
Luzbert
18936
jetzt mal kein ausgestorbenes wort, sondern eine nahezu ausgestorbene zeitform: oder wann habt ihr zuletzt futur 2 verwendet? bekam neulich einen text, in dem stand:
Unsere Ideen werden wirksam geworden sein.
und hab mich heute gefreut, selbst auch einen satz im futur 2 geschrieben zu haben...
Unsere Ideen werden wirksam geworden sein.
und hab mich heute gefreut, selbst auch einen satz im futur 2 geschrieben zu haben...
Xbuerger schrieb:
jetzt mal kein ausgestorbenes wort, sondern eine nahezu ausgestorbene zeitform: oder wann habt ihr zuletzt futur 2 verwendet? bekam neulich einen text, in dem stand:
Unsere Ideen werden wirksam geworden sein.
Ich verwende das gerne, wenn ich Projektstatus kommuniziere und einen Ausblick gebe.
"Wenn wir dann in vier Wochen die Meilensteine 3-5 umgesetzt haben werden" lässt deutlich weniger Zweifel und negative Einwürfe zu als die Absichtserklärung.
Chevallaz schrieb:steven82 schrieb:
Also ich bin mir nicht einmal 100% sicher ob es nicht der Zeigefinger war!
Also wenn da jemand gutes Material hat bitte melden
Bitte schön
https://twitter.com/Fewald66Frank/status/1208806496831778819?s=19
Mal im Ernst: stehen wir da nicht drüber?
Knueller schrieb:Chevallaz schrieb:steven82 schrieb:
Also ich bin mir nicht einmal 100% sicher ob es nicht der Zeigefinger war!
Also wenn da jemand gutes Material hat bitte melden
Bitte schön
https://twitter.com/Fewald66Frank/status/1208806496831778819?s=19
Mal im Ernst: stehen wir da nicht drüber?
Das will ich doch hoffen.
Hoffen ist jetzt sowieso angesagt. Was für ein mieser Jahresausklang!
DoctorJ83 schrieb:
Natürlich hast Du mit Deiner Besonnenheit da recht! Aber wann wäre denn für Dich der Zeitpunkt gekommen, an dem man in der Trainerfrage handeln sollte? Nach einer weiteren Niederlage in Paderborn? Nach 2 Rückrundenniederlagen in Hoffenheim und gegen Leipzig zum Start ins neue Jahr?
Also zunächst mal sollten wir Paderborn abwarten. Die Frage ist ja, ob man Adi zutrauen kann, dass in der RR das Ganze sich bessert. Wir sind da auch in einer blöden Situation. Wir sind noch nicht so schlecht, dass der Handlungsbedarf klar ist und der Trainer praktisch schon weg, aber auch nicht gut genug, um keine Zweifel zu haben. Also erwarte ich tatsächlich, dass man noch die ersten RR-Spiele abwartet. Da beginnen wir dann gleich mit Hoffenheim auswärts, daheim gegen Leipzig, in Düsseldorf und gegen Augsburg. Sollte man nach diesen Spielen keine wesentliche Verbesserung sehen, muss gehandelt werden. Dann hat man noch 13 Spiele und ist hochwahrscheinlich noch überm Strich.
Es ist eine verzwickte Situation. Für mich hat Adi jetzt den Kredit verloren, das heißt, das Positive und Negative nach anderthalb Jahren ist bei "null". Aber er hat halt noch bisschen Dispo.
SGE_Werner schrieb:
Wir sind noch nicht so schlecht, dass der Handlungsbedarf klar ist und der Trainer praktisch schon weg, aber auch nicht gut genug, um keine Zweifel zu haben. Also erwarte ich tatsächlich, dass man noch die ersten RR-Spiele abwartet. Da beginnen wir dann gleich mit Hoffenheim auswärts, daheim gegen Leipzig, in Düsseldorf und gegen Augsburg. Sollte man nach diesen Spielen keine wesentliche Verbesserung sehen, muss gehandelt werden. Dann hat man noch 13 Spiele und ist hochwahrscheinlich noch überm Strich.
Das blöde ist, dass man sich im Zweifel nach diesen vier Spielen die Frage stellen muss, warum man nicht schon zur Winterpause gehandelt hat.
Ich sehe das Ganze aber erst einmal völlig pragmatisch.
Bobic wird die drei folgenden Fragen stellen müssen:
Was sind die Ursachen?
Was sind die Maßnahmen?
Warum glaubst Du, dass die Maßnahmen greifen?
Er wird dann beurteilen müssen, ob die Antworten zum Geschehen auf dem Platz passen. Daran sollte sich alles Weitere ausrichten.
Landroval schrieb:Haliaeetus schrieb:
4x Dosenpisse in kurzer Folge. Gibt's dagegen kein Gesetz?
Selbstjustiz = 4 Siege!
Was wäre das geil...
Es ärgert mich aber, dass diese Kackvereine so viel Aufmerksamkeit erhalten. Auch wenn die Aufmerksamkeit nur über Abneigung erfolgt.
Eigentlich dürften wir uns nicht ärgern, sondern sollten die Lose höchstens mit einem "schade dass es kein richtiger Verein ist" hinnehmen.
Luzbert schrieb:
Eigentlich dürften wir uns nicht ärgern, sondern sollten die Lose höchstens mit einem "schade dass es kein richtiger Verein ist" hinnehmen.
Ich verbinde beides miteinander. Ich ärgere mich, dass es kein Verein ist - weder ein richtiger noch überhaupt einer. Einfach nur die Spielzeuge eines Rechtspopulisten.
QuitoTodo schrieb:
Paciencia war letztes Jahr bei uns Stürmer Nummer 4.
Wo dran hat das den wohl gelegen? Und im nächsten beitrag irgendwo nach Rebic, haller oder Jovic schreien... meine Fresse...
vonNachtmahr1982 schrieb:QuitoTodo schrieb:
Paciencia war letztes Jahr bei uns Stürmer Nummer 4.
Wo dran hat das den wohl gelegen? Und im nächsten beitrag irgendwo nach Rebic, haller oder Jovic schreien... meine Fresse...
Laut Bobic war Paciência als Nachfolger für einen der Büffel vorgesehen, womit die Einschätzung er wäre die Nummer 4 gewesen nicht passt. Er wurde in Ruhe aufgebaut.
Luzbert schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:QuitoTodo schrieb:
Paciencia war letztes Jahr bei uns Stürmer Nummer 4.
Wo dran hat das den wohl gelegen? Und im nächsten beitrag irgendwo nach Rebic, haller oder Jovic schreien... meine Fresse...
Laut Bobic war Paciência als Nachfolger für einen der Büffel vorgesehen, womit die Einschätzung er wäre die Nummer 4 gewesen nicht passt. Er wurde in Ruhe aufgebaut.
Kann man auch von alleine drauf kommen wenn man etwas Grips hat. Andere können das halt nicht.
Sammy1 schrieb:
Ihr habt recht ....
Also bei jedem Schubser jetzt Elfmeter!
Stimmt nicht....Gräfe gab bei dem Schubser von Boateng an Alex kein Elfmeter, obwohl es das ganze Stadion gesehen hat, nur er offenbar nicht.
Wie heißt es so schön: entscheidend ist nicht, was man sieht, sondern was man wahrnimmt....
cm47 schrieb:Sammy1 schrieb:
Ihr habt recht ....
Also bei jedem Schubser jetzt Elfmeter!
Stimmt nicht....Gräfe gab bei dem Schubser von Boateng an Alex kein Elfmeter, obwohl es das ganze Stadion gesehen hat, nur er offenbar nicht.
Wie heißt es so schön: entscheidend ist nicht, was man sieht, sondern was man wahrnimmt....
Er hat das damals auch gesehen aber den Elfmeter nicht gegeben, weil die Berührung aus seiner Sicht nicht ausgereicht hat.
Eine Frechheit. Heute mehr denn je.
Wie wärs mit Torro statt Sow gewesen der ziemlich von der Rolle war, und Kopfbsllstärke hätte uns auch nicht geschadet
Luzbert schrieb:municadler schrieb:
Wie wärs mit Torro statt Sow gewesen der ziemlich von der Rolle war, und Kopfbsllstärke hätte uns auch nicht geschadet
In der Radioübertragung meinte Kohr zu dem Vorschlag, dass wir dann zu defensiv ausgerichtet seien.
Das verstehe ich nicht. Man kann Torro doch sagen, was er zu tun hat. Er war in meinen Augen nicht zu defensiv, wenn er mal spielte und es drum ging vorwärts zu denken
Gelöschter Benutzer
Ich sehe den bisherigen Kurs der Eintracht weder als Kuschelkurs noch als gescheitert an.
Vergleichen wir es mal mit...sagen wir...Kindererziehung! (mir fällt gerade nix besseres ein )
Hier die autoritäre Familie, die ihrem Kind permanent Regeln vorgibt, die es zu befolgen hat. Beim kleinsten Regelverstoß gibt es sofort Sanktionen, dem Kind wird permanent klar gemacht, wer hier der Boss ist, nach welcher Pfeife getanzt wird und wer bestimmt wo es lang geht. Das Kind muss damit leben lernen, dass es zu funktionieren hat und gebückt durchs Leben geht, da es nix wert ist bzw. gar nicht erwünscht ist. Und natürlich gibt es noch ein paar Geschwisterkinder. Und manchmal kommt es vor, dass ein Kind dann doch - trotz all dem Druck - gegen irgendeine Regel verstößt. Und wenn sich nicht sofort herausfinden lässt, welches der Kinder den Regelverstoß begangen hat, dann werden eben erstmal alle bestraft. Vor lauter Druck bleibt kaum die Gelegenheit, eine eigene Persönlichkeit, Kreativität und Selbstwirksamkeit zu entwickeln.
Auf der anderen Seite die Familie, in der Regeln herrschen, in der aber respektvoll miteinander umgegangen wird. In der dem Kind Entfaltungsmöglichkeiten eingeräumt werden, in dem das Kind vermittelt bekommt, dass es schön ist, dass es da ist. In der auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird. Klar, es bleiben in dieser Familie keine Konflikte aus: es wird sogar ziemlich regelmäßig krachen. Denn man will ja auch mündige Kinder. Und das Kind wird sicher hier und da über die Stränge schlagen. Aber die Konflikte werden konstruktiv ausgetragen, man sucht nach Lösungen, die über ein autoritäres "Schluss jetzt!" hinausgehen. Und wenig später gibt es mit Sicherheit schon wieder den nächsten Stress wegen irgendwas. Ein immer wieder kehrender "Kampf". Sehr kräftezehrend mitunter. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit wollen auch die Kinder dieser Familie irgendwann mal wissen wollen, wie weit sie gehen können und Grenzen austesten. Und dann bleibt es auch in dieser Familie nicht aus, dass man Grenzen setzen muss. Und dann wird es vorrübergehend unangenehm. Es bleibt aber trotzdem eine auf Respekt basierende Kommunikation und ein sich zugewandtes Klima. Denn bei all dem Streit weiß man, was man aneinander hat und mag sich eigentlich.
In welcher Familie möchtet ihr leben?
Vergleichen wir es mal mit...sagen wir...Kindererziehung! (mir fällt gerade nix besseres ein )
Hier die autoritäre Familie, die ihrem Kind permanent Regeln vorgibt, die es zu befolgen hat. Beim kleinsten Regelverstoß gibt es sofort Sanktionen, dem Kind wird permanent klar gemacht, wer hier der Boss ist, nach welcher Pfeife getanzt wird und wer bestimmt wo es lang geht. Das Kind muss damit leben lernen, dass es zu funktionieren hat und gebückt durchs Leben geht, da es nix wert ist bzw. gar nicht erwünscht ist. Und natürlich gibt es noch ein paar Geschwisterkinder. Und manchmal kommt es vor, dass ein Kind dann doch - trotz all dem Druck - gegen irgendeine Regel verstößt. Und wenn sich nicht sofort herausfinden lässt, welches der Kinder den Regelverstoß begangen hat, dann werden eben erstmal alle bestraft. Vor lauter Druck bleibt kaum die Gelegenheit, eine eigene Persönlichkeit, Kreativität und Selbstwirksamkeit zu entwickeln.
Auf der anderen Seite die Familie, in der Regeln herrschen, in der aber respektvoll miteinander umgegangen wird. In der dem Kind Entfaltungsmöglichkeiten eingeräumt werden, in dem das Kind vermittelt bekommt, dass es schön ist, dass es da ist. In der auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird. Klar, es bleiben in dieser Familie keine Konflikte aus: es wird sogar ziemlich regelmäßig krachen. Denn man will ja auch mündige Kinder. Und das Kind wird sicher hier und da über die Stränge schlagen. Aber die Konflikte werden konstruktiv ausgetragen, man sucht nach Lösungen, die über ein autoritäres "Schluss jetzt!" hinausgehen. Und wenig später gibt es mit Sicherheit schon wieder den nächsten Stress wegen irgendwas. Ein immer wieder kehrender "Kampf". Sehr kräftezehrend mitunter. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit wollen auch die Kinder dieser Familie irgendwann mal wissen wollen, wie weit sie gehen können und Grenzen austesten. Und dann bleibt es auch in dieser Familie nicht aus, dass man Grenzen setzen muss. Und dann wird es vorrübergehend unangenehm. Es bleibt aber trotzdem eine auf Respekt basierende Kommunikation und ein sich zugewandtes Klima. Denn bei all dem Streit weiß man, was man aneinander hat und mag sich eigentlich.
In welcher Familie möchtet ihr leben?
Was fehlt ist einfach Unterstützung.
Was fehlt ist, einfach auch mal Glück zu haben.
Westend_Adler schrieb:
Was fehlt ist, einfach auch mal Glück zu haben.
Glück/Pech und Cleverness/Unvermögen liegen manchnal verdammt eng beisammen.
Läuft es gut, holen wir ais den letzten drei Spielen fünf Punkte und erfreuen uns unserer Effizienz und Reife.
So stehen wir mitten im Nirgendwo, müssen Ausfälle kompensieren und der Blick geht erstmals seit langem vorsichtig nach unten.
Das gestrige Spiel war ein typischer Mainzkick. Einfach eklig und deprimierend.
Ein wahhaft tolles Buch! Vielen Dank dafür an die Macher und Unterstützer!
Ich habe es an meine Großeltern überreichen dürfen (müssen..), noch bevor ich mein eigenes Exemplar erhalten habe.
Einer der bisher schönsten Augenblick war wohl meinem Opa vorbehalten, als er sich auf einem Foto als 14-jähriger in der B-Jugend der Eintracht wiederentdeckt hat. Allein dafür hat sich der Kauf gelohnt.
Ich selbst bin noch nicht über die ersten paar Seiten hinaus gekommen. Großartige Werke nehme ich mir immer häppchenweise vor
Ich habe es an meine Großeltern überreichen dürfen (müssen..), noch bevor ich mein eigenes Exemplar erhalten habe.
Einer der bisher schönsten Augenblick war wohl meinem Opa vorbehalten, als er sich auf einem Foto als 14-jähriger in der B-Jugend der Eintracht wiederentdeckt hat. Allein dafür hat sich der Kauf gelohnt.
Ich selbst bin noch nicht über die ersten paar Seiten hinaus gekommen. Großartige Werke nehme ich mir immer häppchenweise vor
Luzbert schrieb:
Ein wahhaft tolles Buch! Vielen Dank dafür an die Macher und Unterstützer!
Ich habe es an meine Großeltern überreichen dürfen (müssen..), noch bevor ich mein eigenes Exemplar erhalten habe.
Einer der bisher schönsten Augenblick war wohl meinem Opa vorbehalten, als er sich auf einem Foto als 14-jähriger in der B-Jugend der Eintracht wiederentdeckt hat. Allein dafür hat sich der Kauf gelohnt
"Da. Der da. Das bin ich!"
Mit etwa diesen Worten hat er immer wieder auf das Foto gedeutet.
Gestern starb er nach einem langen Leben und nimmt Erinnerungen mit, die heute unvorstellbar sind.
Ich bin froh, dass meine Kinder noch aus erster Hand die Erlebnisse eines Mannes erzählt bekamen, der Anfang der 30er Jahre als kleiner Junge Pferdeäpfel aufgelesen und verkauft hat, der die Zeit unter den Nazis durchlebte und ihnen berichten konnte, wie er den Krieg erlebt und überlebt hat.
Im Laufe seines Lebens hat er ab 1945 eine deutsche und europäische Entwicklung erlebt, die in der Geschichte undenkbar schien und heute wieder bedroht ist.
Mögen wir die Erinnerungen in uns tragen und dafür sorgen, dass sich die Zeiten nicht wiederholen.
Opi, ich liebe und vermisse Dich. Danke für die wunderbare Zeit, die ich mit Dir verbringen durfte!
Gelöschter Benutzer
Luzbert schrieb:Luzbert schrieb:
Ein wahhaft tolles Buch! Vielen Dank dafür an die Macher und Unterstützer!
Ich habe es an meine Großeltern überreichen dürfen (müssen..), noch bevor ich mein eigenes Exemplar erhalten habe.
Einer der bisher schönsten Augenblick war wohl meinem Opa vorbehalten, als er sich auf einem Foto als 14-jähriger in der B-Jugend der Eintracht wiederentdeckt hat. Allein dafür hat sich der Kauf gelohnt
"Da. Der da. Das bin ich!"
Mit etwa diesen Worten hat er immer wieder auf das Foto gedeutet.
Gestern starb er nach einem langen Leben und nimmt Erinnerungen mit, die heute unvorstellbar sind.
Ich bin froh, dass meine Kinder noch aus erster Hand die Erlebnisse eines Mannes erzählt bekamen, der Anfang der 30er Jahre als kleiner Junge Pferdeäpfel aufgelesen und verkauft hat, der die Zeit unter den Nazis durchlebte und ihnen berichten konnte, wie er den Krieg erlebt und überlebt hat.
Im Laufe seines Lebens hat er ab 1945 eine deutsche und europäische Entwicklung erlebt, die in der Geschichte undenkbar schien und heute wieder bedroht ist.
Mögen wir die Erinnerungen in uns tragen und dafür sorgen, dass sich die Zeiten nicht wiederholen.
Opi, ich liebe und vermisse Dich. Danke für die wunderbare Zeit, die ich mit Dir verbringen durfte!
Da hast du schöne Worte gefunden. Mein herzliches Beileid.
Gelöschter Benutzer
Letztlich bringt es ja auch nix, sich hier gegenseitig blöd anzumachen. Ich glaube kaum, dass man sich hier noch groß annähern wird, weil jeder das Geschehene etwas anders wertet. Der eine stellt die Sportgerichtbarkeit in den Mittelpunkt, der andere die moralische Frage und wieder andere (wie z.B. icke) bewerten das ganze eher emotional.
Scheiß auf die Sperre: Für mich ist der Abraham am Ende dann doch der Sieger, weil nicht er, sondern Streich auf dem Rücken lag. Und David hat noch nicht mal gewackelt, als der ganze Mob der Freiburger Bank auf ihn los ist. So wünsche ich mir Spieler von Eintracht Frankfurt. Lieber 10 Abrahams als 1 Phillip Lahm. Aber das möge jeder/jede so bewerten, wie er bzw. sie es für richtig hält. Meinen Standpunkt muss niemand teilen. Mehr will ih zu diesem Thema eigentlich nicht mehr los werden.
Scheiß auf die Sperre: Für mich ist der Abraham am Ende dann doch der Sieger, weil nicht er, sondern Streich auf dem Rücken lag. Und David hat noch nicht mal gewackelt, als der ganze Mob der Freiburger Bank auf ihn los ist. So wünsche ich mir Spieler von Eintracht Frankfurt. Lieber 10 Abrahams als 1 Phillip Lahm. Aber das möge jeder/jede so bewerten, wie er bzw. sie es für richtig hält. Meinen Standpunkt muss niemand teilen. Mehr will ih zu diesem Thema eigentlich nicht mehr los werden.
Brodowin schrieb:
Ich glaube kaum, dass man sich hier noch groß annähern wird, weil jeder das Geschehene etwas anders wertet. Der eine stellt die Sportgerichtbarkeit in den Mittelpunkt, der andere die moralische Frage und wieder andere (wie z.B. icke) bewerten das ganze eher emotional.
Mir haben viele der vielen Beiträge geholfen, eine differenzierte Sicht auf das Geschehene zu erhalten.
Am Sonntag war ich unglaublich wütend auf Abraham und hätte jedwede DFB-Sperre intern verlängert sehen gewollt.
Die 6 Spiele Sperre kann ich aus Sicht der Gerichtsbarkeit nachvollziehen. Genauso kann ich aber auch den Einspruch nachvollziehen.
Ich finde es stark, dass er sich auf die Reaktionen der Freiburger weder einließ noch den sterbenden Schwan spielte und glaube, dass sein Standing in der Mannschaft genau dadurch ungemein gewachsen ist.
Ich danke auch Methusalems Hinweis auf die verschiedenen Persönlichkeiten, die auf und neben dem Platz zum Tragen kommen.
Wenn ich am Sonntag nahezu ausschließlich Groll gegen Abraham gehegt habe, kann ich die Aktion, und vor allem sein Verhalten danach, jetzt aus völlig anderen Blickwinkeln betrachten und bewerten.
GuyFawkes schrieb:
Die leider wieder eine sehr einseitige Meinung hat.
Ja wirklich erstaunlich, dass bis auf ein paar Fans der Eintracht nicht auf den absurden Gedanken kommen, das Verhalten von Streich und Abraham gleich zu setzen und für Abraham gelb zu fordern.
Ich glaub, es hat noch nie eine klarere rote Karte gegeben für einen Adler.
SGE_Werner schrieb:
Ich glaub, es hat noch nie eine klarere rote Karte gegeben für einen Adler.
Ich glaube es gab Ende der 80er oder Anfang der 90er mal den Fall, dass ein Gegenspieler von der Mittellinie aufs leere Tor schießen wollte und ein Frankfurter sich in Torwartmanier in den Schuss warf und den Ball fing.
Knueller schrieb:Luzbert schrieb:
Der Typ ist neben dem Platz leider ein Drecksack der negativen Sorte.
Kannst Du das irgendwie erläutern oder belegen? Interessiert mich wirklich, ist nicht rhetorisch gemeint, auch wenn ich Zweifel habe, dass das über die subjektive Wahrnehmung hinausgeht.
Das habe ich bescheiden formuliert...
Ich meinte, dass er in seiner Funktion als Trainer am Spielfeldrand stehend (neben dem Platz) ein unsypmathisches Verhalten an den Tag legt, dass über sympathische Schlitzohrigkeit häufig deutlich hinaus geht.
Ich habe damit nicht auf sein Wirken und Auftreten außerhalb der Trainerfunktion abzielen wollen.
Luzbert schrieb:Knueller schrieb:Luzbert schrieb:
Der Typ ist neben dem Platz leider ein Drecksack der negativen Sorte.
Kannst Du das irgendwie erläutern oder belegen? Interessiert mich wirklich, ist nicht rhetorisch gemeint, auch wenn ich Zweifel habe, dass das über die subjektive Wahrnehmung hinausgeht.
Das habe ich bescheiden formuliert...
Ich meinte, dass er in seiner Funktion als Trainer am Spielfeldrand stehend (neben dem Platz) ein unsypmathisches Verhalten an den Tag legt, dass über sympathische Schlitzohrigkeit häufig deutlich hinaus geht.
Ich habe damit nicht auf sein Wirken und Auftreten außerhalb der Trainerfunktion abzielen wollen.
Danke - und sorry, ich verstehs immer noch nicht. In seiner Funktion als Trainer ist er neben dem Platz ein Drecksack?
Streich hatte während der Ball auf ihn zu rollte genug Zeit zum Nachdenken. Sein Verhalten war somit kein Kurzschluss, sondern berechnend. Er hatte folgende Optionen:
1. Echtes Fairplay: Den Ball stoppen, aufheben und ihn Abraham hinhalten.
2. Normal fair: Den Ball stoppen und liegen lassen.
3. Fies, aber noch vertretbar: Den Ball vorbei rollen lassen und aus dem Weg gehen.
4. Extrem fies und eigentlich schon nicht mehr dulbar: Den Ball vorbei rollen lassen und nicht aus dem Weg gehen.
5. Starke Provokation und daher keinesfalls mehr dulbar: Den Ball vorbei rollen lassen und sich ein Stückchen in Richtung Laufweg von Abraham bewegen.
6. Extrem starke Provokation mit hohem Gewaltpotential: Den Ball vorbei rollen lassen, sich ein Stück in Richtung Laufweg von Abraham bewegen und Abraham ansprechen (egal wie, jedes Wort ist hier provokations-verstärkend)
Streich wusste genau, dass Abraham auf maximalem Adrenalin war, allein schon deshalb, weil es die letzte Chance im Spiel war, und hat sich für Lösung 6 entschieden. Er hat sich einer Dampflock in den Weg gestellt, im Wissen, dass diese wohl nicht ausweichen wird. Es muss ihm vollkommen klar gewesen sein, dass es dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Zusammenprall kommt.
Streich hat als Trainer beruhigend auf die Spieler einzuwirken. Hier hat er das Gegenteil davon gemacht. Er allein hat mit seinem berechnenden provokanten Verhalten die gewaltsame Auseinandersetzung und die beiden roten Karten verursacht. Der DFB sollte daher handeln, sonst macht das womöglich noch Schule. Trainer dürfen sich unter keinen Umständen so verhalten.
1. Echtes Fairplay: Den Ball stoppen, aufheben und ihn Abraham hinhalten.
2. Normal fair: Den Ball stoppen und liegen lassen.
3. Fies, aber noch vertretbar: Den Ball vorbei rollen lassen und aus dem Weg gehen.
4. Extrem fies und eigentlich schon nicht mehr dulbar: Den Ball vorbei rollen lassen und nicht aus dem Weg gehen.
5. Starke Provokation und daher keinesfalls mehr dulbar: Den Ball vorbei rollen lassen und sich ein Stückchen in Richtung Laufweg von Abraham bewegen.
6. Extrem starke Provokation mit hohem Gewaltpotential: Den Ball vorbei rollen lassen, sich ein Stück in Richtung Laufweg von Abraham bewegen und Abraham ansprechen (egal wie, jedes Wort ist hier provokations-verstärkend)
Streich wusste genau, dass Abraham auf maximalem Adrenalin war, allein schon deshalb, weil es die letzte Chance im Spiel war, und hat sich für Lösung 6 entschieden. Er hat sich einer Dampflock in den Weg gestellt, im Wissen, dass diese wohl nicht ausweichen wird. Es muss ihm vollkommen klar gewesen sein, dass es dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Zusammenprall kommt.
Streich hat als Trainer beruhigend auf die Spieler einzuwirken. Hier hat er das Gegenteil davon gemacht. Er allein hat mit seinem berechnenden provokanten Verhalten die gewaltsame Auseinandersetzung und die beiden roten Karten verursacht. Der DFB sollte daher handeln, sonst macht das womöglich noch Schule. Trainer dürfen sich unter keinen Umständen so verhalten.
micl schrieb:
Streich hatte während der Ball auf ihn zu rollte genug Zeit zum Nachdenken. Sein Verhalten war somit kein Kurzschluss, sondern berechnend. Er hatte folgende Optionen:
1. Echtes Fairplay: Den Ball stoppen, aufheben und ihn Abraham hinhalten.
2. Normal fair: Den Ball stoppen und liegen lassen.
3. Fies, aber noch vertretbar: Den Ball vorbei rollen lassen und aus dem Weg gehen.
4. Extrem fies und eigentlich schon nicht mehr dulbar: Den Ball vorbei rollen lassen und nicht aus dem Weg gehen.
5. Starke Provokation und daher keinesfalls mehr dulbar: Den Ball vorbei rollen lassen und sich ein Stückchen in Richtung Laufweg von Abraham bewegen.
6. Extrem starke Provokation mit hohem Gewaltpotential: Den Ball vorbei rollen lassen, sich ein Stück in Richtung Laufweg von Abraham bewegen und Abraham ansprechen (egal wie, jedes Wort ist hier provokations-verstärkend)
Der Typ ist neben dem Platz leider ein Drecksack der negativen Sorte.
Und wie Würzburger schon schrieb: er stellt sich danach als generöser Menschenversteher hin, was seinem sonstigen Bild entspricht.
Das ist ein richtig mieses Verhalten, mit dem er gegenüber Abraham ganz bewusst scheinbar Verständnis zeigt, ihn damit aber effektiv als Bad-Boy und Rüpel brandmarkt.
redcat schrieb:
Denn weder Adi Hütter noch Kovac, noch sonst ein Trainer, der etwas auf sich hält , hätte sich zu so einer linken Provokation herabgelassen
Ja wirklich schrecklich, dass Streich einfach nur stehen geblieben ist in seiner eigenen Coaching-Zone und den Ball nicht gestoppt hat oder aus dem Weg gegangen ist. Das würden andere Trainer ja niemals machen. Jetzt wird das Ganze auch noch mit Materazzis Beleidigungen gegen Zidanes Schwester verglichen. Ganz ehrlich: Dass Streich sich unsportlich verhalten hat und kein Heiliger ist, lasse ich noch gelten, aber mittlerweile ist das hier fernab jeder Verhältnismäßigkeit in der Argumentation.
Hätte Streich den Ball gestoppt und dann weggekickt, wenn Abraham da gewesen wäre, dann wäre das eine verdammt linke Aktion gewesen. Aber Streich ist verdammt noch mal einfach nur stehen geblieben und hat sich nur minimal nach rechts bewegt. Er hat gegen nichts, aber auch rein gar nichts verstoßen in dem Moment außer gegen den Sportsgeist und dem, was er sonst predigt.
Ich bin wirklich bei Würzi in seiner Argumentation, dass diese Unsportlichkeiten zum Kotzen sind, aber hier macht man aus einer kleinen Mücke einen Elefanten. Das hat weder noch was mit Logik zu tun, noch mit den gültigen Regeln noch was mit Verhältnismäßigkeit oder dem, was wirklich passiert ist.
Und ich will wahrlich nicht Streich verteidigen. Aber der hat verdammt noch mal nur einfach auf sportliche Fairness verzichtet, die er hätte zeigen können.
SGE_Werner schrieb:
Ja wirklich schrecklich, dass Streich einfach nur stehen geblieben ist in seiner eigenen Coaching-Zone und den Ball nicht gestoppt hat oder aus dem Weg gegangen ist.
[...]
Aber der hat verdammt noch mal nur einfach auf sportliche Fairness verzichtet, die er hätte zeigen können.
Letztlich wird ihm vorgeworfen, sich nicht perfekt Verhalten zu haben.
Gelöschter Benutzer
AdlerAusBosnien schrieb:
Freiburg lag allgemein die letzten 10 Minuten gefühlt nur auf dem Boden. Sorgt halt auch nicht unbedingt für kühle argentinische Köpfe.
Nicht erst 10 Minuten vorher. Gefühlt waren die die komplette zweite Halbzeit damit beschäftigt, unser Spiel mit solchen Aktionen und kleinen Nicklichkeiten aus dem Rythmus zu bringen.
phanthom schrieb:AdlerAusBosnien schrieb:
Freiburg lag allgemein die letzten 10 Minuten gefühlt nur auf dem Boden. Sorgt halt auch nicht unbedingt für kühle argentinische Köpfe.
Nicht erst 10 Minuten vorher. Gefühlt waren die die komplette zweite Halbzeit damit beschäftigt, unser Spiel mit solchen Aktionen und kleinen Nicklichkeiten aus dem Rythmus zu bringen.
Als Kovac uns in der Relegation gerettet hat, galt genau dieses Verhalten im Rückspiel als clever.
Zum Spiel lässt sich nicht viel sagen. Vergeigt. Ärgerlich.
Der Bodycheck von Abraham geht gar nicht. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal eine sinnlosere rote Karte bei uns gesehen habe.
Luzbert schrieb:
Als Kovac uns in der Relegation gerettet hat, galt genau dieses Verhalten im Rückspiel als clever.
Habe hier nie das Gegenteil behauptet.
FFM_Bubb. schrieb:
Zum Thema "Kostic hätte auf Kamada spielen müssen"
Ich frag mal überspitzt und ein wenig mit Augenzwinkern, aber mal eine Gegenüberstellung:
Wie oft hat Kostic aus dieser Position getroffen?
Wie oft hat Kamada überhaupt getroffen?
Ich kann die Entscheidung von Kostic verstehen.
Ich ergänze: Wie oft kamen Zuspiele in dem Spiel beim Mitspieler an?
Hätte er gesagt, dass es sein Ziel sei, irgendwann für einen europäischen Topclub zu spielen und für ihn ein Traum in Erfüllung gehe, diesem Ziel über die Eintracht, seinem Heimatverein, den Spuren Jovics und Hallers folgend, einen Schrittt näher zu kommen, wäre das wohl deutlich geschickter verpackt.
Mit Anfang 20 ist das aber vielleicht etwas viel verlangt.
Er soll hier eine gute Zeit verbringen, sich wohlfühlen und uns erfreuen. Alles weitere wird sich zeigen.