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FrankenAdler

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Barkok gefällt mir total gut.
Wolf finde ich defensiv überfordert
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... Und Fernandez leider völlig überfordert. Gefällt mir gar net. Hoffe auf Stendera in Hz2
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Boateng ist so eine geile Sau!
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Geiles Ding von Rebic!
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2 Spieler können sich völlig alleine rechts absetzen. Das war schwach!
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Schöner Auftakt! Richtig Feuer drin und Mut der Jungs. Bayern hat bislang null Zugriff!
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FrankenAdler schrieb:

Man macht rechtes Gedankengut, man macht diesen unmenschlichen Politikansatz salonfähig.


Und jetzt als Diskutant: Das ist die Frage. Wie weit geht man? Ab wann ist es rechtes Gedankengut? Ist eine Obergrenze z.B. , so sinnfrei ich sie finde, bereits rechtes Gedankengut? Ich glaub, wir beide setzen einfach "rechts" wo anders an. Dadurch kommt es dann auch zu Differenzen in einer Diskussion.

Und zu guter Letzt zu den kruden Ideen. Mit jemandem, der alles hier abwertet, was er nicht teilt, kann ich nicht mehr diskutieren. Ohne den nötigen Respekt geht das einfach nicht mehr.

Schönen Abend noch.
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SGE_Werner schrieb:

Und zu guter Letzt zu den kruden Ideen. Mit jemandem, der alles hier abwertet, was er nicht teilt, kann ich nicht mehr diskutieren. Ohne den nötigen Respekt geht das einfach nicht mehr.

Für die Bezeichnung "krude Ideen" möchte ich mich entschuldigen. Das war nicht angemessen. Ich wollte dich Werner nicht als Phantasten oder Spinner darstellen oder sonst auf irgend eine Weise herabwürdigen.
Ich finde deinen Ansatz falsch, das ist aber keine Aussage über dich als Person!
Und ich finde auch nicht, dass es hilfreich ist Anderen zu vermitteln sie wären doof.
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FrankenAdler schrieb:

Und ja, natürlich warst du gemeint. Als Diskutant, nicht als Moderator. Also bitte, lass in dieser Auseinandersetzung über deine kruden Ideen hinsichtlich erfolgreicher Abwehr der AfD die Netiquette im Schrank!
       


Dann sage ich Dir jetzt, dass bei Deinem nächsten polemischen Beitrag  für Dich hier Pause ist.
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Nachdem ich mir auf Grund deiner heftigen Reaktion gestern morgen verkniffen hatte noch irgendwas zu schreiben, auch weil du selbst dir ja ne Pause verordnet hattest, stieg wie zu erwarten war der kaum polemische audiotom in die Diskussion ein und zeigte hervorragend auf, wovon eigentlich die Rede war. Du lieber Werner fühltest dich bemüßigt hier die Links/Rechts Diskussion anzuschieben, du konntest dir und uns nicht ersparen den stefank auf diese Weise anzugehen und hier von Lagerdenken zu schreiben.
Jetzt, da in ironischer Weise genau das zitiert wird ziehst du dich auf deine Machtposition Moderator zurück (du unterlegst grau) und drohst mir mit Zensur.
Das liegt in deinem Ermessen, das ist richtig und ja, du hast die Macht dazu, mich hier auszusperren.
Ich verabschiede mich dann mal aus dieser Diskussion und grusel mich in aller Stille!
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FrankenAdler schrieb:

ich hör mal lieber auf


Wäre ganz nett... Weißte ja...

Welche Regelverstöße werden sanktioniert?
Beleidigende, polemische, aggressive, rassistische und provokative Einträge

Ansonsten, weil ich ja wieder mich angesprochen fühlen könnte: Ich habe nicht gesagt, dass man jeden mitnehmen muss. Es geht um temporär enttäuschte Unions-Wähler, nicht um Leute mit geschlossenem rechten Weltbild, bei denen Hopfen und Malz verloren ist.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

ich hör mal lieber auf


Wäre ganz nett... Weißte ja...

Welche Regelverstöße werden sanktioniert?
Beleidigende, polemische, aggressive, rassistische und provokative Einträge

Ansonsten, weil ich ja wieder mich angesprochen fühlen könnte: Ich habe nicht gesagt, dass man jeden mitnehmen muss. Es geht um temporär enttäuschte Unions-Wähler, nicht um Leute mit geschlossenem rechten Weltbild, bei denen Hopfen und Malz verloren ist.

Nein Werner, es geht um beide. Man kann nicht rechte Politik NUR für die enttäuschten Unionswähler machen, man nimmt dann die mit dem geschlossen rechtsradikalem Weltbild ebenfalls mit und man etabliert das in der Mitte der Gesellschaft indem man den Forderungen nachgibt. Man macht rechtes Gedankengut, man macht diesen unmenschlichen Politikansatz salonfähig.
Und ja, natürlich warst du gemeint. Als Diskutant, nicht als Moderator. Also bitte, lass in dieser Auseinandersetzung über deine kruden Ideen hinsichtlich erfolgreicher Abwehr der AfD die Netiquette im Schrank!
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Xbuerger schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Um es positiv zu formulieren.

respekt! das wäre mir so nicht gelungen...

Geht mir auch so. Ich muss bei rassistischem Scheißendreck immer sagen, dass es sich um solchen handelt.
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stefank schrieb:

Xbuerger schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Um es positiv zu formulieren.

respekt! das wäre mir so nicht gelungen...

Geht mir auch so. Ich muss bei rassistischem Scheißendreck immer sagen, dass es sich um solchen handelt.


Immer das Gleiche mit dir! So werden wir die AfD nie zerschlagen, wenn arme Leutchen wie der audioTom nicht mitgenommen werden. Man muss das doch auch verstehen und vielleicht ein bisserl Realpolitik nach solchen AfD-Wählern ausrichten. Außerdem ist das doch jetzt wieder die linksextremistische Nazi-Keulen-Scheiße die du hier abziehst Mensch ...

ich hör mal lieber auf

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stefank schrieb:

Es tut mir leid, aber dein gebetsmühlenartiges Wiederholen deiner Thesen machen sie nicht belegbarer. Mer waaß es ebbe net, mer munkelts nur. Aber darauf eine ganze Strategie gegenüber der AfD zu gründen, und die gegenteilige "Bekämpft die Faschisten, wo ihr sie trefft"-Linie für falsch zu erklären,  dafür reicht diese dürftige Faktenbasis eben wirklich nicht.


Gut, Du hast recht. Ich habe tatsächlich keine Belege. Nur Vermutungen und Thesen.

Zum Glück schreiben hier andere seit 3 Jahren, dass ihr Kampf gegen Rechts der einzig Richtige ist. Man hat zwar dafür auch keine Belege, aber das wirft man lieber nur der anderen Seite vor.

Ich versuche es aber gerne mal mit paar Fakenews-Fakten.

Im Sommer 2015 lag die Union im Bund in den Umfragen bei 41-42 % , die AfD bei ca. 4 %
Zum selben Zeitpunkt lag die CSU bei der LTW-Bayern-Umfrage bei ca. 47-48 % , die AfD bei ca. 4 %

Ein halbes Jahr später, kurz vor der erstmaligen Forderung der Obergrenze lag die Union im Bund bei noch 37 % , die AfD bereits bei knapp 10 %. In Bayern verlor die CSU im selben Zeitraum etwas und lag bei 45 % , die AfD nahm auf 7-8 % zu.

Nachdem die Obergrenze gefordert wurde, passierte folgendes:

Die Bundes-Union setzte das nicht um, zerstritt sich und sank bis Juni auf im Schnitt 32,5 % (also fast 10 Prozent verloren) , die AfD stieg im selben Zeitraum bis knapp 13 % an. Lustigerweise sind beides die selben Werte etwa wie bei der BTW ein Jahr später.
Im selben Zeitraum, in dem die Bundesunion weitere 4-5 % verloren hat und die AfD um weitere 3 % zulegte, passierte in Bayern was? Die CSU stieg wieder auf 48 % , die AfD stagnierte bei 8 %.
Erst als klar wurde, dass die CSU nur schwätzt und nix erreicht, sank sie. Bis heute.

Soll ich mal mit 1992 bis 1994 und den Reps ankommen? 1992 lagen die Reps bei den Umfragen für die Bundestagswahl bei 4-5 % , holten in BaWü 11 % , in SH holte die DVU gut 6 %.
Wir wissen alle zu gut, dass es dann diesen mehr als fragwürdigen Asylkompromiss gab... Nun gut, egal wie man dazu stehen mag, nachdem das Gesetz Mitte 93 in Kraft trat, sanken die Asylbewerberzahlen drastisch von 430000 in 1992 zu 127000 in 1994. Und das lag eben auch an dieser Gesetzesänderung und nicht nur an den sinkenden Zahlen aus dem Ostblock. Und jetzt rate mal , bei welchen zwei Parteien ab Mitte 93 die Werte sanken... Wer dadurch die entscheidenden eins, zwei Prozent verlor, die zum Einzug in den Hamburger Senat 93 oder ins Europaparlament 94 fehlten... Ab da sorgten die inneren Prozesse innerhalb der Reps und danach auch bei der DVU für den Rest in den folgenden 5-8 Jahren.

Bei der letzten Wahl haben fast zwei Drittel der AfD-Wähler gesagt, dass sie die Partei aus Protest wählen und nicht aus Überzeugung. Bei den Wahlen 1992 und 1993 waren die Werte für die Reps für diese Frage in noch höheren Sphären. 88 % der Reps-Wähler sahen die Reps damals als Partei des Protests.

Damals ging es, wie Wiki es schön zusammen fasst, um folgende Punkte in der Debatte:

"Das Thema wurde wiederholt kontrovers diskutiert. Gegenstand der Diskussion war u. a.
-   ob Deutschland ein Einwanderungsland ist (oder sein will)
-   inwieweit Einwanderung eine Bereicherung (Multikulturelle Gesellschaft), eine Belastung oder eine Gefahr darstellt
-   ob Ausländerkriminalität eine Gefahr für den inneren Frieden darstellt
"

Erkennt jemand Parallelen zu heute? Es hat sich eben nicht viel geändert. Die selben Diskussionen, die selben Gedanken, die selben Protestwähler.

Natürlich kann man es so machen wie Du es möchtest und sich abgrenzen von allen Ideen rechts der Union, die die AfD so fordert. Glaubst Du ernsthaft, dass die AfD gestärkt wird, wenn die Union einen Teil ihrer Ideen umsetzt? Wann bitte hat jemals eine kleine Partei davon profitiert, wenn die Union ihre Ideen übernommen haben? Wann?

Die meisten AfD-Wähler, die ich kenne, würden die AfD nicht mehr wählen, wenn die Union ein wenig entgegen kommt und Merkel irgendwann als "Wir-schaffen-das-Ikone" ihren Hut nehmen würde.

Ich glaube, die hier teilweise Schreibenden haben sich noch nie ernsthaft mit mehreren AfD-Wählern unterhalten ohne Vorbehalte und ohne moralische Selbstüberhöhung der eigenen Meinung.

Diese moralische Selbsterhöhung kotzt mich mittlerweile einfach nur noch an. Um es mit dem Antifaschisten Erich Fried zu sagen:

Wenn ein Linker denkt
dass ein Linker
bloß weil er links ist
besser ist als ein Rechter
dann ist er so selbstgerecht
dass er schon wieder rechts ist
Wenn ein Rechter denkt
dass ein Rechter
bloß weil er rechts ist
besser ist als ein Linker
dann ist er so selbstgerecht
dass er schon rechtsradikal ist
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Lieber Werner,
zunächst wäre es angemessen, du würdest damit aufhören die Kritik an deiner Hypothese, die Union müsse mehr Positionen der Rechtsradikalen übernehmen und deren unmenschliche Politik umsetzen als moralische Selbstüberhöhung zu titulieren. Das ist jetzt nicht das erste Mal und grad du bist einer von denen die das links/rechts Schema hier immer wieder als wenig hilfreich bezeichnet haben. Ich meine mich auch zu erinnern, dass es hier in der Diskussion vielen wichtig war, Antifaschismus eben nicht als Linke Position zu führen, sondern als demokratische Grundhaltung!

Dann zu deiner Hypothese selbst: du versuchst hier ohne das verifizieren zu können eine Kausalkette zu stricken.
Dabei lässt du gerne viele andere Fakten und Begebenheiten völlig außer Acht.
Nur um mal einen Punkt herauszustellen: dein historischer Vergleich mit der Situation in den 90ern hinkt. Heute haben wir eine völlig andere Organisationsstruktur innerhalb der radikalen Rechten. Menschen mit rassistischen, rückwärts gwandtem Weltbild werden innerhalb der Gesellschaft viel besser abgeholt. Völlig unterschlagen wird von dir auch die Rolle der sozialen Medien und deren Auswirkung auf die Vernetzung der Rechten.
All dies dürfte eben zur Folge haben, dass sich nicht nur diffuser Protest zeigt (der unbestritten Teil des Problems ist) sondern dass sich eine rechtsradikale Bewegung etabliert. Und dafür reicht es eben nicht ein bisserl Konsens zu bieten, in der Realpolitik ein bisserl Ausländerfeidlichkeit zu verankern, dafür braucht es eine klare Politik von unverhandelbaren Positionen - das würde ich als antifaschistische Grundhaltung bezeichnen!
Hier irrst du - und du kannst tatsächlich auch mit noch mehr Wiederholungen nicht belegen, dass du Recht hast weil dir der Beleg fehlt.
Mehr hat dir Stefan auch nicht gesagt.
Also bleib mal cool und lass die Sprüche!
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Extrem ekliges Spiel zwischen taktisch extrem disziplinierten Mannschaften mit einer Eintracht die Kontrolle und trotzdem viele Fehler im Spiel hatte!
Haller mMn heute ein Totalausfall (hoffentlich werde ich dafür nicht gesperrt )
Wolf vor allem in der 1. Hz. saustark, Boateng wird zunehmend unverzichtbar.
Gefreut hat mich der Auftritt von Barkok und dass Kovac endlich ein Einsehen mit Gacinovic hatte!
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Oh!
Wir waren über der Mittellinie!
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Gacinovic mit sehr stabiler Form!
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Wie es scheint gehen die Flügelkämpfe unvermindert weiter. Eine Erkenntnis aus dem Parteitag der Rechtspopulisten ist jedenfalls der, dass der rechte Flügel erstarkt ist und der realpolitische immer schwächer wird. Mit Wittgenstein waren eine Großzahl von Deligierten bereit eine absolute rechts außen Hardliner in zu wählen. Aus der Pattsituation konnte dann nur der Gauland führen.
Die Rechte erstarkt, Meuthen ohne Führungsprofil - das wird interessant wenn die Flügelkämpfe mit voller Wucht durch das Sprachrohr Bundestag in die Alltagspolitik knallen.
Leider bleibt die Befürchtung, dass sich der durchschnittliche Alltagsrassist vor gar nix graust und weiter munter sein Kreuzchen bei dieser "Alternative" macht.
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ZDF-Info zeigt derzeit Interessantes zum Linksextremismus in der brd. Dieser wir ja immer wieder gerne verharmlost!

Auszug aus der heutigen Sendung: Radikale von Links - Die unterschätzte Gefahr _ "Die Täter nehmen nicht nur schwerste Körperverletzungen, sondern auch den Tod von Menschen billigend in Kauf.

Zitat: Die Gefahr für die Demokratie ist größer als angenommen. Linksextreme Tendenzen werden auch von Parlamentariern gefördert. Abgeordnete und Ex-Bundestagsabgeordnete der Partei "Die Linke" unterstützen die Antifa mit Aufrufen wie "Deutschland den Krieg erklären".

Zitat: 2015 tritt der linksextreme Terror brutaler auf als der rechtsextreme
Das BKA nennt für das Jahr 2016 - 2246 linke Gewalttaten gegenüber 1485 rechter Gewaltaten.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/radikale-von-links-die-unterschaetzte-gefahr-102.html

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Danke für den Link. Was willst du diskutieren? Ich meinte, es gäbe die Übereinkunft, dass man nicht nur Links und Zitate einstellt, sondern auch ein wenig darlegt, was man selbst denkt, bzw. worüber man diskutieren will!
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Ne, da nicht. Aber bei so ziemlich allem anderen machst' es.
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Es gibt da gewisse Nuacen in Haltung und Einstellung. Und dann gibt es da manchmal noch himmelweite Unterschiede!
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SGE_Werner schrieb:

Die einen kommen mit Gutmenschen etc. an, die anderen stecken einen sofort in eine Nazischublade, wenn man mal was gegen die Flüchtlingspolitik sagt. Die taz verteidigt die eine Seite, bei der FAZ und bei Focus kommen dafür nur die anderen zu Wort...


was die taz ja nicht macht, die taz formuliert sehr klar, welcher teil angeblicher kritik von fluechtlingspolitik gemeint ist, wer von invasoren redet, möchte nicht einfach nur kritisieren, sondern macht und möchte stimmung machen.
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Xaver08 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Die einen kommen mit Gutmenschen etc. an, die anderen stecken einen sofort in eine Nazischublade, wenn man mal was gegen die Flüchtlingspolitik sagt. Die taz verteidigt die eine Seite, bei der FAZ und bei Focus kommen dafür nur die anderen zu Wort...


was die taz ja nicht macht, die taz formuliert sehr klar, welcher teil angeblicher kritik von fluechtlingspolitik gemeint ist, wer von invasoren redet, möchte nicht einfach nur kritisieren, sondern macht und möchte stimmung machen.


Und natürlich kann man der Flüchtlingspolitik, ja selbst den Geflüchteten gegenüber skeptisch sein. Nur weil man dann gefragt wird, ob die Alternativen wie Sklaverei in Lybien oder Dauerlager in der Türkei für einen in Ordnung sind, wird man deshalb noch lange nicht in die Nazischublade gesteckt!
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Noch eine Frage an Tom: Wie kann man einerseits stolz sein auf ein Land oder darauf Teil eines Volkes zu sein, wenn man andererseits die Schande für alles was im Volk daneben ging ausblendet?
In meinem Verständnis der Welt, bin ich weder stolz, noch schäme ich mich. Ich bin mir einfach nur bewusst darüber, wo ich herkomme und wo ich stehe.
Die große Stärke dieses Landes mag es sein, dass man anders als andere Nationen die großes Unrecht begangen haben, gelernt hat dazu zu stehen, gelernt hat zu erinnern. Man gedenkt nicht aus Scham, sondern aus dem Gefühl heraus, dass Gleiches nie wieder passieren sollte.
Wer dieses Erinnern zu Schande oder, wie man in gewissen Kreisen sagt, "Schuldkult" erklärt, der hat wohl wenig Interesse daran, dass Menschlichkeit Normalität wird.
Und da sind wir wieder dabei, wes Geistes Kind Leute wie Höcke wohl sind. Oder die die diesen Leuten die Stange halten!
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FrankenAdler schrieb:

Meistens wenn es um die AfD geht siehst du halt die Nachteile des Widerstands gegen Rassismus und Nationalismus.
Diese Appeasementpolitik gegenüber solchen Leuten, dieses Ball flach halten, ist schon einmal krachend gescheitert!        


Ja, und Du siehst nur die Vorteile des Widerstands und blendest jeden Nachteil aus. Ich habe schon vor drei Jahren gesagt, dass das verteufeln und in die Ecke schieben von z.B. AfD-Anhängern nicht zu einem Abschwächen der AfD führen, sondern zu einem Solidarisieren und Erstarken, vor allem weil diese Meinungen und Ängste aufgreifen, die durchaus weit verbreitet sind. Und dass man die AfD nicht nur durch rohen Widerstand wieder loswerden wird. Genauso wenig, wie man Rassismus und Nationalismus damit los wird.

Oder kannst Du irgendwann in der Geschichte mir ein Beispiel bringen, wann das konsequente einseitige Handeln, wie Du es gut findest, zu einer Verbesserung geführt hat? Vor allem der Widerstand, egal, ob man dabei Grenzen überschreitet oder nicht? Wenn Du schon die Geschichte bemühst, muss man auch konstatieren, dass das Verhalten des Widerstands gegen Rechts in den letzten Jahren der Weimarer Republik eher zu einer Stärkung des rechten Lagers geführt hat. Dazu kam dann noch die Spaltung zwischen radikalen und moderaten Gegnern des Faschismus.

Meines Erachtens ist das einzig sinnvolle Konzept, die "Rechten" in Lager zu spalten und somit die Solidarisierung untereinander aufzulösen. Dazu bedarf es einem Zugehen auf die "moderateren" (Die FDP macht das z.B. gerade) und das gleichzeitige Abgrenzen gegenüber dem ganz rechten Rand. Also eben das Mischen meines Vorschlags und Deines Vorschlags. Es geht nicht um Appeasement, sondern um taktisches Zuckerbrot und Peitsche.

Man liest die letzten Tage oft in den Kommentaren "Wenn die FDP das Programm so durchzieht, wähle ich beim nä. Mal die FDP und nicht die AfD". Und was ist die Woche passiert? Die AfD in allen Umfragen um zwei Prozent gesunken. Ich habe einfach das Gefühl, dass Dein Konzept genauso wenig alleine funktionieren kann wie meines. Ich kenne mittlerweile einfach zu viele AfD-Wähler. Und die meisten würden sofort zur FDP oder Union zurückkehren, wenn diese ihnen nur ein bisschen entgegen kommen (Obergrenze / kein Familiennachzug). Ob das besser ist, dass die Parteien ihr Programm nach rechts verrücken oder die Leute weiterhin AfD wählen, weil die Parteien das nicht tun... Das überlasse ich jedem selbst. Beides hat ein Geschmäckle.
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Bist du dir da so sicher, dass deine Analyse zutreffend ist? Wenn ich mir das Beispiel Österreich ansehe, dann hat das ewige auf die Rechten zugehen, neben einer kalten Politik gegenüber Zuwanderern, zuvorderst über Jahre der FPÖ genutzt, die jetzt von einem nach deiner Diktion "gemäßigten Rechten" in Regierungsverantwortung geholt wurde. Strache ist kein anderes Kaliber als der Durchschnittsrechtsaußen der AfD. Echt ne erfolgreiche Strategie.
Und dein Beispiel aus der Weimarer Zeit ist unvollständig. Der Widerstand der erfolgt ist erfolgte durch links außen, während selbst die gemäßigte Linke lange Zeit weitgehend untätig geblieben ist. Die Mitte (falls es so etwas in der Weimarer Zeit überhaupt in nennenswerten Ausmaß gegeben hat), bzw die gemäßigte Rechte hat es mit damit versucht, die Nazis einzubinden und über Systempolitik zu entkräften. Das lieber Joachim, ist ein wenig von dem was du hier forderst. Wie es weitergegangen ist, wissen wir beide.
Nur zwei Beispiele, wie weit deine Idee, man könne mit gemäßigter Unmenschlichkeit diesen Hass besiegen neben der Realität liegt!