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Raggamuffin

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Das Amüsante an so einem Syrien-Besuch sind die Reaktionen der AfD-Wähler. Da wird dann philosophiert, dass man ja auch mit den Saudis usw. beste Unterziehungen unterhält.

Nur: Wo ist dann die Alternative noch eine Alternative?
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SGE_Werner schrieb:

Das Amüsante an so einem Syrien-Besuch sind die Reaktionen der AfD-Wähler. Da wird dann philosophiert, dass man ja auch mit den Saudis usw. beste Unterziehungen unterhält.

Nur: Wo ist dann die Alternative noch eine Alternative?

Hinter dieser Alternative hatte ich nichts anderes vermutet, als Provokation, Bullshit und Faschismus.

Das ist genau das, was deren Zielgruppe gut findet.
Und die Diktatoren in fremden Ländern sind denen relativ wumpe, solange die dafür sorgen, dass deren Leute in deren Land bleiben oder in sonst einer Weise nützlich sind.
Dass Assads Folterknechte nur darauf warten, dass die jungen starken Männer zurück kommen, um "das Land wieder aufzubauen", dürfte auch den Katastrophentouristen von der AfD nicht entgangen sein.
Aber: Absolut skrupelloses Verhalten. Bekannt aus alten Kriegsfilmen.

Was hattest du denn für eine Alternative erwartet?
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Moment, die Fans wollen durch den Protest zeigen, dass sie den Termin nicht wollen. Nun wird gesagt: Ok wir haben eure Kritik gehört, versuchen wir es zu ändern! Und das wird jetzt als nicht gut bewertet?
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Kundran schrieb:

Moment, die Fans wollen durch den Protest zeigen, dass sie den Termin nicht wollen. Nun wird gesagt: Ok wir haben eure Kritik gehört, versuchen wir es zu ändern! Und das wird jetzt als nicht gut bewertet?

So siehts wohl leider aus.
Und dass man als Vereinspräsident wahrnimmt, was die Basis scheiße findet, nennt sich heutzutage Populismus.

Ein Schiff steuert auf einen Eisberg zu und alle Passagiere schreien "Abdrehen!".
Der Kapitän ändert den Kurs und alle schreien "Populist!"
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Born Slippy? Techno? Nee, echt ned, zumindest nich für mich. Klar sind da "elektronische Elemente", aber das ist kein Techno, finde ich.
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AdlerBonn schrieb:

Born Slippy? Techno? Nee, echt ned, zumindest nich für mich. Klar sind da "elektronische Elemente", aber das ist kein Techno, finde ich.

Ich glaube aber schon, dass das damals in den späten Neunzigern für viele eine Einstiegsdroge in die Club- und damit vor allem in die Technoszene war.
Würde sagen, Born Slippy verhält sich zu Techno, wie Firestarter zu Drum n Bass.
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Raggamuffin schrieb:

Fairerweise hätte unser Treffer am Samstag dann auch nicht zählen dürfen. Aber wenn wir das Tor in dem Moment nicht gemacht hätten, hätten wir es dafür vielleicht später gemacht.

Fairerweise hätte es Freistoß für Wolf geben müssen. Wurde aber von der Presse komplett igonoriert, es wurde nur vom unberechtigten Eckball geschrieben. So auch beim Kicker, bei der Notenbegründung für Marco Hoyzer haben sie dann aber geschrieben, dass es zwar kein Eckball war, aber ein Freistoß.

Ärgert mich wirklich maßlos so eine falsche Berichterstattung!
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Basaltkopp schrieb:

Fairerweise hätte es Freistoß für Wolf geben müssen. Wurde aber von der Presse komplett igonoriert, es wurde nur vom unberechtigten Eckball geschrieben.

OK, da hab ich wohl nicht aufgepasst. Ich hatte nur die kurze DAZN Zusammenfassung, da hatte man ziemlich vehement den Ball im Aus gesehen und das Foul nicht thematisiert. Im Stadion hab ich nur darauf geachtet, ob der Ball ins Tor geht oder nicht.

Entscheidend ist aber wahrscheinlich Würzburgers Hinweis auf die neue Spielsituation.
Blöd ist halt für die Hannoverbewohner, dass Ball im Aus oder nicht, nicht überprüft wird, wenn es erstmal "nur" um die Ecke geht.
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Alle auf der Gegentribüne um mich herum hätten im ersten Moment schwören können, dass es ein klarer Elfmeter war.

Ein Hoch auf den Videobeweis
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igorpamic schrieb:

Alle auf der Gegentribüne um mich herum hätten im ersten Moment schwören können, dass es ein klarer Elfmeter war.

Ein Hoch auf den Videobeweis


Ich hatte sogar behauptet, dass sich der Videobeweis höchstens darum drehen würde, ob es im oder außerhalb des Strafraums war. Da lag ich also doppelt falsch. Es war aber auch von der NWK aus.

Aber insgesamt finde ich den Videobeweis auch eine gute Sache. Ja, man muss noch an der ein oder anderen Schraube drehen und es wird auch so noch Fehlentscheidungen geben. Aber man hat damit immerhin die Möglichkeit, dass Entscheidungen überprüft werden können, was insgesamt schon für mehr Fairness sorgt. Dass wir da ganz locker reden können (gab es überhaupt schon mal eine VR-Entscheidung gegen uns?), klar, und die Frage wann der VB herangezogen wird und wann nicht, hat anderen schon den letzten Nerv geraubt.
Aber wenn ich sehe, dass wir mal irgendwann ein Tor aberkannt oder eine nachträgliche Karte bekommen oder der Gegner sonst davon profitiert, dann nehme ich das gerne in Kauf für die diversen Situationen, in denen wir in diesem halben Jahr bereits, letztendlich doch nicht vom Schiri beschissen wurden (bzw. werden konnten).
Fairerweise hätte unser Treffer am Samstag dann auch nicht zählen dürfen. Aber wenn wir das Tor in dem Moment nicht gemacht hätten, hätten wir es dafür vielleicht später gemacht.
Hauptsache es wurde nach den Regeln gespielt.
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smoKe89 schrieb:

propain schrieb:

Das mit den Waffen ist Unsinn, hat doch der Fall belegt. Denn der bewaffnete POLIZEIBEAMTE hat sich von oben bis unten eingeschissen und versteckelt.


FTFY. Ein Grund mehr, dem Staat nicht das Waffenmonopol anzuvertrauen.


Und du kannst bestimmt hunderte von Beispielen nennen, bei denen es gut war, dass die Polizei kein Waffenmonopol hatte, richtig? Würd mich freuen über die ganzen (Waffen-)Helden im Alltag zu erfahren, die Amokläufer stoppten oder korrupte Polizisten stoppten. Und damit meine ich nicht Bruce Willis oder Mel Gibson.

Ich freue mich auf deine Antwort!
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Jaroos schrieb:

Und du kannst bestimmt hunderte von Beispielen nennen, bei denen es gut war, dass die Polizei kein Waffenmonopol hatte, richtig? Würd mich freuen über die ganzen (Waffen-)Helden im Alltag zu erfahren, die Amokläufer stoppten oder korrupte Polizisten stoppten. Und damit meine ich nicht Bruce Willis oder Mel Gibson.

Also nicht John McClane vom New York Police Departement und auch nicht Martin Riggs vom Los Angeles Police Department?
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Siehst du, so hat jeder seine Wahrheit.
Was für dich Angstmache ist, ist für den anderen die Einschätzung der realen Möglichkeiten. Man kann auch beides zusammen fügen, wie es der Altbundespräsident formuliert, "unser Herz ist weit. Aber unsere Möglichkeiten endlich."
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Was der Gauck verzapft, wirkt bei mir nicht. Es ist peinlich, wie viele Menschen hier so wenig Vertrauen in dieses Land haben. Und die schimpfen sich Patrioten.

Fakt ist, dass Deutschland eines der reichsten Länder auf der Welt ist und noch weitaus mehr Flüchtlinge verkraften und Zuwanderer benötigen wird. Die "endlichen Möglichkeiten" sind in Wahrheit (also meiner) der Rassismus und der Neid und Egoismus in unserer Gesellschaft.
Und diese Dinge sind aufgrund der ungerechten Verteilung des Reichtums derzeit so ausgeprägt.

Insofern ist eine Zuspitzung dieses Problem auf die Zuwanderung und den schwarzen Peter den Migrationsbewegungen in diesen Zeiten zuzuschieben, alles mögliche, aber keineswegs der "Suche nach Wahrheit" zuzuordnen. Nichts davon bringt uns weiter.
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Raggamuffin schrieb:

SGE_Werner schrieb:

brockman schrieb:

Was ich wahrnehme, ist die Wahrheit.


Ja, das ist das Problem bei diesen Menschen. Aber auch die Behauptung, dass alle AfD-Wähler Rassisten oder Fremdenfeinde sind, ist eine Wahrnehmung und wird hier teilweise als Wahrheit verkauft.

Was ich damit sagen will: Das ist ein zutiefst menschliches Verhalten.


Weiß nicht. Ich finde die eine wichtige Evolutionsstufe die der Mensch erreicht hat, ist, dass er neugierig auf die Wahrheit ist und Zusammenhänge erkennt und dazulernt und sich dafür auch selbst hinterfragt.

Ja was ist Wahrheit? Ein Thema mit dem die AfD und inzwischen wohl auch alle anderen Parteien im Bundestag versuchen zu punkten, ist die Begrenzung der Zuwanderung. Man sagt nur nicht bei allen Parteien dazu Obergrenze.
Man schaue sich die folgende Statistik an und beantworte die Frage, wer wohl im Besitz der Wahrheit ist? Ach, jetzt mag der eine oder andere meinen, in diesem Thema gibt es keine Wahrheit. So wird es wohl sein. Politik funktioniert nicht mit dem Anspruch, die Wahrheit zu kennen und der andere muss dann logischerweise die Unwahrheit sagen. "Die Partei hat immer recht..."? Nein natürlich nicht, auch eine Wahrheit. Oder doch nicht? Frag mal einen chinesischen kommunistischen Parteifunktionär. Nur als Beispiel.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/289427/umfrage/umfrage-zu-einer-begrenzung-der-zuwanderung-nach-deutschland/
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hawischer schrieb:

Raggamuffin schrieb:

SGE_Werner schrieb:

brockman schrieb:

Was ich wahrnehme, ist die Wahrheit.


Ja, das ist das Problem bei diesen Menschen. Aber auch die Behauptung, dass alle AfD-Wähler Rassisten oder Fremdenfeinde sind, ist eine Wahrnehmung und wird hier teilweise als Wahrheit verkauft.

Was ich damit sagen will: Das ist ein zutiefst menschliches Verhalten.


Weiß nicht. Ich finde die eine wichtige Evolutionsstufe die der Mensch erreicht hat, ist, dass er neugierig auf die Wahrheit ist und Zusammenhänge erkennt und dazulernt und sich dafür auch selbst hinterfragt.

Ja was ist Wahrheit? Ein Thema mit dem die AfD und inzwischen wohl auch alle anderen Parteien im Bundestag versuchen zu punkten, ist die Begrenzung der Zuwanderung. Man sagt nur nicht bei allen Parteien dazu Obergrenze.
Man schaue sich die folgende Statistik an und beantworte die Frage, wer wohl im Besitz der Wahrheit ist? Ach, jetzt mag der eine oder andere meinen, in diesem Thema gibt es keine Wahrheit. So wird es wohl sein. Politik funktioniert nicht mit dem Anspruch, die Wahrheit zu kennen und der andere muss dann logischerweise die Unwahrheit sagen. "Die Partei hat immer recht..."? Nein natürlich nicht, auch eine Wahrheit. Oder doch nicht? Frag mal einen chinesischen kommunistischen Parteifunktionär. Nur als Beispiel.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/289427/umfrage/umfrage-zu-einer-begrenzung-der-zuwanderung-nach-deutschland/

Geht es um "Wahrheit" oder um das was die Menschen dafür halten? Geht es darum, ob eine "Begrenzung der Zuwanderung" (was auch immer damit gemeint ist) notwendig oder bloß gewünscht ist?
Ansonsten lese ich da eigentlich nur raus, dass die Angstmache wirkt.
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brockman schrieb:

Was ich wahrnehme, ist die Wahrheit.


Ja, das ist das Problem bei diesen Menschen. Aber auch die Behauptung, dass alle AfD-Wähler Rassisten oder Fremdenfeinde sind, ist eine Wahrnehmung und wird hier teilweise als Wahrheit verkauft.

Was ich damit sagen will: Das ist ein zutiefst menschliches Verhalten.

Ich glaube, diese Menschen wird es immer geben. Aber für diese Menschen hat es eben auch oft einen Platz gegeben bei den anderen Parteien. Eben weil die Parteien sich auch teilweise den selben Instrumenten wie jetzt die AfD bedient haben. Ängste aufnehmen, sie verfestigen und verstärken und dann sich als einzigen Retter vor dieser Angst darstellen. Das ist wohl Hauptbestandteil von Populisten. Dem gefühlsduseligen Teil des Volkes nach dem Munde reden.

Nur wo machen das SPD oder Union noch? Einzig die CSU hat das in der Flüchtlingsfrage noch zum Teil betrieben, aber dann nicht geliefert (und ist dann genau in dem Moment auch abgeschmiert in den Umfragen in BY , als bereits die Bundes-CDU längst abgeschmiert war).
Ich sehe einfach keinen ausreichenden politischen Wettkampf der Parteien um Ideen bei den verstandsfixierteren Menschen und auch keinen um die Herzen bei den gefühlsduseligeren Menschen. Gegenüber den 90ern oder Anfang 00ern gibt es einfach kaum noch ganz große Streitthemen zwischen den "etablierten" Parteien. Und wenn eines auch nur aufkommen könnte, schluckt Merkel es und verkauft es als eigenes (Atomkraft, Homo-Ehe, Mindestlohn und und und und...).

Ich finde, der fehlende Wettkampf zwischen den Parteien, der fehlende Streit, das förmliche Einschläfern bis hin zum reinen Verwalten (statt Regieren), haben eben auch dazu beigetragen, dass Populisten noch leichteres Spiel haben.

Es gibt für mich eben diverse Gründe, warum die AfD das Potenzial in der Bevölkerung an Protestwählern, Nationalisten, Konservativen und auch teils einfach blanken Rassisten so abgreifen kann und warum nicht Teile dieser Wählerschaft wie früher ihr Kreuzchen bei einer anderen Partei machen.

Vielleicht will ich zu sehr auf die Beweggründe eingehen, warum die AfD gewählt wird, während hier der Ansatz eher vorherrscht, sie zu demaskieren, ihren Rassismus und ihre anderen Nachteile aufzuzeigen. Vielleicht verschwimmt auch beides. Ich finde nur, dass man nicht einseitig sich nur um eine Facette kümmern sollte. Auch in der öffentlichen Diskussion über die AfD.

Die 16 % für die AfD sind ein Versagen von Teilen der Gesellschaft und der Politik gleichermaßen.
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SGE_Werner schrieb:

brockman schrieb:

Was ich wahrnehme, ist die Wahrheit.


Ja, das ist das Problem bei diesen Menschen. Aber auch die Behauptung, dass alle AfD-Wähler Rassisten oder Fremdenfeinde sind, ist eine Wahrnehmung und wird hier teilweise als Wahrheit verkauft.

Was ich damit sagen will: Das ist ein zutiefst menschliches Verhalten.


Weiß nicht. Ich finde die eine wichtige Evolutionsstufe die der Mensch erreicht hat, ist, dass er neugierig auf die Wahrheit ist und Zusammenhänge erkennt und dazulernt und sich dafür auch selbst hinterfragt.
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Im Land der Frühaufsteher glaubt man ein Mittel gegen diese Linksradikalen gefunden zu haben.
Einen Rechtsradikalen.

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Zum Thema "wieviele Punkte hat uns Lukas schon gerettet":

Ich sehe ihn nach wie vor als sehr starken Torhüter, der in manchen Belangen vielleicht die komplette Bundesligakonkurrenz hinter sich lässt.

Aber es ist nicht so, dass wir ohne Lukas ganz ohne Torwart gespielt hätten und derjenige, der dann im Tor gestanden hätte, hätte das womöglich auch nicht nur der Optik wegen gemacht, sondern hätte vermutlich auch den ein oder anderen Ball gehalten.
Egal welcher Torwart Lukas folgen wird und egal wann das ist: Auch der wird uns dann den ein oder anderen Punkt retten.

Ich sag nicht, dass Lukas deswegen überflüssig ist, ich sag nur, dass diese Argumentation letztendlich - so wie dieser Beitrag von mir - nichts anderes ist, als Spekulation.

Mer waas es oifach net.
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Zum Glück nicht die Bibi
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Gute Beiträge... Ich glaube, Politik ist oft eine Gefühlssache. Solange die Politik den Menschen das Gefühl gibt, dass man ihre Sorgen ernst nimmt und sich kümmert, können Populisten wenig ausrichten.

Merkel stolpert weniger über das "wir schaffen das" , sondern über die mangelnde Unterstützung und mangelhafte Umsetzung in der Flüchtlingsfrage. Mit jedem weiteren Vorfall, mit jedem weiteren Versagen von Behörden (oder der Überforderung) , mit jeder negativen Auswirkung auf die Bevölkerung verfestigt sich der Eindruck, dass wir es nicht schaffen.

Dazu kommt noch, dass ein Teil der Bevölkerung es gar nicht schaffen will.

Und manche Probleme wie die Überforderung der Tafeln, der Polizei, der Gerichte oder der Behörden oder beim Wohnungsmarkt liegen eben an einer fehlerhaften Politik bereits vor 2015.
Die Wirtschaft läuft, die Überschüsse sind da und trotzdem wird nicht in die Verbesserung der Situation der Bürger investiert.

Die AfD hat die Unzufriedenheit aufgenommen, verstärkt und gilt jetzt als Sprachrohr für 16 Prozent.
Das ist eben auch ein Versagen der Parteien und der Gesellschaft, dass es so weit kommen konnte.

Meine persönliche Meinung.
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SGE_Werner schrieb:

Die Wirtschaft läuft, die Überschüsse sind da und trotzdem wird nicht in die Verbesserung der Situation der Bürger investiert.

Das ist übrigens ein sehr entscheidender Punkt, wie ich finde. Gerade diese Diskrepanz zwischen "uns geht es so gut wie nie" und dem was die Menschen im Alltag erleben, ist das was viele Leute wie einen Schlag in die Fresse von "denen da oben" empfinden.
Man kann den Menschen nicht die tolle Wirtschaftslage als Erfolg verkaufen, wenn man sie nicht einen Krümel davon abhaben lässt. Am falschen Ende gespart würde ich sagen.

Die "schwarze Null", die Mantraartig gepredigt wird, vergiftet das Klima und ist volkswirtschaftlich eine komplette Milchmädchenrechnung. Aber das wäre eigentlich schon einen eigenen Thread wert.
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Mal ausnahmsweise was von mir, eigentlich fehlt mir die Lust ja zu politischen Diskussionen hier und generell mittlerweile.

Ich habe die letzten Tage ein wenig die Debatte um die Essener Tafel verfolgt und muss feststellen, dass die Politik nichts gelernt hat. Überhaupt nichts. Da werden hunderttausende Flüchtlinge aus humanitären und verständlichen Gründen aufgenommen, aber mit den Problemen, die damit einhergehen, muss die Bevölkerung (ungefragt) selbst zurecht kommen, ohne größere Unterstützung von oben, dafür mit belehrenden Worten.

Während sich wie so oft im nackten Kapitalismus die Armen und Bedürftigen untereinander um die letzten Brotkrümel bei den Tafeln förmlich "schlagen" , sind die Politiker, die für diese Zustände mitverantwortlich sind (und das alles bei "Rekordüberschuss" und "Deutschland geht es gut"), damit beschäftigt, den Menschen, die helfen wollen, die ehrenamtlich tätig sind und jeden Tag alles für die Ärmsten der Armen tun, noch Klötze zwischen die Beine zu werfen.

Mittlerweile sind fast alle Medien bzgl. Essener Tafeln auf Distanz zum Verhalten von Kanzlerin und Regierung gegangen.

http://www.sueddeutsche.de/leben/tafel-essen-verteilungskaempfe-1.3884771
https://www.tagesspiegel.de/politik/essener-tafel-wenn-probleme-an-die-gesellschaft-delegiert-werden/21015250.html
https://www.facebook.com/fruehstuecksfernsehen/videos/1914303095308795/

(Letzteres schon sehr populistisch, zugegebenermaßen).

Dazu kommen noch Artikel von Spiegel und Co. , die ebenfalls in die selbe Richtung gehen "Die Regierung hat die Menschen reingelassen, jetzt lasst nicht die Gesellschaft damit allein, die damit einhergehenden Probleme zu bewältigen". Dass Menschen überhaupt zur Tafel müssen, ist eine Frechheit für eine so wohlhabende Nation.
Das könnte man erweitern mit der Lage in der Pflege oder in den Krankenhäusern bis hin zu Hartz IV und Leiharbeit.

Diesen Beitrag könnte ich auch sonstwo schreiben (Wählt die Linke z.B. , ist ja auch ein eher linkes Thema > Gerechtigkeit, bessere Löhne, Armutsbekämpfung). Aber es ist doch nicht verwunderlich, dass wenn die Menschen, die sich wirklich um die Belange der Schwächsten kümmern, keine Unterstützung mehr bekommen, wenn Missstände weggeschwiegen werden (so wird die Maßnahme der Essener Tafel kritisiert, aber kein Wort über das Fehlverhalten weniger Personen oder den Grundumstand, dass Menschen überhaupt bedürftig sind, verloren), dass diese Menschen frustriert hinschmeißen und unwürdige Entscheidungen treffen müssen, die ihnen wahrscheinlich selbst im Herzen weh tun.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass dann die Populisten dem Volke nach dem Munde redet, wenn es die etablierten Parteien nicht mehr tun.

Statt die Probleme, die es eben bei allen Dingen im Leben gibt, anzupacken, wird weggesehen oder von oben herab geredet. Das hilft nur der AfD. Sie muss einfach nur den Finger in die Wunde legen. Es ist für diese von Rechtsradikalen durchsetzten Partei ein Kinderspiel geworden, Missstände aufzuzeigen. Sie braucht gar keine Konzepte, sie muss nur den Verdrängungskampf bestimmter Bevölkerungsgruppen entsprechend anheizen.

Sorry, ich bin der Meinung, dass wir neben dem Kampf gegen diesen rechten Schund der AfD dringend mal die Missstände in diesem Land anpacken sollten. Eine gute Politik, von der die meisten profitieren, wo die meisten Menschen sich wohl und sicher fühlen, schränkt die Chancen von Rechtspopulisten ein. Aber das, was Union und auch SPD da abliefern, ist eben keine gute Politik. Das Volk muss die negativen Begleiterscheinungen ausbaden (siehe auch Diesel-Fahrverbote) und die Politik erwartet, dass das Volk das jahrelang hinnimmt. Irgendwann war klar, dass der Punkt kommt, an dem das Volk über die Wahlurne aufbegehrt. Leider, zu meinem Verdruss, ist aufgrund der Flüchtlingssituation der Protest rechts gelagert und nicht links. Denn der rechte Protest wird an den Grundumständen (Kapitalismus etc.) nichts ändern, sondern nur die Ärmsten gegeneinander ausspielen.

Ich bin besorgt. Ich bin besorgt, dass die Belange vieler Menschen im Land, die so was wie eine Mitte der Bevölkerung darstellen, nur noch Gehör finden bei denen, deren Herzen kalt und braun sind.

P.S. Noch was nebenbei. Es ist schon irgendwie lustig, dass die AfD-Jünger jetzt auf das Vereinsrecht zeigen bzgl. der Tafeln, dass die ausschließen können, wen sie wollen, gleichzeitig das selbige bei der Eintracht verteufeln. Verlogener Haufen.
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SGE_Werner schrieb:


Sorry, ich bin der Meinung, dass wir neben dem Kampf gegen diesen rechten Schund der AfD dringend mal die Missstände in diesem Land anpacken sollten. Eine gute Politik, von der die meisten profitieren, wo die meisten Menschen sich wohl und sicher fühlen, schränkt die Chancen von Rechtspopulisten ein.

Völlig richtig. Ich würde nur sagen, dass diese gute Politik, von der die meisten profitieren, genau der "Kampf gegen Rechtspopulisten" ist, also nicht "neben" diesem stattfinden muss.
Das Problem ist nur, dass diejenigen, die für eine "gute Politik" eintreten, von eben jenen als Gutmenschen etc. abgekanzelt werden und die Leute lieber plumpen Parolen von solchen nachlaufen, die sich am allerwenigsten für eine gute Politik interessieren.

Dass die Merkel-Republik zum kotzen ist, haben "Linke" schon gesagt, bevor es cool war.
Aber die werden nicht gehört und Merkel selbst wird sich nicht ändern. Welche Möglichkeit gibt es also, die Leute zu überzeugen, dass ihre Probleme nicht von der AfD gelöst werden? Insbesondere wenn diese Menschen einen Dreck auf Fakten geben und stur AfD-Nazis wählen wollen?
Wie soll man gute Politik machen, wenn man nicht am Hebel sitzt?
Was kann man da also machen, außer klarzustellen, dass diese Leute Idioten und/oder Nazis sind?
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Ich erinner mich, dass mir in seiner ersten Saison aufgefallen ist, dass der Ball doch recht schnell auf die Außen geworfen wurde. Dies macht er nun nicht mehr. Hat wahrscheinlich mit der Umstellung von 4er auf 3er/5er-Kette zu tun. Dazu kommt, dass es auch die Anweisung geben kann, ein wenig Tempo rauszunehmen, um durchzuschnaupfen. Durch das intensive Anlaufen und die harte Defensivarbeit, braucht man irgendwann mal Pausen.
Daher würde ich ihm dies nicht als Schwäche ankreiden.
Das Abschläge aber ungenau kommen oder ins Aus fliegen, erklärt diese taktische Vorgabe aber nicht.
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JayPeg schrieb:

Ich erinner mich, dass mir in seiner ersten Saison aufgefallen ist, dass der Ball doch recht schnell auf die Außen geworfen wurde. Dies macht er nun nicht mehr. Hat wahrscheinlich mit der Umstellung von 4er auf 3er/5er-Kette zu tun. Dazu kommt, dass es auch die Anweisung geben kann, ein wenig Tempo rauszunehmen, um durchzuschnaupfen. Durch das intensive Anlaufen und die harte Defensivarbeit, braucht man irgendwann mal Pausen.
Daher würde ich ihm dies nicht als Schwäche ankreiden.
Das Abschläge aber ungenau kommen oder ins Aus fliegen, erklärt diese taktische Vorgabe aber nicht.

Ich meine mich zu erinnern, dass ihm das schnelle Abwerfen (das ich zunächst eigentlich auch ganz gut fand) irgendwann mal "verboten" wurde, nachdem er so einen ziemlich unnötigen Gegentreffer verursacht hatte. Vielleicht täuscht mich da aber auch meine Erinnerung.

Die Aussage, dass sein Verbleib bei uns von der Europacupteilnahme abhängt, finde ich übrigens mal erfrischend ehrlich.
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Und, was willst du uns mit dem Zitat mitteilen?
Hast du dazu auch eine Meinung?
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Bin ich doch nicht der einzige, der den Sinn des Beitrags nicht kapiert.
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Könnt ihr die Discountertipps nicht im Gebabbel ausd... Ach... schon gut.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

holen wir uns eben einen Torwart, der hier auch für 2 Mio oder weniger spielt und auch nicht schlechter hält. Und so einen finden wir, jede Wette.


Da bin ich mir auch ziemlich sicher.        

genau so sieht es aus!

von daher kann ich diese weltuntergangsstimmung einiger hinsichtlich lh's wahrscheinlichem abgang bzw. das ansinnen "einfach" papis forderungen zu erfüllen, in keinster weise nachvollziehen.

es ist zwar noch nicht auszumachen, wo wir letztendlich tabellarisch landen werden, aber auch wenn wir nächste saison nicht europäisch spielen sollten, sind wir - gottverdammt nochmal - immer noch ein solider mittelfeldclub in einer top-liga, der einen stammtorwart-platz frei hat, der zudem nicht nur einen der besten trainer der liga hat, sondern auch über einen enorm fähigen torwart-trainer verfügt, der erwiesenermaßen keeper besser machen und nach vorne bringen kann. hier hat man insgesamt gute voraussetzungen, um sich weiterzuentwickeln und sich ins schaufenster zu stellen.

es gibt also wahrlich schlechtere ausgangspositionen, um um einen neuen adäquaten keeper zu werben! also keine sorge, das wird schon.
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Lattenknaller__ schrieb:

von daher kann ich diese weltuntergangsstimmung einiger hinsichtlich lh's wahrscheinlichem abgang bzw. das ansinnen "einfach" papis forderungen zu erfüllen, in keinster weise nachvollziehen.

Naja, dass hier irgendjemand deswegen Weltuntergangsstimmung verbreitet, kann ich nicht erkennen. Die Diskussion dreht sich doch eher um "mir egal ob er bleibt oder geht" vs. "bin froh wenn er weg ist" oder?
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Gerade klargemacht: Punk in Drublic-Festival, 23.06. am Schlachthof WI (Open Air)
u.a. NOFX, Mad Caddies, ein "Special Guest",...
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Nach Trapp haben wir geheult und es ging weiter. So wird es dieses Mal auch sein.
Ich würde Hradecky dieses Mal keine Träne hinterher heulen. Dass er pokert gehört mittlerweile zum Geschäft - machen alle Profis zur Gewinnmaximierung.Ich bin allerdings überzeugt,dass er bleibt,wenn wir europäisch unterwegs sind.
Ich vertraue Bobic und Hübner,dass ein ordentlicher Ersatz im Falle eines Abschieds kommt. Ich war selten so entspannt bei einer Personalentscheidung.
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SGERafael schrieb:

Ich würde Hradecky dieses Mal keine Träne hinterher heulen. Dass er pokert gehört mittlerweile zum Geschäft - machen alle Profis zur Gewinnmaximierung.

Ja es gehört zum Geschäft aber 1,5 Jahre rumeiern ist mir dann doch ne Nummer zu blöd.
Er hat seine Stärken aber auch diverse Schwächen. Seine Abschläge sind ein längst nicht mehr witziger Running Gag. Früher war er mir sympathisch aber das ist auch schon lange vorbei.

Ich feuer ihn an, solange er hier spielt aber wenn im Sommer das Theater vorbei ist, mach ich drei Kreuze.

Niemand ist wichtiger als die Eintracht. Und einen Torwart werden wir schon irgendwo auftreiben.