
WürzburgerAdler
33566
#
Brady
Junge Junge, Ob die sich noch an ihren letzten GV erinnern?
Wie jetzt "letzter"... geht das auch öfter?
Was auch noch unklar ist: worin sollen die 600 Millionen investiert werden, "um die Wettbewerbsfähigkeit der Liga zu gewährleisten"? Geht es da um die Stadien, die Digitalisierung, die Infrastruktur, sprich An- und Abfahrtswege, Parkplätze, ÖPNV u.Ä.? Schließlich erwartet man sich durch diese Investitionen einen Umsatzzuwachs, der den rechnerischen Verlust (siehe oben) mehr als wettmacht.
DFL beschließt Investoren-Einstieg
Im zweiten Anlauf hat der deutsche Profifußball den Weg für den Einstieg eines Investors freigemacht. Bei der Versammlung der 36 Erst- und Zweitligisten in Frankfurt/Main ist die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für Verhandlungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit potenziellen Geldgebern gerade so zustande gekommen. Das bestätigten Teilnehmer nach der Versammlung.
Im Mai waren die Bestrebungen noch gescheitert. Die Mehrheit am Montag hätte nicht knapper ausfallen können: 24 Ja- Stimmen, zehn Nein-Stimmen, zwei Enthaltungen.
Wie sieht der neue Plan aus?
6 bis 9 % der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die Medienrechte ausgelagert werden, sollen für 20 Jahre verkauft werden. Dafür soll es zwischen 800 Mio. und 1 Mrd.Euro geben.
Im Idealfall gehen 600 Mio. an die DFL- Zentralverwaltung zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. 300 Mio. erhalten gemäß dem Verteilerschlüssel die Klubs, um die Medien-Mindereinnahmen auszugleichen. Mit den restlichen 100 Mio. soll ein Vergütungssystem geschaffen werden, das die Klubs belohnt, die zu Werbezwecken ins Ausland reisen.
Wer sind die möglichen Geldgeber?
Es soll vier Interessenten aus dem "Private-Equity-Bereich" geben. Es handelt sich dabei um Kapitalbeteiligungsgesellschaften, die auf Beteiligungsformen spezialisiert sind.
Wo liegen die Schwachpunkte des Plans?
Der geplante Puffer von 300 Mio.Euro gleicht die Mindereinnahmen durch die prozentuale Abgabe an den Investor ungefähr drei Spielzeiten aus. Schon innerhalb dieses Zeitraums müssten die Einnahmen gewaltig steigen, andernfalls droht zumindest vorübergehend erneut ein Verlustgeschäft.
Warum wurde erneut abgestimmt?
Der erste Versuch, einen Investor ins Boot zu holen, war im Mai gescheitert. Damals wurde die notwendige Mehrheit verfehlt. Der Plan sah vor, 12,5 % der Anteile einer Tochtergesellschaft über 20 Jahre zu verkaufen. 2 Mrd.Euro sollten erlöst werden.
Das Modell war riskant, denn selbst bei einem moderaten Wachstum der Einnahmen (derzeit knapp 1,3 Mrd. pro Saison) wären 12,5 % über zwei Jahrzehnte gesehen deutlich mehr als 3 Mrd. gewesen - in Summe also erst einmal ein riesiges Verlustgeschäft.
Quelle: ARD Text
Im zweiten Anlauf hat der deutsche Profifußball den Weg für den Einstieg eines Investors freigemacht. Bei der Versammlung der 36 Erst- und Zweitligisten in Frankfurt/Main ist die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für Verhandlungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit potenziellen Geldgebern gerade so zustande gekommen. Das bestätigten Teilnehmer nach der Versammlung.
Im Mai waren die Bestrebungen noch gescheitert. Die Mehrheit am Montag hätte nicht knapper ausfallen können: 24 Ja- Stimmen, zehn Nein-Stimmen, zwei Enthaltungen.
Wie sieht der neue Plan aus?
6 bis 9 % der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die Medienrechte ausgelagert werden, sollen für 20 Jahre verkauft werden. Dafür soll es zwischen 800 Mio. und 1 Mrd.Euro geben.
Im Idealfall gehen 600 Mio. an die DFL- Zentralverwaltung zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. 300 Mio. erhalten gemäß dem Verteilerschlüssel die Klubs, um die Medien-Mindereinnahmen auszugleichen. Mit den restlichen 100 Mio. soll ein Vergütungssystem geschaffen werden, das die Klubs belohnt, die zu Werbezwecken ins Ausland reisen.
Wer sind die möglichen Geldgeber?
Es soll vier Interessenten aus dem "Private-Equity-Bereich" geben. Es handelt sich dabei um Kapitalbeteiligungsgesellschaften, die auf Beteiligungsformen spezialisiert sind.
Wo liegen die Schwachpunkte des Plans?
Der geplante Puffer von 300 Mio.Euro gleicht die Mindereinnahmen durch die prozentuale Abgabe an den Investor ungefähr drei Spielzeiten aus. Schon innerhalb dieses Zeitraums müssten die Einnahmen gewaltig steigen, andernfalls droht zumindest vorübergehend erneut ein Verlustgeschäft.
Warum wurde erneut abgestimmt?
Der erste Versuch, einen Investor ins Boot zu holen, war im Mai gescheitert. Damals wurde die notwendige Mehrheit verfehlt. Der Plan sah vor, 12,5 % der Anteile einer Tochtergesellschaft über 20 Jahre zu verkaufen. 2 Mrd.Euro sollten erlöst werden.
Das Modell war riskant, denn selbst bei einem moderaten Wachstum der Einnahmen (derzeit knapp 1,3 Mrd. pro Saison) wären 12,5 % über zwei Jahrzehnte gesehen deutlich mehr als 3 Mrd. gewesen - in Summe also erst einmal ein riesiges Verlustgeschäft.
Quelle: ARD Text
Entweder ich bin vollkommen verblödet oder dies ist ein Harakiri-Deal. Rechnen wir mal nach, bei Preisspannen jeweils den oberen Preisbereich annehmend:
9 % werden vorab für 20 Jahre verkauft, dafür gibt es jetzt 1 Mrd.
1,3 Mrd werden je Saison erlöst. 1,3 x 20 = 26 Mrd.
9 % davon = 2,35 Mrd.
Man verkauft also jetzt für 1 Mrd. Übertragungsrechte in Höhe von 2,35 Mrd.
Inflation noch gar nicht eingerechnet.
Ich glaube, bei den betreffenden Equity-Gesellschaften sollte man Anteile zeichnen.
9 % werden vorab für 20 Jahre verkauft, dafür gibt es jetzt 1 Mrd.
1,3 Mrd werden je Saison erlöst. 1,3 x 20 = 26 Mrd.
9 % davon = 2,35 Mrd.
Man verkauft also jetzt für 1 Mrd. Übertragungsrechte in Höhe von 2,35 Mrd.
Inflation noch gar nicht eingerechnet.
Ich glaube, bei den betreffenden Equity-Gesellschaften sollte man Anteile zeichnen.
Gestern Abend bei Zeigler gab es einen längeren Beitrag über und mit Friedhelm Funkel, live zugeschaltet von seinem 70. Geburtstag. Da ging es darum, dass er sich selbstverständlich Zeit genommen habe, um das Spiel von Fortuna Düsseldorf zu verfolgen, es ging um Köln und andere Vereine - die Eintracht wurde kein einziges mal erwähnt.
Auch wenn's eine WDR-Produktion ist und Zeigler wenig bis nichts mit der Eintracht anfangen kann, hat es mich von Funkel doch gewundert, dass er bei seinem persönlichen Rückblick die 5 Jahre Frankfurt komplett ausgelassen hat. Auch hätte ich ihn eher mit Krefeld / Uerdingen verbunden, als mit der Fortuna, die ihm laut eigenen Angaben noch sehr am Herzen liegt.
Auch wenn's eine WDR-Produktion ist und Zeigler wenig bis nichts mit der Eintracht anfangen kann, hat es mich von Funkel doch gewundert, dass er bei seinem persönlichen Rückblick die 5 Jahre Frankfurt komplett ausgelassen hat. Auch hätte ich ihn eher mit Krefeld / Uerdingen verbunden, als mit der Fortuna, die ihm laut eigenen Angaben noch sehr am Herzen liegt.
hotbitch97 schrieb:
Gestern Abend bei Zeigler gab es einen längeren Beitrag über und mit Friedhelm Funkel, live zugeschaltet von seinem 70. Geburtstag. Da ging es darum, dass er sich selbstverständlich Zeit genommen habe, um das Spiel von Fortuna Düsseldorf zu verfolgen, es ging um Köln und andere Vereine - die Eintracht wurde kein einziges mal erwähnt.
Auch wenn's eine WDR-Produktion ist und Zeigler wenig bis nichts mit der Eintracht anfangen kann, hat es mich von Funkel doch gewundert, dass er bei seinem persönlichen Rückblick die 5 Jahre Frankfurt komplett ausgelassen hat. Auch hätte ich ihn eher mit Krefeld / Uerdingen verbunden, als mit der Fortuna, die ihm laut eigenen Angaben noch sehr am Herzen liegt.
Kurz nach seiner "Verabschiedung" hier hat er seine Zeit bei Eintracht Frankfurt als seine bisher schönste Zeit als Trainer bezeichnet.
Die Erfolge mit Köln und Düsseldorf haben das dann wohl etwas überlagert. Ich hab's auch gesehen und mich auch etwas gewundert, aber kann man Friedhelm böse sein?
Er war ein Trainer, der die "Basics" in den Vordergrund stellte, seine Ziele waren eher bescheiden. Jedoch kann man ihn wohl als den Begründer des heutigen Spielstils bezeichnen, der sich auch heute noch nur dann entfaltet, wenn Einsatz, Leidenschaft und Laufbereitschaft stimmen.
Im Übrigen hat er 2007 eine siebenjährige Durststrecke gegen Bayern München beenden können. 1:0 im Waldstadion durch den Fallrückzieher von Christoph Preuß.
WürzburgerAdler schrieb:
Kurz nach seiner "Verabschiedung" hier hat er seine Zeit bei Eintracht Frankfurt als seine bisher schönste Zeit als Trainer bezeichnet.
Ich weiß von einem Freund, dass Funkel auch heute noch mit der Eintracht mitfiebert und der SGE sehr verbunden ist.
Einmal Goretzka und einmal Kimmich müssen wir streichen.
Hat was von ChatGPT oder jedem üblichen Stammtisch nach zuviel Bier & Schnaps
Hat was von ChatGPT oder jedem üblichen Stammtisch nach zuviel Bier & Schnaps
mittelbucher schrieb:
Einmal Goretzka und einmal Kimmich müssen wir streichen.
Hat was von ChatGPT oder jedem üblichen Stammtisch nach zuviel Bier & Schnaps
Furchtbar. Würde mich nicht wundern, wenn so mancher sagen würde: Klingt ja fast nach Aiwanger.
Der Grimme-Preis ist schon mal sicher.
Am besten nochmal Bezug auf Nick S. im Heimspiel vor einer Woche nehmen: der prophezeite das Pokalaus und den anschließenden Sieg gegen die Bayern!
WürzburgerAdler schrieb:
Der Grimme-Preis ist schon mal sicher.
Unter der Kategorie lokale Sportsendung hätte das heimspiel langsam mal einen Bambi verdient.
Lisa Tellers mit absolut herausragenden, smarten Fragen an die Gäste. Sie hakt auch wirklich sehr gut nach.
Leider wird sie immer wieder von der begrenzten Sendezeit gestoppt, sonst würden die heimspiele! noch interessanter und abwechslungsreicher.
Sensationell, was da gestern wieder in 45 min. an Redebeiträgen hineingepackt wurde.
DBecki schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Daran ändert auch der gestrige Sieg nichts, bei dem die Mannschaft diese Unwuchten mit viel Einsatz, Entschlossenheit und Laufbereitschaft ausglich. Das macht sie aber nicht jeden Samstag.
Was möglicherweise daran liegt, dass wir diese Saison meist Sonntags spielen
Das kommt erschwerend hinzu.
Heinz Erhardt hätte gesagt:
"Sprechstunde nur Dienstag und Donnerstag. Und was haben wir heute?"
"Na Donnerstag!"
"Aber nicht Dienstag."
le god schrieb:
Wer Buta, Tuta oder Knauff gestern gesehen hat, weiß was sie unter guten Umständen zu leisten in der Lage sind. Pacho und Larsson sind absolute Glücksgriffe und auch Koch, Marmoush und Chaibi richtig starke Neuzugänge.
Du brauchst in der Bundesliga Effizienz und Spielglück, um erfolgreich zu sein. Wenn die Bayern direkt nach der Halbzeit bei ihrer
Buta kriegt eine unfassbare Dynamik auf die Seite rein, wie oft er rechts durch ist, ist grandios. Leider kommt sein letzter Pass nicht immer, mit der Dynamik aber für jeden Gegner extrem unangenehm. Er kommt hier meistens viel zu schlecht weg. Wichtig ist, dass Spieler wie Knauff, Buta, Tuta in Form sind bzw von anderen Spielern oder den Umständen anzünden lassen, dann ist das mit den anderen von dir genannten Spielern ein wirklich guter Kader mit extrem viel Potential.
Wie du schreibst, entscheiden in der Bundesliga Kleinigkeiten. Umgekehrt hatte Stuttgart gegen uns nicht wirklich viele Chancen, aber waren halt verflucht effizient. Von PAOK fange ich besser gar nicht erst an, unglaublich wie viel Glück man in zwei Spielen hintereinander haben kann.
Schlecht diese Saison waren im Grunde nur Wolfsburg, Augsburg und Saarbrücken. Ggf auch noch das Spiel in Helsinki. Alle anderen Spiele waren auf Messerschneide und hätten auch, sofern sie nicht eh schon in unsere Richtung gelaufen sind, auch in unsere Richtung laufen können.
Schönesge schrieb:
Schlecht diese Saison waren im Grunde nur Wolfsburg, Augsburg und Saarbrücken. Ggf auch noch das Spiel in Helsinki. Alle anderen Spiele waren auf Messerschneide und hätten auch, sofern sie nicht eh schon in unsere Richtung gelaufen sind, auch in unsere Richtung laufen können.
Dennoch. Ich teile nach wie vor die Kaderkritik von einigen hier, die sagt, dass lange bekannte Unwuchten im Kader nicht behoben wurden. Daran ändert auch der gestrige Sieg nichts, bei dem die Mannschaft diese Unwuchten mit viel Einsatz, Entschlossenheit und Laufbereitschaft ausglich. Das macht sie aber nicht jeden Samstag.
Auch gestern kam Nkounkou noch nicht über - zugegeben vielversprechende - Ansätze hinaus, Tuta machte seine Fehler in der Abwehr und Zögerlichkeiten im Aufbau, Buta flankte - als wolle er meine Aussagen bestätigen - ins Nichts. Max spielte gleich gar nicht erst mit.
Der - vermutlich Bayernbedingt motivierten - Leistungsexplosion von Götze, Knauff und Ebimbe sowie der am obersten Rand ihrer Möglichkeiten agierenden Marmoush, Larsson, Pacho und Chaibi war es zu verdanken, dass das Spiel so lief, wie es lief. Neben ein paar anderen Faktoren, die allerdings eher bei den Bayern zu suchen sind.
Wir werden ja sehen, wie nachhaltig die Leistung von gestern einzuschätzen ist.
WürzburgerAdler schrieb:Ich habe diese übermäßige Unwucht vor dem Spiel nicht gesehen und sehe sie jetzt auch nicht. Keine Mannschaft der Welt ist auf allen Positionen gleich gut besetzt und natürlich gilt das auch für uns. Aber wenn Einstellung und Struktur stimmen, haben wir alles was es braucht.
Dennoch. Ich teile nach wie vor die Kaderkritik von einigen hier, die sagt, dass lange bekannte Unwuchten im Kader nicht behoben wurden. Daran ändert auch der gestrige Sieg nichts, bei dem die Mannschaft diese Unwuchten mit viel Einsatz, Entschlossenheit und Laufbereitschaft ausglich. Das macht sie aber nicht jeden Samstag.
Zusätzlich Alternativen für die eine oder andere Position sind natürlich nie verkehrt, insbesondere mit Blick auf den Afrika-Cup. Die müssen es aber auch erstmal besser machen als die, die da sind.
Und gerade bei der viel kritisieren Spieleröffnung sehe ich uns diese Saison insgesamt deutlich verbessert. Koch kann das, Pacho spielt immer wieder gute Bälle, dazu übernehmen Skhiri, Larsson oder gestern Götze viel Verantwortung. Wo früher fast nur Hasebe war, sind wir jetzt viel variabler.
Natürlich klappt längst noch nicht alles und manchmal übertreiben wir es auch mit dem von hinten herauskombinieren, aber die Ansätze sind vielversprechend. Es werden sicherlich wieder Rückschläge kommen, aber ich bin von dem Team überzeugt und wenn im Winter noch ein starker Mittelstürmer kommt, kann das eine gute Saison werden.
WürzburgerAdler schrieb:
Ich teile nach wie vor die Kaderkritik von einigen hier, die sagt, dass lange bekannte Unwuchten im Kader nicht behoben wurden. Daran ändert auch der gestrige Sieg nichts, bei dem die Mannschaft diese Unwuchten mit viel Einsatz, Entschlossenheit und Laufbereitschaft ausglich. Das macht sie aber nicht jeden Samstag.
stimmt, aber ich gehe noch weiter als du, denn genaugenommen kann sie das gar nicht in dem maße und dem umfang machen, obwohl sie es tendenziell müsste, weil eben sonst so spiele wie zuletzt gegen paok, den fca und den fcs rauskommen.
aber genau das gibt der kader halt nicht her, weil die erste elf so nicht durchgängig spielen kann und der qualitätsabfall bei den einwechslern zu groß ist, um das aufzufangen.
das ist ja eines der sich seit jahren durchziehenden probleme in sachen kaderplanung, dass der zweite anzug in unserem fall qualitativ faktisch so sehr abfällt, dass er oftmals eigentlich keine echte alternative darstellt.
das war zum beispiel eine der sachen, die uns union in den letzten 3 jahren, also bis zu dieser saison, sehr schön vorgemacht hat in sachen entwicklung:
die wussten auch, dass sie nur mit einsatz, entschlossenheit und laufbereitschaft im kollektiv die qualitätsgrenzen des kaders nach oben verschieben konnten und die dafür notwendige spielweise erfordert halt eine gewisse kaderbreite mit möglichst wenig abfall zwischen 1. elf und der bank, so dass sich jeder auf dem platz den hintern aufreissen kann und muss und wenn er nach 60. min. durch ist, wird er annähernd gleichwertig ersetzt und es geht einfach weiter. und dem haben sie bei der kaderplanung regelmäßig rechnung getragen und auch entsprechend geld in die bankbesetzung gesteckt, weil die eben regelmäßig reinrotiert aufgrund der spielweise.
ebendies ist bei uns aber eher die ausnahme als die regel, wir haben zwar eine ziemlich gute ideal- oder erstbesetzung, aber wenn die nicht auflaufen kann, was bei der menge an spielen bei uns nicht ungewöhnlich ist, wird es halt dann mal eng. mich wundert z.b. nicht, dass die wirklich miesen wie unnötigen niederlagen zuletzt in eine zeit fielen, wo koch und skhiri verletzt bzw. verletzungsbedingt noch nicht richtig fit waren.
WürzburgerAdler schrieb:
Wir werden ja sehen, wie nachhaltig die Leistung von gestern einzuschätzen ist.
auch hier bin ich bei dir. ich muss mich hier immer kaputtlachen, wenn ich lese, dass durch so spiele wie gestern oder damals gegen barcelona irgendwas bewiesen worden sei. es gibt am ende des tages nur einen tauglichen beweis, nämlich die abschlusstabelle am 34. spieltag. es nutzt nämlich nichts, wenn sich die truppe nur zu bestimmten highlight-spielen in hochform präsentiert aber dann aufgrund der restlichen performance am ende 13. in der tabelle wird... alles schon gehabt.
WürzburgerAdler schrieb:
So kann man heute zu dem Schluss kommen, dass Bayern klare Chancen nicht nutzen konnte (resp. sie in letzter Sekunde von der Eintracht vereitelt werden konnten) und andererseits die Eintracht mit geschicktem Verhalten und individueller Klasse aus Halbchancen Kapital schlagen konnte.
Was man durchaus als großes Kompliment interpretieren darf.
Vor allem das 1:0 und 3:0.
Wie Marmoush den Ball aus der Drehung so platziert abschließt ist wirklich stark, das kannst du als Stürmer nicht besser machen.
Und das 3:0 hat sich Larsson selbst vorbereitet mit einem super Ballgewinn. Wie abgezockt er das Tor dann abschliesst ist pure Weltklasse.
Der Typ ist 19 Jahre jung. Ich glaub das manchmal nicht.
Beides wunderbare Treffer. Bei Marmoush beeindruckt die Wucht, mit der er schießt. Er steht nicht einfach auf dem Standbein und schießt mit rechts, er katapultiert sich beim Schießen sogar selbst in die Luft.
Und bei Larsson sieht man wieder mal, wie vorteilhaft Beidfüßigkeit ist. Er hat die freie Wahl, ob er rechts oder links vorbeigeht. Mit seinem eher schwachen Linken gelingt ein scharfer und platzierter Schuss ins Eck.
Und bei Larsson sieht man wieder mal, wie vorteilhaft Beidfüßigkeit ist. Er hat die freie Wahl, ob er rechts oder links vorbeigeht. Mit seinem eher schwachen Linken gelingt ein scharfer und platzierter Schuss ins Eck.
DoctorJ83 schrieb:Henk schrieb:
xGoals heute:
eintracht 1,61 : bayern 1,98
verstehe nicht ganz, dass unsere tore so unwahrscheinlich gewesen sein sollen.
Diese xGoals sind so oft kompletter Blödsinn. Das 1:0 war sicher nicht "unerwartet" (Lattentreffer aus guter Position, Abpraller aus guter Position verwertet), das 2.0 schon. Aber 3.0 und 4:1, sowie 5:1 waren Großchancen nach traumhaften Kombinationen. Dass die Bauern bei 2 der Gegentore haarsträubende Ballverluste produziert haben, senkt doch nicht den "x" Wert, oder?
Es geht bei xGoals um die Wahrscheinlichkeit, wie oft in gleichen Positionen bei ähnlichen Verhältnissen (wo sind die Gegenspieler etc.) Tore erzielt werden. Und da muss man schon sagen, dass wir heute ja auch nicht unbedingt Chancen hatten, um sichere 3-4 Tore zu machen. Vor allem waren die Tore mehrfach aus etwas spitzerem Winkel, da gehen halt nur 20-30 % rein und schon kommt man eben dann auf solche Werte.
Laut xGoals (nach meiner Rundungstechnik) hätte es in der Bundesliga bis vor diesem Spieltag 401 erzelte Tore geben müssen, gefallen sind 398.
Es ist eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Nur weil man denkt, dass es mehr sein müssten, heißt das nicht, dass das eigene Gefühl stimmen muss. xGoals ist definitiv genauer als das Gefühl der Fans, aber es ist eben kein 100 % Instrument.
SGE_Werner schrieb:DoctorJ83 schrieb:Henk schrieb:
xGoals heute:
eintracht 1,61 : bayern 1,98
verstehe nicht ganz, dass unsere tore so unwahrscheinlich gewesen sein sollen.
Diese xGoals sind so oft kompletter Blödsinn. Das 1:0 war sicher nicht "unerwartet" (Lattentreffer aus guter Position, Abpraller aus guter Position verwertet), das 2.0 schon. Aber 3.0 und 4:1, sowie 5:1 waren Großchancen nach traumhaften Kombinationen. Dass die Bauern bei 2 der Gegentore haarsträubende Ballverluste produziert haben, senkt doch nicht den "x" Wert, oder?
Es geht bei xGoals um die Wahrscheinlichkeit, wie oft in gleichen Positionen bei ähnlichen Verhältnissen (wo sind die Gegenspieler etc.) Tore erzielt werden. Und da muss man schon sagen, dass wir heute ja auch nicht unbedingt Chancen hatten, um sichere 3-4 Tore zu machen. Vor allem waren die Tore mehrfach aus etwas spitzerem Winkel, da gehen halt nur 20-30 % rein und schon kommt man eben dann auf solche Werte.
Laut xGoals (nach meiner Rundungstechnik) hätte es in der Bundesliga bis vor diesem Spieltag 401 erzelte Tore geben müssen, gefallen sind 398.
Es ist eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Nur weil man denkt, dass es mehr sein müssten, heißt das nicht, dass das eigene Gefühl stimmen muss. xGoals ist definitiv genauer als das Gefühl der Fans, aber es ist eben kein 100 % Instrument.
Vielleicht kann man das mit den xGoals am heutigen Spiel ganz gut erklären, bei dem ja xGoalmäßig die Bayern die Nase vorn hatten:
Vergleicht man die ersten beiden Tore von uns mit den beiden Chancen von Kane, wird das klarer.
Tor Nr. 1: Marmoush muß den Ball annehmen, sich drehen und durch zwei Gegenspieler hindurch aus spitzem Winkel treffen, der Torwart ist auch noch da.
Kane Chance 1: Goretzka spielt ihn frei, er kommt aus ca. 12 Metern aus zentraler Position vollkommen frei zum Abschluss, nur Trapp könnte das Tor noch verhindern.
Klarer Vorteil Kane.
Tor Nr. 2: Ebimbe läuft auf zwei Gegenspieler zu, die ihn stoppen könnten. Plus Neuer als Torwart.
Kane Chance 2: Kane kann den durchgerutschten Ball 1 Meter vor der Torlinie ins Tor bugsieren. Trapp als Torwart ist bereits aus dem Spiel, lediglich Ebimbe kann noch von der Seite eingreifen.
Wieder klarer Vorteil Kane.
So kommt das halt zustande. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kane in beiden Situationen trifft, ist in der Theorie halt höher. Und es geht ja bei den xGoals darum, aufzuzeigen, wie das "klare Chancenverhältnis", ein Tor zu erzielen, verteilt ist.
So kann man heute zu dem Schluss kommen, dass Bayern klare Chancen nicht nutzen konnte (resp. sie in letzter Sekunde von der Eintracht vereitelt werden konnten) und andererseits die Eintracht mit geschicktem Verhalten und individueller Klasse aus Halbchancen Kapital schlagen konnte.
Was man durchaus als großes Kompliment interpretieren darf.
WürzburgerAdler schrieb:
So kann man heute zu dem Schluss kommen, dass Bayern klare Chancen nicht nutzen konnte (resp. sie in letzter Sekunde von der Eintracht vereitelt werden konnten) und andererseits die Eintracht mit geschicktem Verhalten und individueller Klasse aus Halbchancen Kapital schlagen konnte.
Was man durchaus als großes Kompliment interpretieren darf.
Vor allem das 1:0 und 3:0.
Wie Marmoush den Ball aus der Drehung so platziert abschließt ist wirklich stark, das kannst du als Stürmer nicht besser machen.
Und das 3:0 hat sich Larsson selbst vorbereitet mit einem super Ballgewinn. Wie abgezockt er das Tor dann abschliesst ist pure Weltklasse.
Der Typ ist 19 Jahre jung. Ich glaub das manchmal nicht.
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:DoctorJ83 schrieb:Henk schrieb:
xGoals heute:
eintracht 1,61 : bayern 1,98
verstehe nicht ganz, dass unsere tore so unwahrscheinlich gewesen sein sollen.
Diese xGoals sind so oft kompletter Blödsinn. Das 1:0 war sicher nicht "unerwartet" (Lattentreffer aus guter Position, Abpraller aus guter Position verwertet), das 2.0 schon. Aber 3.0 und 4:1, sowie 5:1 waren Großchancen nach traumhaften Kombinationen. Dass die Bauern bei 2 der Gegentore haarsträubende Ballverluste produziert haben, senkt doch nicht den "x" Wert, oder?
Es geht bei xGoals um die Wahrscheinlichkeit, wie oft in gleichen Positionen bei ähnlichen Verhältnissen (wo sind die Gegenspieler etc.) Tore erzielt werden. Und da muss man schon sagen, dass wir heute ja auch nicht unbedingt Chancen hatten, um sichere 3-4 Tore zu machen. Vor allem waren die Tore mehrfach aus etwas spitzerem Winkel, da gehen halt nur 20-30 % rein und schon kommt man eben dann auf solche Werte.
Laut xGoals (nach meiner Rundungstechnik) hätte es in der Bundesliga bis vor diesem Spieltag 401 erzelte Tore geben müssen, gefallen sind 398.
Es ist eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Nur weil man denkt, dass es mehr sein müssten, heißt das nicht, dass das eigene Gefühl stimmen muss. xGoals ist definitiv genauer als das Gefühl der Fans, aber es ist eben kein 100 % Instrument.
Vielleicht kann man das mit den xGoals am heutigen Spiel ganz gut erklären, bei dem ja xGoalmäßig die Bayern die Nase vorn hatten:
Vergleicht man die ersten beiden Tore von uns mit den beiden Chancen von Kane, wird das klarer.
Tor Nr. 1: Marmoush muß den Ball annehmen, sich drehen und durch zwei Gegenspieler hindurch aus spitzem Winkel treffen, der Torwart ist auch noch da.
Kane Chance 1: Goretzka spielt ihn frei, er kommt aus ca. 12 Metern aus zentraler Position vollkommen frei zum Abschluss, nur Trapp könnte das Tor noch verhindern.
Klarer Vorteil Kane.
Tor Nr. 2: Ebimbe läuft auf zwei Gegenspieler zu, die ihn stoppen könnten. Plus Neuer als Torwart.
Kane Chance 2: Kane kann den durchgerutschten Ball 1 Meter vor der Torlinie ins Tor bugsieren. Trapp als Torwart ist bereits aus dem Spiel, lediglich Ebimbe kann noch von der Seite eingreifen.
Wieder klarer Vorteil Kane.
So kommt das halt zustande. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kane in beiden Situationen trifft, ist in der Theorie halt höher. Und es geht ja bei den xGoals darum, aufzuzeigen, wie das "klare Chancenverhältnis", ein Tor zu erzielen, verteilt ist.
So kann man heute zu dem Schluss kommen, dass Bayern klare Chancen nicht nutzen konnte (resp. sie in letzter Sekunde von der Eintracht vereitelt werden konnten) und andererseits die Eintracht mit geschicktem Verhalten und individueller Klasse aus Halbchancen Kapital schlagen konnte.
Was man durchaus als großes Kompliment interpretieren darf.
vielen dank euch allen, nun ist mir das ganze ein bisschen klarer.
In den 70er-/ 80er-Jahren gab es mal einen Trainer (Gutendorf?), der in der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel gegen einen eher schwachen Gegner statt dessen Spielernamen die Aufstellung der Bayern an die Tafel malte und jeden seiner Spieler auf den jeweiligen (vermeintlichen) Bayern-Gegenspieler einschwor.
Das Spiel wurde souverän und klar gewonnen.
Hätte Dino auch mal machen sollen. Vor dem Saarbrücken-Spiel.
Davon ab und ab von einer sensationellen Mannschaftsleistung waren alle Tore irgendwie zum Zungeschnalzen:
1:0 Toller Schuss von Chaibi aus dem Stand an den Querbalken, dann ein technisches Glanzstück von Omar.
2:0 Klasse-Omar-Dribbling, dann der Weltrekordsprint und ein beherztes Zweikampfverhalten von Knauff und dann ein Tor des Willens von Dina.
3:0 Sehr gute Antizipation nebst Ballgewinn von Larsson, der sich sofort auf den Weg macht, von Omar wunderbar bedient wird und dann: die pure Eleganz!
4:1 Chaibi mit dem Uwe-Bein-Gedächtnispass und Dina eiskalt gegen den Torwartweltmeister.
5:1 Götze mit einem seiner so lange vermissten Geistesblitze, aber was war das für eine Ballan- und -mitnahme von Omar? Knauff sagt Danke.
Mit etwas Glück und viel Einsatz (Ebimbe gegen Kane) schloss sich die Abwehr der mustergültigen Vorstellung von MF und Angriff an.
Wenn's nicht so abgedroschen wäre: über den Kampf zum Spiel finden...
Das Spiel wurde souverän und klar gewonnen.
Hätte Dino auch mal machen sollen. Vor dem Saarbrücken-Spiel.
Davon ab und ab von einer sensationellen Mannschaftsleistung waren alle Tore irgendwie zum Zungeschnalzen:
1:0 Toller Schuss von Chaibi aus dem Stand an den Querbalken, dann ein technisches Glanzstück von Omar.
2:0 Klasse-Omar-Dribbling, dann der Weltrekordsprint und ein beherztes Zweikampfverhalten von Knauff und dann ein Tor des Willens von Dina.
3:0 Sehr gute Antizipation nebst Ballgewinn von Larsson, der sich sofort auf den Weg macht, von Omar wunderbar bedient wird und dann: die pure Eleganz!
4:1 Chaibi mit dem Uwe-Bein-Gedächtnispass und Dina eiskalt gegen den Torwartweltmeister.
5:1 Götze mit einem seiner so lange vermissten Geistesblitze, aber was war das für eine Ballan- und -mitnahme von Omar? Knauff sagt Danke.
Mit etwas Glück und viel Einsatz (Ebimbe gegen Kane) schloss sich die Abwehr der mustergültigen Vorstellung von MF und Angriff an.
Wenn's nicht so abgedroschen wäre: über den Kampf zum Spiel finden...
WürzburgerAdler schrieb:
In den 70er-/ 80er-Jahren gab es mal einen Trainer (Gutendorf?), der in der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel gegen einen eher schwachen Gegner statt dessen Spielernamen die Aufstellung der Bayern an die Tafel malte und jeden seiner Spieler auf den jeweiligen (vermeintlichen) Bayern-Gegenspieler einschwor.
Das Spiel wurde souverän und klar gewonnen.
..also ich denke eher das war unser "Fussballehrer Lother Buchmann" RIP
Vor allem brauchen wir keine zwei Threads über Toppmöller.
Ich sehe das auch so. Der Sturm ist natürlich schwächer, die Abwehr und das Mittelfeld aber stärker besetzt als letzte Saison.
Das soll nicht mal eine Kritik an Toppmöller sein, aber Krösche und seine Transferpolitik in Frage zu stellen finde ich noch absurder. Wir haben 6 gute Spieler für alle Mannschaftsteile verpflichtet und nur einen Flop (Ngankam).
Der Kader ist sicher nicht zu schwach, auch wenn wir noch Bedarf auf manchen Positionen haben.
Das ist aber lange kein Grund, sich in Saarbrücken zu blamieren.
Das soll nicht mal eine Kritik an Toppmöller sein, aber Krösche und seine Transferpolitik in Frage zu stellen finde ich noch absurder. Wir haben 6 gute Spieler für alle Mannschaftsteile verpflichtet und nur einen Flop (Ngankam).
Der Kader ist sicher nicht zu schwach, auch wenn wir noch Bedarf auf manchen Positionen haben.
Das ist aber lange kein Grund, sich in Saarbrücken zu blamieren.
Adlerdenis_Reloaded schrieb:
Ich sehe das auch so. Der Sturm ist natürlich schwächer, die Abwehr und das Mittelfeld aber stärker besetzt als letzte Saison.
Das soll nicht mal eine Kritik an Toppmöller sein, aber Krösche und seine Transferpolitik in Frage zu stellen finde ich noch absurder. Wir haben 6 gute Spieler für alle Mannschaftsteile verpflichtet und nur einen Flop (Ngankam).
Der Kader ist sicher nicht zu schwach, auch wenn wir noch Bedarf auf manchen Positionen haben.
Das ist aber lange kein Grund, sich in Saarbrücken zu blamieren.
Das ist mir zu einfach.
Lücken im Kader sorgen immer für eine Unwucht, die man bisweilen mit viel Einsatz und Kampfgeist ausgleichen kann. Ein spielerisch homogenes Auftreten ist einer Mannschaft mit solchen Lücken (Außen, Sturm, Spieleröffnung) kaum möglich.
Berücksichtige bitte auch, dass Hasebe aufgrund bekannter biologischer Tatsachen als Spieleröffner wegfällt, auch wenn er noch im Kader ist. Wenn Skhiri sich schon hinten am Strafraum die Bälle holen muss, wird es schwierig. Und wenn er dazu noch ausfällt (und zumindest Afrika war ja bekannt), wird's noch schwieriger.
Ebenso schwierig wird es, wenn das - im Prinzip sehr gut verstärkte - Mittelfeld Anspielstationen auf den Außen oder in der Sturmmitte sucht. Max spielt praktisch nur rückwärts, Knauff zieht erfolglos nach innen, Buta flankt irgendwohin und Marmoush wird meist von zwei Mann hart bearbeitet - ist ja sonst niemand vorne außer ihm. Einzig Nkounkou zeigt gute Ansätze, bisher aber auch nicht mehr als das.
Gut, wenn man dann torgefährliche Mittelfeldspieler hat wie Lindström, Kamada und ab und zu auch mal Sow, kann man vieles wettmachen. Aber torgefährlich ist von den Neuzugängen einzig Skhiri. Und der muss sich ja schon die Bälle hinten am eigenen Strafraum holen...
WürzburgerAdler schrieb:
Lücken im Kader sorgen immer für eine Unwucht, die man bisweilen mit viel Einsatz und Kampfgeist ausgleichen kann. Ein spielerisch homogenes Auftreten ist einer Mannschaft mit solchen Lücken (Außen, Sturm, Spieleröffnung) kaum möglich.
oder es läuft so wie letzte saison und ein einzelner ausnahmekönner zieht vieles durch individuelle klasse in form von 30 scorerpunkten über den strich und übertüncht diese bestehenden unwuchten.
ansonsten hast du aber völlig recht. ein mit bedacht für ein bestimmtes system und eine bestimmte art fuball zusammengestellter kader ohne große lücken und mit einer entsprechenden bank bringt die höchste wahrscheinlichkeit auf erfolg.
bestes beispiel der letzten 3 jahre war da regelmäßig union, die den kader so in diese richtung weiterentwickelt hatten, dass er nicht nur keine großen unwuchten aufwies, sondern auch die bank so qualitativ verbreitert hatten, dass die ohne großen qualitätsverlust rotieren und alles reinschmeissen konnten bzw. die spieler mussten, wenn sie nicht draussen sitzen wollten.
WürzburgerAdler schrieb:Adlerdenis_Reloaded schrieb:
Ich sehe das auch so. Der Sturm ist natürlich schwächer, die Abwehr und das Mittelfeld aber stärker besetzt als letzte Saison.
Das soll nicht mal eine Kritik an Toppmöller sein, aber Krösche und seine Transferpolitik in Frage zu stellen finde ich noch absurder. Wir haben 6 gute Spieler für alle Mannschaftsteile verpflichtet und nur einen Flop (Ngankam).
Der Kader ist sicher nicht zu schwach, auch wenn wir noch Bedarf auf manchen Positionen haben.
Das ist aber lange kein Grund, sich in Saarbrücken zu blamieren.
Das ist mir zu einfach.
Lücken im Kader sorgen immer für eine Unwucht, die man bisweilen mit viel Einsatz und Kampfgeist ausgleichen kann. Ein spielerisch homogenes Auftreten ist einer Mannschaft mit solchen Lücken (Außen, Sturm, Spieleröffnung) kaum möglich.
Berücksichtige bitte auch, dass Hasebe aufgrund bekannter biologischer Tatsachen als Spieleröffner wegfällt, auch wenn er noch im Kader ist. Wenn Skhiri sich schon hinten am Strafraum die Bälle holen muss, wird es schwierig. Und wenn er dazu noch ausfällt (und zumindest Afrika war ja bekannt), wird's noch schwieriger.
Ebenso schwierig wird es, wenn das - im Prinzip sehr gut verstärkte - Mittelfeld Anspielstationen auf den Außen oder in der Sturmmitte sucht. Max spielt praktisch nur rückwärts, Knauff zieht erfolglos nach innen, Buta flankt irgendwohin und Marmoush wird meist von zwei Mann hart bearbeitet - ist ja sonst niemand vorne außer ihm. Einzig Nkounkou zeigt gute Ansätze, bisher aber auch nicht mehr als das.
Gut, wenn man dann torgefährliche Mittelfeldspieler hat wie Lindström, Kamada und ab und zu auch mal Sow, kann man vieles wettmachen. Aber torgefährlich ist von den Neuzugängen einzig Skhiri. Und der muss sich ja schon die Bälle hinten am eigenen Strafraum holen...
Sehr, sehr bittere Analyse, dabei ist es dir hervorragend gelungenen, rhetorisch gekonnt nicht allzu sehr das Gesamtdillema provokativ zu benennen.
Das mit Hasebe ist sicher richtig. Allerdings haben wir mit Koch einen guten Abwehrchef verpflichtet, der durchaus auch Qualität in der Spieleröffnung mitbringt. Dazu mit Shkiri und Larsson zwei spielstarke Sechser. Das Thema Spieleröffnung hinten raus sind wir also aus meiner Sicht mit den Transfers gut angegangen.
Was die Probleme vorne angeht, kann ich nicht widersprechen, hier sind die Gründe aber bekannt, weshalb ich hier auch kein Versäumnis in der Kaderplanung sehe, nur dass Ngankam halt leider enttäuscht und Hauge seine starke Vorbereitung, nach der man ihn einplanen musste, um das Leistungsprinzip nicht auszuhebeln, leider nicht bestätigen kann. Hier muss halt jetzt im Winter mit Hilfe der Kolo-Kohle reagiert werden. Das war von den Verantwortlichen aber wohl auch "eingepreist".
Das ist für mich aber auch eigentlich eher eine Diskussion für die Kaderplanung oder den Krösche-Thread.
Was das gestrige Spiel angeht, sind wir uns ja wohl hoffentlich alle einig, dass es keine Ausreden in Form irgendwelcher Transfer-Fragen geben kann.
Was die Probleme vorne angeht, kann ich nicht widersprechen, hier sind die Gründe aber bekannt, weshalb ich hier auch kein Versäumnis in der Kaderplanung sehe, nur dass Ngankam halt leider enttäuscht und Hauge seine starke Vorbereitung, nach der man ihn einplanen musste, um das Leistungsprinzip nicht auszuhebeln, leider nicht bestätigen kann. Hier muss halt jetzt im Winter mit Hilfe der Kolo-Kohle reagiert werden. Das war von den Verantwortlichen aber wohl auch "eingepreist".
Das ist für mich aber auch eigentlich eher eine Diskussion für die Kaderplanung oder den Krösche-Thread.
Was das gestrige Spiel angeht, sind wir uns ja wohl hoffentlich alle einig, dass es keine Ausreden in Form irgendwelcher Transfer-Fragen geben kann.
SGE_Werner schrieb:le god schrieb:
Wieso sind überhaupt alle unzufrieden
Also unzufrieden sind vor allem einige Fans, die auf Platz 7 stehend und international überwinternd so unzufrieden sind, dass man sich eben fragen muss, ob diese erst während des EL-Erfolgs Fan geworden sind.
Der Kader ist mE derzeit schwächer als letzte Saison und da sind wir gerade noch 7. geworden. Muani, Lindström und Kamada wurden nicht vollends ersetzt.
Da kann man schon fragen, ob nicht die Ansprüche zu hoch sind... Übrigens auch von Teilen des Vereins. Derzeit haben wir ein Team, was irgendwo zwischen 5 und 12 landen müsste, je nach Form.
Könnte daran liegen, dass wir halt in der Zwischenzeit so viel Geld ausgeben, dass Platz 7 eigentlich das minimale sein muss.
Für das Jahr 2022 haben wir laut DFL die 5. höchsten Personalkosten der Bundesliga gehabt. 10+ Millionen € mehr als z.B. Wolfsburg. Im Frühjahr werden wir die Daten für 2023 haben und mein Gefühl sagt mir jetzt, dass wir maximal wieder hinter Wolfsburg zurückgefallen sein dürften. Wer sollte sonst an uns vorbeigezogen sein?
Und wenn du ca. das 6. meiste Geld für dein Personal ausgibst in der ganzen Bundesliga, dann sind die Leistungen halt nicht wirklich passend.
Man darf bei den wirtschaftlichen Möglichkeiten schon mal fragen, wieso wir von einem extrem starken Außenbahnspieler vor zwei Jahren (Kostic) auf in der Zwischenzeit gar keinen guten Außenbahnspieler zurückgefallen sind und das, obwohl es seit dem Abgang von Kostic ja durchaus ein paar Transferfenster gegeben hat (inklusive dem, in dem er uns verlassen hat).
Ich finde auch den 7. Tabellenplatz sehr trügerisch. Es sind noch vier Spieltage, bis die komplette Hinserie rum ist. Dabei lauten die Gegner:
2. Bayern zu Hause
1. Leverkusen Auswärts
10. Gladbach zu Hause
4. Leipzig Auswärts
Wie geschrieben hoffe ich auf Überraschungspunkte, aber es wäre jetzt keine Schwarzmalerei, wenn man davon ausgeht, dass man gegen Bayern, Leverkusen und Leipzig nicht mit Punkten planen kann.
Und dann fällt sehr schnell auf, dass zwischen unserem 7. Rang und dem 11. Rang gerade mal zwei Punkte liegen.
D.h. Rang 10 oder 11 nach der Hinrunde wäre jetzt nicht sonderlich überraschend. Und dann passt der Tabellenplatz nicht mehr zum wirtschaftlichen Aufwand.
le god schrieb:Wuschelblubb schrieb:Wenn unser Kader wirklich so mies wäre wie Du schreibst, sollte man dringend vorzeitig mit Toppmöller verlängern. Wieso sind überhaupt alle unzufrieden wenn wir doch anscheinend mit einem Haufen von besseren Zweitligakickern auf Platz 7 zu stehen.
Dem Trainerteam mache ich keinen Vorwurf, denn die machen schon fast das Maximum aus der Situation
Genau das macht diskutieren manchmal etwas schwer. Keiner spricht auch nur im Ansatz von "besseren Zweitligakickern". Damit versucht man jede Diskussion über die offensichtlichen Lücken unseres Kaders ins Lächerliche zu ziehen.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass der Kader "mies" wäre. Er ist in einigen Bereichen aber aus meiner Sicht einfach schlecht zusammengestellt. Vor allem im Sturm und auf den Außenbahnen fehlt es an Qualität. Falls du das anders siehst, ist das absolut ok, dann haben wir einfach unterschiedliche Auffassungen, was bei unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten drin sein sollte.
Ich habs ja geschrieben, dass wir teilweise echt talentierte Spieler dabei haben wie Pacho, Larsson, Chaibi & co. Von mir aus kann man relativ wenig im Winter machen (was wohl auch das Schlauste wäre, da es im Winter meistens weniger gute Spieler auf dem Transfermarkt gibt) und die Saison eben als Übergangssaison deklarieren, in der man die Grundlagen legt, um mit passenden Transfers im nächsten Sommer wieder einen Schritt nach vorne machen zu können.
Das wäre für mich ABSOLUT IN ORDNUNG!
Nur sollten es die Verantwortlichen (allen voran Krösche) dann auch öffentlich sagen, um eine vernünftige Erwartungshaltung zu erzeugen.
Ich finde, da ist sehr viel Wahres in deinem Beitrag.
Ich stimme mit dir überein, dass das Problem die nicht gestopften Löcher im Kader sind, nicht der Kader an sich. Mir fallen da ein:
1. Kostic nie auch nur annähernd ersetzt, seit seinem Abgang sind wir absolut flügellahm. Flanken zum Abwinken (wenn sie überhaupt an dem jeweiligen Gegenspieler vorbeigeschlagen werden können), Dribblings Null, einzig und allein per Kombination schaffen wir es ab und zu mal überhaupt bis zur Grundlinie, um dann irgendwohin nach innen zu passen.
2. Stürmer. Hier trifft wohl niemanden die Schuld, auch wenn man als Muani-Backup auch bei dessen Verbleib einen Stürmer hätte holen können oder sogar müssen. Sei's drum, kein Vorwurf, aber es ist und bleibt ein Loch. Dass Talente aus der Regionalliga die Kastanien aus dem Feuer holen werden ist wohl nicht sehr wahrscheinlich. Dazu muss der eigentliche Kamada- oder Lindström-Ersatz jetzt Mittelstürmer spielen.
3. Unter Berücksichtigung von Alter und Verfassung Rodes ist es fahrlässig, nur einen 6er geholt zu haben, auch wenn es ein Upgrade ist. Skhiri muss praktisch durchspielen, Jakic war schon im letzten Jahr kein Stammspieler mehr.
4. Ersetzt wurden in der Abwehr N'Dicka und - endlich - Hinteregger, im Mittelfeld Sow und Kamada. Das sah eine Zeitlang nicht schlecht aus. In letzter Zeit stellt sich aber schon dir Frage, ob die neue Abwehr ihren Aufgaben auch dauerhaft erfüllen kann. Insbesondere in der Spieleröffnung und in der Torgefährlichkeit, vor allem bei Standards waren die Ersetzten besser. Und nachdem Tuta wieder in alte Muster verfiel, fängt nun auch Pacho an, einfache Fehler zu machen.
Wenn man sich das so anschaut, nützt es recht wenig, mit Marmoush, Pacho, Koch, Chaibi, Larsson und Skhiri einige sehr gute resp. vielversprechende Transfers getätigt zu haben. Namentlich da diese Transfers - abgesehen von Skhiri - noch tief in ihrer Entwicklung stehen, was starke Formschwankungen beinhaltet. Ebenfalls sind sie kaum als Leader zu betrachten.
Insbesondere die nicht geschlossenen Lücken auf den Außen und in vorderster Sturmreihe macht diese Transfererfolge zunichte. Und: selbst die beste Mannschaft kommt nicht ins Rollen, wenn es die Abwehr nicht mal schafft, stabil und unfallfrei die erste Pressinglinie eines Drittligisten zu überspielen. Womit wir vier größere Problemzonen haben. Und da ist die Formschwäche von Götze als Hauptinitiator von Angriffen noch gar nicht mit dabei.
Etwas zu viel für meinen Geschmack.
Ich stimme mit dir überein, dass das Problem die nicht gestopften Löcher im Kader sind, nicht der Kader an sich. Mir fallen da ein:
1. Kostic nie auch nur annähernd ersetzt, seit seinem Abgang sind wir absolut flügellahm. Flanken zum Abwinken (wenn sie überhaupt an dem jeweiligen Gegenspieler vorbeigeschlagen werden können), Dribblings Null, einzig und allein per Kombination schaffen wir es ab und zu mal überhaupt bis zur Grundlinie, um dann irgendwohin nach innen zu passen.
2. Stürmer. Hier trifft wohl niemanden die Schuld, auch wenn man als Muani-Backup auch bei dessen Verbleib einen Stürmer hätte holen können oder sogar müssen. Sei's drum, kein Vorwurf, aber es ist und bleibt ein Loch. Dass Talente aus der Regionalliga die Kastanien aus dem Feuer holen werden ist wohl nicht sehr wahrscheinlich. Dazu muss der eigentliche Kamada- oder Lindström-Ersatz jetzt Mittelstürmer spielen.
3. Unter Berücksichtigung von Alter und Verfassung Rodes ist es fahrlässig, nur einen 6er geholt zu haben, auch wenn es ein Upgrade ist. Skhiri muss praktisch durchspielen, Jakic war schon im letzten Jahr kein Stammspieler mehr.
4. Ersetzt wurden in der Abwehr N'Dicka und - endlich - Hinteregger, im Mittelfeld Sow und Kamada. Das sah eine Zeitlang nicht schlecht aus. In letzter Zeit stellt sich aber schon dir Frage, ob die neue Abwehr ihren Aufgaben auch dauerhaft erfüllen kann. Insbesondere in der Spieleröffnung und in der Torgefährlichkeit, vor allem bei Standards waren die Ersetzten besser. Und nachdem Tuta wieder in alte Muster verfiel, fängt nun auch Pacho an, einfache Fehler zu machen.
Wenn man sich das so anschaut, nützt es recht wenig, mit Marmoush, Pacho, Koch, Chaibi, Larsson und Skhiri einige sehr gute resp. vielversprechende Transfers getätigt zu haben. Namentlich da diese Transfers - abgesehen von Skhiri - noch tief in ihrer Entwicklung stehen, was starke Formschwankungen beinhaltet. Ebenfalls sind sie kaum als Leader zu betrachten.
Insbesondere die nicht geschlossenen Lücken auf den Außen und in vorderster Sturmreihe macht diese Transfererfolge zunichte. Und: selbst die beste Mannschaft kommt nicht ins Rollen, wenn es die Abwehr nicht mal schafft, stabil und unfallfrei die erste Pressinglinie eines Drittligisten zu überspielen. Womit wir vier größere Problemzonen haben. Und da ist die Formschwäche von Götze als Hauptinitiator von Angriffen noch gar nicht mit dabei.
Etwas zu viel für meinen Geschmack.
sowohl deinen beitrag als auch den von wuschelblubb finde ich ziemlich treffend.
ich möchte nur bei einer sache einhaken:
zu diesen nicht gestopften löchern gehört auch und gerade die qualität der bank. wir haben zwar einen 36 mann kader, aber oftmals ist der qualitative abstand zwischen erst- und zweitbesetzung so hoch, das nicht vernünftig rotiert werden kann, ohne drastisch an qualität einzubüßen.
diese problematik führt dann zu solchen dingen wie gerade sichtbar, also, dass leute wie skhiri komplett ausfallen oder aber die nahezu durchspielen-müssenden stammspieler schlicht überspielt sind und entsprechende ungewohnte wie unnötige fehler produzieren.
ich möchte nur bei einer sache einhaken:
WürzburgerAdler schrieb:
Ich stimme mit dir überein, dass das Problem die nicht gestopften Löcher im Kader sind, nicht der Kader an sich.
zu diesen nicht gestopften löchern gehört auch und gerade die qualität der bank. wir haben zwar einen 36 mann kader, aber oftmals ist der qualitative abstand zwischen erst- und zweitbesetzung so hoch, das nicht vernünftig rotiert werden kann, ohne drastisch an qualität einzubüßen.
diese problematik führt dann zu solchen dingen wie gerade sichtbar, also, dass leute wie skhiri komplett ausfallen oder aber die nahezu durchspielen-müssenden stammspieler schlicht überspielt sind und entsprechende ungewohnte wie unnötige fehler produzieren.
- Sag mal, du hast ja jetzt ein Aquarium?
- Ja, hab ich mir gegönnt.
- Und zwei Goldfische sind drin. Was machst du denn damit?
- Ich schau sie an. Das beruhigt und ist schön.
- Hast du denen auch Namen gegeben?
- Sicher. Der hier heißt einer und der andere heißt zwei.
- Was sind das denn für Namen? Warum hast du die denn so genannt?
- Naja, wenn einer stirbt, hab ich immer noch zwei.
- Ja, hab ich mir gegönnt.
- Und zwei Goldfische sind drin. Was machst du denn damit?
- Ich schau sie an. Das beruhigt und ist schön.
- Hast du denen auch Namen gegeben?
- Sicher. Der hier heißt einer und der andere heißt zwei.
- Was sind das denn für Namen? Warum hast du die denn so genannt?
- Naja, wenn einer stirbt, hab ich immer noch zwei.
Können wir Reese holen?
BeneSupporter schrieb:
Können wir Reese holen?
Ich würde eher Führich und Mittelstädt holen. Was die zwei derzeit spielen ist bemerkenswert.
Wenn Hertha nicht aufsteigt wird er aber vermutlich auch an Erstligisten interessiert sein. Mittelstädt und Führich werden mit uns zB ja kurzfristig keine Verbesserung haben, sondern wahrscheinlich mit Stuttgart international spielen
retrufknarf schrieb:
Absolut realistisch schau dir den Tabellenkeller an: ich lehne mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben werden.
Bei dem Restprogramm könnte es halt nunmal sein, dass wir noch 3 - 4 Plätze nach unten rutschen (mehr als 20 bis 21 Punkte kann ich mir momentan in der Verfassung und bei dem Restprogramm nicht vorstellen). Dann muss in der Winterpause mal durchgeschnauft und wohldurchdacht eingekauft werden.
Adler_Steigflug schrieb:
Dann muss in der Winterpause mal durchgeschnauft und wohldurchdacht eingekauft werden.
Ich glaube, man muss zwischendurch schon mal erwähnen, dass die "Winterpause" dieses Mal gerade mal dreieinhalb Wochen dauert und nicht dreieinhalb Monate.
Geht nicht gegen dich, aber ich glaube, hier herrscht der Eindruck vor, als hätte man in diesem Winter Zeit ohne Ende, um einzukaufen, neue Spieler zu integrieren, ausreichend zu regenerieren und in aller Ruhe eine Vorbereitung zu machen.
WürzburgerAdler schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Dann muss in der Winterpause mal durchgeschnauft und wohldurchdacht eingekauft werden.
Ich glaube, man muss zwischendurch schon mal erwähnen, dass die "Winterpause" dieses Mal gerade mal dreieinhalb Wochen dauert und nicht dreieinhalb Monate.
Geht nicht gegen dich, aber ich glaube, hier herrscht der Eindruck vor, als hätte man in diesem Winter Zeit ohne Ende, um einzukaufen, neue Spieler zu integrieren, ausreichend zu regenerieren und in aller Ruhe eine Vorbereitung zu machen.
Wann hatte die Winterpause denn mal dreieinhalb Monate gedauert? Die ist doch immer so kurz. Aber es gab auch mal unter Hütter eine Scheiss-Serie mit einem Punkt aus sieben Spielen vor der Winterpause. Danach ging die Eintracht komplett verwandelt in die Rückrunde. Und ich meine zu wissen, dass es auch damals keine Winterpause von dreieinhalb Monaten war.
In der Zwischenzeit holt sich der Freistaat die Coronahilfen zurück. Derzeit im Visier: die Überbrückungshilfe IV.
Massenweise wurde diese Coronahilfe nach Auszahlung der Abschlagszahlung abgelehnt, die Abschlagszahlung zurückgefordert. Das Perfide: im Gegensatz zu anderen Bundesländern ist ein Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid nicht möglich. Man muss sofort vor dem Verwaltungsgericht klagen.
In der Ablehnungsbegründung der "Prüfstelle" (IHK Oberbayern) stehen nur Textbausteine, die mit den Begründungen für den Antrag nichts zu tun haben. Beispiel: Coronabedingter Umsatzausfall durch den Ausfall von Messen. Antwort der IHK: Saisonale Schwankungen gehören zum Unternehmensrisiko und sind nicht coronabedingt.
Die Verfahren laufen derzeit. Ein Richter, den ich befragt habe, äußert sich: von 20 Verfahren kommt 1 Klage durch.
Es werden die hanebüchendsten Ablehnungsgründe ins Feld geführt. So muss ein Hotelier die Überbrückungshilfe zurückzahlen, weil er im Förderzeitraum das Hotel wegen Nullbuchungen geschlossen und nur auf Abruf geöffnet hatte, um laufende Kosten zu sparen. Dies sei seine unternehmerische Entscheidung gewesen, mit Corona habe das nichts zu tun. Es ist wirklich der absolute Irrsinn. Der Hotelier muss 140.000 Euro zurückzahlen.
Besonders tricky ist ein weiterer, beliebter Ablehnungsgrund: die Coronabedingtheit muss unmittelbar sein, mittelbare Auswirkungen zählen nicht. Dabei haben sie in allen vorangegangenen Hilfen gezählt - zu Recht. Bei der Ü IV aber plötzlich nicht mehr, was aus den Antragsbedingungen aber nicht explizit hervorgeht.
Na gut. Man weiß ja, was man in Bayern von den großspurigen Erklärungen der Herren Söder und Aiwanger ("wir lassen bei Corona niemanden im Stich!") zu halten hat: Gar nichts.
Massenweise wurde diese Coronahilfe nach Auszahlung der Abschlagszahlung abgelehnt, die Abschlagszahlung zurückgefordert. Das Perfide: im Gegensatz zu anderen Bundesländern ist ein Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid nicht möglich. Man muss sofort vor dem Verwaltungsgericht klagen.
In der Ablehnungsbegründung der "Prüfstelle" (IHK Oberbayern) stehen nur Textbausteine, die mit den Begründungen für den Antrag nichts zu tun haben. Beispiel: Coronabedingter Umsatzausfall durch den Ausfall von Messen. Antwort der IHK: Saisonale Schwankungen gehören zum Unternehmensrisiko und sind nicht coronabedingt.
Die Verfahren laufen derzeit. Ein Richter, den ich befragt habe, äußert sich: von 20 Verfahren kommt 1 Klage durch.
Es werden die hanebüchendsten Ablehnungsgründe ins Feld geführt. So muss ein Hotelier die Überbrückungshilfe zurückzahlen, weil er im Förderzeitraum das Hotel wegen Nullbuchungen geschlossen und nur auf Abruf geöffnet hatte, um laufende Kosten zu sparen. Dies sei seine unternehmerische Entscheidung gewesen, mit Corona habe das nichts zu tun. Es ist wirklich der absolute Irrsinn. Der Hotelier muss 140.000 Euro zurückzahlen.
Besonders tricky ist ein weiterer, beliebter Ablehnungsgrund: die Coronabedingtheit muss unmittelbar sein, mittelbare Auswirkungen zählen nicht. Dabei haben sie in allen vorangegangenen Hilfen gezählt - zu Recht. Bei der Ü IV aber plötzlich nicht mehr, was aus den Antragsbedingungen aber nicht explizit hervorgeht.
Na gut. Man weiß ja, was man in Bayern von den großspurigen Erklärungen der Herren Söder und Aiwanger ("wir lassen bei Corona niemanden im Stich!") zu halten hat: Gar nichts.
WürzburgerAdler schrieb:
Na gut. Man weiß ja, was man in Bayern von den großspurigen Erklärungen der Herren Söder und Aiwanger ("wir lassen bei Corona niemanden im Stich!") zu halten hat: Gar nichts
Jetzt verstehe ich auch warum die zwei sich so aufregen weil die Mehrwertsteuer wieder 19% sein soll, weil die Betriebe das Geld brauchen um die Coronahilfen zurück zu zahlen.
Und das in einer Phase, in der man ohnehin schon den Hansi Flick ersetzen musste. Bitter.
Grundsätzlich fand ich die Rotationen vollkommen richtig, angesichts des Spielplans und auch angesichts dessen, die 2. Reihe für Trainingseinsätze zu belohnen und junge Spieler auch mal von Anfang an zu bringen. Angesichts der Leistung von Paxten Aaronson, mit Abstrichen auch von Jessic Ngamkam, stellt sich aber langsam wirklich auch die Qualitätsfrage.
Zweikampftechnisch war Aaronson praktisch nicht vorhanden, zahlreiche Stockfehler machten gute Ansätze zunichte und die beiden Chancen, die er hatte, waren gute Chancen - das Ergebnis eher kläglich. Wie es anders geht zeigten in der Vergangenheit Wolf und Knauff, zuletzt Larsson.
Hinzu kommt die notorisch schwache Spieleröffnung. Ideenlos, fehlerbehaftet, ohne Übersicht, unentschlossen und ängstlich wird da zu Werke gegangen. Koch, Hasebe, Skhiri - das sind drei, die das können. Hasebe ist 40, Skhiri hat andere Aufgaben und Koch kommt aus einer Verletzung. Gegen Bayern und Leverkusen wäre ein Spiel aus der Abwehr vermutlich blankes Harakiri.
Die Trainerfrage stellt sich für mich nicht. Toppmöller hat gute Arbeit geleistet, neue Spieler erfolgreich integriert und eine gute Spielidee, die leider von primitivsten Fehlern immer wieder zunichte gemacht wird. Ohnehin ist es wie immer so, dass nach Siegen sofort "die Handschrift" deutlich wird, nach Niederlagen ein "Spielkonzept" nicht ersichtlich ist. Solche Kommentare kann man einfach vergessen.
Zweikampftechnisch war Aaronson praktisch nicht vorhanden, zahlreiche Stockfehler machten gute Ansätze zunichte und die beiden Chancen, die er hatte, waren gute Chancen - das Ergebnis eher kläglich. Wie es anders geht zeigten in der Vergangenheit Wolf und Knauff, zuletzt Larsson.
Hinzu kommt die notorisch schwache Spieleröffnung. Ideenlos, fehlerbehaftet, ohne Übersicht, unentschlossen und ängstlich wird da zu Werke gegangen. Koch, Hasebe, Skhiri - das sind drei, die das können. Hasebe ist 40, Skhiri hat andere Aufgaben und Koch kommt aus einer Verletzung. Gegen Bayern und Leverkusen wäre ein Spiel aus der Abwehr vermutlich blankes Harakiri.
Die Trainerfrage stellt sich für mich nicht. Toppmöller hat gute Arbeit geleistet, neue Spieler erfolgreich integriert und eine gute Spielidee, die leider von primitivsten Fehlern immer wieder zunichte gemacht wird. Ohnehin ist es wie immer so, dass nach Siegen sofort "die Handschrift" deutlich wird, nach Niederlagen ein "Spielkonzept" nicht ersichtlich ist. Solche Kommentare kann man einfach vergessen.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:
Grundsätzlich fand ich die Rotationen vollkommen richtig, angesichts des Spielplans und auch angesichts dessen, die 2. Reihe für Trainingseinsätze zu belohnen und junge Spieler auch mal von Anfang an zu bringen. Angesichts der Leistung von Paxten Aaronson, mit Abstrichen auch von Jessic Ngamkam, stellt sich aber langsam wirklich auch die Qualitätsfrage.
Zweikampftechnisch war Aaronson praktisch nicht vorhanden, zahlreiche Stockfehler machten gute Ansätze zunichte und die beiden Chancen, die er hatte, waren gute Chancen - das Ergebnis eher kläglich. Wie es anders geht zeigten in der Vergangenheit Wolf und Knauff, zuletzt Larsson.
Hinzu kommt die notorisch schwache Spieleröffnung. Ideenlos, fehlerbehaftet, ohne Übersicht, unentschlossen und ängstlich wird da zu Werke gegangen. Koch, Hasebe, Skhiri - das sind drei, die das können. Hasebe ist 40, Skhiri hat andere Aufgaben und Koch kommt aus einer Verletzung. Gegen Bayern und Leverkusen wäre ein Spiel aus der Abwehr vermutlich blankes Harakiri.
Die Trainerfrage stellt sich für mich nicht. Toppmöller hat gute Arbeit geleistet, neue Spieler erfolgreich integriert und eine gute Spielidee, die leider von primitivsten Fehlern immer wieder zunichte gemacht wird. Ohnehin ist es wie immer so, dass nach Siegen sofort "die Handschrift" deutlich wird, nach Niederlagen ein "Spielkonzept" nicht ersichtlich ist. Solche Kommentare kann man einfach vergessen.