie viele gemahnt haben. Dass es die Warnungen von Anfang an gab, wird aber wieder ignoriert. Stattdessen wird eher noch erwähnt, dass Veh ja der erste war der gemerkt habe, wie schlecht es um die Eintracht steht...

2011 war ein Schock. Es ging in kürzester Zeit von Hoffnung auf Europa, nach ganz unten. Der Verein wusste nicht damit umzugehen und hat Fehler gemacht. Kann ich irgendwie alles akzeptieren.

Diese Saison geschah alles sehenden Auges. Jeder der nicht aus Eitelkeit die Augen verschließt, hätte frühzeitig die richtigen Reaktionen müssen.

Stattdessen wurde die Schuld bei allen Umständen außerhalb gesucht. Es wurde eine Verletzungsmisere erfunden und den Fans quasi eine Mitschuld gegeben. Trotzdem wurde fast genauso spät reagiert wie 2011, als man überrascht wurde.

Diese Saison hat bei mir sehr viel und vielleicht auch dauerhaft kaputt gemacht, meine Leidenschaft zur Eintracht und zum Fußball insgesamt sind wohl auf einem absoluten Tiefpunkt.
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Ich bin sehr traurig und wütend und wenn ich dann noch Kilchensteins Kommentar lese, wird mir übel und ich muss mich übergeben. Ich schreibe es hier rein, weil es ja Kilchensteins Antwort auf die Frage ist, ob der Trainerwechsel etwas gebracht hat.

"Bereits früh in der Hinrunde, vor dem Hinspiel gegen Bayern München, hat der vormalige Trainer Armin Veh den Paradigmenwechsel öffentlich gemacht, als er sagte, Ziel könne nur lauten, drei Mannschaften hinter sich zu lassen. Das war im Oktober. Jetzt, knapp sechs Monate später, liegt das Kind im Brunnen. Geschehen ist seit dieser Warnung: nichts, oder schlimmer eigentlich: das Falsche."

"Womöglich haben die sportlich Verantwortlichen auch zu lange an Trainer Armin Veh festgehalten, der in der Krise zunehmend überfordert wirkte. Aber das lässt sich im Nachhinein immer leicht sagen."
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SGEMusti schrieb:

"Womöglich haben die sportlich Verantwortlichen auch zu lange an Trainer Armin Veh festgehalten, der in der Krise zunehmend überfordert wirkte. Aber das lässt sich im Nachhinein immer leicht sagen."

Das "im Nachhinein" finde ich auch sehr lustig. Vielleicht hätte man mal vorzeitig sich mit den kritischen Stimmen beschäftigen sollen, als diese damit abzutun, dass die Fans nur sauer sind, wegen eines falschen Satzes in einer Pressekonferenz vorletzte Saison.

Wir hatten zu keinem Zeitpunkt in diese Saison ein wirklich erkennbares Offensivkonzept. Dies muss in der Vorbereitung eingeübt werden. Egal ob "Ballbesitzfußball" oder "Defensivmist". Eine wirklich schlüssige Idee zu Torchancen zu kommen hatten wir nicht, da egal in welcher Konstellation alles langsam ging wurde am Ende halt der Ball in einen vollen Strafraum gebracht in der Hoffnung, dass er irgendwie den Ball ins Tor findet.

Sowas zu korrigieren ist für einen neuen Trainer viel schwieriger, als eine Schießbude in der Defensive zu festigen.

Es war sehr sehr vielen hier klar, dass es einfach vertane Zeit ist, Veh die Wintervorbereitung machen zu lassen. Nach dem Darmstadtspiel hätte Schluss sein müssen, um in der Winterpause eine neue Aufbruchsstimmung zu erzeugen und einem Trainer die Möglichkeit zu geben die Mannschaft einzuspielen und nach seiner Idee zu ergänzen.

Aber wahrscheinlich wird man es im Rückblick künftig eher offenlassen, ob der Veh Rausschmiss zu spät war, oder ob er vielleicht sogar ganz falsch war, weil Veh es vielleicht noch geschafft hätte.
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Ayhan hatte die selbe Situation 5 min vorher und genauso schlecht gelöst .... beim 0-2 (nich tsein Fehler!!), hat er auch blöd ausgesehen .... evtl. ein Kandidat für "Lets Dance" so wie er rumtänzelt .... hat er denn eigentlich einen (!) Zweikampf auch gewonnen ?
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jazon123 schrieb:

Ayhan hatte die selbe Situation 5 min vorher und genauso schlecht gelöst .... beim 0-2 (nich tsein Fehler!!), hat er auch blöd ausgesehen .... evtl. ein Kandidat für "Lets Dance" so wie er rumtänzelt .... hat er denn eigentlich einen (!) Zweikampf auch gewonnen ?

Ayhan hat jetzt zweimal für uns einen Einsatz gehabt. Und beide Male habe ich mich tierisch darüber aufgeregt, dass er komplett passiv ist und den Gegner nicht angreift. Mag unfair sein, auf Grund der kurzen Spielzeit, aber für mich ein Kandidat für den schwächsten Innenverteidiger den wir je hatten. Da hätten wir wirklich Kinsombi behalten können. Schlechter hätte der diese 2 Halbzeiteinsätze auch nicht gemacht.
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Letztlich zeigt dieses Spiel das, was ich schon die ganze Saison bemängelt habe. Wir haben nicht wirklich einen Plan, wie man Tore schießt. Diese Automatismen spielt man am besten in Sommer- und Wintervorbereitung ein. Schon in der Hinrunde gab es dieses Problem (was durch die Spiele Stuttgart und Köln etwas verdeckt wurde). Leider wurde nicht erkannt, dass Veh das nicht hinbekommen hat, sondern man hat Ausreden erfunden, warum man da unten steht und Veh weitermachen lassen.

Kovac kann das im laufenden Spielbetrieb auch nicht mehr ändern. Zudem fehlt ihm der Spieler, der trotzdem noch ab und an mal getroffen hat. Mit Russ der zweite Spieler, der zumindest bei ner Standardsituation vielleicht mal zu ner Chance kommt.
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Jermaine82 schrieb:  


matzelinho88 schrieb:
"Die Begegnungen der Spieltage 33 und 34 sollen mit Blick auf einen fairen Wettbewerb grundsätzlich zwar parallel ausgetragen werden, andererseits aber auch sportliche Chancen deutscher Clubs in den europäischen Wettbewerben Berücksichtigung finden. Eine solche Ausnahme von der Regel ist in den Richtlinien zur Spielordnung des Ligaverbandes (§ 2, 1.) vorgesehen: „… Die beiden letzten Spieltage der Bundesliga und der 2. Bundesliga sind in jeder Spielklasse gleichzeitig anzusetzen. Bei Teilnahme eines Club an einem internationalen Wettbewerb kann von dieser Regelung abgewichen werden …“


Über die noch nicht endgültig sicheren Ansetzungen wird nach den Viertelfinal-Rückspielen in den europäischen Wettbewerben Mitte April definitiv entschieden."


Gut möglich also, dass das Spiel gegen Dortmund an einem Sonntag stattfindet.


Das wäre ja richtig shice. Unser vermeintlicher Vorteil der fehlenden Regeneration seitens der Borussia wäre weg, dazu könnten die anderen am Samstag vorlegen und unsere Mannschaft stünde Sonntag ordentlich unter Druck.

Das wäre eigentlich ein noch größerer Wettbewerbsnachteil, wenn alle anderen schon gespielt haben (womöglich gesiegt haben) und wir müssen dann mit Mega-Druck im Rücken gegen Dortmund gewinnen.

Da wird's noch heisse Diskussionen geben befürchte ich...

Es sei denn Kloppo haut die Borussia raus!
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Diegito schrieb:  


Jermaine82 schrieb:  


matzelinho88 schrieb:
"Die Begegnungen der Spieltage 33 und 34 sollen mit Blick auf einen fairen Wettbewerb grundsätzlich zwar parallel ausgetragen werden, andererseits aber auch sportliche Chancen deutscher Clubs in den europäischen Wettbewerben Berücksichtigung finden. Eine solche Ausnahme von der Regel ist in den Richtlinien zur Spielordnung des Ligaverbandes (§ 2, 1.) vorgesehen: „… Die beiden letzten Spieltage der Bundesliga und der 2. Bundesliga sind in jeder Spielklasse gleichzeitig anzusetzen. Bei Teilnahme eines Club an einem internationalen Wettbewerb kann von dieser Regelung abgewichen werden …“


Über die noch nicht endgültig sicheren Ansetzungen wird nach den Viertelfinal-Rückspielen in den europäischen Wettbewerben Mitte April definitiv entschieden."


Gut möglich also, dass das Spiel gegen Dortmund an einem Sonntag stattfindet.


Das wäre ja richtig shice. Unser vermeintlicher Vorteil der fehlenden Regeneration seitens der Borussia wäre weg, dazu könnten die anderen am Samstag vorlegen und unsere Mannschaft stünde Sonntag ordentlich unter Druck.


Das wäre eigentlich ein noch größerer Wettbewerbsnachteil, wenn alle anderen schon gespielt haben (womöglich gesiegt haben) und wir müssen dann mit Mega-Druck im Rücken gegen Dortmund gewinnen.


Da wird's noch heisse Diskussionen geben befürchte ich...


Es sei denn Kloppo haut die Borussia raus!

Umgekehrt könnten ja auch andere Team meckern, wenn durch die Samstagsergebnisse feststehen würde, dass ein Unentschieden uns zum Klassenerhalt und den Dortmundern zu Platz 2 reicht (auch wenn es unrealistisch ist, dass Dortmund dann noch um den zittern muss).
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Hmm,

vielleicht lag es daran, dass ich Samstag seit langer Zeit mal wieder einen Sieg im Stadion gesehen habe, dass ich das Spiel positiver gesehen habe, als die meisten hier. Liegt natürlich alleine schon daran, dass ich kein Elfmeterfoul von Reinartz gesehen habe und zumindest beim zweiten Seferovic Abseitstor davon ausging, dass es keins war. Über sowas hat man am Fernsehen natürlich mehr Klarheit.

So hatte ich eine Eintracht gesehen, wo für mich seit langem mal wieder der Einsatz richtig stimmte. Wo sich so oft im Mittelfeld der Ball vom Gegner erkämpft wurde wie lange nicht und wo ich mit dem Gefühl aus dem Stadion ging, dass wir das Ding eigentlich 3-4:0 hätten gewinnen müssen.
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Über Russ als 6er wird sich aufgeregt, aber Abraham als 6er soll dann gehen.
Wenn sollte man Ayhan als 6er spielen lassen, der hat es mal gelernt.
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Mainhattener schrieb:

Über Russ als 6er wird sich aufgeregt, aber Abraham als 6er soll dann gehen.
Wenn sollte man Ayhan als 6er spielen lassen, der hat es mal gelernt.

Abraham hat für mich, als Laien Fähigkeiten, mit denen ich ihm auch zutrauen würde, einen vernünftigen 6er abzugeben. Welche die ich persönlich bei Russ eher weniger sehe, der es trotzdem die letzten 3 Jahre immer wieder versuchen durfte. Bei Abraham könnte ich mir eher vorstellen, wie bei Chris, der auch beide Positionen gut spielte.

Ist natürlich alles nur eine Idee und sollte erst mal im Training statt im Spiel ausprobiert werden.
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Ist das eigentlich der Jürgen Klopp Effekt, dass man heutzutage denkt, dass jeder der im TV Babbeln kann gleichzeitig toll für eine Position geeignet ist.

Fängt ja bei den Trainern an. Das dürfte sich nun zwar erledigt haben, aber da haben doch auch die letzten Jahre hier immer wieder Leute den Effenberg gefordert. Zuletzt gab es hier stimmen, dem Loddar doch ne Chance zu geben.

Als Düsseldorfer habe ich ein bisschen was von Berthold bei Fortuna mitbekommen. In Erinnerung blieb er vor allem durch Verpflichtungen von übergewichtigen Argentiniern, die mit alten Videos aus der bolivianischen Liga überzeugten, sowie einem anschließenden Prozess mit Fortuna in dem Fortuna Berthold Spesenbetrug vorwarf und Berhold Fortuna, dass sie keinen TV-Job für Bertholds Frau organisiert haben.
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Hatte gerade ein ähnliches Gebabbel eröffnet. Meins kann dann geschlossen werden. Hier noch mein Text:

So langsam sickern ja neue Aufstellungsvarianten durch.

Ben-Hatira auf dem linken Flügel finde ich, so lange Gacinovic krank ist, erstmal gut. Ich bevorzuge immer schnelle Außenspieler.

Auch gut finde ich, dass Kovac Russ nicht als 6er sieht. Das sehe ich schon die ganze Saison so.

Abraham für Russ draußen zu lassen, gefällt mir hingegen eigentlich nicht so, da er für mich diese Saison eigentlich bislang der beste Innenverteidiger war. Ich verstehe es jedoch, wenn man der Auffassung ist, dass man jemanden wie Russ in der aktuellen Situation braucht.

Überlegenswert fände ich jedoch, wie andere hier schon vorgeschlagen haben, mal Abraham auf der 6 zu versuchen. Er ist für einen Innenverteidiger sehr schnell und kann auch was am Ball. Vielleicht nicht der beste Passgeber, aber ich könnte mir, neben einem ohnehin guten defensiven Part, auch vorstellen, dass er mal mit dem Ball geht, wenn er eine Lücke sieht und unser Spiel vielleicht mehr nach vorne bewegen kann, als es diese Saison Hasebe oder Reinartz (wenn er spielte) gelungen ist.

Abraham ganz rauszulassen, würde mir irgendwie nicht gefallen.