

Knueller
40708
Knueller schrieb:
Ich bin Mitte 30 und habe zwar ein Tablet, aber kein Smartphone. Teils aus kulturpessimistischen Gründen, teils aus Faulheit.
Ich hab immer gesagt, solange ich nicht grundlegende Nachteile oder wie auch immer geartete Ausschlüsse hinnehmen muss (Zugticket geht nur per App, bezahlen nur mit Handy oÄ), zieh ich das durch.
Tatsächlich komme ich jetzt etwas ins Zweifeln. Erstens, weil ich die App grundsätzlich für eine gute Idee halte und schon auch sehe, dass jeder eine Teilverantwortung hat. Zweitens, weil ich schon leichte Nachteile feststelle. Gestern im Pub zb konnte ich die Speisekarte nicht lesen, weil es die nur via QR-Code gab. Der Kellner musste mir dann gequält seine Biersorten runterleiern und bei den Burgern wusste ich nicht, was mich preislich erwartet, im Irish Pub keine ganz unerhebliche Information.
Anyway, drittens jedenfalls, wäre ich auf jeden Fall betroffen, wenn die App Voraussetzung werden würde für einen Stadionbesuch. Keine Ahnung, vielleicht wäre das dann echt ein Punkt, an dem ich überlegen würde, mir eins anzuschaffen, vor allem, wenn das längerfristig zur Bedingung werden sollte.
Kann die Argumente jedenfalls verstehen und werde die Sache weiterhin argwöhnisch beobachten. 😋
Der Trend geht ja immer weiter in die Richtung. Ich denke, du wirst dir in den nächsten Jahren ein Smartphone holen, weil du eben ohne nicht mehr komplett gesellschaftsfähig sein wirst, auch unabhängig von Corona.
Du kannst natürlich auch warten, bis der Chip von Bill Gates kommt und die eingeimpfte Nanotechnologie dein Bewusstsein in die Cloud hochlädt. In dem Fall kann man dann sicher auch seinen bisherigen Körper als Endgerät nutzen
Via android Smartphone ist es nicht mehr möglich den Zeitpunkt des letzten Posts innerhalb eines Threads zu sehen bevor man darauf klickt. Das ist mega nervig und für mich ein K.O. Kriterium dieses Forum überhaupt weiter zu besuchen.
Knueller schrieb:
Im Querformat geht das
Stimmt. Habe ich bisher nicht ausprobiert. Querformat finde ich aber auch eher ungeeignet um eine Diskussion zu verfolgen bei der man in der Regel nur nach unten bzw. nach oben scrollt. Ich denke das kann man bestimmt lösen. Schließlich hat es bei den letzten beiden Homepage Renovierungen auch geklappt.
Sehr ärgerlich, dass man beim DFB derart offensichtlich alles dafür tut, dass wir nicht europäisch spielen. Wir sind einfach zu unbeliebt und zu unbequem. Lieber hält man es mit WOB und dem Sponsor VW, die halten schön die Füße still und bringen keine Fans mit, die eh nur stören.
Die Eintracht sollte hier mal einschreiten und sich vom DFB nicht alles bieten lassen. Wären wir die Bayern, würde man sich eine solche Ansetzung natürlich nicht trauen.
Die Eintracht sollte hier mal einschreiten und sich vom DFB nicht alles bieten lassen. Wären wir die Bayern, würde man sich eine solche Ansetzung natürlich nicht trauen.
SemperFi schrieb:Tobitor schrieb:
Das war wohl Waldschmidt. Also schon etwas her.
Schambeinentzündung 14/15
Die Saison war gelaufen und die folgende war seine letzte bei uns, wir wollten verlängern, er wollte Handgeld.
Aber er fällt da so gesehen auch nicht drunter.
Wär das nicht eher ihn sein Vater, der das wollte?
DBecki schrieb:SemperFi schrieb:Tobitor schrieb:
Das war wohl Waldschmidt. Also schon etwas her.
Schambeinentzündung 14/15
Die Saison war gelaufen und die folgende war seine letzte bei uns, wir wollten verlängern, er wollte Handgeld.
Aber er fällt da so gesehen auch nicht drunter.
Wär das nicht eher ihn sein Vater, der das wollte?
Jo, der wollte den Luca zu einem richtig, richtig, großen Club bringen, da er bei uns gemäß seiner dauerhaft überragenden Leistungen viel zu wenig zum Zuge kam. Da das nicht angehen konnte, wechselte Luca nach Hamburg, wo er noch weniger spielte als bei uns und das trotz seines alles überstrahlenden Talentes! Dass er dennoch ironischer Weise zwei der vermutlich wichtigsten Tore der Clubgeschichte schoss, passt gut zu diesem Treppenwitz.
Leider läuft es bei ihm in Freiburg recht gut, was ich vor allem den Freiburgern nicht gönne. Einmal jedoch hat es C. Streich gewagt, ihn ein paar Spiele auf die Bank zu setzen, woraufhin der hochwohlgeborene Luca Graf Waldschmidt vom Siegerland zügig in der Lokalpresse anmerkte, er werde sich über seine sportliche Zukunft Gedanken machen müssen, gehe das so weiter.
Diese Diva hab ich echt gefressen samt seiner Lockenfrisur und seiner bescheuerten Torjubel. Hoffentlich kommte es da nie zu einer Rückholaktion, sonst muss ich ein paar Schals verbrennen, wie früher die Jungs im G-Block.
Ich verstehe das Getue um Waldschmidt ehrlich gesagt nie so ganz. Der ist jetzt auch 24. Hat es letzte Saison erstmalig mit 16 Startelfeinsätzen zu nem halben Stammspieler geschafft. Diese Saison hat er mit 5 Toren und 3 Vorlagen jetzt auch nichts gerissen, was unsere Stürmer nicht auch konnten.
Bei der U21 Europameisterschaft hat er stark performt.
Aber ansonsten sind jetzt 16 Tore in 101 Bundesligaspielen für einen Mittelstürmer jetzt auch nichts herausragendes.
Bei der U21 Europameisterschaft hat er stark performt.
Aber ansonsten sind jetzt 16 Tore in 101 Bundesligaspielen für einen Mittelstürmer jetzt auch nichts herausragendes.
Hat schon jemand die Highscore-Funktion gefunden?
https://www.der-postillon.com/2020/06/corona-warn-app.html
https://www.der-postillon.com/2020/06/corona-warn-app.html
Motoguzzi999 schrieb:
Hat schon jemand die Highscore-Funktion gefunden?
https://www.der-postillon.com/2020/06/corona-warn-app.html
Punkt 7 klingt wie die Pressemeldung der Eintracht zur Kooperation mit pwc *rolleyes*.
Knueller schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Hat schon jemand die Highscore-Funktion gefunden?
https://www.der-postillon.com/2020/06/corona-warn-app.html
Punkt 7 klingt wie die Pressemeldung der Eintracht zur Kooperation mit pwc *rolleyes*.
Best of Bullshit-Bingo 😂
Knueller schrieb:
wer sich, wie ich, sich insgesamt zwei Kaffees und eine Stulle im Bordrestaurant gegönnt hat, hat ne Menge Abfall produziert.
Waren die Klos wenigstens sauber?
Falls du Kotz-Smileys brauchst...
🤢🤮
🤢🤮
Knueller schrieb:Adlerdenis schrieb:Knueller schrieb:
wer sich, wie ich, sich insgesamt zwei Kaffees und eine Stulle im Bordrestaurant gegönnt hat, hat ne Menge Abfall produziert.
Waren die Klos wenigstens sauber?
das is ja widerlich, so hab ich das nicht gemeint!!
Du redest von Bahnessen, ich dachte immer, da ist die Widerlichkeit automatisch impliziert....
Gibt es eigentlich Studien dazu, ob durch Corona mehr Müll anfällt? Ich saß neulich im Zug und da kam mir das, weil wirklich alles, vom Kaffee bis zur Gulaschsuppe in Einwegverpackungen mit Plastikhülle rausgegeben wird. Ganz alternativlos - wer sich, wie ich, sich insgesamt zwei Kaffees und eine Stulle im Bordrestaurant gegönnt hat, hat ne Menge Abfall produziert.
Gleiches bei den Bäckerein. In FR bspw. gibt es seit längerer Zeit ein gut funktionierendes Mehrwegbechersystem für Kaffe-to-go. Man kann sich einmal einen Becher kaufen und bekommt bei allen teilnehmenden Filialen (vielen!) kostenfrei einen neuen zum Kaffee, wenn man den alten abgibt. Das geht mittlerweile auch nicht mehr, weil die Bäckereien nichts mehr über die Theke annehmen dürfen und folglich alle Becher dem System entzogen wurden und sich bei den Leuten zu Hause türmen. Also wieder die alten Pappbecher, wenn man sich nicht hinsetzen will.
Hier im Hotel sind alle Trinkgefäße im Zimmer aus Plastik und nochmal extra eingeschweist. In meinem mickrigen Einzelzimmer sind es allein schon drei dieser Art.
Und so weiter.
Bin mal gespannt, ob sich das irgendwann in Statistiken wiederfinden lässt.
Gleiches bei den Bäckerein. In FR bspw. gibt es seit längerer Zeit ein gut funktionierendes Mehrwegbechersystem für Kaffe-to-go. Man kann sich einmal einen Becher kaufen und bekommt bei allen teilnehmenden Filialen (vielen!) kostenfrei einen neuen zum Kaffee, wenn man den alten abgibt. Das geht mittlerweile auch nicht mehr, weil die Bäckereien nichts mehr über die Theke annehmen dürfen und folglich alle Becher dem System entzogen wurden und sich bei den Leuten zu Hause türmen. Also wieder die alten Pappbecher, wenn man sich nicht hinsetzen will.
Hier im Hotel sind alle Trinkgefäße im Zimmer aus Plastik und nochmal extra eingeschweist. In meinem mickrigen Einzelzimmer sind es allein schon drei dieser Art.
Und so weiter.
Bin mal gespannt, ob sich das irgendwann in Statistiken wiederfinden lässt.
Knueller schrieb:
wer sich, wie ich, sich insgesamt zwei Kaffees und eine Stulle im Bordrestaurant gegönnt hat, hat ne Menge Abfall produziert.
Waren die Klos wenigstens sauber?
Was definitiv anfällt, sind diese Masken, die jetzt überall auf der Straße und den Gebüschen rumliegen. Ich krieg’ das irgendwie nicht ins Hirn, auf der einen Seite pflichtschuldig die Maske tragen, dann aber das Ding auf der Gass’ entsorgen.
Mal eine Frage zu der App. Zeigt die auch rückwirkend an, ob ich mit einem Infizierten fast Kontakt hatte? Ich habe die App jetzt zum Beispiel 2 Wochen, danach lasse ich mich testen und bin positiv, wird das dann den Leuten mit denen ich die letzten 14 Tage fast Kontakt hatte angezeigt oder erst ab dem Tag der Disgnose?
Hat schon jemand die Highscore-Funktion gefunden?
https://www.der-postillon.com/2020/06/corona-warn-app.html
https://www.der-postillon.com/2020/06/corona-warn-app.html
wegjubler schrieb:
Bremen mit der 12 ! Heimniederlage.Mit so vielen Heimniederlagen kann man eigentlich nicht drinbleiben. Und doch haben sie es noch in der Hand.
Nicht unbedingt. Wenn Fortuna alles gewinnt und Mainz die anderen 2 Spiele, ist Bremen auch mit 2 Siegen nun abgestiegen. Also komplett in der eigenen Hand haben sie es nicht.
Die Heimbilanz ist unfassbar. Die haben seit Ende November, also seit über einem halben Jahr, nur 1 Tor zu hause erzielt (beim 1:4 gegen Leverkusen). Das letzte Heimtor, dass Fans in der Liga bejubeln konnten, war also am 23.11.2019, bei einer 1:2 Niederlage. Den letzten Heimsieg in der Liga gab es am 3. Spieltag, vor 9 Monaten! Der letzte Punkt, über den man sich in einem Heimspiel im Stadion (also vor Corona) "freuen" konnte, war am 02.11.2019. Wobei freuen wohl der falsche Begriff ist, wenn einem der Gegner in der 90 Minute den Ausgleich rein haut.
Die brauchen einen Sieg im letzen Heimspiel um mit der damaligen Heimbilanz von Tasmania Berlin gleichzuziehen.
Exil-Adler-NRW schrieb:wegjubler schrieb:
Bremen mit der 12 ! Heimniederlage.Mit so vielen Heimniederlagen kann man eigentlich nicht drinbleiben. Und doch haben sie es noch in der Hand.
Nicht unbedingt. Wenn Fortuna alles gewinnt und Mainz die anderen 2 Spiele, ist Bremen auch mit 2 Siegen nun abgestiegen. Also komplett in der eigenen Hand haben sie es nicht.
Die Heimbilanz ist unfassbar. Die haben seit Ende November, also seit über einem halben Jahr, nur 1 Tor zu hause erzielt (beim 1:4 gegen Leverkusen). Das letzte Heimtor, dass Fans in der Liga bejubeln konnten, war also am 23.11.2019, bei einer 1:2 Niederlage. Den letzten Heimsieg in der Liga gab es am 3. Spieltag, vor 9 Monaten! Der letzte Punkt, über den man sich in einem Heimspiel im Stadion (also vor Corona) "freuen" konnte, war am 02.11.2019. Wobei freuen wohl der falsche Begriff ist, wenn einem der Gegner in der 90 Minute den Ausgleich rein haut.
Die brauchen einen Sieg im letzen Heimspiel um mit der damaligen Heimbilanz von Tasmania Berlin gleichzuziehen.
Das hab ich neulich schon nicht verstanden, als du es das erste Mal geschrieben hattest. Haben sie ihr letztes Tor beim 1:4 oder beim 1:2 geschossen?
Beim 1:2 das letzte mit Fans im Stadion. Beim 1:4 das letzte mal überhaupt.
Ich würde niemals abschenken. Nie.
EL abschenken. In der Bundesliga nicht mehr auf die 7 kommen. Am besten nirgends mehr antreten. Alles viel zu anstrengend.
Um das mal einzugrenzen, vor allem dein letzter Absatz ist doch sehr gewagt. Die Big 4 handeln bei ihren Tätigkeiten zu 99,9999% in einem legalen Umfeld. Genauso wie die oben erwähnten Anwälte. Dass diese Steuer Schlupflöcher bestehen, ist ein anderes Thema, aber sicherlich kein Verschulden der Big 4. Dazu will ich auch hier keine Wertung abgeben.
Die von dir aufgeführten Tätigkeiten sind normale Dienstleistungen in einer Wirtschaft. Oder verteufeln wir jetzt auch den lokalen Steuerberater, weil er dem lokalen Handwerker hilft ein paar Euro zu sparen?
Zum Thema Steuerschlupflöcher: wie war das noch mit den Transfer von Gacinovic und Zypern. War damals alles legal, aber moralisch auch in Frage zu stellen. Also zumindest für die PwC Gegner hier.
Die von dir aufgeführten Tätigkeiten sind normale Dienstleistungen in einer Wirtschaft. Oder verteufeln wir jetzt auch den lokalen Steuerberater, weil er dem lokalen Handwerker hilft ein paar Euro zu sparen?
Zum Thema Steuerschlupflöcher: wie war das noch mit den Transfer von Gacinovic und Zypern. War damals alles legal, aber moralisch auch in Frage zu stellen. Also zumindest für die PwC Gegner hier.
ExilNRWler schrieb:
Um das mal einzugrenzen, vor allem dein letzter Absatz ist doch sehr gewagt. Die Big 4 handeln bei ihren Tätigkeiten zu 99,9999% in einem legalen Umfeld. Genauso wie die oben erwähnten Anwälte. Dass diese Steuer Schlupflöcher bestehen, ist ein anderes Thema, aber sicherlich kein Verschulden der Big 4. Dazu will ich auch hier keine Wertung abgeben.
Ich halte das für schwierig.
Wie gesagt, es mag sein, dass da nichts Illegales passiert, aber in meinem Wertekanon - auch wenns sperrig ist, muss ich halt damit argumentieren - muss man solchen Praktiken nicht noch eine Plattform bieten, bzw. die Möglichkeit, sich volksnah zu geben und damit reinzuwaschen.
Man könnte auch sagen: Nee, mit denen nicht.
Oder ist pwc der einzige, der eine Internet of things-Technologie aufbauen kann?
Ich hab oben schonmal geschrieben: ich weiß, in diesem Fußballsystem ist eine Zusammenarbeit mit dem kleinen Startup oder dem lokalen Metzger nicht mehr möglich, sondern es braucht finanzstarke Partner, weil es ohne deren Kohle halt nicht mehr geht. Ok, damit muss ich leben oder mir ein anderes Hobby suchen. Aber muss man deswegen gleich mit dem erstbesten Huso zusammenarbeiten, nur weil der einem die meiste Kohle anbietet?
SemperFi schrieb:Knueller schrieb:
Wer Steueroasen und Schlupflöcher anbietet, ist natürlich Teil des Problems und nicht nur der Kunde, der dies annimmt.
Was ist dann ein Anwalt, der trotz Schuld / bzw. Unrecht des Mandanten alle Mittel einsetzt um den Prozess zu gewinnen?
Keine Ahnung, vielleicht ein Anwalt? Jedenfalls operiert er innerhalb eines Rechtssystems und versucht dies zugunsten seines Mandantens auszulegen. Das deutsche Recht sieht aus gutem Grund genau diese Möglichkeit vor. Und auch da gibt es die Möglichkeit, moralisch zu werten. Wenn ein Anwalt ein Heidengeld damit verdient, pro Tag 40 Briefe mit Strafzahlungen für Copyrightverletzungen im Netz raushaut und damit Firmen vertritt, die es genau darauf anlegen, ist das zwar rechtens aber schon diskutabel. Wenn ein Anwalt für Willi Reimann bei der Eintracht eine Nichtabstiegsprämie erstreitet, weil die Eintracht ja nicht aus der zweiten Liga abgestiegen ist, ist das bestimmt gesetzlich irgendwie geregelt, aber ob es toll ist, darf jeder für sich entscheiden.
Aber was ist ein Unternehmen, dessen Kerndienstleistungen "die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen, die Steuerberatung sowie die klassische Unternehmens- bzw. Managementberatung, Transaktionsberatung und Corporate Finance" sind (laut Wiki), und das seinen Kunden wenn nicht illegale, dann doch in höchstem Maße unmoralische Angebote unterbreitet?
Um das mal einzugrenzen, vor allem dein letzter Absatz ist doch sehr gewagt. Die Big 4 handeln bei ihren Tätigkeiten zu 99,9999% in einem legalen Umfeld. Genauso wie die oben erwähnten Anwälte. Dass diese Steuer Schlupflöcher bestehen, ist ein anderes Thema, aber sicherlich kein Verschulden der Big 4. Dazu will ich auch hier keine Wertung abgeben.
Die von dir aufgeführten Tätigkeiten sind normale Dienstleistungen in einer Wirtschaft. Oder verteufeln wir jetzt auch den lokalen Steuerberater, weil er dem lokalen Handwerker hilft ein paar Euro zu sparen?
Zum Thema Steuerschlupflöcher: wie war das noch mit den Transfer von Gacinovic und Zypern. War damals alles legal, aber moralisch auch in Frage zu stellen. Also zumindest für die PwC Gegner hier.
Die von dir aufgeführten Tätigkeiten sind normale Dienstleistungen in einer Wirtschaft. Oder verteufeln wir jetzt auch den lokalen Steuerberater, weil er dem lokalen Handwerker hilft ein paar Euro zu sparen?
Zum Thema Steuerschlupflöcher: wie war das noch mit den Transfer von Gacinovic und Zypern. War damals alles legal, aber moralisch auch in Frage zu stellen. Also zumindest für die PwC Gegner hier.
Ich denke die Thematik enthält dann doch sehr viel mehr grau, als hier teilweise so geschrieben wird. Zunächst mal muss man ganz allgemein feststellen, dass sich in den letzten zwei/ drei Jahrzehnten in Sachen Steuerbewusstsein sehr viel geändert hat, der Fokus ist heute ein ganz anderer, als er es evtl noch vor 20 Jahren war. Galt Steuerhinterziehungen zu dieser Zeit in der Gesellschaft noch eher als Kavaliersdelikt (es war früher aber schon genauso eine Straftat), so sieht das heute doch entscheidend anders aus. Das trifft genauso auf das Thema Steuervermeidung zu. Diesen Paradigmenwechsel merkt man vor allem, wenn mit unterschiedlichen Mandanten zu tun hat. Je nach Alter, sind dann da noch Menschen aus der „alten Welt“, die es immer mal wieder gerne drauf anlegen wollen. Und das gewandelte Bewusstsein betrifft auch immer mehr Steuerarten. Neben der Umsatzsteuer gerät zB in jüngster Zeit auch die Grunderwerbsteuer und Grundsteuer immer mehr in den Fokus. Auf der anderen Seite haben große Beratungsgesellschaften sicherlich eine große Marktmacht, die in bestimmten Fällen gesellschaftlich problematisch sein kann (PWC und Luxemburg lässt grüßen). Hier ist Kritik notwendig und Korrekturen sind sicherlich erwünscht.
Die Big4 Gesellschaften nehmen wohl im Grunde alles an Geschäft mit was möglich ist, sofern es denn auch - zumindest immer verstärkter in den letzten Jahren\Jahrzehnt - vertretbar ist. Eben fast alles, was neben Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung so anfällt, sieht man ja auch an der neuen Kooperation mit der Eintracht und betrifft in diesem Fall das Thema Digitalisierung. Das Spektrum ist riesig.
Ich schätze, dass dabei die motivierte Steuergestaltung nur noch selten vorkommt. Hierzu muss man wissen, dass die großen Gesellschaften ein Riskmanagement haben, das prüft, ob bestimmte Tätigkeiten problematisch sind (ich schätze, das ist bei allen gleich). Motivierte Steuergestaltung ist zumindest bei der Gesellschaft, bei der ich lange gearbeitet habe, schon lange auf der roten Liste (das soll nicht heißen, dass es nicht vorkommen kann). Und auch Themen wie Geldwäsche, die zudem strafrechtlich relevant sind, werden vor Auftragsannahme genau geprüft. Da kommt es selbstverständlich vor, dass Aufträge nicht angenommen werden. Ist bestimmt bei allen großen Gesellschaften ähnlich.
Und die Beratung zielt natürlich auch auf Themen ab, die im Resultat zu mehr Steuertransparenz führen wird. Z.B. wurden DAC 6 Tools (Meldepflicht bei Steuergestaltung) entwickelt und nun am Markt angeboten, oder es wird im Rahmen von CbCR Verfahren (Infos zu grenzüberschreitenden Konzernstrukturen) unterstützt. Warum? Naja, weil man damit Geld verdient. Insgesamt hat sich in diesem Bereich in den letzten Jahren sehr viel getan und es wird sich mE auch noch sehr vieles tun.
Von daher, Kritik ist sicherlich angebracht, sollte aber dann doch etwas konkreter sein, als hier vorgebracht worden ist.
Die Fragen, die sich grundsätzlich stellen: Sollte die Eintracht mit großen Beratungsgesellschaften kooperieren? Sollte die Eintracht mit großen Konzernen zusammenarbeiten?
Die Big4 Gesellschaften nehmen wohl im Grunde alles an Geschäft mit was möglich ist, sofern es denn auch - zumindest immer verstärkter in den letzten Jahren\Jahrzehnt - vertretbar ist. Eben fast alles, was neben Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung so anfällt, sieht man ja auch an der neuen Kooperation mit der Eintracht und betrifft in diesem Fall das Thema Digitalisierung. Das Spektrum ist riesig.
Ich schätze, dass dabei die motivierte Steuergestaltung nur noch selten vorkommt. Hierzu muss man wissen, dass die großen Gesellschaften ein Riskmanagement haben, das prüft, ob bestimmte Tätigkeiten problematisch sind (ich schätze, das ist bei allen gleich). Motivierte Steuergestaltung ist zumindest bei der Gesellschaft, bei der ich lange gearbeitet habe, schon lange auf der roten Liste (das soll nicht heißen, dass es nicht vorkommen kann). Und auch Themen wie Geldwäsche, die zudem strafrechtlich relevant sind, werden vor Auftragsannahme genau geprüft. Da kommt es selbstverständlich vor, dass Aufträge nicht angenommen werden. Ist bestimmt bei allen großen Gesellschaften ähnlich.
Und die Beratung zielt natürlich auch auf Themen ab, die im Resultat zu mehr Steuertransparenz führen wird. Z.B. wurden DAC 6 Tools (Meldepflicht bei Steuergestaltung) entwickelt und nun am Markt angeboten, oder es wird im Rahmen von CbCR Verfahren (Infos zu grenzüberschreitenden Konzernstrukturen) unterstützt. Warum? Naja, weil man damit Geld verdient. Insgesamt hat sich in diesem Bereich in den letzten Jahren sehr viel getan und es wird sich mE auch noch sehr vieles tun.
Von daher, Kritik ist sicherlich angebracht, sollte aber dann doch etwas konkreter sein, als hier vorgebracht worden ist.
Die Fragen, die sich grundsätzlich stellen: Sollte die Eintracht mit großen Beratungsgesellschaften kooperieren? Sollte die Eintracht mit großen Konzernen zusammenarbeiten?
Danke, ein interessanter und fundierter Beitrag. (Wo ist eigentlich der 'Daumen hoch'-Smiley hin?)
'Motivierte Steuergestaltung' - das merk ich mir, geiler Euphemismus.
Zu dem Argument, das Problem läge bei den Kunden: So einfach ist es meiner Ansicht nach nicht. Erstens ist man als Dienstleister, soweit ich es überblicke, schon in der Position, Kunden entsprechend zu führen bzw. zu lenken. Wer Steueroasen und Schlupflöcher anbietet, ist natürlich Teil des Problems und nicht nur der Kunde, der dies annimmt. Selbst wenn ein Kunde proaktiv Interesse an einer solchen Lösung hätte, bestünde immer noch die Möglichkeit, das zurückzuweisen. Genauso der KFZler, der die Inspektion ohne Rechnung (und dafür vllt sogar etwas billiger) macht. Der hat genauso Mitschuld, wenn nicht sogar Hauptschuld an Steuerverlusten. Das andere ist mir zu radikalliberal gedacht.
Und nicht zuletzt gibt es ja auch eine moralische Komponente. Wer Steueroasen im Portfolio hat, und sei es nur unter der Ladentheke, der verhält sich scheisse gegenüber der Gesellschaft, innerhalb derer er operiert. Unter der Betrachtung wird dann meines Erachtens der Kunde sogar unerheblich, weil es der Anbieter ist, der sich unsolidarisch verhält. Und nur das zählt mMn bei der Bewertung, ob das ein passender Partner für meine Eintracht ist. Weniger, ob Bayer oder Monsanto scheisse sind, weil sie ja schließlich auch und hier und da und so weiter. Ist vergleichbar mit der Wiesenhofnummer bei Werder. Da könnte man auch sagen, wenn wir nicht alle und würden wir alle verzichten usw, dann usw. Letztlich wird einem Unternehmen eine Plattform gegeben, das ethisch streitbare Werte vertritt.
Ich hab mich ja schon abgefunden bzw. abfinden müssen, dass aufgrund des 'Finanzstandortes Frankfurt' die meisten wichtigen Partner der Eintracht in meinen Augen nur so halb toll sind und als Vertreter des Kapital- und Dienstleistungssektors meistens für Inhalte stehen, die ich persönlich nicht noch zusätzlich beworben haben muss. Fraport hat sich über die Trikotwerbung bei der Basis der breiten Bevölkerung Akzeptanz für den Flughafen verschafft, wohl wissend, dass es nicht schaden kann, über die Kooperation mit der Eintracht Sympathiepunkte zu sammeln, wo man doch mit Fluglärm, Flächenversiegelung und Klimawandel in der Kritik steht. Bei der Deutschen Bank ist es sicherlich ähnlich, von der Commerzbank muss man garnicht anfangen, zumal die Eintracht da nicht viel für konnte. Aber sich mit pwc abzugeben, um irgendein bescheuertes IoT auszubauen, ärgert mich echt.
'Motivierte Steuergestaltung' - das merk ich mir, geiler Euphemismus.
Zu dem Argument, das Problem läge bei den Kunden: So einfach ist es meiner Ansicht nach nicht. Erstens ist man als Dienstleister, soweit ich es überblicke, schon in der Position, Kunden entsprechend zu führen bzw. zu lenken. Wer Steueroasen und Schlupflöcher anbietet, ist natürlich Teil des Problems und nicht nur der Kunde, der dies annimmt. Selbst wenn ein Kunde proaktiv Interesse an einer solchen Lösung hätte, bestünde immer noch die Möglichkeit, das zurückzuweisen. Genauso der KFZler, der die Inspektion ohne Rechnung (und dafür vllt sogar etwas billiger) macht. Der hat genauso Mitschuld, wenn nicht sogar Hauptschuld an Steuerverlusten. Das andere ist mir zu radikalliberal gedacht.
Und nicht zuletzt gibt es ja auch eine moralische Komponente. Wer Steueroasen im Portfolio hat, und sei es nur unter der Ladentheke, der verhält sich scheisse gegenüber der Gesellschaft, innerhalb derer er operiert. Unter der Betrachtung wird dann meines Erachtens der Kunde sogar unerheblich, weil es der Anbieter ist, der sich unsolidarisch verhält. Und nur das zählt mMn bei der Bewertung, ob das ein passender Partner für meine Eintracht ist. Weniger, ob Bayer oder Monsanto scheisse sind, weil sie ja schließlich auch und hier und da und so weiter. Ist vergleichbar mit der Wiesenhofnummer bei Werder. Da könnte man auch sagen, wenn wir nicht alle und würden wir alle verzichten usw, dann usw. Letztlich wird einem Unternehmen eine Plattform gegeben, das ethisch streitbare Werte vertritt.
Ich hab mich ja schon abgefunden bzw. abfinden müssen, dass aufgrund des 'Finanzstandortes Frankfurt' die meisten wichtigen Partner der Eintracht in meinen Augen nur so halb toll sind und als Vertreter des Kapital- und Dienstleistungssektors meistens für Inhalte stehen, die ich persönlich nicht noch zusätzlich beworben haben muss. Fraport hat sich über die Trikotwerbung bei der Basis der breiten Bevölkerung Akzeptanz für den Flughafen verschafft, wohl wissend, dass es nicht schaden kann, über die Kooperation mit der Eintracht Sympathiepunkte zu sammeln, wo man doch mit Fluglärm, Flächenversiegelung und Klimawandel in der Kritik steht. Bei der Deutschen Bank ist es sicherlich ähnlich, von der Commerzbank muss man garnicht anfangen, zumal die Eintracht da nicht viel für konnte. Aber sich mit pwc abzugeben, um irgendein bescheuertes IoT auszubauen, ärgert mich echt.
Danke Aceton & Knueller. Sehr differenzierte Beiträge, der in etwa ein "neues Denken" abbilden.
Vielleicht nicht ganz vergleichbar, vielleicht aber doch: Im Zuge der "Corona-Soforthilfe" bekam ich sehr differenzierte und sorgfältig ausgearbeitete Hinweise von Steuerberatern, die eindringlich davon abrieten, auch nur 1 Cent von der Wahrheit abzuweichen, auch unaufgefordert alle diesbezüglichen Zahlen offenzulegen und auf Tricksereien zu verzichten. Das wäre vor 20, 30 Jahren noch ganz anders gewesen.
Ob Pwc diesem "neuen Denken" anhängt oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Falls nicht wäre ein Schuldabwälzen auf den Kunden, der ja "die Wahl" hätte, jedenfalls nicht haltbar. Denn es geht auch anders. Siehe oben.
Vielleicht nicht ganz vergleichbar, vielleicht aber doch: Im Zuge der "Corona-Soforthilfe" bekam ich sehr differenzierte und sorgfältig ausgearbeitete Hinweise von Steuerberatern, die eindringlich davon abrieten, auch nur 1 Cent von der Wahrheit abzuweichen, auch unaufgefordert alle diesbezüglichen Zahlen offenzulegen und auf Tricksereien zu verzichten. Das wäre vor 20, 30 Jahren noch ganz anders gewesen.
Ob Pwc diesem "neuen Denken" anhängt oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Falls nicht wäre ein Schuldabwälzen auf den Kunden, der ja "die Wahl" hätte, jedenfalls nicht haltbar. Denn es geht auch anders. Siehe oben.
Ich hab immer gesagt, solange ich nicht grundlegende Nachteile oder wie auch immer geartete Ausschlüsse hinnehmen muss (Zugticket geht nur per App, bezahlen nur mit Handy oÄ), zieh ich das durch.
Tatsächlich komme ich jetzt etwas ins Zweifeln. Erstens, weil ich die App grundsätzlich für eine gute Idee halte und schon auch sehe, dass jeder eine Teilverantwortung hat. Zweitens, weil ich schon leichte Nachteile feststelle. Gestern im Pub zb konnte ich die Speisekarte nicht lesen, weil es die nur via QR-Code gab. Der Kellner musste mir dann gequält seine Biersorten runterleiern und bei den Burgern wusste ich nicht, was mich preislich erwartet, im Irish Pub keine ganz unerhebliche Information.
Anyway, drittens jedenfalls, wäre ich auf jeden Fall betroffen, wenn die App Voraussetzung werden würde für einen Stadionbesuch. Keine Ahnung, vielleicht wäre das dann echt ein Punkt, an dem ich überlegen würde, mir eins anzuschaffen, vor allem, wenn das längerfristig zur Bedingung werden sollte.
Kann die Argumente jedenfalls verstehen und werde die Sache weiterhin argwöhnisch beobachten. 😋