
Exil-Adler-NRW
18126
Wedge schrieb:
Natürlich ist uns ausgerechnet jetzt der Geschirrspüler kaputt gegangen.
Also den lokalen Weisware Dealer angerufen, wir möchten ja den Einzelhandel unterstützen.
Der hat natürlich keine vorrätig und kann momentan auch keine Lieferzeiten zusagen.
Da wir beide echte Nullen sind was Geräteanschluß angeht hab ich dann gefragt, ob er mir den Spüler einbaut, wenn ich ihn Online bei einem der großen bestelle.
Antwort: "Wir bauen grudsätzlich nur Geräte ein, die bei uns gekauft wurden."
Zumindest bei diesem Laden scheint es ja finanziell noch zu gehen.
Hey immerhin hätten sie es theoretisch noch eingebaut. Wir haben vor ein paar Wochen einen Gefrierschrank für unsere Abstellkammer im Dachgeschoss gekauft. Extra Lieferdienst genommen, der die Waren am Anschlussort aufstellt. Als der Gefrierschrank geliefert wurde hieß es dann ohne Vorankündigung, „dürfen nicht mehr in die Häuser, können es nur ganz vorne im Hausflur abstellen“. Da ich alleine den Gefrierschrank nicht 2Etagen hoch bekomme und weder der 3 jährige Sohn, noch die im neunten Monat schwangere Frau eine Hilfe ist, steht der Gefrierschrank jetzt unten im Wohnzimmer.
Exil-Adler-NRW schrieb:Wedge schrieb:
Natürlich ist uns ausgerechnet jetzt der Geschirrspüler kaputt gegangen.
Also den lokalen Weisware Dealer angerufen, wir möchten ja den Einzelhandel unterstützen.
Der hat natürlich keine vorrätig und kann momentan auch keine Lieferzeiten zusagen.
Da wir beide echte Nullen sind was Geräteanschluß angeht hab ich dann gefragt, ob er mir den Spüler einbaut, wenn ich ihn Online bei einem der großen bestelle.
Antwort: "Wir bauen grudsätzlich nur Geräte ein, die bei uns gekauft wurden."
Zumindest bei diesem Laden scheint es ja finanziell noch zu gehen.
Hey immerhin hätten sie es theoretisch noch eingebaut. Wir haben vor ein paar Wochen einen Gefrierschrank für unsere Abstellkammer im Dachgeschoss gekauft. Extra Lieferdienst genommen, der die Waren am Anschlussort aufstellt. Als der Gefrierschrank geliefert wurde hieß es dann ohne Vorankündigung, „dürfen nicht mehr in die Häuser, können es nur ganz vorne im Hausflur abstellen“. Da ich alleine den Gefrierschrank nicht 2Etagen hoch bekomme und weder der 3 jährige Sohn, noch die im neunten Monat schwangere Frau eine Hilfe ist, steht der Gefrierschrank jetzt unten im Wohnzimmer.
Was nicht in Betrieb ist, hält auch länger...sehe es einfach momentan als einen gewissen Avantgardismus, das ein eigentliches Küchengerät mangels seiner zielführenden Bestimmung, jetzt dein Wohnzimmer bereichert.........
amananana schrieb:
und es machen wie beim Handball. Die Saison einfach mit den aktuellen Tabellenständen beenden, damit sie quasi "posthum" noch einen Sinn ergäbe. Dann hätten Werder und Paderborn eben verkackt - wäre m.E. gerechter.
Nicht wirklich, weil man ihnen so die Chance nehmen würde sich aus der Lage noch zu befreien. So oder so- Verlierer wird es immer geben, egal wie man sich entscheidet.
wegjubler schrieb:amananana schrieb:
und es machen wie beim Handball. Die Saison einfach mit den aktuellen Tabellenständen beenden, damit sie quasi "posthum" noch einen Sinn ergäbe. Dann hätten Werder und Paderborn eben verkackt - wäre m.E. gerechter.
Nicht wirklich, weil man ihnen so die Chance nehmen würde sich aus der Lage noch zu befreien. So oder so- Verlierer wird es immer geben, egal wie man sich entscheidet.
Also wenn wäre es wohl immer noch fairer, wenn die die wahrscheinlich aufsteigen würden eben aufsteigen und die die wahrscheinlich absteigen würden eben absteigen. Am fairsten fände ich da weiterhin die Aufstockung. Die meisten anderen Großen Ligen bekommen es eh mit 20 Teams hin. Für ne Notsaison ginge es dann auch mal mit 21 oder 22. Lässt man halt DFB Pokal ausfallen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
.. ...
Lässt man halt DFB Pokal ausfallen.
Na, dann wäre aber unsere Eintracht echt benachteiligt 🤓😝
Ich weiß nicht, eine Wertung nach 24 Spieltagen (wobei Bremen auch noch ein Spiel weniger hat) scheint mir die die größere Verzerrung als eine komplette Annulation zu sein. Man kann zwar Wahrscheinlichkeiten annehmen - zB das Liverpool englischer Meister werden würde - aber keiner kann wissen, ob Bielefeld nicht doch noch plötzlich Eintracht-Style einbricht und von den letzten 10 Spielen doch noch 8 verliert. solche Tendenzen als endgültiges Ergebnis anzunehmen, ist jetzt auch nicht so gerecht. Sicher gibt‘s da Modelle auf Basis von Wahrscheinlichkeitsrechnung - aber ich bezweifel, dass das so funktioniert, dass allen gerecht getan wird.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Bei uns habe ich auch schon die unterschiedlichsten Sachen mitbekommen. Bei mir war ja ein Arbeitskollege infiziert (mittlerweile gesund). Der wurde zwar in Quarantäne gesteckt, so wie alle, die kurz vorher mit ihm auf einer Kindergeburtstagsfeier waren. Getestet wurde da aber nicht mal die Frau mit leichten Symptomen (haben sich wahrscheinlich gedacht, ist eh in Quarantäne, daher egal). Der Büropartner, der 8 Stunden an Tag mit dem Infizierten in einem kleinen Raum verbracht hat, wohnt in einer anderen Stadt. Keiner fühlte sich zuständig. Hat weder Quarantäne bekommen, noch wurde er getestet.
Man darf halt auch nicht vergessen, dass Gesundheitsämter eher in der öffentlichen Wahrnehmung unbedeutende Ämter sind. Bei Verteilungen von Geldern etc. sind die die letzten Jahre bestimmt nicht gut weggekommen. Demnach fehlt Personal und Struktur. Und die Pandemie-Pläne gelten eher für Ebola und andere exotische Krankheiten, bei denen die Verläufe heftig, die Verbreitung aber gering ist und man entsprechend auch die Kapazitäten hat, um Quarantäne-Maßnahmen und Tests zu ergreifen. Für sowas wie jetzt gibt es einfach keine ausreichenden Kapazitäten. Würden wir die vorhalten, so müssten wir vermutlich jedes Jahr Milliarden zusätzlich investieren und dann meckert der Durchschnittsbürger, wofür man den Quatsch denn brauche.
Ich mache da aktuell niemanden einen Vorwurf, die sind völlig überlastet und überfordert. Meine Kollegen im Gesundheitsamt arbeiten gerade 7 Tage die Woche. Jeden Tag. Die tun mir gerade einfach nur leid.
SGE_Werner schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Bei uns habe ich auch schon die unterschiedlichsten Sachen mitbekommen. Bei mir war ja ein Arbeitskollege infiziert (mittlerweile gesund). Der wurde zwar in Quarantäne gesteckt, so wie alle, die kurz vorher mit ihm auf einer Kindergeburtstagsfeier waren. Getestet wurde da aber nicht mal die Frau mit leichten Symptomen (haben sich wahrscheinlich gedacht, ist eh in Quarantäne, daher egal). Der Büropartner, der 8 Stunden an Tag mit dem Infizierten in einem kleinen Raum verbracht hat, wohnt in einer anderen Stadt. Keiner fühlte sich zuständig. Hat weder Quarantäne bekommen, noch wurde er getestet.
Man darf halt auch nicht vergessen, dass Gesundheitsämter eher in der öffentlichen Wahrnehmung unbedeutende Ämter sind. Bei Verteilungen von Geldern etc. sind die die letzten Jahre bestimmt nicht gut weggekommen. Demnach fehlt Personal und Struktur. Und die Pandemie-Pläne gelten eher für Ebola und andere exotische Krankheiten, bei denen die Verläufe heftig, die Verbreitung aber gering ist und man entsprechend auch die Kapazitäten hat, um Quarantäne-Maßnahmen und Tests zu ergreifen. Für sowas wie jetzt gibt es einfach keine ausreichenden Kapazitäten. Würden wir die vorhalten, so müssten wir vermutlich jedes Jahr Milliarden zusätzlich investieren und dann meckert der Durchschnittsbürger, wofür man den Quatsch denn brauche.
Ich mache da aktuell niemanden einen Vorwurf, die sind völlig überlastet und überfordert. Meine Kollegen im Gesundheitsamt arbeiten gerade 7 Tage die Woche. Jeden Tag. Die tun mir gerade einfach nur leid.
In unserem Fall war einfach das Zuständigkeiten Wirrwarr das Problem. Wenn einer anruft und sagt, "mein Arbeitskollege, mit dem ich im Büro sitze, wurde positiv getestet", würde ich halt schon erwarten, dass dann das Gesundheitsamt Düsseldorf, das Gesundheitsamt Leverkusen anruft, den Namen des genannten Infizierten checkt und eine Quarantäne-Verfügung macht. Durch das System, "wir können nur was machen, wenn das für den Infizierten zuständige Gesundheitsamt sich von sich aus bei uns meldet" ist hier dann einfach mal nichts passiert. Gut, bei uns kann man gut Homeoffice machen und daher ist der Kollege dann auch ohne offizielle Verfügung zwei Wochen zu hause geblieben. In manchen Jobs ist das aber nicht möglich und er hätte aus Angst um seine Arbeitsstelle, ohne Krankschreibung und Quarantäne, zur Arbeit gemusst und hätte weitere Leute anstecken können.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Gut, bei uns kann man gut Homeoffice machen und daher ist der Kollege dann auch ohne offizielle Verfügung zwei Wochen zu hause geblieben. In manchen Jobs ist das aber nicht möglich und er hätte aus Angst um seine Arbeitsstelle, ohne Krankschreibung und Quarantäne, zur Arbeit gemusst und hätte weitere Leute anstecken können.
Verstehe euer Dilemma vollkommen. Die Situation ist bei uns ähnlich.
Meine Schlussfolgerung: Eigeninitiative. So wie dein Kollege das gemacht hat. Ich werde auf jeden Fall verhindern, dass meine Frau nächste Woche wieder in die Kita marschiert. Auf ein Gesundheitsamt warte ich da nicht.
Denn was Werner sagt, stimmt. Die Ämter sind nicht vorbereitet und vollkommen überlastet. Denen mache ich keinen Vorwurf. Dann schon eher unserer "just-in-time"-Einstellung als Markenzeichen rationaler und effektiver Profitwirtschaft.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:FellnerFFM schrieb:
Es werden in Deutschland nur diejenigen getestet die in einem Risikogebiet waren oder mit einem nachweislich Infizierten Kontakt hatten und Symptome aufzeigen
Falsch. Mittlerweile nicht mehr. In welchen Risikogebieten sollen die Menschen denn in den letzten 10 Tagen noch gewesen sein? Ich kenne schon drei Leute, die einfach wegen ihrer Symptome getestet wurden und nicht weil sie mit jemandem in Kontakt waren, der es hatte.FellnerFFM schrieb:
Und selbst dafür reichen die Laborkapazitäten nicht einmal aus um schnell Alle testen zu können.
Auch das ist falsch. Zumindest aktuell.
Zum Risikogebiet: Gibt immer noch viele Leute die aus der ganzen Welt zurück nach Deutschland kommen. z.B. dem Iran (Risikogebiet)
Beim Gesundheitsamt in Frankfurt wird das leider genau so geregelt, wie ich es beschreibe. Begründet wird das mit der begrenzten Kapazität. Habe die Erfahrung persönlich gemacht, sowie mehrere Leute aus dem Bekanntenkreis und Familienkreis (teils Risikogruppe).
Wenn das in BW besser läuft
Wenn ich mich nicht falsch erinnere, war das bis vor Kurzem auch die offizielle Weisung des RIK bezüglich Testungen.
Ansonsten schon mal Danke für deine Arbeit hier.
FellnerFFM schrieb:
Beim Gesundheitsamt in Frankfurt wird das leider genau so geregelt, wie ich es beschreibe. Begründet wird das mit der begrenzten Kapazität. Habe die Erfahrung persönlich gemacht, sowie mehrere Leute aus dem Bekanntenkreis und Familienkreis (teils Risikogruppe).
Das Frankfurter Gesundheitsamt sah ja auch vor gut 3 Wochen die Ansteckungsgefahr in einem vollbesetzten Stadion bei quasi 0 an, als schon fast alle anderen Städte gesagt haben, dass nur noch Geisterspiele erlaubt sind, wenn überhaupt.
Bei uns habe ich auch schon die unterschiedlichsten Sachen mitbekommen. Bei mir war ja ein Arbeitskollege infiziert (mittlerweile gesund). Der wurde zwar in Quarantäne gesteckt, so wie alle, die kurz vorher mit ihm auf einer Kindergeburtstagsfeier waren. Getestet wurde da aber nicht mal die Frau mit leichten Symptomen (haben sich wahrscheinlich gedacht, ist eh in Quarantäne, daher egal). Der Büropartner, der 8 Stunden an Tag mit dem Infizierten in einem kleinen Raum verbracht hat, wohnt in einer anderen Stadt. Keiner fühlte sich zuständig. Hat weder Quarantäne bekommen, noch wurde er getestet.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Bei uns habe ich auch schon die unterschiedlichsten Sachen mitbekommen. Bei mir war ja ein Arbeitskollege infiziert (mittlerweile gesund). Der wurde zwar in Quarantäne gesteckt, so wie alle, die kurz vorher mit ihm auf einer Kindergeburtstagsfeier waren. Getestet wurde da aber nicht mal die Frau mit leichten Symptomen (haben sich wahrscheinlich gedacht, ist eh in Quarantäne, daher egal). Der Büropartner, der 8 Stunden an Tag mit dem Infizierten in einem kleinen Raum verbracht hat, wohnt in einer anderen Stadt. Keiner fühlte sich zuständig. Hat weder Quarantäne bekommen, noch wurde er getestet.
Man darf halt auch nicht vergessen, dass Gesundheitsämter eher in der öffentlichen Wahrnehmung unbedeutende Ämter sind. Bei Verteilungen von Geldern etc. sind die die letzten Jahre bestimmt nicht gut weggekommen. Demnach fehlt Personal und Struktur. Und die Pandemie-Pläne gelten eher für Ebola und andere exotische Krankheiten, bei denen die Verläufe heftig, die Verbreitung aber gering ist und man entsprechend auch die Kapazitäten hat, um Quarantäne-Maßnahmen und Tests zu ergreifen. Für sowas wie jetzt gibt es einfach keine ausreichenden Kapazitäten. Würden wir die vorhalten, so müssten wir vermutlich jedes Jahr Milliarden zusätzlich investieren und dann meckert der Durchschnittsbürger, wofür man den Quatsch denn brauche.
Ich mache da aktuell niemanden einen Vorwurf, die sind völlig überlastet und überfordert. Meine Kollegen im Gesundheitsamt arbeiten gerade 7 Tage die Woche. Jeden Tag. Die tun mir gerade einfach nur leid.
Letztlich ist es auch noch einen ganzen Monat hin.
Binnen der vergangenen 10 Tage hat sich die Zahl der Verdopplungstage von ich meine 5-6 auf 9 Tage erhöht. Die Maßnahmen zeigen also Wirkung. Ich denke, dass es bis zum 20.04. wahrscheinlich ist, dass wir das von Merkel ausgerufene Ziel von 12-14 Tagen erreichen werden.
Dann wird man über Lockerungen nachdenken können.
Bis auf in UK bessert sich die Situation in Europa eigentlich überall.
Man muss einfach abwarten und von Woche zu Woche schauen. Alles andere bei bringt überhaupt nix.
Bevor mich jemand steinigt, das ist nur meine Einschätzung, nicht unbedingt meine persönliche Meinung.
Unabhängig davon, wann wieder gespielt wird. Das erste mal, wenn wieder mit Fans gespielt wird, wird episch und vermutlich das größte Sportereignis der vergangenen Jahrzehnte.
Darauf können wir uns schon mal freuen.
Binnen der vergangenen 10 Tage hat sich die Zahl der Verdopplungstage von ich meine 5-6 auf 9 Tage erhöht. Die Maßnahmen zeigen also Wirkung. Ich denke, dass es bis zum 20.04. wahrscheinlich ist, dass wir das von Merkel ausgerufene Ziel von 12-14 Tagen erreichen werden.
Dann wird man über Lockerungen nachdenken können.
Bis auf in UK bessert sich die Situation in Europa eigentlich überall.
Man muss einfach abwarten und von Woche zu Woche schauen. Alles andere bei bringt überhaupt nix.
Bevor mich jemand steinigt, das ist nur meine Einschätzung, nicht unbedingt meine persönliche Meinung.
Unabhängig davon, wann wieder gespielt wird. Das erste mal, wenn wieder mit Fans gespielt wird, wird episch und vermutlich das größte Sportereignis der vergangenen Jahrzehnte.
Darauf können wir uns schon mal freuen.
Es wird sicher dann die ersten Lockerungen geben. Aber die Wiederaufnahme des Spielbetriebs sehe ich bei den Lockerungen relativ weit hinten. Vorher sehe ich Geschäfte, Friseure etc. wieder aufmachen, mit hohen Hygiene Auflagen. Und nach den ersten Lockerungen wird man erstmal abwarten, wie sich dies auf die Zahlen auswirkt. Bringt ja auch nichts, dann nach 2 Wochen festzustellen, dass die Zahlen wieder dramatisch steigen und dann wieder alles schließen zu müssen.
Die Beteiligten in den ersten Geisterspielen haben hier auch allen einen Bärendienst erwiesen. Denn auch Geisterspiele bringen wenig, wenn sich wie bei Gladbach-Köln die Fans vor dem Stadion treffen und die Spieler danach mit denen noch Feiern. Und es bringt auch nix, wenn die Spieler auf dem Platz vom Handschlag zur Begrüßung Abstand nehmen, sich dann aber beim Torjubel (1:0 von Basel) gruppenkuscheln, abknutschen und mit der Hand durchs Gesicht vom Torschützen streicheln.
Die Beteiligten in den ersten Geisterspielen haben hier auch allen einen Bärendienst erwiesen. Denn auch Geisterspiele bringen wenig, wenn sich wie bei Gladbach-Köln die Fans vor dem Stadion treffen und die Spieler danach mit denen noch Feiern. Und es bringt auch nix, wenn die Spieler auf dem Platz vom Handschlag zur Begrüßung Abstand nehmen, sich dann aber beim Torjubel (1:0 von Basel) gruppenkuscheln, abknutschen und mit der Hand durchs Gesicht vom Torschützen streicheln.
Über Auf und Abstieg hat man in Belgien wohl noch nicht entschieden. In einer ersten Meldung sollte es wohl keine Absteiger geben und die Liga aufgestockt werden.
Das fände ich auch für die Bundesliga das bessere Szenario. Wenn man die ersten 4 der zweiten Liga hochnimmt, dann hätte man alle derzeit realistisch möglichen Aufsteiger oben. Es gäbe nächste Saison 8 Spieltage mehr, was dann bedeutet, dass für Sky im Grunde in der reinen Anzahl an Spieltagen nur einer wirklich wegfällt.
Als ich das zu Beginn der Geschichte vorschlug, bzw. den in den Medien befindlichen Vorschlag gut fand, wurde ich hier kritisiert, dass das bei dem engen Rahmenkalender nicht möglich sei. Aber der Rahmenkalender ist eh schon zur Hölle gegangen. Ein Ausfall von EL/CL Spielen und Länderspielen in der nächsten Saison halte ich ohnehin für nicht unwahrscheinlich, womit dann auf jeden Fall genug Kapazitäten für die Liga da wären.
Eine Saisonfortführung mit Geisterspielen wäre aus meiner Sicht auch nicht die sportlich fairste Lösung. OK, Bremen ist diese Saison in Heimspielen richtig mies. Dennoch würde die Fortführung der Saison mit Geisterspielen bedeuten, dass Bremen am Ende der Saison 2 echte Heimspiele weniger gehabt hätte, als Mainz oder Hertha. Oder auch die Dortmunder, die das stärkste Heimteam der Liga sind, hätten ein echtes Heimspiel weniger, als die Bayern, darunter das Heimspiel gegen die Bayern.
Das fände ich auch für die Bundesliga das bessere Szenario. Wenn man die ersten 4 der zweiten Liga hochnimmt, dann hätte man alle derzeit realistisch möglichen Aufsteiger oben. Es gäbe nächste Saison 8 Spieltage mehr, was dann bedeutet, dass für Sky im Grunde in der reinen Anzahl an Spieltagen nur einer wirklich wegfällt.
Als ich das zu Beginn der Geschichte vorschlug, bzw. den in den Medien befindlichen Vorschlag gut fand, wurde ich hier kritisiert, dass das bei dem engen Rahmenkalender nicht möglich sei. Aber der Rahmenkalender ist eh schon zur Hölle gegangen. Ein Ausfall von EL/CL Spielen und Länderspielen in der nächsten Saison halte ich ohnehin für nicht unwahrscheinlich, womit dann auf jeden Fall genug Kapazitäten für die Liga da wären.
Eine Saisonfortführung mit Geisterspielen wäre aus meiner Sicht auch nicht die sportlich fairste Lösung. OK, Bremen ist diese Saison in Heimspielen richtig mies. Dennoch würde die Fortführung der Saison mit Geisterspielen bedeuten, dass Bremen am Ende der Saison 2 echte Heimspiele weniger gehabt hätte, als Mainz oder Hertha. Oder auch die Dortmunder, die das stärkste Heimteam der Liga sind, hätten ein echtes Heimspiel weniger, als die Bayern, darunter das Heimspiel gegen die Bayern.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Wenn man die ersten 4 der zweiten Liga hochnimmt, dann hätte man alle derzeit realistisch möglichen Aufsteiger oben. Es gäbe nächste Saison 8 Spieltage mehr
Das setzt voraus, dass die Liga auch pünktlich spätestens September anfangen könnte. Mit 22 Teams wäre die Liga dann total verwaschen, dann hätte man u.a. solche "Highlights wie z.B. Paderborn vs. Heidenheim oder Freiburg vs. Bielefeld.
Ich finde, die beiden ersten der 2. Liga hoch wäre jedoch ok, obwohl der Spielplan auch dann schon stark eingeschränkt wäre. CL/EL-Spiele könnte man evtl. in dann - falls vorhanden - "sicheren Ländern" austragen.
oldie66 schrieb:
So ganz 100% klar scheint die Situation doch nicht zu sein. Lt. WK Artikel im SAW prüft die Eintracht gerade, welche Auswirkung das vorzeitige Saisonende auf die vertraglichen Vereinbarungen hat.
Klar dürfte die Sache hinsichtlich Spielberechtigung sein. Da dürfte nix mehr gehen.
Die Fragen dürften eher sein, ob man die Spieler zumindest schneller wieder bei uns in den Trainingsbetrieb integriert, bevor sie bis 30.06. nichtmal mehr auf dem Trainigsplatz stehen und welche Auswirkungen das auf Gehaltszahlungen und Leihgebühr hat.
Möglich. Aber gerade mit allem was Möbel und Lieferungen beinhaltet habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass dies bei anderen um einiges länger dauert, als bei Amazon. Hatte dann auch keine große Lust noch zig Anbieter hinsichtlich der Lieferzeit zu vergleichen. Das ist im normallfall auch egal, wenn es was länger dauert, aber nicht unbedingt wenn die Anzahl der Nächte die man nicht im Bett schlafen kann davon abhängt.
Richtig, der wurde aber auf neuem stabilen Lattenrost gezeugt.
Das stimmt natürlich. Man kann nur versuchen dem Einzelhandel zu helfen. Der muss natürlich auch versuchen diese Kunden dann auch einzufangen.
Letztes Jahr ging mal Abends mein Lattenrost kaputt. Sofort ins nächste Möbelgeschäft gefahren, um mir ein neues zu holen. Nachdem nach 20 Minuten Warten ich einen freien, für die Abteilung zuständigen Verkäufer hatte, der mit mir sprach, wurde mir eröffnet, dass man in dem Haus kein Lager mehr hätte und nichts mehr vor Ort mitnehmen könnte. Man würde nur noch liefern. Lieferzeit etwa eine Woche. Dann habe ich halt auch bei Amazon bestellt, die am nächsten Tag mir ein Lattenrost lieferten.
Aber das ist vielleicht ein anderes Thema. Man sollte jedenfalls gerade in der aktuellen Zeit gucken, wen man von den Läden vor Ort unterstützen kann. Wenn diese wie in Deinem Fall nicht antworten, kann man nur hoffen, dass der Grund ist, dass es den Läden doch noch gut genug geht und soviel zu tun ist.
Letztes Jahr ging mal Abends mein Lattenrost kaputt. Sofort ins nächste Möbelgeschäft gefahren, um mir ein neues zu holen. Nachdem nach 20 Minuten Warten ich einen freien, für die Abteilung zuständigen Verkäufer hatte, der mit mir sprach, wurde mir eröffnet, dass man in dem Haus kein Lager mehr hätte und nichts mehr vor Ort mitnehmen könnte. Man würde nur noch liefern. Lieferzeit etwa eine Woche. Dann habe ich halt auch bei Amazon bestellt, die am nächsten Tag mir ein Lattenrost lieferten.
Aber das ist vielleicht ein anderes Thema. Man sollte jedenfalls gerade in der aktuellen Zeit gucken, wen man von den Läden vor Ort unterstützen kann. Wenn diese wie in Deinem Fall nicht antworten, kann man nur hoffen, dass der Grund ist, dass es den Läden doch noch gut genug geht und soviel zu tun ist.
Die Frage ist halt, wie lange die kleinen und mittelständischen Unternehmen bis dahin durchhalten.
Es lohnt sich ggfs. mal bei den Läden aus der Ortschaft auf die Homepage zu gehen. Bei uns zum Beispiel bringt die kleine örtliche Buchhandlung aktuell alles bis zu Haustür. Dort gibt es nicht nur Bücher, sondern auch Spiele, Musik, Filme, Games etc.. Was sie vorrätig haben wird noch am selben Tag gebracht. Alles andere bestellen halt die und liefern es 2-3 Tage später. Also im Grunde kein großer Grund die Sachen bei Amazon zu bestellen, die es auch dort gibt.
Es lohnt sich ggfs. mal bei den Läden aus der Ortschaft auf die Homepage zu gehen. Bei uns zum Beispiel bringt die kleine örtliche Buchhandlung aktuell alles bis zu Haustür. Dort gibt es nicht nur Bücher, sondern auch Spiele, Musik, Filme, Games etc.. Was sie vorrätig haben wird noch am selben Tag gebracht. Alles andere bestellen halt die und liefern es 2-3 Tage später. Also im Grunde kein großer Grund die Sachen bei Amazon zu bestellen, die es auch dort gibt.
Ich weiß nicht, ob man sich mittelfristig mit einer Vielzahl von Geisterspielen einen gefallen tut. Wenn ich auf etwas keinen Bock habe als Ablenkung, dann sind das Geisterspiele. Ich glaube 4-5 Spieltage am Stück Geisterfußball und ich habe überhaupt keinen Bock mehr auf Fußball.
Ich ja weil ich sonst komplett im finanziellen Ruin bin. Wie gesagt verdiene mein Geld mit dem Fussball und so würde es alles ein bisschen abfedern. Wie gesagt bin von der Presse, kann aber auch über TV falls überhaupt keiner ins Stadion kommt Geld verdienen.
Gelöschter Benutzer
Exil-Adler-NRW schrieb:
Ich weiß nicht, ob man sich mittelfristig mit einer Vielzahl von Geisterspielen einen gefallen tut. Wenn ich auf etwas keinen Bock habe als Ablenkung, dann sind das Geisterspiele. Ich glaube 4-5 Spieltage am Stück Geisterfußball und ich habe überhaupt keinen Bock mehr auf Fußball.
Geisterspiele sind öde. Aber in der aktuellen Situation werden die sich trotzdem prima verkaufen, weil es ja sonst keinen Sport gibt.
ist es nicht eh zu kurz gegriffen, nur auf das Alter zu gucken? Gibt ja auch Raucher und Asthmatiker, die auch gefährdet sind. Der Patient 1 aus Heinsberg war auch mit 49 wochenlang an Beatmungsgeräten.
Exil-Adler-NRW schrieb:
ist es nicht eh zu kurz gegriffen, nur auf das Alter zu gucken?
Ja, ist es. Um so älter, um so mehr Risiko. Um so vorerkrankter, um so mehr Risiko. Um so mehr Probleme mit der Lunge, um so mehr Risiko.
Im Gegenteil. Die werden auch die Tests Hamstern und sich dreimal täglich prophylaktisch testen und zwischendurch nach jedem Nieder.
Basaltkopp schrieb:
Im Gegenteil. Die werden auch die Tests Hamstern und sich dreimal täglich prophylaktisch testen und zwischendurch nach jedem Nieder.
Das hab ich mir auch gedacht.
Schließlich wird ja nicht nur Toilettenpapier und Nudeln gebunkert, als könnte man nie mehr das Haus verlassen, sondern auch Desinfektionsmittel, als müsste man in Badehose die Krankenhaus-Abwasserkanäle schrubben.
Wobei Desinfektionsmittel (und Masken) ja teilweise nicht einmal gekauft, sondern in Kliniken geklaut wurden. Wer sowas macht, den sollte wirklich der Teufel holen!
@Planscher:
Du hast recht. Das aktuell weltweit größte Problem ist das Design der Schutzmasken!
@Planscher:
Du hast recht. Das aktuell weltweit größte Problem ist das Design der Schutzmasken!
ich kann Dir da sehr gut nachvollziehen-
Ein bizarres Gefühl mit Gummihandschuhen die EInkäufe den Eltern vor die Tür zu stellen.
Merkwürdigerweise habe ich im Bekanntenkreis einige deren Eltern im ähnlichen Alter (80 +) ihre EInkäufe alleine machen wollen bzw auch tun. Meine 3 Schwestern und ich haben die Eltern eindringlich auf die Probleme hingewiesen und dass sie nur bei sehr wichtigen Dingen wie mediz Versorgung (Behandlungen bspw) rausgehen sollen.
Heute morgen wieder durchgeatmet: Leserbrief in der FAZ, wär alles Panik auch medial
Ein bizarres Gefühl mit Gummihandschuhen die EInkäufe den Eltern vor die Tür zu stellen.
Merkwürdigerweise habe ich im Bekanntenkreis einige deren Eltern im ähnlichen Alter (80 +) ihre EInkäufe alleine machen wollen bzw auch tun. Meine 3 Schwestern und ich haben die Eltern eindringlich auf die Probleme hingewiesen und dass sie nur bei sehr wichtigen Dingen wie mediz Versorgung (Behandlungen bspw) rausgehen sollen.
Heute morgen wieder durchgeatmet: Leserbrief in der FAZ, wär alles Panik auch medial
Tja, ich schrieb ja hier schonmal, als auf die Jungen die sich nicht an die Regeln halten eingedroschen wurde, dass es die, die sich nicht in Ihrem Alltag aufhalten lassen wollen, halt in jeder Generation gibt. Bei den Jugendlichen ist das halt dann Feiern und Freunde treffen, wenn Schulfrei ist. Bei vielen älteren ist es mit dem Bus zum Einkaufen zu fahren.
Gelöschter Benutzer
So, mit den Blagen zwei Alba Berlin Online Sportstunden durchgeturnt und 1 Stunde Anton App.
Jetzt bin ich im Ar.sch. Sowas von. Danke Corona.
Jetzt bin ich im Ar.sch. Sowas von. Danke Corona.
Brodowin schrieb:
So, mit den Blagen zwei Alba Berlin Online Sportstunden durchgeturnt und 1 Stunde Anton App.
Jetzt bin ich im Ar.sch. Sowas von. Danke Corona.
Bei mir war es gestern eine Stunde Klatschen und Hüpfen zu Volker Rosins Online Konzert.
Exil-Adler-NRW schrieb:Brodowin schrieb:
So, mit den Blagen zwei Alba Berlin Online Sportstunden durchgeturnt und 1 Stunde Anton App.
Jetzt bin ich im Ar.sch. Sowas von. Danke Corona.
Bei mir war es gestern eine Stunde Klatschen und Hüpfen zu Volker Rosins Online Konzert.
Ist das dieser Fernsehkoch?
Singt der jetzt auch noch?
LDKler_ schrieb:
Und ja, die aktuelle Situation ist für viele Menschen, insbesondere Alleinlebende, eine enorme psychische Belastung. Aber deswegen diese Menschen opfern? Nein!
Eine psychische Belastung dieser Art über 10-12 Monate würde aber auch vermutlich abertausende Menschen das Leben kosten. Selbstmorde, Depressionen, Infarkte. Meine Oma stirbt vermutlich lieber an Corona jetzt, statt ihre Enkel mal schön ein Jahr lang nicht zu sehen oder umarmen zu können. Da hat skyeagle mit seinem Ansatz in seinem starken Beitrag schon recht, dass es hier auch um die Würde der Menschen geht. Und zwar um ein würdevolles Leben. In wie weit es für Menschen würdevoll ist, auf einen erheblichen Teil ihrer Sozialkontakte zu verzichten, das ist schon eine völlig berechtigte Frage.
Für mich sind wir da in einer Situation, die mich durchaus an die Diskussion um die Sterbehilfe erinnert. Wollen wir wirklich ein Leben um jeden Preis schützen und verlängern, selbst wenn die Person gar kein Interesse daran mehr hat oder zumindest bereit ist, Risiken einzugehen? Wenn die Person sagt, ich habe lieber meine Enkel um mich und wenn ich sterbe, sterbe ich? Haben wir jemals mal gefragt, was diese Menschen wollen?
Ich bleibe dabei, es wird eine stufenweise Lockerung der Maßnahmen geben. Es wird sie geben müssen. Weil der Staat nicht nur dafür Verantwortung trägt, wie es dem schwächsten Prozent der Bevölkerung geht, sondern auch für die anderen 99 % Verantwortung zu tragen hat. Denn bei allem moralischen Selbstverständnis, dass das 1 % geschützt werden muss, so empfinde ich in der Diskussion der letzten Wochen vor allem Unverständnis darüber, dass locker-flockig erwartet wird, dass 99 % dafür notfalls monatelang ihre Freiheiten, ihre Gesundheit und ihr Seelenheil in Teilen opfern sollen.
Natürlich wird es Lockerungen geben. Aber ich glaube es wird lange dauern, bis wir keine Beschränkungen mehr haben.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Und eine Gesellschaftliche und moralische Frage wird dann auch sein. Ob die Kitas wieder offen haben, aber dafür die Großeltern die Enkel nicht mehr sehen. Oder ob die Kinder ein Jahr nicht mehr in die Kita gehen, und dafür die Großeltern einen Großteil der Betreuung übernehmen. Dann können sie sich natürlich eher beim Enkelkind anstecken, aber die Gefahr, dass das Enkelkind sich überhaupt selbst wo ansteckt ist deutlich geringer.
Und übrigens es geht ja weiterhin nicht nur um die Alten. Der 49 Jährige aus Heinsberg, von dem wohl die Epidemie in Heinsberg ausging, war jetzt wohl etwa 4 Wochen an Beatmungsgeräten. Zum einen kommt man bei einem 49 Jährigen wohl eher weniger auf die Idee zu sagen, "der hat sein Leben schon gelebt". Und zum anderen hat er in dieser Zeit ja auch Kapazitäten im Krankenhaus gebunden, die dann an anderer Stelle fehlen.
Wenn wir wieder sagen, dass wir jetzt wieder machen wie vorher, muss noch einiges passieren. Heilmethoden, Impfungen, festgestellte Herdenimmunität, Schnelltests in Hohen Mengen mit denen man Infizierte schneller isoliert oder ausreichender Platz in den Krankenhäusern.
Vieles sehe ich schon kurzfristig lockern. Geschäfte, Dienstleister, Restaurants etc. wird alles wieder, mit hohen Hygiene-Maßnahmen (Vor und nach Betreten des Geschäftes werden Hände desinfiziert) und ggfs. Zugangsbeschränkungen und Abstandsregeln, öffnen. Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
Aber die Maßnahmen die zuerst ergriffen wurden (Schulen, Kitas, Veranstaltungen) sehe ich als letztes wieder im Ursprungszustand, ohne das sich gewaltig was geändert hat. Wie gesagt, wir haben die Maßnahmen Ergriffen, als wir noch keine 5.000 Infizierte hatten. Wahrscheinlich sind es in ein paar Tagen 50.000 Infizierte. Da braucht es Gründe, warum jetzt wieder geht, was vorher nicht ging. Denn am Ende des Tages muss es auch irgendwie richtig gewesen sein, dass man nun gemacht hat, was man gemacht hat. "Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Vielleicht findet auch der Mundschutz wirklich Einzug in unseren Alltag.
bei mir scheint morgen der große tag der wahrheit gekommen, warum ich lange jahre alte shirts gesammelt hab.
meine sofortmaßnahme wird sein, erstmal ärmel und mit einem stück schulterteil übers gesicht zu ziehen...
Exil-Adler-NRW schrieb:
"Wir haben der Wirtschaft schwer geschadet, damit das Gesundheitssystem 2 Monate später zusammenbricht und wir die vielen Toten erst 2 Monate später haben", wird nicht der Satz sein, den Spahn und Merkel sagen wollen.
Das sitzt. Klarer lässt sich nicht formulieren, dass der ganze Mist uns noch länger beschäftigen wird.
Ich finde, das ist ein bemerkenswerter Beitrag.
Habe in den letzten Tagen sehr oft mit meiner Mutter (knapp 80) gesprochen. Sie ist seit gut 3 Jahren Witwe, mit meinem Papa war sie fast 50 Jahre verheiratet. Trotz verschiedener Vorerkrankungen ist sie sehr fit, lebt alleine zuhause, braucht keine Hilfe, spielt noch Tennis.
Die aktuelle Isolation akzeptiert sie, aber darunter leidet sie auch enorm. Die Enkelkinder und Kinder nicht zu sehen bzw. bis auf kurze Kontakte auf 1,5 Meter Distanz, wenn ich ihr kleinere Besorgungen mache, trifft sie enorm.
Keine Ahnung, wie lange so etwas "gut geht", bzw. dann auch noch würdevoll ist.
Von der eigenen Mutter zu hören: "Ich habe mein Leben doch gelebt. Was ist das Leben ohne den Kontakt zu den Enkeln noch wert?" stimmt mich nachdenklich und macht mich unendlich traurig.
Ich denke, dass es im Augenblick sehr vielen Menschen so geht. Ob alt oder jung. Aber für diese Fragen und Aufgaben müssen wir eine Lösung finden. Wie diese aussehen kann, weiß ich aber nicht.
Habe in den letzten Tagen sehr oft mit meiner Mutter (knapp 80) gesprochen. Sie ist seit gut 3 Jahren Witwe, mit meinem Papa war sie fast 50 Jahre verheiratet. Trotz verschiedener Vorerkrankungen ist sie sehr fit, lebt alleine zuhause, braucht keine Hilfe, spielt noch Tennis.
Die aktuelle Isolation akzeptiert sie, aber darunter leidet sie auch enorm. Die Enkelkinder und Kinder nicht zu sehen bzw. bis auf kurze Kontakte auf 1,5 Meter Distanz, wenn ich ihr kleinere Besorgungen mache, trifft sie enorm.
Keine Ahnung, wie lange so etwas "gut geht", bzw. dann auch noch würdevoll ist.
Von der eigenen Mutter zu hören: "Ich habe mein Leben doch gelebt. Was ist das Leben ohne den Kontakt zu den Enkeln noch wert?" stimmt mich nachdenklich und macht mich unendlich traurig.
Ich denke, dass es im Augenblick sehr vielen Menschen so geht. Ob alt oder jung. Aber für diese Fragen und Aufgaben müssen wir eine Lösung finden. Wie diese aussehen kann, weiß ich aber nicht.
Das fühle ich. In 5 Wochen ist Entbindungstermin von unseren zweiten Kind. Unsere Eltern lieben ihre Enkel über alles. Meine Eltern sind 70. Mutter Diabetikerin und hatte letztes Jahr Brustkrebs, mein Vater nicht das beste Herz. Schwiegermutter ist 60 und wohl am wenigsten gefährdet, aber Schwiegervater mit 70 hat eine Asbest-Lunge und hängt immer am Sauerstoffgerät, womit er hochgefährdet ist. Wir haben derzeit keine Ahnung, wann die Großeltern das erste mal das Baby im Arm halten werden. Und unser 3-Jähriger fragt auch dauernd nach seinen Großeltern.
Ich möchte Dir einfach mal Alles Gute wünschen.
Ein Entbindungstermin mit den von Dir geschilderten möglichen Konsequenzen und auch Einschränkungen für Dich, stelle ich mir beileibe nicht einfach vor, denke aber, dass ihr das für Euch gut lösen werdet.
Die sonstige Situation ist sicher schwierig und wird sich so wahrscheinlich LEIDER unheimlich oft bundesweit wiederholen.
Lasst uns alle darauf hin arbeiten, diskutieren und vorbereiten, dass wir hier die bestmöglichen Antworten in einer unglaublich schwierigen SItuation finden.
Ich war in den letzten Tagen/Wochen auch oft zu dünnhäutig und habe hier auch mitunter überreagiert.
Jetzt heißt es aber Lösungen finden. Mit unseren Mitmenschen. Egal ob alt oder jung.
Lasst uns bitte gemeinsam daran arbeiten, dass die jungen (und jüngsten) eine Perspektive haben, aber auch die, die so viel für uns alle getan haben, die Möglichkeit wieder bekommen, mit ihren Enkel zu spielen.
Ein Entbindungstermin mit den von Dir geschilderten möglichen Konsequenzen und auch Einschränkungen für Dich, stelle ich mir beileibe nicht einfach vor, denke aber, dass ihr das für Euch gut lösen werdet.
Die sonstige Situation ist sicher schwierig und wird sich so wahrscheinlich LEIDER unheimlich oft bundesweit wiederholen.
Lasst uns alle darauf hin arbeiten, diskutieren und vorbereiten, dass wir hier die bestmöglichen Antworten in einer unglaublich schwierigen SItuation finden.
Ich war in den letzten Tagen/Wochen auch oft zu dünnhäutig und habe hier auch mitunter überreagiert.
Jetzt heißt es aber Lösungen finden. Mit unseren Mitmenschen. Egal ob alt oder jung.
Lasst uns bitte gemeinsam daran arbeiten, dass die jungen (und jüngsten) eine Perspektive haben, aber auch die, die so viel für uns alle getan haben, die Möglichkeit wieder bekommen, mit ihren Enkel zu spielen.
Brodowin schrieb:
Aber wenn da nur etwas Wahrheit dran ist, frage ich mich, wie man schon wieder über Sachen wie die Öffnung der Schulen und Kitas nachdenken kann, wenn das dicke Ende noch lange nicht da ist.
Natürlich ist das dicke Ende noch nicht da. Nimmt man an, dass die Maßnahmen wirken, haben wir in zwei Wochen den vorläufigen Zenit erreicht. Danach sinkt es vermutlich langsam wieder. Und dann? Dann öffnet man wieder Schulen, Kitas etc. und das Ganze geht doch trotzdem wieder von vorne los, wenn man nicht permanent Infizierte und Kontaktpersonen isoliert. Und schon werden wieder Schulklassen nach hause geschickt usw.
Wenn wir effektiv verhindern wollen, dass es keinen Sturm gibt, müssten wir die Kitas und Schulen so lange dicht halten, bis wir einen Impfstoff haben und jeder ihn bekommen hat. Ich bin mal gespannt, welche erwerbstätige Mutter oder welcher erwerbstätiger Vater das 12 Monate mitmacht, welcher Arbeitgeber das mitmacht und wie sich das auf die Gesellschaft auswirkt.
Ich bleibe dabei: Nach Ostern , spätestens aber nach dem 1. Mai wird gelockert werden. Völlig egal, was Seehofer sagt.
Man wird sehen. Die Arbeitgeber stellen ja vielerorts auf Homeoffice um, soweit es geht. Vielleicht werden sie noch viel mehr in die Pflicht genommen dies umzusetzen. Vielleicht findet Schule nach den Sommerferien in Videokonferenzen statt. Vielleicht führt der Staat Betreuungsgelder ein und verpflichtet Arbeitnehmer lange Stellen für aus der Betreuung zurückkommende Eltern offen zu halten. Ging ja früher auch. Als ich in den Kindergarten ging, hatte der von 08.00 Uhr - 12.00 Uhr geöffnet und war erst für Kinder ab 3-4 Jahren.
Da wo wir beim Fußball sagen, dass bald nicht mehr möglich sein wird so hohe Ablöse und Gehälter zu zahlen, so wird es vielleicht auch für ein Jahr nicht mehr möglich sein, dass alle Familien zwei Verdiener haben.
Natürlich werden dagegen viele Sturm laufen.
Aber wenn man es alles wieder auf normal stellt, ohne ausreichende Lösungen gefunden zu haben. Dann steht man am Ende vor dem Szenario, dass trotzdem viele Ihre Jobs verloren haben und damit nichts erreicht wurde, außer dass wir 6 Wochen später viel zu viel Tote haben. Nicht nur die Infizierten, sondern vielleicht auch die, die mit Lungenentzündung, Herzinfarkt, Unfall etc. nicht rechtzeitig behandelt werden konnten, weil das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist.
Wie gesagt. Ich habe keine Ahnung. Es wird sicher bald wieder einiges gelockert werden und der Frisör schon bald mit Handschuhen und Mundschutz wieder die Haare schneiden.
Aber gerade in Kitas, da gehen Infektionen halt einmal ruck zuck rum. Da hat bei uns vor 3 Jahren mal ein Magen-Darm Virus für etwa 90 % der Kinder, Erzieher und Familien der Kinder ein Weihnachten richtig beschissen werden lassen.
Da wo wir beim Fußball sagen, dass bald nicht mehr möglich sein wird so hohe Ablöse und Gehälter zu zahlen, so wird es vielleicht auch für ein Jahr nicht mehr möglich sein, dass alle Familien zwei Verdiener haben.
Natürlich werden dagegen viele Sturm laufen.
Aber wenn man es alles wieder auf normal stellt, ohne ausreichende Lösungen gefunden zu haben. Dann steht man am Ende vor dem Szenario, dass trotzdem viele Ihre Jobs verloren haben und damit nichts erreicht wurde, außer dass wir 6 Wochen später viel zu viel Tote haben. Nicht nur die Infizierten, sondern vielleicht auch die, die mit Lungenentzündung, Herzinfarkt, Unfall etc. nicht rechtzeitig behandelt werden konnten, weil das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist.
Wie gesagt. Ich habe keine Ahnung. Es wird sicher bald wieder einiges gelockert werden und der Frisör schon bald mit Handschuhen und Mundschutz wieder die Haare schneiden.
Aber gerade in Kitas, da gehen Infektionen halt einmal ruck zuck rum. Da hat bei uns vor 3 Jahren mal ein Magen-Darm Virus für etwa 90 % der Kinder, Erzieher und Familien der Kinder ein Weihnachten richtig beschissen werden lassen.
Es wird sich vieles ändern müssen. Vielleicht gibt es auch andere Arbeitzeitmodelle, um die die Zahl der Arbeitslosen möglichst gering zu halten. Wenn viele anstatt 36 nur noch 30 Stunden arbeiten würden., bräuchte man mehr Beschäftigte. Das wäre natürlich verbunden mit weniger Geld usw....
Eines noch: Für mich ist es ganz wichtig, wie eine Gesellschaft mit den Alten und Schwachen umgehr. Da darf es einfach kein Aufrechnen geben!
Eines noch: Für mich ist es ganz wichtig, wie eine Gesellschaft mit den Alten und Schwachen umgehr. Da darf es einfach kein Aufrechnen geben!
Es ist halt wirklich die Frage, wann und mit welcher Begründung man wieder Schritte zur Normalität findet.
Wir haben die Schulen geschlossen, da liefen offiziell noch keine 5.000 Infizierte in Deutschland rum. Dann muss es halt, wenn es dann nach Ostern 100.000 oder 200.000 Infizierte gibt auch eine Begründung geben, warum es jetzt dann wieder losgehen kann und warum die Wiederöffnung nicht dazu führen wird, dass es jetzt so richtig explodiert.
Wir haben die Schulen geschlossen, da liefen offiziell noch keine 5.000 Infizierte in Deutschland rum. Dann muss es halt, wenn es dann nach Ostern 100.000 oder 200.000 Infizierte gibt auch eine Begründung geben, warum es jetzt dann wieder losgehen kann und warum die Wiederöffnung nicht dazu führen wird, dass es jetzt so richtig explodiert.
Wenn ich die erschreckenden Berichte aus dem Elsass lese (Tagesspiegel:"Patienten über 80 Jahre werden nicht mehr beatmet") und dann die sich mehrenden Stimmen in den Medien aber auch in der Politik höre, dass man nach Ostern bestimmte Maßnahmen wieder lockern sollte, wird mir einfach Angst und Bange. Ich will bei uns einfach nicht diese Zustände, dass die Beatmungsgeräte nicht ausreichen und Menschen über 80 Jahre nicht mehr beatmet wrden. Das sind Menschen der Nachkriegsgeneration, die Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut haben.
Also den lokalen Weisware Dealer angerufen, wir möchten ja den Einzelhandel unterstützen.
Der hat natürlich keine vorrätig und kann momentan auch keine Lieferzeiten zusagen.
Da wir beide echte Nullen sind was Geräteanschluß angeht hab ich dann gefragt, ob er mir den Spüler einbaut, wenn ich ihn Online bei einem der großen bestelle.
Antwort: "Wir bauen grudsätzlich nur Geräte ein, die bei uns gekauft wurden."
Zumindest bei diesem Laden scheint es ja finanziell noch zu gehen.