>

Bruno_P

6758

#
auch mein herzliches Beileid. Wenn ich es recht in Erinnerunmg habe, kam er über die Eintracht Amateure in die Mannschaft. Er war vor allem ein Mannschaftsspieler und netter Profi, der seine Wurzeln nicht vergessen hat.
#
Eines ist sicher richtig. Im Verein und dem Jugend- Amateurbereich (trotz eines Schur, der wirklich Hoffnung macht) werkeln immer noch die vernetzten Verantwortlichen, die dies schon seit mindestens 15 Jahren und teilweise noch länger betreiben. Das muss kein Fehler sein, wenn entsprechende Referenzen und Erfolge vorzuweisen sind und transparente Strukturen gegeben sind.

Das sehe ich hier aber alles nicht. Und es sind Leute, die sich hier schon lange eingerichtet haben und dabei gut leben. Hier mal einige wichtige Strukturen aufbrechen und jüngere, ehrgeizige Typen mit Referenzen hinein bringen, könnte einiges ändern. Dem wird sich die betroffene Lobby aber vehement widersetzen.
#
Frankfurt050986 schrieb:
Tschüss Herr Ochs! Endlich keine bescheuerten Interviews mehr!

Ich finde, ein Herr Amanatidis kann es auch mal unterlassen, nachträglich aufs Team einzuschlagen. Das hilft auch keinem.

Bitte mal diese ganzen Schwätzer verscherbeln. Das geht mir so derbe auf den Sack ... gibt nichts schlimmeres als "Große Klappe, nichts dahinter". Vorallem wenn es um die eigene Leistung und dessen Wahrnehmung geht!

Zwischen Leistung und Interviews klaffte hier in der Tat immer ein Riesenloch. Und als Kapitän und gestandener Spieler ist das nun sowieso erbärmlich. Jetzt, wo alles den Bach runter gegangen ist, der Presse Futter geben. Wo war er vorher?

Deswegen muss er aber, mit dem was er sagte, nicht unrecht haben. Wirft aber auch ein bezeichnendes Licht auf unser Innenleben. Der Eine (Ama) durfte schwätzen, was er wollte, ohne zur Verantwortung gezogen zu werden, die anderen (wie Schwegler) wurden mit harmloseren Bemerkungen sofort öffentlich in den Senkel gestellt. Neben vielem anderen, auch etwas, was der Mannschaft nicht gut getan hat.  
#
Was unss endlich gut tun würde, wären hungrige, bissige Typen in allen Funktionen und Ebenen, von der Mannschaft (weiter mit Typen wie Rode) bis in die höchste Ebene. Keiner will die früheren Zeiten zurück, aber spürbarer Ehrgeiz und Wille, der wird benötigt. Für Selbstzufriedenheit und Besserwisserei ist kein Raum mehr. Wenn man sehen will, wie so etwas in Szene gesetzt werden kann, muss man nur nach Mainz schauen! Und das sage ich mehr als widerwillig.
#
Sehe das auch so. Das Daum einer der besseren Trainer ist (Training, Einstellung, Taktik), kam so auch bei all seinen bisherigen Stationen herüber. Entspricht völlig dem Bild, das die Trainingsberichte hier durchgängig aufzeigen. Nur was soll ein Trainer 3 Spieltage vor dem Ende bewirken, wenn die Mannschaft keine mehr ist (woran neben der Mannschaft selbst auch die beiden vorher sportlich Verantwortlichen ihren Anteil hatten), die Leistungskurve steil nach unten zeigte, Kondition und Einsatz ganz unten waren.

Diese Fehler sind vorher gemacht worden, in der Zusammenstellung des Kaders, den Saisonvorbereitungen und den laschen Trainingseinheiten, dem Raum geben von öffentlichen Spaltpilzen, dem Alibigeliefere mit den ständigen Betonungen des festgefahrenen Mittelmaßes usw.  

Bin auch der Ansicht, daß neben HB ein in sportlichen Fragen zumindest gleich berechtigter Sportverantwortlicher benötigt wird. Wir hatten die letzten Jahre eine gute Ausgangsposition, die leichtfertig verspielt wurde. Es muss etwas geändert werden.
#
Mittelstürmer schrieb:
Gedanken zum Samstag:

Nach der desaströsen Leistung und dem fussballerischen Freitod einer Ikone am Samstag nahe eines Wiesbadener Vorortes drängt sich in mir ein Schrei nach außen, der sich eine ganze Weile stumm in meiner Seele versteckt hielt. Er schlummerte dort, unauffällig und verhalten in einer dunklen Ecke. Von Natur aus lautstark, mit offensivem Charakter, optimistisch und treu, über alle Kritik erhaben, nun aber nur noch eingeschüchtert durch Zweifel an der eigenen sonst grund-soliden Überzeugung. Mit Fäusten geschlagen und mit Füßen getreten zwingt es ihn vehement nach außen.

Ich schlucke kurz und atme tief aus, ohne vorher einzuatemen – symptomatisch, denn es ist einfach viel mehr drin´ in mir als rausgelassen wurde. Aber das hat am Samstag ein Ende. Es wird das an die Oberfläche treten was ein ganzes Fussballjahr nicht existent sein durfte. Viel zu gut waren Pressearbeit und Floskelei, viel zu clever die Tretminen-Räumkommandos um negativer Berichterstattung rechtzeitig mit „so ein Unsinn“ zu begegnen. Die Presse ist hart, in Frankfurt vielleicht mehr als anderswo, subjektiv betrachtet. Doch man müsste sich gelegentlich auch mal objektiv die Frage stellen, warum das so ist. Bei aller Liebe zu 4-5 Jahren beständiger Weiterentwicklung und folgenden 1-2 Jahren nahezu ohnmächtiger, rezessiver Kapitulation im Verein – trotz einem tollen Leistungszentrum und einer weitgehend schuldenfreien Eintracht: Es reicht.

Unaufgeregt sind wir bei Eintracht Frankfurt nämlich schon lange nicht mehr. Keine klaren Ansagen und zu kleine Schritte in einer Liga, die den Adlern davon zu fliegen scheint. Nicht alles was in Interviews so nordisch kühl klingt und erfahren clever glänzt ist auch Gold. Understatement zur rechten Zeit ist essentiell und wirkt erhaben, schießt aber keine Tore oder entdeckt bzw. entwickelt gute Fussballspieler. Das schafft einzig und allein guter Sport. Oder Geld.

Da letzteres an einem finanzschwachen Platz wie dem Rhein-Main-Gebiet unmöglich zu beschaffen scheint und die Verhandlungsposition um Sponsorengelder auch mehr schlecht als recht anmutet, kann und muss sich der Traditionsverein auf Ersteres besinnen. Gar nicht so einfach für einen Kader mit dermaßen limitierter, spielerischer Intelligenz – besteht das Portfolio doch immer noch großteils aus denen, die vor wenigen Jahren ihr Geld noch mit Spielen gegen Erzgebirge Aue und Wacker Burghausen verdienten. Dass sie es bald nicht wieder tun, garantiert lediglich die Tatsache, dass Burghausen nicht mehr zweitklassig spielt. Weitere Garantien: Momentan Fehlanzeige.

Wer billig kauft, kauft 2x.

Dass transfertechnisch am Main keine goldenen Wechsel gelingen die Millionen einstreichen ist bekannt - dafür ist die Scouting- Abteilung einfach zu sehr nicht vorhanden. Spieler wie Holtby oder Gündogan werden von vermeintlich gleichstarken oder schwächeren Vereinen für kleines Geld ausgeliehen. Im Gegenzug scheitert ein Caio-Transfer angeblich an Knieproblemen die, wen wundert es, bei uns nicht entdeckt wurden. Die viele gelobte Jugendarbeit des Projekts Skibbe blieb scheinbar in Leverkusen.
Auch in die Kerbe Cenk Tosun (16 Spiele, 12 Tore erzielt, 4 vorbereitet) könnte man hier schlagen. Aber das lassen wir.

Es wird jahrelang davon gesprochen, was bei Eintracht Frankfurt NICHT geht. Wir können dies nicht machen, wir können uns das nicht leisten… Wann wird mal das angesprochen was wir machen KÖNNEN?

Nach der indiskutablen Leistung vom Wochenende in Mainz hier ein Auszug aus dem Kapitel „Für Laien erkennbare Mängel und wie man diesen erfolgreich begegnen kann“:

- Bin ich größer als mein Gegenspieler lache ich, denn ich gewinne nahezu JEDES Kopfballduell!

- Als Verteidiger gehe ich schon beim Schuss des Gegners davon aus, dass mein Keeper den Ball hält, und da ich nach 30 Spieltagen auch in Frankfurt weiß wie schwer der flatternde Plastikball festzuhalten ist, bin ich VOR meinem Gegenspieler bei meinem Torwart, um den taumelnden Abpraller-Ball weg zu hauen!

- Nach Ballgewinn in der Abwehr: Vollgas nach VORNE! Da gibt’s nur eine Richtung für den Ball – GEGNERISCHER KASTEN!

- Nach Ballverlust vorne: 180° Kehrtwende und nach hinten im Sprint, bis ich kotze! Und dann geht’s weiter bis zum Kollaps Verliere ich einen Ball, geht’s hinterher, koste es was es wolle, das ist MEIN Ball, MEINER ganz allein!

- Beim Aufwärmen halte ich die Schnauze und scherze nicht groß mit meinen Teamkameraden. Bei Übungen die das „Beine heben“ verlangen hebe ich auch wirklich die Beine und tue nicht nur so als ob. Ich konzentriere mich bereits auf das Spiel und brenne auf den Anpfiff!

- Zweikampfverhalten definiert sich durch Einsatz, demnach auch körperliche Aufopferung. Ich ziehe den Fuß nicht weg, wenn der Gegner ihn nicht auch weg zieht, sondern verschaffe mir durch sehr hartes aber immer faires Einsteigen schon früh im Spiel Respekt für die kommenden Infights.

- 2 Stürmer können doppelt so viele Chancen vergeben wie einer, allerdings HABEN sie auch tendenziell doppelt so viele Chancen.

- Wenn großartige Fans bereit sind durch ganz Deutschland zu reisen, in guten wie in schlechten Zeiten, ihr letztes Hemd, ihr letztes Haar und ihre letzten Nerven zu geben für den Adler, dann sollte ICH bereit sein ihnen Spiel für Spiel wieder neu beweisen zu wollen, dass sie gut daran tun & dass ich es wert bin den Adler auf der Brust zu tragen!

Ein weiser, alter, grüner Mensch (kein grüner Politiker, ich sagte weise!) sagte einst im Kino: „Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass, und Hass führt zu unsäglichem Leid.“

Addiert ergeben diese Gefühle einen Cocktail aus Enttäuschung und Verzweiflung, Ohnmacht und Wut. Der schmeckt vermutlich keinem von uns, dennoch hat man ihn uns serviert. Denn selbst beim Klassenerhalt müssen die letzten Seiten des Buches „Sportgemeinde Eintracht Frankfurt 1899 - die Leidenschaft der Region“ ebenso wie die Struktur und Leitung des Vereins neu geschrieben oder zumindest kritisch lektoriert werden. Vielleicht für die Zukunft mal mit ein bisschen weniger schön-malenden Floskeln und ein bisschen mehr Substanz im Text.

Für alle Zeit - Sportgemeinde Eintracht.

guter Beitrag. Einfache Wahrheiten. Sollten sich einige der lieben Buben mal zu Gemüte führen.
#
Willensausdauer schrieb:
J_Boettcher schrieb:
Du hast recht, aber wie erklärst Du Dir, daß drei Trainer in sechs Jahren Köhler die Ecken schießen lassen? das bringt der Mannschaft nichts und dem Spieler noch weniger, weil das ganze Stadion nur auf die nächste Murksecke wartet.

ich weiß es wirklich nicht. vielleicht weil er der kleinste ist?

bei jedem Standard (außer wenn Caio abziehen darf) wünsche ich mir Streit zurück. Was waren das für Zeiten. Scharf vom Tor weggedrehte Ecken und scharfe Freistoßflanken.  


Aus meiner Sicht ist es wohl ein Mangel an Alternativen:
Köhler scheint wohl einer der wenigen in der Mannschaft zu sein, die theoretisch in der Lage sind scharf Eckbälle zu schießen.. also mit Effet.

(Fast) der gesamte Rest kann scheinbar nur Eckbälle schießen, die sowieso ungefährlich sind - normalerweise.

na ja, sehe ich etwas anders. Schrieben hier so auch schon andere. Kannst Du Dich auf Anhieb, an mehrere wirklich gute Ecken von Köhler erinnern?

Im wesentlichen sind es doch zwei Varianten:
- Die häufigste, der Ball kommt in Kniehöhe bis an die erste Ecke der 5M-Markierung und wird dort von einem dort immer postierten Verteidiger in den Gegenangriff umgemünzt.
- Die nicht ganz so häufige Standardalternative, der Ball kommt hoch aber ohne Druck, bleibt dann fast in der Luft stehen, bevor er herunterfällt, entweder Beute für den Torwart oder hinter das Tor.

Da kannst Du in der Bezirksliga im Regelfall bessere Ecken und Standards sehen. Verstehe einfach nicht, daß man hier nach so viel Versuchen immer noch keine Alternative anzubieten hat.
#
Chriz schrieb:
Einige Spieler haben heute mal wieder ihr wahres Gesicht gezeigt. Die letzten Spielen verliefen fussballerisch passabel, gegen Bayern hätte man gewinnen müssen - die 3 Punkte heute waren ja schon sicher. Ich bin unendlich enttäuscht, und egal welches Szenario ich durchspiele, nichts stimmt mich positiv, bei Klassenerhalt wird der alte Mief in den Kleidern weiter mitgeschleppt, bei einem Abstieg sind unsere wenigen jungen hoffungsvollen Spieler weg und nur der Mief wird uns erhalten bleiben.

So ist es. Die langjährigen Ergänzungsspieler mit Ihren guten Verträgen werden bleiben, die guten jungen Spieler werden weg geholt und für ehrgeizige Verstärkungen wird weder Motivation noch Geld da sein. Toll gemacht.
#
Keine Lust Noten zu vergeben. Am besten in einer schwachen Mannschaft waren noch die Jüngsten. Aber die Jungs haben ja Charakter. Seit die Verträge verlängert oder abgeschlossen sind, hat man das Gefühl, daß das den lieben Jungs völlig langt. Die Verträge werden auch für die zweite Liga gelten. Ist doch schön, alle haben sich lieb. Einige die Interessenten finden, werden gehen, aber die meisten der lieben Jungs bleiben und am Umfeld wird sich wenig ändern. Nur keine Unruhe herein bringen.
#
spessartadler schrieb:
Ja, ich mag den Heribert, aber es nervt, dass Mainz dort steht, wo die jetzt stehen! Diese Saison haben verrückte Teams mit bekoppten Trainern (meine das positiv) den Etablierten gezeigt, wie es gehen kann. Kann sein, dass die in zwei Jahren wieder alle weg (abgetiegen) sind und letzten Endes der Trend dem Heri recht gibt! Trotzdem wäre es nicht schlecht, auch mal zu den Teams zu gehören, dies das leisten können!

Das haben wir ansatzweise in der Vorrunde, aber schon da wurden Schwächen übersehen und übertünscht! Mainz wird nicht mehr runtergehen, nicht mit dem Invest, den die nun machen können! Aber sei es drum - man muss, auch wenn es schwer fällt, dies anerkennen!

Als Adler hat man es schon verdammt schwer und ich muss sagen, dass ich leider keine Hoffnung mehr hege, dass wir drinbleiben! Ich vergleiche das ein wenig mit Nürnberg in unserer 5:1 Klautern Saison - die waren auch nie auf einem Abstiegsplatz und dann weg!

Würde mich freuen, wenn ich unrecht hätte - aber meine
37 jährige Eintrachterfarhung lehrt mich eines Besseres - schade. Der Satz, dass wir zum Abstieg einen zu guten Kader haben, der hat mir gezeigt, dass es keiner kapiert hat!

Keiner hat rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt, vielleicht war dies auch schwer - aber wir haben in Teilen einen zu satten, zu selbstverliebten und zu wenig sich quälen müssenden Kader! Dies hat CD nun zum Teil geändert - meines Erachtens zu spät!

In unserem Kader herrschte zu wenig Konkurrenzkampf und man musste sich als Stammpieler zu wenig plagen, um seinen Stammplatz zu behaupten. Ausgerechnet junge Leute wie Tosun haben das kapiert - das Leistungsprinzig war außer Kraft gesetzt - und deshalb sind sie weg!

Ich würde mir wünschen, dass mal einer einen solchen Fehler zugibt, dass mal einer den Diven - dauerhaft - Feuer unter den Hintern macht!

Und wenn es wirklich runter geht, dann werde ich genauso da sein, wie in den letzten 37 Jahren, werde weiterhin meine DK´s buchen und weiterhin von glorreichen Zeiten träumen und danken, dass ich Adlerfan und kein Modefan ála Mainz bin, dass ich keinen Milliardär brauch um Fussball zu gucken, dass auch weiterhin keinen VW fahren werde und hoffe, dass ich die Produkte des Bayer Konzerns nicht oft brauche. Ich werde weiterhin froh sein, dass ich den Adler auf meiner Brust tragen kann und, dass es bei uns egal ist, was du hast oder was du bist - dass wir alle Eintrachtfans sind!

In diesem Sinne - frohe einträchtliche Grüßem - frohe Ostern und doch noch ein wenig Hoffnung!

Spessartadler  

Guter Beitrag, trifft des Pudels Kern. Ist wie überall, zementierte Strukturen stehen zunächst für Stillstand und dann in der Folge Rückschritt. Ein gesundes Maß an Erneuerung und Wechseln, schürt den Konkurrenzkampf und führt in der Regel zu Leistungssteigerungen.  
#
Es ist tw schon frustrierend. Einer wie Franz, fast der Einzige, der auf dem Platz wie auch hinterher mal dagegen hält und nicht nur immer in die Defensive geht, wird fehlen. Vor allem von seiner Einstellung her sehe ich da keinen der Ihn gleichwertig ersetzen kann, drinnen wie draußen.

Halt alles brave Jungs. Aber das war ja auch das Ziel. So treten wir auch sonst in der Öffentlichkeit auf. Nur nicht mal dagegen halten, nur nicht mal die Dinge beim Namen nennen. Da darf ein Schaaf ungestraft seinen Stuss in der Öffentlichkeit von sich geben. Da kann der DFB Tatsachenverdrehungen sanktionieren, die Schiris pfeifen wie sie wollen, Spieler in der Öffentlichkeit den Trainer angreifen. Hält da außer dem "Neuling" Daum mal ein Offizieller dagegen? Man könnte meinen, das Ziel sei da lieber das persönliche Ranking beim DFB zu steigern.
#
Klasse Trainingsbericht: informativ, analysierend, auf individuelle Punkte richtig eingehend.

Bei dem Training und Aufbau kann man sich vorstellen, daß für jeden Reizpunkte gesetzt werden, die Spieler mitgehen und auch motiviert werden. Jeder ist auf einmal herausgefordert und muss an Grenzen gehen. Da ist auch kein Raum mehr für persönliche Spielchen.
#
Gut gekämpft. Stimmt, alle jungen Spieler geben Grund zur Hoffnung (incl Fenin!). Altintop zwar viel gelaufen, aber oft unglücklich in den Aktionen.

Schiedsrichter, na ja. Sky-Kommentator: unterirdisch, einseitig, Laberkopf und keine Ahnung, die schlimmste Kombination. Da nutzte auch die 7. Wiederholung einer Szene nichts. Habe von dem Sender die Nase voll.
#
Zum Sky-Kommentator und Schiri wurde schon genug richtiges gesagt.
Fährmann: 3+ (einige sehr gute Szenen, unnötige Faustabwehren, Stelungsspiel mal so, mal so)
Jung: 2-
Franz: 3
Russ: unglücklich, langsam und unbeweglich, Stellungsspiel?, Abspiel?
Tsavallas: gedanklich einfach zu träge, Spielverständnis und Stellungsspiel?
Ochs: 3-4 der Einsatz war da, Abspiel häufig unglücklich, etwas zerfahren, denke es hing auch mit der unberechtigten gelben Karte gleich am Anfang zusammen
Rode: 2 stark, sowohl in der Defensive wie in der Offensive. Daß er einen sehr starken und dazu noch linken Diego nicht völlig ausbremsen konnte, ist Ihm nicht anzulasten. Enorm viel gelaufen, war überall. Ein Hoffnungsträger und guter Einkauf.
Clark: 3- hat die Räume in der ersten Hz gut zugemacht, auch viel gelaufen. In der zweiten Hz mit den Kräften am Ende, biss sich aber durch.
Altintop: 2 hatte wohl insgesamt das größte Laufpensum bei der Eintracht. Stand in der Defensive sehr gut und auch die Bälle in der Regel gut weiter gespielt. Die vergebene Chance war einfach Unglück, der Ball kam etwas zu hoch und nicht genügend in den Lauf. War so kaum zu verwerten. Wenn Ihm hier etwas anzulasten war, dann höchstens sein Laufweg. Unser Tor geht alleine auf seine Kappe. Sehr gut durchgespielt und durchgelaufen, der Wille zum Abschluß war auch da und der Schuss gut.
Meier: 3-4 zeitweise nicht berauschend, auch nicht so beweglich wie in der letzten Saison. Man hat auch bei Ihm das Gefühl, daß die Fitness besser sein könnte. War aber da, als es galt.
Gekas: schwer zu beurteilen. Er bot sich schon an und lief auch. Aber was kam denn an Bällen nach vorne? Trotzdem auch einige gute Szenen
Heller: bekam gute Zuspiele nicht unter Kontrolle, Bälle landeten immer beim Gegner. Seine Schnelligkeit kann er auf dem Platz nicht zum Vorteil nutzen. Ein Fenin hätte da eher etwas bewirken können.
Amanatides: kurzer Einsatz, aber einfach zu langsam, kommt an keinen Ball. auch hier ==> Fenin scheint mir eher eine  Alternative
#
Bin einfach froh über den Punkt, den man so (nach den vorigen Leistungen) nicht erwarten konnte. Spielerisch sicher nicht berauschend, war an der kämpferischen Leistung nichts auszusetzen. Was nur wieder auffiel, daß nach der Hz doch etliche auf dem Zahnfleisch liefen. So z.B. Clark, der aber in der ersten Hz viel lief, nicht aufgab und sich durchbiss. Trotzdem war die fehlende Fitness oder auch gedankliche Trägheit einiger heute wie Russ, Tsavalls (Kopfsache) wieder auffällig. Gut gefielen mir Rode (dessen Auswechslung ich nur verstehe, wenn er angeschlagen war), der enorm laufstarke Altintop, Jung und auch Fährmann (trotz einiger schwacher Momente). Warum einige Spieler unter Skibbe keine Rolle mehr spielten, konnte man heute trotz der wenigen Spielminuten nach ihren Einwechslungen doch sehen (Heller, Amanatides).  
#
Schliesse mich den Vorrednern an. Freue mich über alle Trainingsberichte. Aber die von uaa sind normal schon Klasse. Heute hat er noch einmal alles getoppt. Unterhaltsam, engagiert, jede Menge Pointen und dazu kommt auch noch das Training sowie die fußballerische Beurteilung prima herüber.  

UAA, Du solltest eine zweite Karriere als Fußballberichterstatter (der Eintracht!) starten. Was man da sonst so alles in den Medien vorgesetzt bekommt und dann das hier. Habe das ganze bisher eher skeptisch und mit deutlicher Distanz gesehen, aber nun packt es einen wieder. Du hast es verstanden die Botschaft aus dem Training hier an uns weiterzugeben.
#
Consigliere schrieb:
Caramac schrieb:

Ich hab von dem ganzen Kram nicht viel Ahnung, aber könnte es nicht sein, dass Sprints für Meier (wegen der Statur) einfach kräftezährender sind und er deshalb früher schlapp macht? Er ist ja auch im Spiel nicht der Typ, der viel sprintet.


Na ja, Meier ist zwar ein Großer und hat lange Beine, aber ist doch kräftig gebaut. Nein, er hatte einfach nicht genug Power, da waren Ama und Altintop einfach wesentlich kräftiger-spritziger. Was bei Meier - und noch mehr bei Caio! - einfach auffiel, war, dass sie im letzten Drittel der Übung nicht mehr von langsam auf schnell umschalten konnten, sie konnten keine Steigerung bringen, die Intervalle - individuell, entsprechend ihrem Körperbau - nicht einhalten. Das ist meines Erachtens keine Frage des individuellen Körperbaus, sondern schlicht und einfach der Kondition! Man muss es einfach gesehen haben, auch im Vergleich. Das war sehr interessant, weil die Spieler ja die ganze Zeit an uns Zuschauern vorbeiliefen, man konnte die Konditionsunterschiede deutlich im Laufe der 30 - 40 Minuten beobachten.

Deckt sich für mich mit den Eindrücken aus den Spielen. Darauf ist für mich evtl auch der Leistungsabfall von Meier gegenüber der letzten Saison zu erklären. Diese Art der Unbeweglichkeit konnte man doch sehr gut in den Spielen beobachten. Einfache Formel: wieder fit/austrainiert = bessere Leistungen. Wird so auch für Caio gelten, zumal bei Ihm noch die 2 Wochen Ausfallzeit dazu kommen.  
#
Wie man es dreht und wendet, auch HB ist für mich einer der Verlierer. Wie er selber zuletzt mit recht sagte, war auch er ein Teil der Krise. Einfach zuviele Ungereimtheiten. Dazu noch die völlig unnötige Rückendeckung für den "Pressesprecher" Ama zu einem kritischen Zeitpunkt, die die Authorität des Trainers natürlich untergraben musste.
#
Ist alles momentan deprimierend. Mannschaft und Skibbe haben daran Ihren Anteil. Aber auch ein HB hat daran seinen Anteil. Da werden einerseits lanfristige und sicher nicht schlechte Verträge vorzeitig mit sowohl vom Alter als auch von den Leistungen her an ihre Grenzen angelangten Spielern geschlossen und andererseits langt es dann nicht für Verstärkungen, da das benötigte Geld langfristig gebunden ist.

Sein Hauptfehler war es dann aber, einem ausgewiesenen Egomanen zum wiederholten Male öffentliche Unterstützung und Rückendeckung zu geben, statt Ihn in den Senkel zu stellen. Das ist einfach Öl ins Feuer kippen. Über das nun verstärkte Chaos muss man sich nicht wundern.  
#
Benotung ist schwierig. Hier ein paar Kommentare.

Gut: Rode, schon bezeichnend, daß ein Spieler, der lange verletzt war, kurz hereinkam und gleich gut aussah, wieder in der Lage war, spielerisch, in der Übersicht und auch im Zweikampfverhalten vielen etwas vorzumachen.

Schwegler war nicht schlecht. Zumal er viel einstecken musste.

Ochs: Gekämpft hat er, aber zumindest wenn Jung nicht kann ist der RV seine beste Alternative. Gefühlt hat er nicht eine Flanke zum Mann gebracht.

Nicolov: so wie man Ihn meistens kennt. Einige gute Paraden, im Strafraum grottig und immer mal ein sehr unglückliches Tor. Kein Rückhalt

Gekas: sehr unglücklich, scheinbar das Selbstvertrauen weg, aber trotzdem in der Ballbehandlung und Schnelligkeit noch der Beste

Ama: keine Alternative, bemühte sich zwar aber es war in den 25 Minuten gut zu sehen, warum Ihn Skibbe bisher nicht brachte. Technisch so wie man Ihn kennt und die Nürnberger IV waren jedes Mal schneller als er.

Abwehr: gekämpft, spielerisch und im Aufbau limitiert, aber an Ihnen lag es kaum.