
reggaetyp
43009
FNP
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Kritik-an-neuem-Frankfurter-Stadtteil-waechst;art675,2838569
Resolution geplant Kritik an neuem Frankfurter Stadtteil wächst
Der geplante neue Frankfurter Stadtteil erregt weiter die Gemüter. Nun schließt sich auch der Bürgermeister von Eschborn den Kritikern an. Auch in der Frankfurter Stadtpolitik selbst gibt es Differenzen.
FNP
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Umbau-des-Frankfurter-Hauptbahnhofs-verzoegert-sich;art675,2839475
Modernisierung
Umbau des Frankfurter Hauptbahnhofs verzögert sich
Der Traum vom unterirdischen Durchgangsbahnhof «Frankfurt 21» ist bereits 2001 geplatzt. Mit Blick nach Stuttgart sind darüber viele erleichtert. Die Modernisierung des Hauptbahnhofs in der Mainmetropole dauert allerdings auch länger als geplant.
Hessenschau
http://www.hessenschau.de/panorama/vier-radwege-auf-frankfurter-strasse-aergern-anwohner,fahrradwege-frankfurt-100.html
Statt zusätzlicher Parkplätze
Vier Radwege auf Frankfurter Straße ärgern Anwohner
Nicht nur einer in jede Richtung, gleich vier Fahrradwege schmücken seit kurzem die Sophienstraße in Frankfurt. Die Anwohner hatten auf mehr Parkplätze gehofft.
Radwege, ja, aber da ich die Strasse gut kenne, muss ich sagen, was ein Schwachsinn.
Ein Grünstreifen wäre gut gewesen, der vieleicht noch kommen soll.
Bei den Parkplätzen hätte ich auch die Stichparkplätze in der Kombi mit dem Radweg besser gefunden, so wird es interessant, wann der erste Radfahrer bei Ausparken umgefahren wird.
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Kritik-an-neuem-Frankfurter-Stadtteil-waechst;art675,2838569
Resolution geplant Kritik an neuem Frankfurter Stadtteil wächst
Der geplante neue Frankfurter Stadtteil erregt weiter die Gemüter. Nun schließt sich auch der Bürgermeister von Eschborn den Kritikern an. Auch in der Frankfurter Stadtpolitik selbst gibt es Differenzen.
FNP
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Umbau-des-Frankfurter-Hauptbahnhofs-verzoegert-sich;art675,2839475
Modernisierung
Umbau des Frankfurter Hauptbahnhofs verzögert sich
Der Traum vom unterirdischen Durchgangsbahnhof «Frankfurt 21» ist bereits 2001 geplatzt. Mit Blick nach Stuttgart sind darüber viele erleichtert. Die Modernisierung des Hauptbahnhofs in der Mainmetropole dauert allerdings auch länger als geplant.
Hessenschau
http://www.hessenschau.de/panorama/vier-radwege-auf-frankfurter-strasse-aergern-anwohner,fahrradwege-frankfurt-100.html
Statt zusätzlicher Parkplätze
Vier Radwege auf Frankfurter Straße ärgern Anwohner
Nicht nur einer in jede Richtung, gleich vier Fahrradwege schmücken seit kurzem die Sophienstraße in Frankfurt. Die Anwohner hatten auf mehr Parkplätze gehofft.
Radwege, ja, aber da ich die Strasse gut kenne, muss ich sagen, was ein Schwachsinn.
Ein Grünstreifen wäre gut gewesen, der vieleicht noch kommen soll.
Bei den Parkplätzen hätte ich auch die Stichparkplätze in der Kombi mit dem Radweg besser gefunden, so wird es interessant, wann der erste Radfahrer bei Ausparken umgefahren wird.
Mainhattener schrieb:
Hessenschau
http://www.hessenschau.de/panorama/vier-radwege-auf-frankfurter-strasse-aergern-anwohner,fahrradwege-frankfurt-100.html
Statt zusätzlicher Parkplätze
Vier Radwege auf Frankfurter Straße ärgern Anwohner
Nicht nur einer in jede Richtung, gleich vier Fahrradwege schmücken seit kurzem die Sophienstraße in Frankfurt. Die Anwohner hatten auf mehr Parkplätze gehofft.
Radwege, ja, aber da ich die Strasse gut kenne, muss ich sagen, was ein Schwachsinn.
Ein Grünstreifen wäre gut gewesen, der vieleicht noch kommen soll.
Bei den Parkplätzen hätte ich auch die Stichparkplätze in der Kombi mit dem Radweg besser gefunden, so wird es interessant, wann der erste Radfahrer bei Ausparken umgefahren wird.
Es sind ja gar keine Radwege. Es sind Radschutzstreifen, die von jedem Auto befahren werden dürfen, so lange dort kein Radfahrer fährt.
Die Klage über mangelnde Parkplätze und sogenannten Parkdruck halte ich überdies für völlig lächerlich. Nicht nur dort, sondern überall, wo gejammert wird.
Woher leiten diese Menschen eigentlich den Anspruch auf einen kostenfreien Parkplatz für ihr Auto ab?
Warum erheben nicht viel mehr Menschen Anspruch auf die Umwandlung eines Autoparkplatzes in Stellfläche für mindestens sechs Fahrräder?
"Schutzstreifen", von Schutz kann man da nicht reden, weil man beim Ausparken die Radfahrer im Zweifel nicht sieht, die haben ja auch ein gewissen Tempo drauf.
Man hätte es besser planen können, was man da gemacht hat ist Käse.
Und mehr Parkplätze, kann auch gleichzeitig heißen, mehr Fahrradabstellplätze, die hätte man im Zuge genauso anlegen können, zum Beispiel auf dem zweiten Radweg.
Das Geld hätte man auch für Fahrradfahrer besser anlegen können.
Aber noch was aktuelles zum Thema Fahrräder und der Flut an Leihfahrrädern.
http://www.hessenschau.de/wirtschaft/frankfurt-plant-parkverbote-fuer-leihraeder,leihraeder-parkverbot-102.html#commentList
Man hätte es besser planen können, was man da gemacht hat ist Käse.
Und mehr Parkplätze, kann auch gleichzeitig heißen, mehr Fahrradabstellplätze, die hätte man im Zuge genauso anlegen können, zum Beispiel auf dem zweiten Radweg.
Das Geld hätte man auch für Fahrradfahrer besser anlegen können.
Aber noch was aktuelles zum Thema Fahrräder und der Flut an Leihfahrrädern.
http://www.hessenschau.de/wirtschaft/frankfurt-plant-parkverbote-fuer-leihraeder,leihraeder-parkverbot-102.html#commentList
Sehr schönes Interview mit Niko Kovac in der FAZ.
fastmeister92 schrieb:
Sehr schönes Interview mit Niko Kovac in der FAZ.
Das Interview ist großartig. Mit die besten Aussagen, die ich in den letzten zehn Jahren von einem Eintrachtler las.
Und ich bin weiß Gott kein gläubiger Mensch; jedoch so wie Kovac über seinen Glauben und die Auswirkungen in seinem Alltag spricht, ziehe ich den Hut vor ihm.
reggaetyp schrieb:
Insgesamt erschütternd, was der Threadersteller hier schreibt.
Aber offenbar reicht immer mehr Leuten Fußball, gute Sicht, Atmosphäre und Bier nicht mehr im Stadion.
Es ist vermutlich die Motivation warum jemand ins Stadion geht, die diese Unterschiede in der Wahrnehmung und Gewichtung des Drumherum ausmacht. Legitim ist wohl alles von "Ich möchte in geselliger Runde Häppchen essen und vielleicht einen netten Geschäftsabschluss tätigen / feiern, wenn da nebenher Fußball gespielt wird ist das akzeptabel so lange der/die/das [insert ridiculously expensive beverage of choice here] perfekt temperiert ist" und "ich will in der Kurve stehen und so lange singen und schreien bis die Stimme bricht. Das Bier sollte dabei nicht zu teuer sein und wenns mal seltsam-süßlich riecht ist das definitiv akzeptabel so lange Bier und [insert (illegal) drug of choice here] verfügbar sind."
.. und natürlich alles dazwischen.
Das ist übertrieben dargestellt und sicher nicht wörtlich zu nehmen, aber so ähnlich stellt es sich dar. Unser Stadion ist so groß, da muss für alle Platz sein. Nicht nur für alle Hautfarben (was für ein blödes Wort), Religionen und Nationalitäten, sondern auch für alle Motivationen - außer natürlich sie wollen uns Schaden zufügen.
So und jetzt wärmen wir uns alle auf für das heutige Spiel, jede/r auf seine / ihre Art und alle aufn Punkt., weil wir heute nämlich sowas von gewinnen werden.
Und wenn der Schiri 10 Minuten Nachspielzeit gibt, heute kriegen wir sie!
Celtic FC vs Motherwell FC 5:1 (2:0) 02.12.2017, Celtic Park
ca 55.000 Zuschauer (ca. 120 Gästefans)
Scottish Premiership
Vor Monaten, als der Bundesligaspielplan noch nicht erstellt wurde, hoffte ich auf ein unattraktives Spiel der SGE an diesem Wochenende und buchte einen Flug nach Glasgow, um mal wieder britischen Fußball zu sehen.
Rangers oder Celtic – einer der beiden großen schottischen Clubs würde hoffentlich daheim spielen.
Ansonsten wäre auch eine kurze Zugfahrt nach Motherwell oder Edinburgh mühelos machbar geworden.
Nun ja, wir spielten bekanntlich höchst erfolgreich in Berlin, aber das Glasgow-Wochenende war eingetütet.
Wir fuhren Samstag mittags mit dem Bus gemütlich ins East End, eine weitgehend trostlose Gegend mit viel Gewerbe und einfachsten Siedlungen.
Das Wetter meinte es zunächst gut mit uns, Sonnenschein, ein leichter Wind ließ leere Plastikflaschen und anderen Müll über die Straßen in den mehr oder weniger abgefuckten Schlafstätten wehen.
Glasgow war mal eine vermögende Stadt, bevor der Niedergang irgendwann letztes Jahrhundert einsetzte. Eine Zeitlang war die Stadt voller Gewalt, Drogen, Armut und Kriminalität – weitaus schlimmer als in den armen Viertel von London.
Seit einigen Jahren hat es sich zum besseren gewendet, man sieht es natürlich vor allem in der Innenstadt – aber logischerweise gibt es immer noch genug Leute, die eher auf der Schattenseite leben und wenig vom Kuchen, der Downtown verteilt wird, abbekommen.
Meine Erinnerung mag mich täuschen, aber die Preise in den Pubs kamen mir günstiger als in England vor. Obendrein hilft noch das schwache Pfund. Brexit lässt grüßen.
Ein freundlicher Schotte, dessen Akzent wir erst im dritten Anlauf verstanden, wies uns den Weg zu einem Pub um die Ecke vom Bridgeton Bahnhof. Ein Pint geleert in relativ ruhigem und unfussballerischem Ambiente, dann beschlossen wir, einen Pub zu finden mit der typisch britischen Pre-Match-Atmosphäre.
Also zum Stadion getigert, in und um dies herum grün-weißer Farbenrausch dominierte.
Ein paar nicht-authorisierte Merchandise-Händler, ein riesiger Celtic-Fanstore, mobile Burgerbrater – sonst sah es sehr finster aus in Sachen Pub.
Schließlich umrundeten wir das Stadion zur Hälfte, schlugen ein paar Haken und fanden uns im brechend vollen Fiveways Inn wieder.
Luft zum Schneiden, 14856 verschiedene Biersorten, schottisches Geschnatter und Fachsimpeln, wie hoch man den Gast zerlegen würde – also astrein für ein letztes Pint vor dem Spiel.
Denn: Natürlich gibt’s direkt am Stadion geschweige denn innendrin kein Bier.
Dann also retour zum Einlass, klassische Turnstiles, der Durchgang nix für Leute mit Klaustrophobie, Kontrolle nicht vorhanden. Gar nix.Kein Abtasten, kein kritischer Blick, es waren nicht mal Stewards da. Interessant.
So einfach kommt man also ins Paradise, wie der klotzige und ein wenig verbaute Celtic Park bescheiden genannt wird.
Später sollte sich herausstellen, dass die Celtic Ultras diesen Umstand nicht nutzten, um die Stadionatmosphäre mit unerlaubten Hilfsmitteln aufzuhübschen. Hätte der Stimmung gut getan.
Dazu später mehr.
Also vier Etagen nach oben tigern durch ein durch und durch funktionales „Treppenhaus“, das auch jedem Knast zur Ehre gereicht hätte. Immerhin, auch hier natürlich wieder alles grün-weiß. Man möchte dem Verkäufer gratulieren, der die Farbe für das Stadion verkaufte. Vermutlich hat er entweder eine Loge im Celtic Park oder lebt zufrieden in der Karibik.
Rein in den Block, auch hier wieder sehr wenig Stewards, und, sehr angenehm, keine Verbotsschilder (außer dem obligatorischen Rauchverbot).
Das Stadion füllte sich wie in Groß-Brittanien üblich recht kurz vor Anpfiff, bis dahin musste man hauptsächlich Werbung und vor allem Eigenwerbung für Fanartikel, Bücher, Ticketkaufmöglichkeiten, die nächsten Spiele, Charity-Aktionen usw usf. In ohrenbetäubender Lautstärke ertragen.
Zwischendurch auch die Aufstellungen der Teams, die höflich klatschend vom Publikum zur Kenntnis genommen wurde. Einzig Scottie Sinclair, der junge Celtic Stürmer, erhielt größeren Applaus.
Beide Teams sah ich vor etwa zehn Jahren bereits live: Motherwell zuhause in der Premiership gegen die Hibs im vollbesetzten Gästeblock, es war ein raues, klassich-britisches Kampfspiel, das in dem engen und altehrwürdigen Stadion 1:1 endete.
Celtic damals am nächsten Tag im Liga Cup Finale in Hampden gegen Inverness in extrem stimmungsvoller Atmosphäre, natürlich mit dem Cupsieg für die Grün-Weißen.
In Sachen Atmosphäre und Spannung leider kaum ein Vergleich zu damals...
Das Spiel nahm seinen Lauf, Motherwell natürlich deutlich unterlegen, ohne dass Celtic zu größeren Chancen kam.
Bis Sinclair im Strafraum einen gut getimeten Steilpass erlief, unbedrängt quer legte, wo Edouard mühelos per Abstauber das erste seiner drei Tore am heutigen Nachmittag erzielte.
Freude bei den Zuschauern, Euphorie sieht anders aus, Highlight: Just Can't Enough von Depeche Mode als Tormusik. Sang aber niemand mit.
Celtic ließ noch vor der Pause das zweite Tor folgen, Motherwell hatte bestenfalls eine Halbchance, mit ihrem rustikalen Schottenstyle konnten sie die Heimmannschaft selten in Gefahr bringen.
Celtic dann noch mit einem Tor, das wegen angeblichem Foulspiel nicht gegeben wurde, dann war Halbzeit.
Nahezu jeder Schotte besorgte sich einen Pie und einen Tee, einige rauchten im Klo oder im Knast-Treppenhaus, drinnen dröhnte die Werbung, und allmählich wurde es frisch.
Anstoß zweite Halbzeit, und endlich mal ein bisschen britische Fußballstimmung. Von den Celtic Ultras initiierte Wechselgesänge sorgten für schöne choralartige akustische Untermalung. So machte es gleich viel mehr Spaß, dem eher bescheidenen Kick zuzuschauen oder die kurzbehosten oder -behemdeten Fans zu bestaunen.
Mitten in diese doch recht nette Fußballstimmung grätschte dann ein Motherwell-Sürmer, der sich nach verunglückter Flanke völlig alleine im Strafraum der Hausherren wiederfand und kurzerhand den Anschlusstreffer für die Gelbroten erzielte.
Nun machte sich das Häufchen Away-Supporter zum zweiten und letzten Mal akustisch bemerkbar, erntete dafür gleich entsprechende Gesten und Gepöbel von den Celticfans nebenan.
Insgesamt aber vermutlich kein ernstzunehmender Gegner für den Rekordchampion, weder auf dem Rasen noch auf den Rängen.
Ein sehr schöner Moment war noch, als in der 67. Minute Tausende ihre Handies leuchten ließen:
Ein Tribut an die Lisbon Lions, die vor 50 Jahren den Europacup der Landesmeister mit beinahe ausschließlich aus Glasgow stammenden Spielern mit zwei zu eins gegen Inter Mailand errang.
Tribut hin oder her: Die Mannschaft von Motherwell wollte es jetzt wissen, so kam mal für einige Minuten so etwas wie Spannung auf. Ein Fernschuss strich knapp am Gehäuse von Celtic vorbei, und ich hoffte so sehr auf den Ausgleich, wie man es meistens tut, wenn ein Team haushoher Favorit ist.
In der 76. Minute erstickte der eingewechselte Forrest mit einem präzisen Schuss aus etwa 12 Metern das zarte Pflänzchen Hoffnung der Provinzler rabiat. 3:1, damit war nix mehr zu holen für die Gäste.
In der Schlussphase ließen erneut Edouard und Forrest noch jeder ein Tor folgen, im Stadion, das sich bereits zehn Minuten vor Schluss rasch leerte, war zu spüren, wie schön das atmosphärisch sein könnte.
Vermutlich aber das Bayern-Prinzip: Ein 5:1 gegen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Tabelle ist halt standesgemäß, sorgt für Zufriedenheit, wird aber auch mehr weniger vorausgesetzt.
Ein schöner Europacup-Abend oder ein Pokalspiel im Paradise dürften lohnender sein.
Oder gleich zu Aberdeen, Dundee oder sonstwo zu den kleineren Clubs.
Vom Old Firm ganz zu schweigen, aber dafür Tickets zu erhalten, ist für unsereins illusorisch.
Denkmal für Billy McNeill:
https://abload.de/img/p1100058usk5h.jpg
"A Club Like No Other":
https://abload.de/img/p1100060hmk21.jpg
So müssen Tribünen heißen:
https://abload.de/img/p1100064gaj8v.jpg
Catering:
https://abload.de/img/p11000665ojlz.jpg
Schottisch bescheiden:
https://abload.de/img/p1100070p5k22.jpg
Turnstile:
https://abload.de/img/p1100072rjjlh.jpg
Kein Knast, sondern Aufgang zum Block:
https://abload.de/img/p1100074ggjds.jpg
Gegentribüne:
https://abload.de/img/p1100080ufsdj.jpg
Haupttribüne:
https://abload.de/img/p1100082fasfp.jpg
Verhaltener Jubel nach dem zwonull:
https://abload.de/img/p1100087diswl.jpg
Halbzeit:
https://abload.de/img/p1100092dcsgq.jpg
Lights On For The Lisbon Lions:
https://abload.de/img/p11000969xs8t.jpg
ca 55.000 Zuschauer (ca. 120 Gästefans)
Scottish Premiership
Vor Monaten, als der Bundesligaspielplan noch nicht erstellt wurde, hoffte ich auf ein unattraktives Spiel der SGE an diesem Wochenende und buchte einen Flug nach Glasgow, um mal wieder britischen Fußball zu sehen.
Rangers oder Celtic – einer der beiden großen schottischen Clubs würde hoffentlich daheim spielen.
Ansonsten wäre auch eine kurze Zugfahrt nach Motherwell oder Edinburgh mühelos machbar geworden.
Nun ja, wir spielten bekanntlich höchst erfolgreich in Berlin, aber das Glasgow-Wochenende war eingetütet.
Wir fuhren Samstag mittags mit dem Bus gemütlich ins East End, eine weitgehend trostlose Gegend mit viel Gewerbe und einfachsten Siedlungen.
Das Wetter meinte es zunächst gut mit uns, Sonnenschein, ein leichter Wind ließ leere Plastikflaschen und anderen Müll über die Straßen in den mehr oder weniger abgefuckten Schlafstätten wehen.
Glasgow war mal eine vermögende Stadt, bevor der Niedergang irgendwann letztes Jahrhundert einsetzte. Eine Zeitlang war die Stadt voller Gewalt, Drogen, Armut und Kriminalität – weitaus schlimmer als in den armen Viertel von London.
Seit einigen Jahren hat es sich zum besseren gewendet, man sieht es natürlich vor allem in der Innenstadt – aber logischerweise gibt es immer noch genug Leute, die eher auf der Schattenseite leben und wenig vom Kuchen, der Downtown verteilt wird, abbekommen.
Meine Erinnerung mag mich täuschen, aber die Preise in den Pubs kamen mir günstiger als in England vor. Obendrein hilft noch das schwache Pfund. Brexit lässt grüßen.
Ein freundlicher Schotte, dessen Akzent wir erst im dritten Anlauf verstanden, wies uns den Weg zu einem Pub um die Ecke vom Bridgeton Bahnhof. Ein Pint geleert in relativ ruhigem und unfussballerischem Ambiente, dann beschlossen wir, einen Pub zu finden mit der typisch britischen Pre-Match-Atmosphäre.
Also zum Stadion getigert, in und um dies herum grün-weißer Farbenrausch dominierte.
Ein paar nicht-authorisierte Merchandise-Händler, ein riesiger Celtic-Fanstore, mobile Burgerbrater – sonst sah es sehr finster aus in Sachen Pub.
Schließlich umrundeten wir das Stadion zur Hälfte, schlugen ein paar Haken und fanden uns im brechend vollen Fiveways Inn wieder.
Luft zum Schneiden, 14856 verschiedene Biersorten, schottisches Geschnatter und Fachsimpeln, wie hoch man den Gast zerlegen würde – also astrein für ein letztes Pint vor dem Spiel.
Denn: Natürlich gibt’s direkt am Stadion geschweige denn innendrin kein Bier.
Dann also retour zum Einlass, klassische Turnstiles, der Durchgang nix für Leute mit Klaustrophobie, Kontrolle nicht vorhanden. Gar nix.Kein Abtasten, kein kritischer Blick, es waren nicht mal Stewards da. Interessant.
So einfach kommt man also ins Paradise, wie der klotzige und ein wenig verbaute Celtic Park bescheiden genannt wird.
Später sollte sich herausstellen, dass die Celtic Ultras diesen Umstand nicht nutzten, um die Stadionatmosphäre mit unerlaubten Hilfsmitteln aufzuhübschen. Hätte der Stimmung gut getan.
Dazu später mehr.
Also vier Etagen nach oben tigern durch ein durch und durch funktionales „Treppenhaus“, das auch jedem Knast zur Ehre gereicht hätte. Immerhin, auch hier natürlich wieder alles grün-weiß. Man möchte dem Verkäufer gratulieren, der die Farbe für das Stadion verkaufte. Vermutlich hat er entweder eine Loge im Celtic Park oder lebt zufrieden in der Karibik.
Rein in den Block, auch hier wieder sehr wenig Stewards, und, sehr angenehm, keine Verbotsschilder (außer dem obligatorischen Rauchverbot).
Das Stadion füllte sich wie in Groß-Brittanien üblich recht kurz vor Anpfiff, bis dahin musste man hauptsächlich Werbung und vor allem Eigenwerbung für Fanartikel, Bücher, Ticketkaufmöglichkeiten, die nächsten Spiele, Charity-Aktionen usw usf. In ohrenbetäubender Lautstärke ertragen.
Zwischendurch auch die Aufstellungen der Teams, die höflich klatschend vom Publikum zur Kenntnis genommen wurde. Einzig Scottie Sinclair, der junge Celtic Stürmer, erhielt größeren Applaus.
Beide Teams sah ich vor etwa zehn Jahren bereits live: Motherwell zuhause in der Premiership gegen die Hibs im vollbesetzten Gästeblock, es war ein raues, klassich-britisches Kampfspiel, das in dem engen und altehrwürdigen Stadion 1:1 endete.
Celtic damals am nächsten Tag im Liga Cup Finale in Hampden gegen Inverness in extrem stimmungsvoller Atmosphäre, natürlich mit dem Cupsieg für die Grün-Weißen.
In Sachen Atmosphäre und Spannung leider kaum ein Vergleich zu damals...
Das Spiel nahm seinen Lauf, Motherwell natürlich deutlich unterlegen, ohne dass Celtic zu größeren Chancen kam.
Bis Sinclair im Strafraum einen gut getimeten Steilpass erlief, unbedrängt quer legte, wo Edouard mühelos per Abstauber das erste seiner drei Tore am heutigen Nachmittag erzielte.
Freude bei den Zuschauern, Euphorie sieht anders aus, Highlight: Just Can't Enough von Depeche Mode als Tormusik. Sang aber niemand mit.
Celtic ließ noch vor der Pause das zweite Tor folgen, Motherwell hatte bestenfalls eine Halbchance, mit ihrem rustikalen Schottenstyle konnten sie die Heimmannschaft selten in Gefahr bringen.
Celtic dann noch mit einem Tor, das wegen angeblichem Foulspiel nicht gegeben wurde, dann war Halbzeit.
Nahezu jeder Schotte besorgte sich einen Pie und einen Tee, einige rauchten im Klo oder im Knast-Treppenhaus, drinnen dröhnte die Werbung, und allmählich wurde es frisch.
Anstoß zweite Halbzeit, und endlich mal ein bisschen britische Fußballstimmung. Von den Celtic Ultras initiierte Wechselgesänge sorgten für schöne choralartige akustische Untermalung. So machte es gleich viel mehr Spaß, dem eher bescheidenen Kick zuzuschauen oder die kurzbehosten oder -behemdeten Fans zu bestaunen.
Mitten in diese doch recht nette Fußballstimmung grätschte dann ein Motherwell-Sürmer, der sich nach verunglückter Flanke völlig alleine im Strafraum der Hausherren wiederfand und kurzerhand den Anschlusstreffer für die Gelbroten erzielte.
Nun machte sich das Häufchen Away-Supporter zum zweiten und letzten Mal akustisch bemerkbar, erntete dafür gleich entsprechende Gesten und Gepöbel von den Celticfans nebenan.
Insgesamt aber vermutlich kein ernstzunehmender Gegner für den Rekordchampion, weder auf dem Rasen noch auf den Rängen.
Ein sehr schöner Moment war noch, als in der 67. Minute Tausende ihre Handies leuchten ließen:
Ein Tribut an die Lisbon Lions, die vor 50 Jahren den Europacup der Landesmeister mit beinahe ausschließlich aus Glasgow stammenden Spielern mit zwei zu eins gegen Inter Mailand errang.
Tribut hin oder her: Die Mannschaft von Motherwell wollte es jetzt wissen, so kam mal für einige Minuten so etwas wie Spannung auf. Ein Fernschuss strich knapp am Gehäuse von Celtic vorbei, und ich hoffte so sehr auf den Ausgleich, wie man es meistens tut, wenn ein Team haushoher Favorit ist.
In der 76. Minute erstickte der eingewechselte Forrest mit einem präzisen Schuss aus etwa 12 Metern das zarte Pflänzchen Hoffnung der Provinzler rabiat. 3:1, damit war nix mehr zu holen für die Gäste.
In der Schlussphase ließen erneut Edouard und Forrest noch jeder ein Tor folgen, im Stadion, das sich bereits zehn Minuten vor Schluss rasch leerte, war zu spüren, wie schön das atmosphärisch sein könnte.
Vermutlich aber das Bayern-Prinzip: Ein 5:1 gegen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Tabelle ist halt standesgemäß, sorgt für Zufriedenheit, wird aber auch mehr weniger vorausgesetzt.
Ein schöner Europacup-Abend oder ein Pokalspiel im Paradise dürften lohnender sein.
Oder gleich zu Aberdeen, Dundee oder sonstwo zu den kleineren Clubs.
Vom Old Firm ganz zu schweigen, aber dafür Tickets zu erhalten, ist für unsereins illusorisch.
Denkmal für Billy McNeill:
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"A Club Like No Other":
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So müssen Tribünen heißen:
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Catering:
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Schottisch bescheiden:
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Turnstile:
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Kein Knast, sondern Aufgang zum Block:
https://abload.de/img/p1100074ggjds.jpg
Gegentribüne:
https://abload.de/img/p1100080ufsdj.jpg
Haupttribüne:
https://abload.de/img/p1100082fasfp.jpg
Verhaltener Jubel nach dem zwonull:
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Halbzeit:
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Lights On For The Lisbon Lions:
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reggaetyp schrieb:
Paradise, wie der klotzige und ein wenig verbaute Celtic Park bescheiden genannt wird
Ja, schon. Für mich trotzdem eines der faszinierendsten Stadien der Welt - wenn man den British Style mag. Und das tue ich.
Danke dir für diesen lebendigen, tollen Bericht aus Glasgow. Klasse Bilder inklusive. Dank auch an Oesch für seinen witzigen Italienbericht. Perlen dieses Fußballforums.
Viel Zeit haben wir leider nicht. Kommen am 23.12. morgens mit dem Schiff an
haben also den ganzen Tag und fliegen am 24.12. Nachmittags
zurück nach Frankfurt. Wäre ein Hop-on Hopp-off Bus eine gute Möglichkeit
oder lieber HK on your own?
haben also den ganzen Tag und fliegen am 24.12. Nachmittags
zurück nach Frankfurt. Wäre ein Hop-on Hopp-off Bus eine gute Möglichkeit
oder lieber HK on your own?
theeagleshaslanded schrieb:
Viel Zeit haben wir leider nicht. Kommen am 23.12. morgens mit dem Schiff an
haben also den ganzen Tag und fliegen am 24.12. Nachmittags
zurück nach Frankfurt. Wäre ein Hop-on Hopp-off Bus eine gute Möglichkeit
oder lieber HK on your own?
Ich würde das lieber auf eigene Faust machen, zumal das ÖPNV-Netz hervorragend ist, und man sich schnell zurechtfindet.
Ich denke, da bleibt euch nicht viel mehr als die üblichen Sehenswürdigkeiten.
Kowloon sollte man meines Erachtens auf keinen Fall versäumen.
Bin im Dezember in HK. Wäre für Tips sehr dankbar. gerne auch per PN
Viel Zeit haben wir leider nicht. Kommen am 23.12. morgens mit dem Schiff an
haben also den ganzen Tag und fliegen am 24.12. Nachmittags
zurück nach Frankfurt. Wäre ein Hop-on Hopp-off Bus eine gute Möglichkeit
oder lieber HK on your own?
haben also den ganzen Tag und fliegen am 24.12. Nachmittags
zurück nach Frankfurt. Wäre ein Hop-on Hopp-off Bus eine gute Möglichkeit
oder lieber HK on your own?
Ein ist Fussball am Ende doch ein Spiel in Raum und Zeit und kein Statistikseminar. Ich wäre happy, wenn es anders wäre und Stendera den Durchbruch zum Stammspieler schafft. Aber wenn man sich bei einem Spiel mal abseits des Geschehens 10 Minuten auf ihn konzentriert und Laufwege und Antizipation in der Rückwärtsbewegung studiert, kommen einem Zweifel. Mehr habe ich nicht gesagt. Und zu Boateng: statistische Werte stimmen. Zeigt, dass er noch nicht vollends fit ist. Aber er ist präsent. Gefühlt war er als 6er der dominante Mann im Mittelfeld. Und das zeigt, dass Statistik am Ende nur ein Fingerzeig ist. Und wenn schon Statistik, dann pack-rate. Bei dieser das gestehe ich gerne zu, dürfte Stendera in seinen Offensiv-Aktionen sehr gute Werte haben. Die Zukunft wird es weisen. Aber erstmal gesundbleiben der Bub.
propain schrieb:Haliaeetus schrieb:
Der Vergleich mit dem Randalemeister-Plakat hinkt dennoch in meinen Augen an einer Stelle gewaltig: das war nach meiner Lesart ein blöder Spruch, eine schlichte Provokation beim neuen Meister. Ganz im Sinne eines "wenn schon nicht Meister, dann wenigstens Randalemeister" (kann sogar sein, dass wir damals die meistens Strafen hatten zahlen müssen).
Dem war auch so, wir waren in der Saison Spitzenreiter was die Strafen anging. Wie jeder gut informierte Fan weiß hat das nicht viel zu sagen, denn der DFB urteilt willkürlich und bestraft auch nicht jeden.
Klar hätte man das Plakat damals besser schmunzelnd ignorieren sollen. Allerdings war der Zeitpunkt eben sehr unglücklich und eine Steilvorlage für die Medien. Nur eine Woche nach dem Platzsturm gegen Köln, wonach wir tagelang in den Medien sehr präsent waren, feiern sich die Fans im Block noch selbst als Randalemeister... das war großer Mist für unseren Verein und die ganze Aussendarstellung. HB hatte völlig recht mit seiner Aussage damals, das uns dieses Plakat noch jahrelang im Nacken sitzen wird...
Zum OFX: Ich glaube es ist kein OFX-spezifisches Problem, ich denke das gerade in unteren Ligen ein gewisses Klientel schneller Anhänger findet oder besser gesagt weniger Widerstand erfährt. Ähnliche Vorfälle gab es ja auch schon bei RWE, Aachen, ich meine auch Hessen Kassel... und bei diversen Ost-Vereinen... der Bodensatz der Gesellschaft kommt ganz unten eben am besten zur Geltung!
Diegito schrieb:propain schrieb:Haliaeetus schrieb:
Der Vergleich mit dem Randalemeister-Plakat hinkt dennoch in meinen Augen an einer Stelle gewaltig: das war nach meiner Lesart ein blöder Spruch, eine schlichte Provokation beim neuen Meister. Ganz im Sinne eines "wenn schon nicht Meister, dann wenigstens Randalemeister" (kann sogar sein, dass wir damals die meistens Strafen hatten zahlen müssen).
Dem war auch so, wir waren in der Saison Spitzenreiter was die Strafen anging. Wie jeder gut informierte Fan weiß hat das nicht viel zu sagen, denn der DFB urteilt willkürlich und bestraft auch nicht jeden.
Klar hätte man das Plakat damals besser schmunzelnd ignorieren sollen. Allerdings war der Zeitpunkt eben sehr unglücklich und eine Steilvorlage für die Medien. Nur eine Woche nach dem Platzsturm gegen Köln, wonach wir tagelang in den Medien sehr präsent waren, feiern sich die Fans im Block noch selbst als Randalemeister... das war großer Mist für unseren Verein und die ganze Aussendarstellung. HB hatte völlig recht mit seiner Aussage damals, das uns dieses Plakat noch jahrelang im Nacken sitzen wird...
Zum OFX: Ich glaube es ist kein OFX-spezifisches Problem, ich denke das gerade in unteren Ligen ein gewisses Klientel schneller Anhänger findet oder besser gesagt weniger Widerstand erfährt. Ähnliche Vorfälle gab es ja auch schon bei RWE, Aachen, ich meine auch Hessen Kassel... und bei diversen Ost-Vereinen... der Bodensatz der Gesellschaft kommt ganz unten eben am besten zur Geltung!
Das hat nix mit der Größe der Fanszenen zu tun: Siehe Dortmund, 1860 oder Düsseldorf, Duisburg usw.
hawischer schrieb:
Vielen Dank, dass du hier an Anstand und Umgang erinnert hast.
Seltsam wie viel Mühe du aufwendest um beim 60ziger zu verstehen, was er gemeint haben könnte, aber meine schlichte Frage und weitere nicht belegte Beiträge meinerseits für missverständlich, unklar und sich in Andeutungen ergehend, klassifiziert. Ja, ich "weiß schon".
dieses ist mit auch schon aufgefallen.
wenn der ofc ein nazi problem hat, so muss er es mit den „richtigen“ fans gemeinsam lösen. ich kenne einige ofc fans die meilenweit davon entfernt sind nazis zu sein
Dulcolax schrieb:
wenn der ofc ein nazi problem hat, so muss er es mit den „richtigen“ fans gemeinsam lösen. ich kenne einige ofc fans die meilenweit davon entfernt sind nazis zu sein
Das funktioniert offenbar seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, nicht richtig.
Ständig und immer wieder fallen die Arschlöcher derart auf.
Ich habe da auch wenig Zuversicht, dass sich das endet. Auch wenn es da natürlich auch Fans gibt, die alles andere als Nazis sind.
Es gibt leider noch viel zu viele, die sich dort sicher fühlen und entsprechend auftreteten.
jusufi schrieb:oederweg_adler schrieb:
So kam es mir am TV auch vor!WuerzburgerAdler schrieb:
Hm. Ich war dort, hab die 90 Minuten aufmerksam verfolgt. Für mich stellte sich das so dar:
In Halbzeit 1 klar die bessere Mannschaft, weil konzentriert und mit viel vertikalem Spiel. Das 1:0 insoweit folgerichtig und auch vollkommen verdient. Trotzdem war das kein Chancenfestival, weder vor noch nach dem Tor, da wie so oft die Präzision an der letzten bzw. vorletzten Position der Kombinationskette fehlte.
In Halbzeit 2 änderte sich plötzlich das Bild. Es war nicht so, dass die Mainzer wesentlich stärker geworden wären oder die Eintracht sich zurückgezogen hätte, um den "Sieg" zu verwalten. Vielmehr landeten plötzlich immer mehr Abwehraktionen beim Gegner, zusätzlich verloren Stendera und Boateng den Zugriff aufs Spiel. Stendera schien konditionelle Probleme zu haben, Boateng verlor immer mehr Bälle bei sinnlosen Dribblings und zu späten Abspielen.
Es schien mir also nicht so, dass man da irgendwas verwalten wollte - es schien mir eine Qualitätsfrage zu sein, warum man nicht nachlegen konnte. Nur 1 Beispiel: Salcedo. Klärt per Kopf, und wie! Steigt schulmäßig hoch, Körperspannung ideal, trifft den Ball voll mit der Stirn, ein klassischer Kopfball aus dem Lehrbuch - und genau zu einem Mainzer.
Wegen solcher und ähnlicher Aktionen kam Mainz auf.
Gute Zusammenfassung dieses Spiels, das man sich wirklich nur als Fan anschauen konnte. Für den neutralen Zuschauer muss das die vollkommene Langeweile und ein grässliches Gegurke gewesen sein. Mir im Übrigen ein Rätsel, weshalb Stendera so gut wegkommt. Wahrscheinlich der Eintracht-Eigengewächs Bonus. Er ist nicht nur konditionell nicht auf der Höhe (war er nie), sondern zeigt immer wieder, dass er mit dem Mix aus fehlender Grundschnelligkeit UND einer eher unterdurchschnittlichen Antizipationsfähigkeit Probleme haben wird in der Bundesliga zu bestehen. Ballbehandlung wunderbar, aber das reicht nicht um die Schwächen in einem lauf-und sprintintensiven Bundesligageschehen zu kompensieren. Er war in Mainz 90 Minuten kaum zu sehen - offensiv nicht (von der Chance in Minute 2 abgesehen) defensiv aber leider auch nicht. Immer im Niemandsland unterwegs oder die bekannten Nickligkeiten auf engem Raum an der Seitenlinie mit anschließend theatralischem Gestus Richtung Schiri. Hat sich bei Vorstößen die fast alle aus der defensive von Boateng eingeleitet wurden jedesmal versteckt, sich nicht angeboten und ist summa summarum mitgetrabt. Wenn de Guzmann bei Fitness hier nicht mithalten kann und sich den Platz in der Mannschaft wieder zurückerobert, dann war dies eine krasse Fehleinschätzung des Potentials des Holländers seitens der Führung. ich denke, de Guzmann wird noch kommen und hat dies in Schweinfurt auch angedeutet. Mehr Athletik als Stendera würde auf der 8 auch guttun.
Puh. Da muß ich entschieden widersprechen.
Das Stendera nicht der athletische Vollsprinter ist sollte jedem klar sein, mir ist es ein Rätsel warum man ihm diese Schwächen immer wieder vorwirft. Auf seiner Position muß man das nicht sein.
Und das mit der fehlenden Kondition ist auch ein Märchen. Das war vielleicht am Anfang seiner Karriere so, mittlerweile ist er da wesentlich weiter und fällt keinesfalls zu den anderen ab.
Für mich ist Stendera der perfekte 6er oder 8er. Weil er schlicht und ergreifend ein sehr gutes Spielverständnis hat, eine sehr gute Übersicht, und ein Passspiel wie kaum ein anderer im Kader (höchstens Boateng kann da mithalten).
Auch sein defensives Zweikampfverhalten finde ich stark, viel stärker noch wie zu Anfang seiner Karriere, da hat er sich enorm weiterentwickelt.
Das er gegen Mainz noch nicht zu 100% sein Leistungsvermögen abrufen konnte ist logisch da er wochenlang gefehlt hat und immer wieder Rückschläge verkraften musste.
Das wiederum ist die größte Schwäche von Stendera. Er ist zu anfällig für Krankheiten und Verletzungen. Das steht ihm immer wieder im Weg. Dieses Problem muß er endlich mal überwinden.
Meanwhile in OF: Nach den "Juden"-Rufen gegen den FSV wurde jetzt im Spiel gegen Saarbrücken erst eine Fahne mit Werbung für die Band Landser gezeigt, anschließend auf die "Nazis raus!"-Rufe der Saarbrücker Fans mit dem Hitlergruß geantwortet.
Was für ein dreckiger Scheißverein.
Wenigstens gingen Spiel und Tabellenführung verloren.
Was für ein dreckiger Scheißverein.
Wenigstens gingen Spiel und Tabellenführung verloren.
Gelöschter Benutzer
Dazu gestern Christopher Fiori (OXX-Geschäftsführer)
Zu den unschönen rechtsradikalen Gesten zweier Zuschauer im Rahmen des letzten Heimspiels kann ich Ihnen sagen, dass die Täter unmittelbar personell erfasst wurden. Die kritisierte Fahne wurde konfisziert und es wurde beiden Personen ein Platzverweis ausgesprochen. Die Täter werden sich sowohl strafrechtlich, als auch vereinseitig verantworten müssen. Der OXX duldet und toleriert keinerlei politischen Äußerungen dieser Art und wird diese rigoros verfolgen und sanktionieren.
Was ein Dreck! PS nicht allein weils die Kackers sind!
Zu den unschönen rechtsradikalen Gesten zweier Zuschauer im Rahmen des letzten Heimspiels kann ich Ihnen sagen, dass die Täter unmittelbar personell erfasst wurden. Die kritisierte Fahne wurde konfisziert und es wurde beiden Personen ein Platzverweis ausgesprochen. Die Täter werden sich sowohl strafrechtlich, als auch vereinseitig verantworten müssen. Der OXX duldet und toleriert keinerlei politischen Äußerungen dieser Art und wird diese rigoros verfolgen und sanktionieren.
Was ein Dreck! PS nicht allein weils die Kackers sind!
Meanwhile in OF: Nach den "Juden"-Rufen gegen den FSV wurde jetzt im Spiel gegen Saarbrücken erst eine Fahne mit Werbung für die Band Landser gezeigt, anschließend auf die "Nazis raus!"-Rufe der Saarbrücker Fans mit dem Hitlergruß geantwortet.
Was für ein dreckiger Scheißverein.
Wenigstens gingen Spiel und Tabellenführung verloren.
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Wenigstens gingen Spiel und Tabellenführung verloren.
Also wir sind seid komplett über die B43 bis zur Weisenauer Brücke Landstr. gefahren.
Schön die Stau´s auf der A3 A67 und A60 umfahren.
Haben zwar auch gute 50 Min, gebraucht, waren aber dann wie schon seid dem neuen Stadon auf einem Pendler Parkplatz, von da etwa 15. Min über den Acker gelaufen, und man war im Stadion.
Manchmal lohnt es sich halt auch sich in Google Maps vorher schlau zu machen wo man parkt
Mir hat jemand gesagt der Shutle Bus Transfer zum HBF und den direkten Zügen nach Frankfurt hat super geklappt.
Vielleicht sollte manch einer sich überlegen, das nächste mal mit der S-Bahn zu fahren
Schön die Stau´s auf der A3 A67 und A60 umfahren.
Haben zwar auch gute 50 Min, gebraucht, waren aber dann wie schon seid dem neuen Stadon auf einem Pendler Parkplatz, von da etwa 15. Min über den Acker gelaufen, und man war im Stadion.
Manchmal lohnt es sich halt auch sich in Google Maps vorher schlau zu machen wo man parkt
Mir hat jemand gesagt der Shutle Bus Transfer zum HBF und den direkten Zügen nach Frankfurt hat super geklappt.
Vielleicht sollte manch einer sich überlegen, das nächste mal mit der S-Bahn zu fahren
eintrachtfrankfurt2005 schrieb:
Also ich fand die Orga mit den Shuttlebussen ganz prima. Ging sehr zügig, keine 10 min. vom Hbf hin und zurück.
Wer mit dem PKW anreiste, hatte in der Tat die A...karte, weil es auch in der Innenstadt ziemlich Stau gab.
Fand ich auch. Das ging ratzfatz. Zurück genauso. Das Spiel war um 22:20 Uhr vorbei, ich war um ca. 22:45 am Hbf, das wäre bei uns unschaffbar.
Dafür ist alles andere dort ziemlich zum kotzen. Null Flair, null Charme die Hütte auf der Wiese. Schrecklich.
Weit und breit kein Bier (eine Bude gab es 300 Meter vorm Stadion), ansonsten nur Alkfrei... da wundert es kaum das der Zuschauerschnitt bei denen immer weiter sinkt, da hätte ich auch besseres zu tun.
Also wir sind seid komplett über die B43 bis zur Weisenauer Brücke Landstr. gefahren.
Schön die Stau´s auf der A3 A67 und A60 umfahren.
Haben zwar auch gute 50 Min, gebraucht, waren aber dann wie schon seid dem neuen Stadon auf einem Pendler Parkplatz, von da etwa 15. Min über den Acker gelaufen, und man war im Stadion.
Manchmal lohnt es sich halt auch sich in Google Maps vorher schlau zu machen wo man parkt
Mir hat jemand gesagt der Shutle Bus Transfer zum HBF und den direkten Zügen nach Frankfurt hat super geklappt.
Vielleicht sollte manch einer sich überlegen, das nächste mal mit der S-Bahn zu fahren
Schön die Stau´s auf der A3 A67 und A60 umfahren.
Haben zwar auch gute 50 Min, gebraucht, waren aber dann wie schon seid dem neuen Stadon auf einem Pendler Parkplatz, von da etwa 15. Min über den Acker gelaufen, und man war im Stadion.
Manchmal lohnt es sich halt auch sich in Google Maps vorher schlau zu machen wo man parkt
Mir hat jemand gesagt der Shutle Bus Transfer zum HBF und den direkten Zügen nach Frankfurt hat super geklappt.
Vielleicht sollte manch einer sich überlegen, das nächste mal mit der S-Bahn zu fahren
Nach längerem mal wieder mit der S-Bahn angereist. Hinzu ging es ja noch mit den Shuttlebussen vom HBF, auch wenn danach der Marsch durch die zugige Walachei mit dem Baumarkt, der sich Stadion nennt, nervte.
Danach haben wir auf dem Platz mit den Gästebussen auf die Busse gewartet, die dann aber halt alle unterwegs waren, gewartet. Begleitet von den mantraartigen Durchsagen der Cops "Shuttelbusse nach rechts", bis es uns zu blöd war und wir hoch zur Straße taperten.
Katastrophale Orga, offenbar hat man in Mainz einen gravierenden Mangel an Bussen.
Das kommt halt davon, ähnlich wie in Gladbach, wenn man einen seelenlosen Blechkasten auf die grüne Wiese stellt.
Fazit: Besser nächste Saison wieder mit dem Bus und Zwischenstopp in der famosen Gaststätte Rausch im Wald bei Eltville.
Danach haben wir auf dem Platz mit den Gästebussen auf die Busse gewartet, die dann aber halt alle unterwegs waren, gewartet. Begleitet von den mantraartigen Durchsagen der Cops "Shuttelbusse nach rechts", bis es uns zu blöd war und wir hoch zur Straße taperten.
Katastrophale Orga, offenbar hat man in Mainz einen gravierenden Mangel an Bussen.
Das kommt halt davon, ähnlich wie in Gladbach, wenn man einen seelenlosen Blechkasten auf die grüne Wiese stellt.
Fazit: Besser nächste Saison wieder mit dem Bus und Zwischenstopp in der famosen Gaststätte Rausch im Wald bei Eltville.
Ich habe noch ne Menge positives zu berichten:
Die ganze Pracht der 50er bis 80er Jahre entfaltete sich dem Besucher.
Ich hatte das gar nicht mehr so cool in Erinnerung, unser letztes Spiel dort liegt halt auch schon mehr als 15 Jahre zurück.
Aber dieses klassische Oval mit Laufbahn und einer einsamen Haupttribüne, die Flutlichtmasten, die Anzeigetafel mit Top80er Look und Feel - herrlich.
Wunderbar auch die Bäume direkt hinter den niedrigen Stehtraversen (ja, so sagte man früher); ich sah förmlich dichtgedrängt Männer in Trenchcoats mit Anzügen beim Schlagerspiel der Oberliga Süd gegen den FC Augsburg oder so an einem Sonntag nachmittag im Februar 1961 den Ausgleich herbei sehnen.
Dazu eine für einen Regionalligisten sehr ansprechende Choreo und durchaus vernehmbare Fans, ein recht altmodischer Stadionsprecher ("Jetzt ist hier keiner mehr neutral,jetzt ist hier außer den Eintrachtfans jeder für die Schnüdel!"), normales Bier. Bei all dem kann man auch mal über die chaotische Einlassituation hinwegsehen, zumal die Ordner nicht unfreundlich waren.
Halt alles, wie es früher nicht unüblich war, das aber inzwischen im Einheitsbrei zwischen Ticketscannern, Reissbrett-Stadien und durchprofessionalierter und besinneungsloser Belustigung verloren gegangen ist.
Mir hat's sehr gut gefallen, auch die recht zügellose Pyro-Orgie passte dann ins Bild.
War zwar choreografiert und sicher gut vorbereitet, hatte aber auch anarchischen 80er Jahre Style.
Und die Ordner, polizei usw. reagierten darauf auch recht entspannt.
Dazu passte auch, dass viele Gesänge eher im Kanon daher kamen aufgrund der weitläufigen Kurve und viele Sachen durcheinander gesungen oder gerufen wurden.
Schöner nostalgischer Fußballabend.
Die ganze Pracht der 50er bis 80er Jahre entfaltete sich dem Besucher.
Ich hatte das gar nicht mehr so cool in Erinnerung, unser letztes Spiel dort liegt halt auch schon mehr als 15 Jahre zurück.
Aber dieses klassische Oval mit Laufbahn und einer einsamen Haupttribüne, die Flutlichtmasten, die Anzeigetafel mit Top80er Look und Feel - herrlich.
Wunderbar auch die Bäume direkt hinter den niedrigen Stehtraversen (ja, so sagte man früher); ich sah förmlich dichtgedrängt Männer in Trenchcoats mit Anzügen beim Schlagerspiel der Oberliga Süd gegen den FC Augsburg oder so an einem Sonntag nachmittag im Februar 1961 den Ausgleich herbei sehnen.
Dazu eine für einen Regionalligisten sehr ansprechende Choreo und durchaus vernehmbare Fans, ein recht altmodischer Stadionsprecher ("Jetzt ist hier keiner mehr neutral,jetzt ist hier außer den Eintrachtfans jeder für die Schnüdel!"), normales Bier. Bei all dem kann man auch mal über die chaotische Einlassituation hinwegsehen, zumal die Ordner nicht unfreundlich waren.
Halt alles, wie es früher nicht unüblich war, das aber inzwischen im Einheitsbrei zwischen Ticketscannern, Reissbrett-Stadien und durchprofessionalierter und besinneungsloser Belustigung verloren gegangen ist.
Mir hat's sehr gut gefallen, auch die recht zügellose Pyro-Orgie passte dann ins Bild.
War zwar choreografiert und sicher gut vorbereitet, hatte aber auch anarchischen 80er Jahre Style.
Und die Ordner, polizei usw. reagierten darauf auch recht entspannt.
Dazu passte auch, dass viele Gesänge eher im Kanon daher kamen aufgrund der weitläufigen Kurve und viele Sachen durcheinander gesungen oder gerufen wurden.
Schöner nostalgischer Fußballabend.
reggaetyp schrieb:
Haha, hawischer macht jetzt CDU-Werbung.
Jesses, wie peinlich.
Tja, ich gebe es zu, dass ich mich zu der großen demokratischen Volkspartei in unserem Land bekenne. Aber wie sagt die Werbung so nett: "Für den einen ist es D...
.... und für den anderen die längste Praline der Welt" .
Bedauern tue ich die Zeitgenossen, die politisch heimatlos durchs linke Nirwana irrlichtern und deren Positionen häufig nur durch die Vorsilbe "Anti-" geprägt ist.
Und das ist das Hauptproblem bei der Sache. Nebenbei wird der eigentliche Schiri noch seiner Autorität beraubt.
So wie es derzeit läuft, finde ich das überhaupt nicht gut.