
WürzburgerAdler
33575
Basaltkopp schrieb:
Er muss das nicht wissen. Wenn einem keine Argumente mehr einfallen, um das komplette Versagen schön zu reden kommt die "mach Du es doch besser Keule".
Ein Plan wäre gut gewesen. Wir schalten mal alles ab, irgendwie wird es schon gut gehen, scheint nicht so richtig zu funktionieren.
Sicherlich. Andererseits ist es auch immer schwer, sich sachlich mit Pauschalvorwürfen auseinanderzusetzen. Ich hab's ja gestern versucht. Dann kommen auch nur immer Wiederholungen der selben Pauschalargumente (Grüne sind unsozial, haben schuld an der Gaskrise etc.).
Da kann ich dann schon verstehen, dass einer fragt: was wäre denn deine Lösung?
Es ging hier um amsterdams These, dass seitens Russland versucht wird, das Vertrauen in Bündnispartner zu erschüttern. Ich hoffe, du hast diese "Meldung" so auch eingeordnet.
Ein leichtes Störgefühl stellt sich schon ein, weil Russland keinen offensichtlichen Vorteil aus der Zerstörung der Pipelines zieht.
Möglicherweise ist dieser Zweifel aber auch die Zielrichtung Russlands. Deutschland könnte aufgrund der kaum zu klärenden Täterschaft beginnen, an seinen Bündnispartnern zu zweifeln. Die deutschen Zweifel könnten wiederum das latente Misstrauen der osteuropäischen Partner an der Verlässlichkeit Deutschlands nähren usw. Innenpolitisch wird der Antiamerikanismus der rechten und linken Ränder in Deutschland weiter befeuert, die Querdenker fühlen sich in ihren Verschwörungstheorien bestätigt etc.. All dies könnte es für Russland attraktiv machen, dafür eine Infrastruktur zu opfern, die momentan ohnehin kaum Vorteile bietet. Vermutlich wird Russland Deutschland als das wackeligste Glied in der gegnerischen Koalition ausgemacht haben.
Insgesamt befinden wir uns momentan in der Zwickmühle, dass einerseits Zweifel, Kritik und Diskussion die Basis unseres politischen System bilden, anderseits dieses Element aber auch das Einfallstor für Russlands hybriden Propagandakrieg darstellt, der auf die Spaltung der Gesellschaft abzielt. Es wird darauf ankommen, das wir uns als Gesellschaft bei allen politischen Differenzen darüber einig bleiben, das uns mehr miteinander verbindet als mit der putinschen Geheimdienstdystopie und dass es unser politisches System trotz aller Makel wert ist, dafür einzutreten und es zu bewahren.
Möglicherweise ist dieser Zweifel aber auch die Zielrichtung Russlands. Deutschland könnte aufgrund der kaum zu klärenden Täterschaft beginnen, an seinen Bündnispartnern zu zweifeln. Die deutschen Zweifel könnten wiederum das latente Misstrauen der osteuropäischen Partner an der Verlässlichkeit Deutschlands nähren usw. Innenpolitisch wird der Antiamerikanismus der rechten und linken Ränder in Deutschland weiter befeuert, die Querdenker fühlen sich in ihren Verschwörungstheorien bestätigt etc.. All dies könnte es für Russland attraktiv machen, dafür eine Infrastruktur zu opfern, die momentan ohnehin kaum Vorteile bietet. Vermutlich wird Russland Deutschland als das wackeligste Glied in der gegnerischen Koalition ausgemacht haben.
Insgesamt befinden wir uns momentan in der Zwickmühle, dass einerseits Zweifel, Kritik und Diskussion die Basis unseres politischen System bilden, anderseits dieses Element aber auch das Einfallstor für Russlands hybriden Propagandakrieg darstellt, der auf die Spaltung der Gesellschaft abzielt. Es wird darauf ankommen, das wir uns als Gesellschaft bei allen politischen Differenzen darüber einig bleiben, das uns mehr miteinander verbindet als mit der putinschen Geheimdienstdystopie und dass es unser politisches System trotz aller Makel wert ist, dafür einzutreten und es zu bewahren.
amsterdam_stranded schrieb:
Ein leichtes Störgefühl stellt sich schon ein, weil Russland keinen offensichtlichen Vorteil aus der Zerstörung der Pipelines zieht.
Möglicherweise ist dieser Zweifel aber auch die Zielrichtung Russlands. Deutschland könnte aufgrund der kaum zu klärenden Täterschaft beginnen, an seinen Bündnispartnern zu zweifeln.
Durchaus möglich. Dafür spricht auch die Meldung russischer Medien, ein US-Hubschrauber könnte an der Zerstörung der Pipelines beteiligt sein.
"Der Mehrzweck-Helikopter MH-60R Strike Hawk hat neun Stunden lang - von 19:30 Moskauer Zeit am Sonntag dem 25. September bis 4:30 Uhr Moskauer Zeit am Montag dem 26. September über der Ostsee gekreist; etwa 250 Kilometer von der dänischen Insel Bornholm entfernt, wo der Gasaustritt festgestellt wurde", wie die als kremlnah geltende Internetzeitung lenta.ru berichtet. Der Kampfhubschrauber könne unter anderem auch Unterwasserziele bekämpfen.
Quelle: guidants.de
WürzburgerAdler schrieb:
Dafür spricht auch die Meldung russischer Medien, ein US-Hubschrauber könnte an der Zerstörung der Pipelines beteiligt sein.
Wir waren's jedenfalls net. Die Marine fliegt, wenn ich mich recht erinnere, Hubschrauber, die keine Lizenz zum überfliegen stehender Gewässer haben.
Nein, hat mit Hessen nichts zu tun. Guck mal in einen etwas länger zurück liegenden Disput mit FA, da hab ich meine Kritik ausführlich dargelegt.
WürzburgerAdler schrieb:
Nein, hat mit Hessen nichts zu tun. Guck mal in einen etwas länger zurück liegenden Disput mit FA, da hab ich meine Kritik ausführlich dargelegt.
Dat is wahr!
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker--huetter-bereut-eintracht-abgang,bundesliga-ticker-104.html
Ex-Eintracht-Coach Adi Hütter bereut mittlerweile seinen Abgang aus Frankfurt im Sommer 2021 in Richtung Mönchengladbach. "Im Rückblick war es ein Fehler, zu gehen, ganz klar", sagte der Österreicher dem Wiesbadener Kurier. "Die Eintracht hat sicher viel besser zu mir gepasst als die Borussia und ich sicher besser zur Eintracht als zur Borussia."
Haha. Klasse Adi. Auch schon gemerkt? Eintracht ist immer besser als das Fohlenfleisch. Naja, Pech gehabt. Muss er mit dem Fehler jetzt leben. Kann ja gerne auf der Tribüne zum Zuschauen kommen und das Fohlen-Geld verprassen.
Ex-Eintracht-Coach Adi Hütter bereut mittlerweile seinen Abgang aus Frankfurt im Sommer 2021 in Richtung Mönchengladbach. "Im Rückblick war es ein Fehler, zu gehen, ganz klar", sagte der Österreicher dem Wiesbadener Kurier. "Die Eintracht hat sicher viel besser zu mir gepasst als die Borussia und ich sicher besser zur Eintracht als zur Borussia."
Haha. Klasse Adi. Auch schon gemerkt? Eintracht ist immer besser als das Fohlenfleisch. Naja, Pech gehabt. Muss er mit dem Fehler jetzt leben. Kann ja gerne auf der Tribüne zum Zuschauen kommen und das Fohlen-Geld verprassen.
Adi ist einfach Opfer seines Erfolgs geworden. Er fühlte sich zu Besserem berufen, außerdem hat ihm das Werben der Gladbacher geschmeichelt. Verständlich, aber letztendlich dumm gelaufen. Für ihn.
WürzburgerAdler schrieb:
Adi ist einfach Opfer seines Erfolgs geworden. Er fühlte sich zu Besserem berufen, außerdem hat ihm das Werben der Gladbacher geschmeichelt. Verständlich, aber letztendlich dumm gelaufen. Für ihn.
Wahrscheinlich sogar eher zweiteres. Dass Eberl ihn so sehr wollte, dass er die Ablöse zahlt, von der er dachte, dass niemand die zahlt, hat wahrscheinlich extrem geschmeichelt. Ob es sportlich so der Wahnsinns-Schritt ist, konnte schon damals bezweifelt werden.
Da kann man sich aber echt vorstellen, wie es ihm dann ging, als Eberl ihm gesagt hat, dass er aufhören will.
Finde es aber gut, dass er mal ausspricht, dass es ein Fehler war.
WürzburgerAdler schrieb:
1. Ja deshalb gibt es doch die Fördergelder, damit es sich nicht nur die reich begüterten Hausbesitzer leisten können, oder versteh ich da was vollkommen falsch? Und welche staatliche Infrastruktur du meinst, die für die Energiewende sorgen soll, wo doch alles in privater Hand liegt, sagst du auch nicht. Und was das alles mit den Grünen zu tun hat, ebenfalls nicht. Denkst du, eine andere Partei würde die privaten Haubesitzer enteignen? Welche?
2. Niemand wird bestraft. Es gilt lediglich das Verursacherprinzip. Fairer gehts wohl kaum.
Im Übrigen haben die hohen Energiekosten wieder was genau mit den Grünen zu tun? Hätte sie besser Putin in den Allerwertesten kriechen sollen, damit das günstige Gas weiter fließt oder wie stellst du dir das vor?
3. Auch dieses Argument hat mit den Grünen wenig zu tun. Ich denke mal, wir wären energietechnisch heute schon wesentlich weiter, wenn andere Parteien nicht immer und immer wieder geblockt hätten, um die Energiekonzerne zu pampern. Was im Übrigen dazu geführt hat, dass diese inzwischen "systemrelevant" sind und insofern "gerettet" werden müssen. Denn nur dazu sollte die Gasumlage ja genutzt werden.
Du verteidigst hier ein perverses System, das die EE verhindert hat und deren Folgen du jetzt auf den Grünen ablädst. So viel Phantasie muss man auch erst mal haben.
Was wäre denn deine Lösung? Der Staat trägt alle Folgekosten des Ukrainekriegs und wir sauen weiter herum wie bisher?
1. Bundesweite PV-Anlagen, auf allen geeigneten Gebäuden, auch privaten. Ist sinnvoller als Energiekonzernen Geld in den ***** zu blasen, die eh in der Krise Ihren Reibach machen. Eigenverbrauch zu sehr günstigem Tarif, Überschuss ins Netz. Wäre eine Maßnahme für eine Energiewende.
2. Doch, man wird bestraft, wenn man sich kein E-Auto leisten und/oder den ÖPNV aus finanziellen oder infrastrukturellen Gründen nicht nutzen kann. Man zahlt mehr für Kraftstoff, höhere Steuern etc.
Wieso in den ***** kriechen? Vorausschauend handeln. Was hat man denn erwartet, was passiert, wenn man die Sanktionen auffährt? Was das mit den Grünen zu tun hat? Wirtschaftsminister Habeck, Außenministerin Baerbock. Und die haben anscheinend von vornherein nicht so gehandelt, dass man das eigene Land auch über den Winter mit allen nötigen Ressourcen versorgen kann. Sollte aber ihre Priorität sein.
3. Doch das hat auch mit den Grünen zu tun. Die Grünen haben sich soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben und damit Wahlkampf gemacht. Aber bis auf einige Punkte in sozialer Gerechtigkeit, die eher für Minderheiten interessant sind, kommt da einfach gar nichts. Nicht mal eine Idee.
Wieso müssen wir für alternativen "rumsauen wie bisher?".
1. Eine Forderung der Grünen seit vielen Jahren. PV-Pflicht für Hausbauer und für öffentliche Gebäude. Und du wirfst ihnen das jetzt vor, dass es nie verwirklicht wurde? Also echt jetzt. Weißt du eigentlich, was du da schreibst?
2. Nochmal: niemand wird bestraft. Es gibt eine ganze Reihe von Entlastungsmaßnahmen, über die man streiten kann, aber die gibt es. Aber wie Habeck und Baerbock die durch den Ukrainekrieg explodierten Energiepreise hätten verhindern sollen, bleibst du noch immer schuldig. Was heißt denn "vorausschauend handeln"? Hätten sie vorausschauend gehandelt, hätten sie der Ukraine jegliche Unterstützung verhindern und jeden Druck auf Russland unterlassen müssen. Nur damit wir weiter günstiges Gas bekommen. Ist es das, was du meinst?
3. Auch hier: wer hat sich denn derart massiv gegen eine Übergewinnsteuer, die die Grünen einführen wollten, gewehrt und hat sie letztendlich verhindert? Die Grünen sicherlich nicht. Aber schön auf diejenigen einprügeln, die es am allerwenigsten verbockt haben. Du schlägst hier auf die Falschen ein, wenn du soziale Ungerechtigkeiten anprangern möchtest.
Ich gehöre sicherlich zu den größten Kritikern der Grünen, aber meine Vorwürfe an sie gehen in eine ganz andere Richtung. Sie für die hohen Energiepreise jetzt verantwortlich zu machen ist einfach nur absurd.
2. Nochmal: niemand wird bestraft. Es gibt eine ganze Reihe von Entlastungsmaßnahmen, über die man streiten kann, aber die gibt es. Aber wie Habeck und Baerbock die durch den Ukrainekrieg explodierten Energiepreise hätten verhindern sollen, bleibst du noch immer schuldig. Was heißt denn "vorausschauend handeln"? Hätten sie vorausschauend gehandelt, hätten sie der Ukraine jegliche Unterstützung verhindern und jeden Druck auf Russland unterlassen müssen. Nur damit wir weiter günstiges Gas bekommen. Ist es das, was du meinst?
3. Auch hier: wer hat sich denn derart massiv gegen eine Übergewinnsteuer, die die Grünen einführen wollten, gewehrt und hat sie letztendlich verhindert? Die Grünen sicherlich nicht. Aber schön auf diejenigen einprügeln, die es am allerwenigsten verbockt haben. Du schlägst hier auf die Falschen ein, wenn du soziale Ungerechtigkeiten anprangern möchtest.
Ich gehöre sicherlich zu den größten Kritikern der Grünen, aber meine Vorwürfe an sie gehen in eine ganz andere Richtung. Sie für die hohen Energiepreise jetzt verantwortlich zu machen ist einfach nur absurd.
WürzburgerAdler schrieb:
1. Eine Forderung der Grünen seit vielen Jahren. PV-Pflicht für Hausbauer und für öffentliche Gebäude. Und du wirfst ihnen das jetzt vor, dass es nie verwirklicht wurde? Also echt jetzt. Weißt du eigentlich, was du da schreibst?
Weil du mich missverstehst. Pflicht will ich nicht. Das impliziert, dass jeder, der Eigentum besitzt, kauft oder baut direkt eine PV-Anlage bezahlen muss. Stattdessen sollten PV-Anlagen, auch auf Privatbesitz, Teil des gesamten Netzes sein. Vom Staat finanziert, mit günstigen Tarifen zur Refinanzierung. Dafür könnte man Steuern aufwenden, wäre sinnvoll.
WürzburgerAdler schrieb:
2. Nochmal: niemand wird bestraft. Es gibt eine ganze Reihe von Entlastungsmaßnahmen, über die man streiten kann, aber die gibt es. Aber wie Habeck und Baerbock die durch den Ukrainekrieg explodierten Energiepreise hätten verhindern sollen, bleibst du noch immer schuldig. Was heißt denn "vorausschauend handeln"? Hätten sie vorausschauend gehandelt, hätten sie der Ukraine jegliche Unterstützung verhindern und jeden Druck auf Russland unterlassen müssen. Nur damit wir weiter günstiges Gas bekommen. Ist es das, was du meinst?
Natürlich wird man mehr belastet, wenn man auf erneuerbare Energien oder E-Autos verzichtet. Manche zurecht, weil sie es nicht wollen. Sehr viele aber, weil sie es sich schlichtweg nicht leisten können umzusteigen. Mit Ökosteuer, höherer KfZ-Steuer, steigenden Spritkosten, explodierenden Gas- und Ölpreisen werden diese Leute ja dann dennoch bestraft und ein Umstieg noch unmöglicher gemacht.
Man wusste was passiert, wenn die Sanktionen kommen. Man wusste vorher, dass man es sich nicht leisten kann, zumindest nicht ohne viele Existenzen zu gefährden. Man ist diesen Weg gegangen. Dabei geht es auch nicht um die moralische Frage richtig oder falsch. Es geht um die Kernverantwortung eines gewählten Volksvertreters. Und auch wenn die Entscheidung schwer ist und auch ich sie nicht treffen wollen würde, wäre die Versorgungssicherheit des eigenen Landes hier die oberste Priorität gewesen. Das werfe ich aber auch meiner SPD und der FDP vor.
WürzburgerAdler schrieb:
3. Auch hier: wer hat sich denn derart massiv gegen eine Übergewinnsteuer, die die Grünen einführen wollten, gewehrt und hat sie letztendlich verhindert? Die Grünen sicherlich nicht. Aber schön auf diejenigen einprügeln, die es am allerwenigsten verbockt haben. Du schlägst hier auf die Falschen ein, wenn du soziale Ungerechtigkeiten anprangern möchtest.
Ich gehöre sicherlich zu den größten Kritikern der Grünen, aber meine Vorwürfe an sie gehen in eine ganz andere Richtung. Sie für die hohen Energiepreise jetzt verantwortlich zu machen ist einfach nur absurd.
Soll ich die FDP für ihre Politik kritisieren? Was hat man denn von denen anderes erwartet? Nur weil die 25 Werbespots mit 25 sich widersprechenden Aussagen geschaltet haben, sollte sich etwas an ihrem Kern ändern? Da kann ich auch darauf hoffen, dass die Union mal etwas nicht verbockt, um es danach anderen anzuheften, vornehmlich der SPD.
Und von den Grünen erwarte ich in Sachen Klimaschutz und Energiewende Konzepte, die sozial verträglich und nachhaltig sind. Was kam dahingehend? Leute, die 10k plus im Monat bekommen, erzählen anderen, dass sie weniger duschen, nicht heizen und am besten kein Eigenheim haben sollen. Dazu lustige Tanzvideos aus Berlin von Frau Fester, tolle Tweets von Frau Henneberger "Degrowth ist besser", absurde Aussagen von Habeck im ÖRR, die, wie ich euch aus der bald beginnenden Armut und Arbeitslosigkeit heraus sagen kann, völliger Unsinn sind.
FrankenAdler schrieb:
@Bob: hast du das überlesen?FrankenAdler schrieb:
Mich würde ja mal interessieren, was deine Vorschläge wären um die Decarbonisierung sozial gerecht zu gestalten.
Lass doch mal hören.
Ausbau Infrastruktur ÖPNV + günstige Tarife, Ausbau erneuerbare Energien, auch auf Privatbnesitz (PV-Anlagen z.B.) mit günstigen Tarifen. Einfach mal Steuern sinnvoll Ausgeben (Problem aller Parteien) und das mit nachhaltigen Konzepten (Wahlprogramm der Grünen). Aber wie drehen uns in einer Fördergeldkampagne, die immer wieder nur den wohlsituierten Grünenwähler anspricht, da es eben einen nicht gerade geringen Eigeninvest braucht, um an die Töpfe heranzukommen. Und diesen Eigeninvest können sich aktuell wenig und in paar Monaten noch viel weniger leisten.
WürzburgerAdler schrieb:
3. Auch hier: wer hat sich denn derart massiv gegen eine Übergewinnsteuer, die die Grünen einführen wollten, gewehrt und hat sie letztendlich verhindert? Die Grünen sicherlich nicht. Aber schön auf diejenigen einprügeln, die es am allerwenigsten verbockt haben. Du schlägst hier auf die Falschen ein, wenn du soziale Ungerechtigkeiten anprangern möchtest.
Zu Recht hat man den Unsinn mit der Übergewinnsteuer nicht gemacht. Nicht, weil sie nicht gerechtfertigt gewesen wäre, sondern weil die zusätzlichen Steuerabgaben doch 1:1 auf den Verbraucher umgelegt worden wären. Die Nummer hätte niemand anderes bezahlt als der Verbraucher, dem vorher schon das Geld aus der Tasche gezogen worden.
Ein ähnlicher Unsinn wie der Benzinzuschuss, den sich auch zum großen Teil die Mineralölgesellschaften in die Tasche gesteckt haben. Hier hätte man eine Lösung finden müssen, wo nur der Verbraucher, speziell der Pendler profitiert.
Hier wird immer irgendwas beschlossen, nur um etwas getan zu haben.
WürzburgerAdler schrieb:Xaver08 schrieb:
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Allerdings. Namentlich, wenn PV-Anlagen nur maximal 70 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen dürfen.
Wenn die Schere im Kopf bestimmte Nachrichten wegschneidet, dann ist das Ideologie aber keine Realpolitik. Bevor Energie produziert wird, müssen entsprechende Anlagen installiert werden. Die Entwicklung wird zeigen, in den Folgejahren wird sich das positiv auswirken.
Erst wird gemault, die in Bayern machen nichts, dann machen sie was, dann wird gemault, ja, aber sie haben in der Vergangenheit zu wenig gemacht.
Die produzierte Strommenge aus erneuerbarer Energien wird sich in den Statistiken der nächsten Jahre Niederschlag finden.
Es wäre zumindest auch für die Gegner der CSU möglich zu erwähnen, dass Erneuerbare Energien nicht nur aus Windkraft, sondern auch aus Biomasse, Photovoltaik, Wasserkraft besteht. Und da kann sich jeder die Statistik der "produzierten" Strommengen im Vergleich anschauen.
Bereits 2019 urteilte das DIW von Herrn Fratzscher:
"Die Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien (2A) sind insgesamt betrachtet, wie schon in den Vorgängerstudien, in Bayern am größten. Bayern führt nach wie vor mit deutlichem Abstand bei der Ausnutzung seines Photovoltaik-Potentials und ist auch bei Bio- und Solarwärme am erfolgreichsten.'
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung. Söder hat im ZDF 1000 Windräder versprochen. Daran wird er sich messen lassen müssen.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.698980.de/publikationen/wochenberichte/2019_48_3/sechster_bundeslaendervergleich_erneuerbare_energien__schleswig-holstein_und_baden-_wuerttemberg_an_der_spitze.html#figure2
hawischer schrieb:
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung.
Auch so eine Mär, die gerne erzählt wird. Hier bei uns gibt es allein drei Gemeinden, die gerne genossenschaftlich betriebene Windräder aufstellen würden (nach Bürgerbefragung!), es aber wegen der 10H-Regel nicht genehmigt bekommen.
Auch in "quer" wurden schon vor einiger Zeit solche Gemeinden aus Südbayern vorgestellt.
Die "Ablehnung der Bevölkerung" ist ein alter Hut und schon lange nicht mehr wahr, nicht zuletzt durch die Entwicklung der Windräder (Effizienz, Geräuschemissionen etc.). Vor allem aber auch durch die Möglichkeit, dass sich per Genossenschaften auch weniger betuchte Menschen an der Energiewende beteiligen und damit sogar Geld verdienen können.
WürzburgerAdler schrieb:
Auch so eine Mär, die gerne erzählt wird. Hier bei uns gibt es allein drei Gemeinden, die gerne genossenschaftlich betriebene Windräder aufstellen würden (nach Bürgerbefragung!), es aber wegen der 10H-Regel nicht genehmigt bekommen.
Auch das ist eine Mär.
"1. Warum ein Bebauungsplan für Windenergieanlagen?
1.1. 10 H-Regelung und Bauleitplanung der Gemeinden
Seit Inkrafttreten der 10 H-Regelung am 21. November 2014 sind Windenergieanlagen nach
§ 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB im Außenbereich nur noch dann privilegiert zulässig, wenn sie einen
Abstand vom 10-fachen ihrer Höhe zu geschützten Wohngebieten einhalten (Art. 82 Abs. 1
Bayerische Bauordnung -BayBO-). Allerdings können die Städte und Gemeinden im Wege der
Bauleitplanung Baurecht für Windenergieanlagen schaffen, ohne bei der Aufstellung entspre-
chender Flächennutzungs- und Bebauungspläne an den 10 H-Abstand gebunden zu sein (Art.
82 Abs. 1 BayBO regelt nur die Frage der Privilegierung von Windenergieanlagen im unbe-
planten Außenbereich).
Die Städte und Gemeinden tragen somit eine besondere Verantwortung für den weiteren Aus-
bau der Windenergie."
Es liegt an den Städten und Gemeinden im Bebauungsplan Windkraftanlagen zu erlauben.
Seit Mai 2022 erlaubt das Gesetz zusätzliches.
"Die überarbeitete Version sieht nun, in verschiedenen Ausnahmen, einen Mindestabstand von 1000 Meter vor:in ausgewiesenen Vorranggebieten für Windkraft neben Autobahnen, neben mehrspurigen Bundesstraßen oder wichtigen Bahnstrecken neben Gewerbe- und Industriegebiete in Wäldern auf Truppenübungsplätzen beim Ersatz bestehender Windkraftanlagen
Somit sollen etwa 800 neue Windräder in Bayern entstehen."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/10H-Regelung
WürzburgerAdler schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Wer arm ist, profitiert nicht von Fördergeldern für E-Autos, Heizungen, Isolierungen etc. Er kann sich den Invest, den es braucht, um Fördergelder zu bekommen schon nicht leisten. Stattdessen erhöht man Energie- und Kraftstoffpreise, so dass diejenigen, die sich die klimafreundlicheren Alternativen eh nicht leisten können, noch weniger haben.
Das klingt erstmal sehr überzeugend. Weiter gedacht stellen sich aber ein paar Fragen:
1. Wer soll denn die Investitionen in z.B. neue, klimaschonende Heizungssysteme oder Wärmedämmungen stemmen, wenn nicht die Hausbesitzer? Sag mir doch mal, an wen die Fördergelder hierfür sonst gehen sollen.
2. Wer soll denn den Input für eine Antriebswende und den ersten Impuls für einen Gebrauchtwagenmarkt geben, wenn nicht diejenigen, die sich ein E-Auto leisten können? Auch die ersten Model-Ts von Ford konnten sich nur wenige leisten. Dies war aber die Initialzündung für einen Massenmarkt ohne Beispiel. Auch einen Tesla konnten sich nicht viele leisten, inzwischen gibt es genügend erschwingliche Modelle, demnächst auch sehr günstige Gebrauchte, die - dank weniger Verschleißteilen - besser sind als die von Verbrennern.
3. Wenn man sämtliche Kosten, auch die, die zur Beseitigung oder Kompensierung der Umweltschäden benötigt, auf den Liter Benzin aufschlagen würde, müsste dieser mindestens 6 Euro kosten. Fair wäre das, aber möchtest du das? Denkst du nicht auch, die jetzige Krise zeigt überdeutlich, dass wir alle günstig und bequem auf Kosten unserer Umwelt und vor allem der unserer Kinder gelebt haben und dass damit endlich mal Schluss sein muss?
1. Das löst immer noch das Problem nicht. Hier müssen diejenigen, die es sich nicht leisten können, entlastet werden. Nicht diejenigen, die sich diese Investments gönnen können. Aktuell werden Kamine/Öfen stillgelegt, Gas-/Öl- und Strompreise explodieren. Somit kann man als Hausbesitzer, der eben kein großes Vermögen hat, nicht einmal mehr auf ein solches Investment sparen. Die Energiewende geht am besten mit einer staatlichen Infrastruktur. Die Hürden allein bei PV-Anlagen waren neben dem Preis auch die bürokratischen Mitbringsel.
2. Wenn sich nur die gutsituierten E-Autos, Heizungen etc. leisten können, die anderen aber dafür bestraft werden, sie sich nicht leisten zu können, woher soll der Massenmarkt kommen?
3. Nein. Das denke ich nicht. Ich denke man hätte schon viel länger und intensiver nach Alternativen suchen müssen und diese auch mehr fördern. Da wurde gepennt. Jetzt die fossile Abhängigkeit mit dem schaffen immer größerer Armut zu lösen hilft niemandem und schadet unseren Kindern noch viel mehr.
1. Ja deshalb gibt es doch die Fördergelder, damit es sich nicht nur die reich begüterten Hausbesitzer leisten können, oder versteh ich da was vollkommen falsch? Und welche staatliche Infrastruktur du meinst, die für die Energiewende sorgen soll, wo doch alles in privater Hand liegt, sagst du auch nicht. Und was das alles mit den Grünen zu tun hat, ebenfalls nicht. Denkst du, eine andere Partei würde die privaten Haubesitzer enteignen? Welche?
2. Niemand wird bestraft. Es gilt lediglich das Verursacherprinzip. Fairer gehts wohl kaum.
Im Übrigen haben die hohen Energiekosten wieder was genau mit den Grünen zu tun? Hätte sie besser Putin in den Allerwertesten kriechen sollen, damit das günstige Gas weiter fließt oder wie stellst du dir das vor?
3. Auch dieses Argument hat mit den Grünen wenig zu tun. Ich denke mal, wir wären energietechnisch heute schon wesentlich weiter, wenn andere Parteien nicht immer und immer wieder geblockt hätten, um die Energiekonzerne zu pampern. Was im Übrigen dazu geführt hat, dass diese inzwischen "systemrelevant" sind und insofern "gerettet" werden müssen. Denn nur dazu sollte die Gasumlage ja genutzt werden.
Du verteidigst hier ein perverses System, das die EE verhindert hat und deren Folgen du jetzt auf den Grünen ablädst. So viel Phantasie muss man auch erst mal haben.
Was wäre denn deine Lösung? Der Staat trägt alle Folgekosten des Ukrainekriegs und wir sauen weiter herum wie bisher?
2. Niemand wird bestraft. Es gilt lediglich das Verursacherprinzip. Fairer gehts wohl kaum.
Im Übrigen haben die hohen Energiekosten wieder was genau mit den Grünen zu tun? Hätte sie besser Putin in den Allerwertesten kriechen sollen, damit das günstige Gas weiter fließt oder wie stellst du dir das vor?
3. Auch dieses Argument hat mit den Grünen wenig zu tun. Ich denke mal, wir wären energietechnisch heute schon wesentlich weiter, wenn andere Parteien nicht immer und immer wieder geblockt hätten, um die Energiekonzerne zu pampern. Was im Übrigen dazu geführt hat, dass diese inzwischen "systemrelevant" sind und insofern "gerettet" werden müssen. Denn nur dazu sollte die Gasumlage ja genutzt werden.
Du verteidigst hier ein perverses System, das die EE verhindert hat und deren Folgen du jetzt auf den Grünen ablädst. So viel Phantasie muss man auch erst mal haben.
Was wäre denn deine Lösung? Der Staat trägt alle Folgekosten des Ukrainekriegs und wir sauen weiter herum wie bisher?
WürzburgerAdler schrieb:
1. Ja deshalb gibt es doch die Fördergelder, damit es sich nicht nur die reich begüterten Hausbesitzer leisten können, oder versteh ich da was vollkommen falsch? Und welche staatliche Infrastruktur du meinst, die für die Energiewende sorgen soll, wo doch alles in privater Hand liegt, sagst du auch nicht. Und was das alles mit den Grünen zu tun hat, ebenfalls nicht. Denkst du, eine andere Partei würde die privaten Haubesitzer enteignen? Welche?
2. Niemand wird bestraft. Es gilt lediglich das Verursacherprinzip. Fairer gehts wohl kaum.
Im Übrigen haben die hohen Energiekosten wieder was genau mit den Grünen zu tun? Hätte sie besser Putin in den Allerwertesten kriechen sollen, damit das günstige Gas weiter fließt oder wie stellst du dir das vor?
3. Auch dieses Argument hat mit den Grünen wenig zu tun. Ich denke mal, wir wären energietechnisch heute schon wesentlich weiter, wenn andere Parteien nicht immer und immer wieder geblockt hätten, um die Energiekonzerne zu pampern. Was im Übrigen dazu geführt hat, dass diese inzwischen "systemrelevant" sind und insofern "gerettet" werden müssen. Denn nur dazu sollte die Gasumlage ja genutzt werden.
Du verteidigst hier ein perverses System, das die EE verhindert hat und deren Folgen du jetzt auf den Grünen ablädst. So viel Phantasie muss man auch erst mal haben.
Was wäre denn deine Lösung? Der Staat trägt alle Folgekosten des Ukrainekriegs und wir sauen weiter herum wie bisher?
1. Bundesweite PV-Anlagen, auf allen geeigneten Gebäuden, auch privaten. Ist sinnvoller als Energiekonzernen Geld in den ***** zu blasen, die eh in der Krise Ihren Reibach machen. Eigenverbrauch zu sehr günstigem Tarif, Überschuss ins Netz. Wäre eine Maßnahme für eine Energiewende.
2. Doch, man wird bestraft, wenn man sich kein E-Auto leisten und/oder den ÖPNV aus finanziellen oder infrastrukturellen Gründen nicht nutzen kann. Man zahlt mehr für Kraftstoff, höhere Steuern etc.
Wieso in den ***** kriechen? Vorausschauend handeln. Was hat man denn erwartet, was passiert, wenn man die Sanktionen auffährt? Was das mit den Grünen zu tun hat? Wirtschaftsminister Habeck, Außenministerin Baerbock. Und die haben anscheinend von vornherein nicht so gehandelt, dass man das eigene Land auch über den Winter mit allen nötigen Ressourcen versorgen kann. Sollte aber ihre Priorität sein.
3. Doch das hat auch mit den Grünen zu tun. Die Grünen haben sich soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben und damit Wahlkampf gemacht. Aber bis auf einige Punkte in sozialer Gerechtigkeit, die eher für Minderheiten interessant sind, kommt da einfach gar nichts. Nicht mal eine Idee.
Wieso müssen wir für alternativen "rumsauen wie bisher?".
Basaltkopp schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Genauso wenig wie die Grünen links sind. Von sozialen Themen sind sie auch weit entfernt.
Wer ernsthaft glaubt, dass sich jeder grüne Politik leisten kann, der ist eh auf dem Holzweg. Grüne Politik ist nur für Leute die Geld haben, mindestens obere Mittelschicht.
Meine Rede. Wer Klima- und Sozialpolitik auf den Fahnen stehen hat, aber quasi nur die Oberschicht bedient, wird keinen Erfolg haben.
Nachhaltiger Klimaschutz setzt soziale Gerechtigkeit voraus. Man kann beides vereinen, zumindest den Anstoß zur Infrastruktur geben. Daran scheitern jedoch die Grünen. Aber auch FFF und Konsorten, deren Anhängerschaft meist aus eher besser situierten Verhältnissen kommt, sehen die Realität nicht. Wer arm ist, profitiert nicht von Fördergeldern für E-Autos, Heizungen, Isolierungen etc. Er kann sich den Invest, den es braucht, um Fördergelder zu bekommen schon nicht leisten. Stattdessen erhöht man Energie- und Kraftstoffpreise, so dass diejenigen, die sich die klimafreundlicheren Alternativen eh nicht leisten können, noch weniger haben.
Frankfurter-Bob schrieb:
Wer arm ist, profitiert nicht von Fördergeldern für E-Autos, Heizungen, Isolierungen etc. Er kann sich den Invest, den es braucht, um Fördergelder zu bekommen schon nicht leisten. Stattdessen erhöht man Energie- und Kraftstoffpreise, so dass diejenigen, die sich die klimafreundlicheren Alternativen eh nicht leisten können, noch weniger haben.
Das klingt erstmal sehr überzeugend. Weiter gedacht stellen sich aber ein paar Fragen:
1. Wer soll denn die Investitionen in z.B. neue, klimaschonende Heizungssysteme oder Wärmedämmungen stemmen, wenn nicht die Hausbesitzer? Sag mir doch mal, an wen die Fördergelder hierfür sonst gehen sollen.
2. Wer soll denn den Input für eine Antriebswende und den ersten Impuls für einen Gebrauchtwagenmarkt geben, wenn nicht diejenigen, die sich ein E-Auto leisten können? Auch die ersten Model-Ts von Ford konnten sich nur wenige leisten. Dies war aber die Initialzündung für einen Massenmarkt ohne Beispiel. Auch einen Tesla konnten sich nicht viele leisten, inzwischen gibt es genügend erschwingliche Modelle, demnächst auch sehr günstige Gebrauchte, die - dank weniger Verschleißteilen - besser sind als die von Verbrennern.
3. Wenn man sämtliche Kosten, auch die, die zur Beseitigung oder Kompensierung der Umweltschäden benötigt, auf den Liter Benzin aufschlagen würde, müsste dieser mindestens 6 Euro kosten. Fair wäre das, aber möchtest du das? Denkst du nicht auch, die jetzige Krise zeigt überdeutlich, dass wir alle günstig und bequem auf Kosten unserer Umwelt und vor allem der unserer Kinder gelebt haben und dass damit endlich mal Schluss sein muss?
WürzburgerAdler schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Wer arm ist, profitiert nicht von Fördergeldern für E-Autos, Heizungen, Isolierungen etc. Er kann sich den Invest, den es braucht, um Fördergelder zu bekommen schon nicht leisten. Stattdessen erhöht man Energie- und Kraftstoffpreise, so dass diejenigen, die sich die klimafreundlicheren Alternativen eh nicht leisten können, noch weniger haben.
Das klingt erstmal sehr überzeugend. Weiter gedacht stellen sich aber ein paar Fragen:
1. Wer soll denn die Investitionen in z.B. neue, klimaschonende Heizungssysteme oder Wärmedämmungen stemmen, wenn nicht die Hausbesitzer? Sag mir doch mal, an wen die Fördergelder hierfür sonst gehen sollen.
2. Wer soll denn den Input für eine Antriebswende und den ersten Impuls für einen Gebrauchtwagenmarkt geben, wenn nicht diejenigen, die sich ein E-Auto leisten können? Auch die ersten Model-Ts von Ford konnten sich nur wenige leisten. Dies war aber die Initialzündung für einen Massenmarkt ohne Beispiel. Auch einen Tesla konnten sich nicht viele leisten, inzwischen gibt es genügend erschwingliche Modelle, demnächst auch sehr günstige Gebrauchte, die - dank weniger Verschleißteilen - besser sind als die von Verbrennern.
3. Wenn man sämtliche Kosten, auch die, die zur Beseitigung oder Kompensierung der Umweltschäden benötigt, auf den Liter Benzin aufschlagen würde, müsste dieser mindestens 6 Euro kosten. Fair wäre das, aber möchtest du das? Denkst du nicht auch, die jetzige Krise zeigt überdeutlich, dass wir alle günstig und bequem auf Kosten unserer Umwelt und vor allem der unserer Kinder gelebt haben und dass damit endlich mal Schluss sein muss?
1. Das löst immer noch das Problem nicht. Hier müssen diejenigen, die es sich nicht leisten können, entlastet werden. Nicht diejenigen, die sich diese Investments gönnen können. Aktuell werden Kamine/Öfen stillgelegt, Gas-/Öl- und Strompreise explodieren. Somit kann man als Hausbesitzer, der eben kein großes Vermögen hat, nicht einmal mehr auf ein solches Investment sparen. Die Energiewende geht am besten mit einer staatlichen Infrastruktur. Die Hürden allein bei PV-Anlagen waren neben dem Preis auch die bürokratischen Mitbringsel.
2. Wenn sich nur die gutsituierten E-Autos, Heizungen etc. leisten können, die anderen aber dafür bestraft werden, sie sich nicht leisten zu können, woher soll der Massenmarkt kommen?
3. Nein. Das denke ich nicht. Ich denke man hätte schon viel länger und intensiver nach Alternativen suchen müssen und diese auch mehr fördern. Da wurde gepennt. Jetzt die fossile Abhängigkeit mit dem schaffen immer größerer Armut zu lösen hilft niemandem und schadet unseren Kindern noch viel mehr.
Diese Aussagen muss man allerdings gut einordnen.
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Da Bayern einen starken Fokus auf PV legt und wenig Windkraft hat, ist die Differenz zwischen installierter Leistung und tatsächlich produzierter Energie grösser als in anderen Bundesländern.
Die installierte Leistung ist nicht ganz ohne Aussagekraft, aber reicht für sich alleine noch nicht.
Man könnte jetzt auf absolut produzierte Strommengen schauen, da findet man beispielsweise für 2021 die Info der bayrischen Staatskanzlei, regenerativ eine Strommenge von ca. 39 TWH erzeugt zu haben.
Das hat Niedersachen mit ca. 42 TWh bereits 2018 überholt.
Quellen:
Bayrische Staatskanzlei
https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2022-09-01_Energiedaten_Schätzbilanz_2021.pdf
UM Niedersachsen:
https://www.umwelt.niedersachsen.de/download/168771/Energiewendebericht_2020.pdf
Das ist sicherlich eine interessante Zahl, über die Relevanz lässt sich aber auch da durchaus nachdenken, in irgendeiner Form sollte man das normieren. Man könnte es auf die Fläche oder wenigstens auf den Stromverbrauch normieren, wie es hier in diesem Artikel in der SZ beschrieben ist:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Und dann steht (für 2018) Bayern eben nur auf Platz 7 hinter den Windkraftländern.
Es mag sein, dass Bayern die größte installierte Leistung an Erneuerbaren Energien hat, der größte Stromproduzent für Erneuerbare (vor allem normiert) ist es sicherlich nicht.
Vor allem fehlt es an Windenergie, was ich ja bereits weiter oben ausgeführt hatte. Sollte Bayern da endlich in die Gänge kommen, wird die Situation wieder anders aussehen.
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Da Bayern einen starken Fokus auf PV legt und wenig Windkraft hat, ist die Differenz zwischen installierter Leistung und tatsächlich produzierter Energie grösser als in anderen Bundesländern.
Die installierte Leistung ist nicht ganz ohne Aussagekraft, aber reicht für sich alleine noch nicht.
Man könnte jetzt auf absolut produzierte Strommengen schauen, da findet man beispielsweise für 2021 die Info der bayrischen Staatskanzlei, regenerativ eine Strommenge von ca. 39 TWH erzeugt zu haben.
Das hat Niedersachen mit ca. 42 TWh bereits 2018 überholt.
Quellen:
Bayrische Staatskanzlei
https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2022-09-01_Energiedaten_Schätzbilanz_2021.pdf
UM Niedersachsen:
https://www.umwelt.niedersachsen.de/download/168771/Energiewendebericht_2020.pdf
Das ist sicherlich eine interessante Zahl, über die Relevanz lässt sich aber auch da durchaus nachdenken, in irgendeiner Form sollte man das normieren. Man könnte es auf die Fläche oder wenigstens auf den Stromverbrauch normieren, wie es hier in diesem Artikel in der SZ beschrieben ist:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Und dann steht (für 2018) Bayern eben nur auf Platz 7 hinter den Windkraftländern.
Es mag sein, dass Bayern die größte installierte Leistung an Erneuerbaren Energien hat, der größte Stromproduzent für Erneuerbare (vor allem normiert) ist es sicherlich nicht.
Vor allem fehlt es an Windenergie, was ich ja bereits weiter oben ausgeführt hatte. Sollte Bayern da endlich in die Gänge kommen, wird die Situation wieder anders aussehen.
Xaver08 schrieb:
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Allerdings. Namentlich, wenn PV-Anlagen nur maximal 70 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen dürfen.
WürzburgerAdler schrieb:Xaver08 schrieb:
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Allerdings. Namentlich, wenn PV-Anlagen nur maximal 70 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen dürfen.
Wenn die Schere im Kopf bestimmte Nachrichten wegschneidet, dann ist das Ideologie aber keine Realpolitik. Bevor Energie produziert wird, müssen entsprechende Anlagen installiert werden. Die Entwicklung wird zeigen, in den Folgejahren wird sich das positiv auswirken.
Erst wird gemault, die in Bayern machen nichts, dann machen sie was, dann wird gemault, ja, aber sie haben in der Vergangenheit zu wenig gemacht.
Die produzierte Strommenge aus erneuerbarer Energien wird sich in den Statistiken der nächsten Jahre Niederschlag finden.
Es wäre zumindest auch für die Gegner der CSU möglich zu erwähnen, dass Erneuerbare Energien nicht nur aus Windkraft, sondern auch aus Biomasse, Photovoltaik, Wasserkraft besteht. Und da kann sich jeder die Statistik der "produzierten" Strommengen im Vergleich anschauen.
Bereits 2019 urteilte das DIW von Herrn Fratzscher:
"Die Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien (2A) sind insgesamt betrachtet, wie schon in den Vorgängerstudien, in Bayern am größten. Bayern führt nach wie vor mit deutlichem Abstand bei der Ausnutzung seines Photovoltaik-Potentials und ist auch bei Bio- und Solarwärme am erfolgreichsten.'
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung. Söder hat im ZDF 1000 Windräder versprochen. Daran wird er sich messen lassen müssen.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.698980.de/publikationen/wochenberichte/2019_48_3/sechster_bundeslaendervergleich_erneuerbare_energien__schleswig-holstein_und_baden-_wuerttemberg_an_der_spitze.html#figure2
hawischer schrieb:
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
Spannend - Das hat die Bayern wahrscheinlich selbst überrascht.
Danke für die Info!
Luzbert schrieb:hawischer schrieb:
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
Spannend - Das hat die Bayern wahrscheinlich selbst überrascht.
Danke für die Info!
Soll das ein Witz sein?
Der AZ-Artikel ist der Abdruck einer Pressemitteilung der CSU. In Wirklichkeit steht Bayern bei den EE auf Platz 7.
Hier: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Ah, OK. Mein Fehler.
Nein? 😮
Motoguzzi999 schrieb:
Den letzten Satz könnt ihr streichen.
Tafelberg schrieb:
bei Corona nur auf sein eigenes Immunsystem hoffen?
viel Glück!
Gott schützt die Seinen.........auch als ich noch ungeimpft war, hatte ich kein Problem...deshalb habe ich auch damals darüber nachgedacht, ob ich mich überhaupt impfen lasse....ich habe mich dann dafür entschieden, aber ob es einen Unterschied gemacht hätte, weiß ich heute nicht, ..die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.
cm47 schrieb:Tafelberg schrieb:
bei Corona nur auf sein eigenes Immunsystem hoffen?
viel Glück!
Gott schützt die Seinen.........auch als ich noch ungeimpft war, hatte ich kein Problem...deshalb habe ich auch damals darüber nachgedacht, ob ich mich überhaupt impfen lasse....ich habe mich dann dafür entschieden, aber ob es einen Unterschied gemacht hätte, weiß ich heute nicht, ..die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.
Wenn du mich fragst, ist die Wahrscheinlichkeit eher hoch. Aber du fragst mich ja nicht. 😉
Motoguzzi999 schrieb:
Willst mit mir diskutieren? Dann schreib eine PN.
Ich denke öffentlich getätigten Aussagen sollte auch öffentlich begegnet werden.
So würde mich tatsächlich interessieren, was genau witzig daran ist, dass Snowden jetzt vom Diktator Putin instrumentalisiert werden kann, weil ihm im Rest der Welt Strafverfolgung wegen gezeigter Zivilcourrage droht.
Wie so vieles aus der jüngeren Vergangenheit: hier vermischen sich Ursachen und Wirkungen.
Finde ich eigentlich ne interessante Diskussion, die geführt werden sollte.
Ich war halt an dieser Stelle vom Ausmaß deines Zynismus überfordert.
FA, ich habe das als Späßchen aufgefasst, sozusagen ein Spiel mit Wörtern. Aus Einbürgerung mach Einberufung. Zynismus konnte ich da jetzt nicht erkennen. Sei friedlich. 😉
Brady74 schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Er nennt hier ukrainische Kriegsflüchtlinge und russische Desarteure in einem Atemzug.
Das stimmt doch gar nicht
Ist ja auch schon gestrichen.
Dieses Aufmöbeln oder Trainieren des Immunsystems haben Virologen wie Watzl oder Drosten immer wieder eine Absage erteilt. Die Vorstellung eines trainierbaren Immunsystems vergleichbar einen Muskel wäre nicht richtig.
https://www.dw.com/de/covid-abschottung-ist-unser-immunsystem-aus-dem-training/a-58685150
Ich bekomme die Aussage Deines Arztes nicht in Deckung mit dem was ich gelesen habe.
Die einzig sinnvolle Prägung des Immunsystems ist für mich die Impfung. Auch eine Infektion kann diesen Effekt haben, bei Corona scheint das aber nur die Durchbruchsinektion zu sein (am besten nach vollständiger Impfung), ohne vorhergehende Impfung scheint eine Infektion nur einen kurzen Schutz zu geben. Und die Infektion hat halt doch eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen aka Krankheitsfolgen als die Infektion
Das was Dein Arzt da vorschlägt ist für mich eher ein Lotteriespiel, ob die Viruslast klein genug bleibt, sich nicht doch anzustecken. Das sind Wahrscheinlichkeiten und kann natürlich auch länger gut gehen.
https://www.dw.com/de/covid-abschottung-ist-unser-immunsystem-aus-dem-training/a-58685150
Ich bekomme die Aussage Deines Arztes nicht in Deckung mit dem was ich gelesen habe.
Die einzig sinnvolle Prägung des Immunsystems ist für mich die Impfung. Auch eine Infektion kann diesen Effekt haben, bei Corona scheint das aber nur die Durchbruchsinektion zu sein (am besten nach vollständiger Impfung), ohne vorhergehende Impfung scheint eine Infektion nur einen kurzen Schutz zu geben. Und die Infektion hat halt doch eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen aka Krankheitsfolgen als die Infektion
Das was Dein Arzt da vorschlägt ist für mich eher ein Lotteriespiel, ob die Viruslast klein genug bleibt, sich nicht doch anzustecken. Das sind Wahrscheinlichkeiten und kann natürlich auch länger gut gehen.
Nun, ich gebe nur das wieder, was mir geraten wurde.
Von einem Muskeltraining hat er auch nicht gesprochen, sondern davon, dass Virenkontakte das Immunsystem dazu animieren, Abwehrkräfte speziell gegen dieses Virus zu aktivieren. Sozusagen ein "natürlicher Boost".
Ich persönlich stehe seiner Äußerung eher unentschieden gegenüber. Einerseits habe ich mit den Impfungen beste Erfahrungen gemacht (kaum Nebenwirkungen, relativ milder Verlauf der Infektion), andererseits ist er der Fachmann, der ansonsten Impfungen befürwortet. Ausschlaggebend für meine Entscheidung, ihm erst mal zu folgen und bis November abzuwarten, ist seine Aussage vom Komplettschutz, der noch ca. 2 Monate andauert und die Tatsache, dass eine spätere Impfung dann auch bis weit ins Frühjahr hinein anhält.
Also eher eine pragmatische Entscheidung denn eine ideologische.
Von einem Muskeltraining hat er auch nicht gesprochen, sondern davon, dass Virenkontakte das Immunsystem dazu animieren, Abwehrkräfte speziell gegen dieses Virus zu aktivieren. Sozusagen ein "natürlicher Boost".
Ich persönlich stehe seiner Äußerung eher unentschieden gegenüber. Einerseits habe ich mit den Impfungen beste Erfahrungen gemacht (kaum Nebenwirkungen, relativ milder Verlauf der Infektion), andererseits ist er der Fachmann, der ansonsten Impfungen befürwortet. Ausschlaggebend für meine Entscheidung, ihm erst mal zu folgen und bis November abzuwarten, ist seine Aussage vom Komplettschutz, der noch ca. 2 Monate andauert und die Tatsache, dass eine spätere Impfung dann auch bis weit ins Frühjahr hinein anhält.
Also eher eine pragmatische Entscheidung denn eine ideologische.
WürzburgerAdler schrieb:
Nun, ich gebe nur das wieder, was mir geraten wurde.
Von einem Muskeltraining hat er auch nicht gesprochen, sondern davon, dass Virenkontakte das Immunsystem dazu animieren, Abwehrkräfte speziell gegen dieses Virus zu aktivieren. Sozusagen ein "natürlicher Boost".
Ich persönlich stehe seiner Äußerung eher unentschieden gegenüber. Einerseits habe ich mit den Impfungen beste Erfahrungen gemacht (kaum Nebenwirkungen, relativ milder Verlauf der Infektion), andererseits ist er der Fachmann, der ansonsten Impfungen befürwortet. Ausschlaggebend für meine Entscheidung, ihm erst mal zu folgen und bis November abzuwarten, ist seine Aussage vom Komplettschutz, der noch ca. 2 Monate andauert und die Tatsache, dass eine spätere Impfung dann auch bis weit ins Frühjahr hinein anhält.
Also eher eine pragmatische Entscheidung denn eine ideologische.
Halbwegs passend dazu gerade auf hessenschau darüber gestolpert.
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/hausarzt-im-corona-interview-fuer-wen-sich-ein-omikron-booster-lohnt---und-fuer-wen-nicht,interview-omikron-booster-sommerbrodt-100.html
WürzburgerAdler schrieb:
Auch stehe er dem superneuen Impfstoff BA 4/5 erst einmal abwartend gegenüber und würde das alles im November neu bewerten.
Das ist aber auch eine etwas merkwürdige Formulierung, die ähnlich klingt wie dereinst die Hinweise auf unzureichende Testung und angeblich fehlende Langzeitstudien.
Hast Du ein Gefühl dafür, was er bis November an Erkenntnis erzielen möchte?
Luzbert schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Auch stehe er dem superneuen Impfstoff BA 4/5 erst einmal abwartend gegenüber und würde das alles im November neu bewerten.
Das ist aber auch eine etwas merkwürdige Formulierung, die ähnlich klingt wie dereinst die Hinweise auf unzureichende Testung und angeblich fehlende Langzeitstudien.
Hast Du ein Gefühl dafür, was er bis November an Erkenntnis erzielen möchte?
Er meinte ganz konkret die Nebenwirkungen der Impfung. Er sprach auch von "Überimpfungen".
Um es deutlich zu sagen: dieser Arzt impft. Von einem Impfgegner ist er weit entfernt. Dennoch ist er momentan zurückhaltend, was den BA 4/5-Impfstoff angeht. Das kann in ein paar Wochen ganz anders aussehen.
WürzburgerAdler schrieb:
Um es deutlich zu sagen: dieser Arzt impft. Von einem Impfgegner ist er weit entfernt.
Keine Sorge, was derartige Gedanken anbelangt, solltest Du hier unverdächtig sein!
WürzburgerAdler schrieb:
Er meinte ganz konkret die Nebenwirkungen der Impfung. Er sprach auch von "Überimpfungen".
Das klingt schon etwas merkwürdig.
Ersteres wurde in Studien untersucht - da wird es keine wesentlichen neuen Erkenntnisse geben, auf die er bauen kann.
Das Thema einer möglichen Überimpfung meint wohl, dass zu viele Impfungen Schaden anrichten könnten.
Tatsächlich ist es ja so, dass die vierte Impfung nicht für alle empfohlen ist. Da ändert sich aber mit den angepassten Impfstoffen nichts an der grundlegenden Situation.
Xaver08 schrieb:
Warum empfiehlt er keine Maske zu tragen?
Weil geringe Kontakte zum Virus die Immunabwehr dagegen wieder etwas "aufmöbeln" würden.
Also so etwas, was du zB beim Einkaufen abbekommst. Bei längeren und engeren Kontakten rät er nach wie vor zur Maske.
Dieses Aufmöbeln oder Trainieren des Immunsystems haben Virologen wie Watzl oder Drosten immer wieder eine Absage erteilt. Die Vorstellung eines trainierbaren Immunsystems vergleichbar einen Muskel wäre nicht richtig.
https://www.dw.com/de/covid-abschottung-ist-unser-immunsystem-aus-dem-training/a-58685150
Ich bekomme die Aussage Deines Arztes nicht in Deckung mit dem was ich gelesen habe.
Die einzig sinnvolle Prägung des Immunsystems ist für mich die Impfung. Auch eine Infektion kann diesen Effekt haben, bei Corona scheint das aber nur die Durchbruchsinektion zu sein (am besten nach vollständiger Impfung), ohne vorhergehende Impfung scheint eine Infektion nur einen kurzen Schutz zu geben. Und die Infektion hat halt doch eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen aka Krankheitsfolgen als die Infektion
Das was Dein Arzt da vorschlägt ist für mich eher ein Lotteriespiel, ob die Viruslast klein genug bleibt, sich nicht doch anzustecken. Das sind Wahrscheinlichkeiten und kann natürlich auch länger gut gehen.
https://www.dw.com/de/covid-abschottung-ist-unser-immunsystem-aus-dem-training/a-58685150
Ich bekomme die Aussage Deines Arztes nicht in Deckung mit dem was ich gelesen habe.
Die einzig sinnvolle Prägung des Immunsystems ist für mich die Impfung. Auch eine Infektion kann diesen Effekt haben, bei Corona scheint das aber nur die Durchbruchsinektion zu sein (am besten nach vollständiger Impfung), ohne vorhergehende Impfung scheint eine Infektion nur einen kurzen Schutz zu geben. Und die Infektion hat halt doch eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen aka Krankheitsfolgen als die Infektion
Das was Dein Arzt da vorschlägt ist für mich eher ein Lotteriespiel, ob die Viruslast klein genug bleibt, sich nicht doch anzustecken. Das sind Wahrscheinlichkeiten und kann natürlich auch länger gut gehen.
WürzburgerAdler schrieb:
Jemand, der 3 x geimpft plus 1 x mit Omikron infiziert wurde, genieße schon den höchstmöglichen Schutz.
Danke für die Info!
Das hatte ich sehr ähnlich mitgeteilt bekommen. Allerdings habe ich vergessen zu fragen, wie lange das so sein wird. 6 Monate, 9 Monate, 12 Monate? Keine Ahnung, wie lange der "höchstmögliche Schutz" nach der Omikron-Infektion gegeben ist. ...
Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Jemand, der 3 x geimpft plus 1 x mit Omikron infiziert wurde, genieße schon den höchstmöglichen Schutz.
Danke für die Info!
Das hatte ich sehr ähnlich mitgeteilt bekommen. Allerdings habe ich vergessen zu fragen, wie lange das so sein wird. 6 Monate, 9 Monate, 12 Monate? Keine Ahnung, wie lange der "höchstmögliche Schutz" nach der Omikron-Infektion gegeben ist. ...
Man spricht von 5 bis 6 Monaten nach einer Impfung/Infektion. Der Arzt sagte, dass man im November schon mehr wisse über den neuen Impfstoff und man dann auch (6 Monate nach der Infektion) über eine 4. Impfung bei mir nachdenken könnte.
Ein Plan wäre gut gewesen. Wir schalten mal alles ab, irgendwie wird es schon gut gehen, scheint nicht so richtig zu funktionieren.