>
Avatar profile square

viernull

4967

#
Mann, wie kann man den hier nicht reinbekommen, echt Mal...
#
Englischer Kommentar:
"How on earth did they not equalise it?"

Wäre aber Abseits gewesen am Anfang halblinks.
#
Wer eins und eins zusammenzählen kann, könnte darauf kommen, dass die Younes und Kostic Personalien zusammenhängen.
Vielleicht so:
Beim oft zitierten Vorfall in der Kabine bei Dortmundspiel sind Younes und Kostic aneinandergeraten und es gab ordentlich Zoff zwischen den beiden. Die Mannschaft hat sich dabei wohl in weiten Teilen hinter Kostic gestellt.

Daraufhin war Younes bei Mannschaft und Übungsleiter unten durch.
Folge war seine "Scheinverletzung" und Spielen auf Zeit mit der Hoffnung auf Besserung des arg angespannten Teamgeistes.
Das hat nicht funktioniert und Younes fand sich ungerecht behandelt und will als Reaktion plötzlich weg aus dem Hafen Frankfurt.
Kostic konnte sich darauf hin ein Bleiben vorstellen, weil ein Younes Abgang praktisch beschlossene Sache schien.

Nun hat sich ein Younes Abgang zerschlagen - vielleicht sind interne Infos bis Saudi Arabien gelangt.
Forum lesen hätte für den Verdacht auf einen impulsiven, vielleicht auch "schwierigen" oder gar cholerischen Charakter, ja schon ausgereicht.

Kostic´s Reaktion auf den wahrscheinlichen Verbleib von Younes ist nun sein als "Wegstreiken" zu deutendes Verhalten. Vielleich wurde ihm und der Mannschaft intern der Weggang von Younes versprochen um das Binnenklima wieder zu befrieden?

So könnte ich mir den Verlauf vorstellen - jeder hätte seine Gründe und es ist nicht gelungen, den Deckel wieder auf den brodelnden Kessel im Team zu bekommen.

Jedenfalls möchte ich beim "Draufhauen" hier im Forum um vorheriges Nachdenken und ggf. Hineinversetzen in die Beteiligten bitten. Das sind erwachsene Menschen wie du und ich - die wähnen sich im Recht und machen Fehler. Wenn Personen nicht miteinander können, soll so etwas vorkommen.
Und vor allem: Keiner von uns kennt die genauen Umstände und Gründe.
Das allein verbietet jede pauschale "Aburteilung".
#
Wohl mit Viererkette in offensiver Variante:

Trapp
Durm, Hinteregger, Ndicka, Lenz
Sow, Hrustic
Hauge, Lindström, Kostic
Borré

Heimsieg!
#
Trapp
Ilsanker, Hinteregger, Ndicka
Sow, Hasebe
da Costa, Kostic
Kamada, Barkok
Borré


Kein Tuta, kein Younes, kein Lindström
Bin gespannt
#
mr_jones schrieb:

Guten Tag, mich würde in diesem Kontext interessieren, was das folgende Zitat bedeutet:
"die Möglichkeit einer obligatorischen Kaufoption vereinbart."

Was ist eine obligatorische Option? Kommt das aus dem Börsenhandel?

Eine obligatorische Option ist eine Kaufpflicht. Und die "Möglichkeit" dürfte bedeuten, dass bei Aufstieg die Kaufpflicht besteht, bei Verbleib in der 2. Liga aber nicht.

So würde ich das interpretieren.
#
Liest sich in der Meldung der Schalker aber anders:

"Der FC Schalke 04 leiht Rodrigo Zalazar zunächst für die Saison 2021/2022 von Eintracht Frankfurt aus. Die Knappen besitzen darüber hinaus ligaunabhängig die Option, den zentralen Mittelfeldspieler fest zu verpflichten und mit einem Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2025/2026 auszustatten."

Eine Kaufpflicht dürfte sich also nicht aus der Ligazugehörigkeit ergeben, sondern eher aus Einsatzzeiten abgeleitet werden.

Macht Rodrigo Zalazar in der Saison mindestens x Spiele, muss S04 ihn kaufen. Spielt er dabei so gut, wie alle hoffen, nutzt die Eintracht die Rückkaufoption.

Die Bindung an persönlichen Erfolg des Leihspielers klingt für mich deutlich klüger, als die Bindung an die Ligazugehörigkeit wie beispielsweise bei Gonçalo Paciência.
#
Am besten hat mir Oliver Glasner gefallen.
Spricht er doch im Interview nach dem Spiel explizit von der "Meisterschaft".
Wird aber ja langsam auch Zeit.

#
Tom Bartels - der Rubenbauer der Neuzeit - hat doch ne Wette laufen.
Ich schaffe es in 90 Minuten mindestens 20 Mal "Dortmund" zu sagen...
10x hat er locker schon.
#
Wenn ich die Leistungen von Kevin Trapp in den letzten Monaten bewerten müsste, dann würde ich auch eher einen Abwärtstrend feststellen. Hier wurde schon vieles genannt, was mir auch aufgefallen ist:
- einstige Stärke im 1vs1 ist nicht mehr so auffallend - Angreifer treffen häufiger
- Stellungsspiel oft nicht "mittig" zum ballführenden Angreifer
- einige Gegentore durch nach vorne abgewehrte Bälle, die direkt beim Gegner landen
- Abschläge und weite Bälle landen sehr oft beim Gegner - fehlende Genauigkeit

Ich möchte hier die Frage aufwerfen, inwieweit das mit dem täglichen Training zusammenhängt.
Von Moppes Petz als Torwarttrainer hab ich sehr viel gehalten. Für mich stehen die "schlechteren" Torwartleistungen natürlich auch im Zusammenhang mit Jan Zimmermann in dieser Position.
Vielleicht ist es nicht gerade förderlich, dass Trapp ja mit Zimmermann als Torwartkollege noch "unter" Moppes Petz gemeinsam trainiert hat.

Bisher bringt Oliver Glasner ja nur einen seiner Co-Trainer mit zur Eintracht.
Da bin ich gespannt, ob es auf der Torwart-Trainer Position auch noch zu Veränderungen kommt.
#
Für Spieler gilt ja: bis ein halbes Jahr vor Vertragsende dürfen die Spieler nicht ohne Erlaubnis des Vertragsvereins angesprochen werden. Die letzten 6 Monate des Vertrages ist der Spieler (und sein Berater) dann frei zu verhandeln, mit wem er will. Das finde ich fair und angemessen, denn auch für den Spieler geht es ja um seine Existenz. Denen da nur ein paar Wochen Sommerurlaub zum Verhandeln zu lassen, wäre nicht fair.
Andererseits arbeiten die Berater ja heutzutage auch schon deutlich vorher daran, ihren Schützlingen "Perspektiven zu eröffnen". Und dann gibt es noch die Fälle wie bei Rode, wo die Münchner schon anderthalb Jahre vor Vertragsablauf ihr Interesse an einen ablösefreien Wechsel von Rode in den Orbit gedampft haben.

Auch wenn sich das alles wahrscheinlich umgehen lässt, wenn man will, man könnte darüber nachdenken solche Verhandlungssperrfristen auch für Trainer, Analysten oder Sportvorstände in die Verträge zu nehmen. Das hätte dann den Ablauf der Ereignisse verändert - zumindest dort, wo es keine Ausstiegsklauseln gibt. Die wiederum nervt jetzt vielleicht grade mal, ist aber ein legitimes Mittel zwischen zwei Verhandlungspartnern, oft ja auch eine Regel, die beim Einkauf den Preis drücken hilft.
In unserem Fall bringt sie uns immerhin 7,5 Millionen Ablöse für Hütter ein.

Auch beim Kapitän, der sich zum kurzfristigen "captain and women first" entschieden hat und das Schiff als erster verlassen wollte, bekommen wir für die Auflösung eines gültigen Arbeitsvertrags noch mal kolportierte 2 - 2,5 Ablöse. Was durchaus bemerkenswert ist, denn der Hase läuft ja normalerweise in die andere Richtung: der Verein feuert und zahlt dann Abfindung!

Letztlich geht es aber auch immer um folgende Frage: Wie sinnvoll ist eine Zusammenarbeit mit einem Spieler, Trainer oder Sportvorstand, der nicht mehr dabei bleiben möchte? Wer hält bis zuletzt seine Knochen hin, wenn er doch in ein paar Wochen schon beim nächsten Wunschverein antritt? Wer hat im Hinterkopf, welche Tabellenkonstellation für seinen neuen Verein vielleicht günstiger wäre? Wem darf man noch in Zukunftspläne einweihen? Und wer blockiert am Ende durch das Erfüllen seinen auslaufenden Vertrags näheren Ziele oder gar die weitere Entwicklung?

Ich denke, dass dies nicht pauschal, sondern immer von Fall zu Fall, von Persönlichkeit zu Persönlichkeit individuell zu entscheiden ist. Und auch von Situation zu Situation. Es gab sicher viele Jahre, wo eine Kündigung von SV und Trainer sich nicht so gravierend auf die sportliche Situation ausgewirkt hätten. Man wäre irgendwo zwischen 9 und 13 eingelaufen bzw. wie gewohnt ausgetrudelt. So what? Mal schauen, wer als nächster kommt ...

Ja, Bobic haben wir ein bissi aus der Verantwortung genommen. Der wird nun nicht mehr weiter in die Zukunftsplanung eingebunden, damit er nicht noch mehr Wissen zum nächsten Arbeitgeber mitnimmt. Beim Trainer hat man sich anders entschieden, denn der arbeitet nur an kurzfristigen Zielen. Da hatte man das Vertrauen, dass Mütter seien Job gut zu ende bringen will. Und kann.
Was man dabei vielleicht unterschätzt hat, wie sensibel Fußballspieler tatsächlich sein können. Gutes Beispiel ist Hinteregger, der von einem Spitzeninnenverteidiger (Wenn der Trainer sagt, geh dahin, dann frag ich nicht warum) zu einem knapp durchschnittlichen IV mutiert ist. Und ähnliches gilt sicher auch für Tuta, Sow, Jovic und einigen anderen, die mehr an Hütter hängen, als sie sich vielleicht selber eingestehen würden. Das hat auch nichts damit zu tun, dass die Jungs gut verdienende Profis sind. Grade durch die Pandemie noch zunehmend verstärkt, ist der Trainer eine starke Bezugsperson vor allem für die jüngeren Spieler - und soll das auch sein. Und es gehört gar nicht so viel psychologisches Verständnis dazu, sich vorstellen, welche Erschütterung Hütter durch seine "Ich bleibe, ich halte mein Wort, ich gehe"-Haltung in ein solches auf Vertrauen basierendes Bezugssystem hineingebracht hat. Glaubwürdigkeit ist da so ein Stichwort ...

So muss man in der jetzigen Situation wohl einräumen, dass es ein kurzfristig eingesetzter Interimstrainer nicht viel schlechter hätte machen können als Hütter. 4 Punkte aus 5 Spielen liegt dermaßen weit unter dem bisherigen Schnitt, dass man fast gar keine Argumente mehr dafür hat, Hütter und sein Trainerteam nicht gleich und noch vor dem Spiel gegen seinen neuen Arbeitgeber freigestellt zu haben.
Ich denke aber nicht, dass man solche "psychologischen" Situationen im Vorfeld vertraglich regeln kann.

Wenn Bobic weiter und mit voller Überzeugung geblieben wäre, hätte er vielleicht das Beben im sportlichen Bereich abschwächen können. Das Sportliche ist ja sein Geschäftsbereich. Ja, vielleicht hätte er ja sogar den Stecker gezogen und einen Interimstrainer installiert. Bei mehr Interesse wäre er vielleicht noch nah genug an der Mannschaft gewesen um zu bemerken, wie sehr das Vertrauen in Hütter auf der menschlichen Ebene erschüttert ist. Tja, dafür wurde der Begriff lame duck wahrscheinlich erfunden ...

In der besonderen Situation, dass eben nicht nur Hütter sondern auch der SV von Bord gehen, kann man die Irritation des Aufsichtsrat und der anderen für Marketing und Finanzen zuständigen Vorstände verzeihen: das sind alles keine ausgewiesenen Fachleute für den sportlichen Bereich. Und einen ähnlich wie Bobic qualifizierten Interims-Sportvorstand zu finden oder gar für ein paar Wochen zu installieren, ist eine wirklich knifflige Aufgabe. Anscheinend eine, für die bei uns auf die Schnelle keine lösen gefunden werden konnte.

Ja, nach unseren Erfahrungen mit dynamischen Donners- und Dienstagen spricht einiges dafür, in solchen Situationen zukünftig die Konsequenzen zu ziehen. Aber wie geschrieben, das lässt sich nicht pauschal sondern nur von Fall zu Fall unterscheiden. Es gibt ja auch genug Belege für Spieler, Trainer oder Vorstände, die sich trotz einen feststehenden Abschieds noch bis zuletzt in jeden Ball geworfen haben ...

Wollen wir hoffen, dass uns nun bei Krösche und den neuen Trainer erspart bleibt, auf solchen Vertragsbeendigungen mit Freistellungen reagieren zu müssen.
#
philadlerist schrieb:

Für Spieler gilt ja: bis ein halbes Jahr vor Vertragsende dürfen die Spieler nicht ohne Erlaubnis des Vertragsvereins angesprochen werden. Die letzten 6 Monate des Vertrages ist der Spieler (und sein Berater) dann frei zu verhandeln, mit wem er will. Das finde ich fair und angemessen, denn auch für den Spieler geht es ja um seine Existenz. Denen da nur ein paar Wochen Sommerurlaub zum Verhandeln zu lassen, wäre nicht fair.
Andererseits arbeiten die Berater ja heutzutage auch schon deutlich vorher daran, ihren Schützlingen "Perspektiven zu eröffnen". Und dann gibt es noch die Fälle wie bei Rode, wo die Münchner schon anderthalb Jahre vor Vertragsablauf ihr Interesse an einen ablösefreien Wechsel von Rode in den Orbit gedampft haben.

Auch wenn sich das alles wahrscheinlich umgehen lässt, wenn man will, man könnte darüber nachdenken solche Verhandlungssperrfristen auch für Trainer, Analysten oder Sportvorstände in die Verträge zu nehmen. Das hätte dann den Ablauf der Ereignisse verändert - zumindest dort, wo es keine Ausstiegsklauseln gibt. Die wiederum nervt jetzt vielleicht grade mal, ist aber ein legitimes Mittel zwischen zwei Verhandlungspartnern, oft ja auch eine Regel, die beim Einkauf den Preis drücken hilft.
In unserem Fall bringt sie uns immerhin 7,5 Millionen Ablöse für Hütter ein.

Auch beim Kapitän, der sich zum kurzfristigen "captain and women first" entschieden hat und das Schiff als erster verlassen wollte, bekommen wir für die Auflösung eines gültigen Arbeitsvertrags noch mal kolportierte 2 - 2,5 Ablöse. Was durchaus bemerkenswert ist, denn der Hase läuft ja normalerweise in die andere Richtung: der Verein feuert und zahlt dann Abfindung!

Letztlich geht es aber auch immer um folgende Frage: Wie sinnvoll ist eine Zusammenarbeit mit einem Spieler, Trainer oder Sportvorstand, der nicht mehr dabei bleiben möchte? Wer hält bis zuletzt seine Knochen hin, wenn er doch in ein paar Wochen schon beim nächsten Wunschverein antritt? Wer hat im Hinterkopf, welche Tabellenkonstellation für seinen neuen Verein vielleicht günstiger wäre? Wem darf man noch in Zukunftspläne einweihen? Und wer blockiert am Ende durch das Erfüllen seinen auslaufenden Vertrags näheren Ziele oder gar die weitere Entwicklung?

Ich denke, dass dies nicht pauschal, sondern immer von Fall zu Fall, von Persönlichkeit zu Persönlichkeit individuell zu entscheiden ist. Und auch von Situation zu Situation. Es gab sicher viele Jahre, wo eine Kündigung von SV und Trainer sich nicht so gravierend auf die sportliche Situation ausgewirkt hätten. Man wäre irgendwo zwischen 9 und 13 eingelaufen bzw. wie gewohnt ausgetrudelt. So what? Mal schauen, wer als nächster kommt ...

Ja, Bobic haben wir ein bissi aus der Verantwortung genommen. Der wird nun nicht mehr weiter in die Zukunftsplanung eingebunden, damit er nicht noch mehr Wissen zum nächsten Arbeitgeber mitnimmt. Beim Trainer hat man sich anders entschieden, denn der arbeitet nur an kurzfristigen Zielen. Da hatte man das Vertrauen, dass Mütter seien Job gut zu ende bringen will. Und kann.
Was man dabei vielleicht unterschätzt hat, wie sensibel Fußballspieler tatsächlich sein können. Gutes Beispiel ist Hinteregger, der von einem Spitzeninnenverteidiger (Wenn der Trainer sagt, geh dahin, dann frag ich nicht warum) zu einem knapp durchschnittlichen IV mutiert ist. Und ähnliches gilt sicher auch für Tuta, Sow, Jovic und einigen anderen, die mehr an Hütter hängen, als sie sich vielleicht selber eingestehen würden. Das hat auch nichts damit zu tun, dass die Jungs gut verdienende Profis sind. Grade durch die Pandemie noch zunehmend verstärkt, ist der Trainer eine starke Bezugsperson vor allem für die jüngeren Spieler - und soll das auch sein. Und es gehört gar nicht so viel psychologisches Verständnis dazu, sich vorstellen, welche Erschütterung Hütter durch seine "Ich bleibe, ich halte mein Wort, ich gehe"-Haltung in ein solches auf Vertrauen basierendes Bezugssystem hineingebracht hat. Glaubwürdigkeit ist da so ein Stichwort ...

So muss man in der jetzigen Situation wohl einräumen, dass es ein kurzfristig eingesetzter Interimstrainer nicht viel schlechter hätte machen können als Hütter. 4 Punkte aus 5 Spielen liegt dermaßen weit unter dem bisherigen Schnitt, dass man fast gar keine Argumente mehr dafür hat, Hütter und sein Trainerteam nicht gleich und noch vor dem Spiel gegen seinen neuen Arbeitgeber freigestellt zu haben.
Ich denke aber nicht, dass man solche "psychologischen" Situationen im Vorfeld vertraglich regeln kann.

Wenn Bobic weiter und mit voller Überzeugung geblieben wäre, hätte er vielleicht das Beben im sportlichen Bereich abschwächen können. Das Sportliche ist ja sein Geschäftsbereich. Ja, vielleicht hätte er ja sogar den Stecker gezogen und einen Interimstrainer installiert. Bei mehr Interesse wäre er vielleicht noch nah genug an der Mannschaft gewesen um zu bemerken, wie sehr das Vertrauen in Hütter auf der menschlichen Ebene erschüttert ist. Tja, dafür wurde der Begriff lame duck wahrscheinlich erfunden ...

In der besonderen Situation, dass eben nicht nur Hütter sondern auch der SV von Bord gehen, kann man die Irritation des Aufsichtsrat und der anderen für Marketing und Finanzen zuständigen Vorstände verzeihen: das sind alles keine ausgewiesenen Fachleute für den sportlichen Bereich. Und einen ähnlich wie Bobic qualifizierten Interims-Sportvorstand zu finden oder gar für ein paar Wochen zu installieren, ist eine wirklich knifflige Aufgabe. Anscheinend eine, für die bei uns auf die Schnelle keine lösen gefunden werden konnte.

Ja, nach unseren Erfahrungen mit dynamischen Donners- und Dienstagen spricht einiges dafür, in solchen Situationen zukünftig die Konsequenzen zu ziehen. Aber wie geschrieben, das lässt sich nicht pauschal sondern nur von Fall zu Fall unterscheiden. Es gibt ja auch genug Belege für Spieler, Trainer oder Vorstände, die sich trotz einen feststehenden Abschieds noch bis zuletzt in jeden Ball geworfen haben ...

Wollen wir hoffen, dass uns nun bei Krösche und den neuen Trainer erspart bleibt, auf solchen Vertragsbeendigungen mit Freistellungen reagieren zu müssen.



Vielen Dank für diesen Beitrag.
Das beschreibt die Situation, mögliche Konsequenzen für zukünftige Verträge und den Ausblick in die Zukunft sehr gut, absolut nachvollziehbar und vernünftig.

Ich frage mich halt seit Bobics denkwürdigem Auftritt in der Sportschau, was der eigentliche Anlass war, der diese Lawine von Ereignissen ausgelöst hat.

Meine Vermutung:
Bobic hat intern eine Linie verfolgt, die die Hereinnahme eines großen Investors vorsah.
Mit dem Wechsel von Steubing zu Holzer sah er diese Linie als nicht mehr durchsetzbar an und es begannen interne Gespräche zu seinem Abgang.
Das würde das Geschehen plausibel erklären.
Ein Manager der seine Ideen für die "Weiterentwicklung" im aktuellen Unternehmen nicht umsetzen kann, sucht sich ein anderes Unternehmen, wo man mit den Ideen offene Türen einrennt. Die Hertha passt da perfekt.

Hütter hat diese internen Zielkonflikte um die Ausrichtung sicher mitbekommen.
Dadurch ausgelöste Zweifel ob der weiterhin möglichen Verbesserung hier in Frankfurt, sich geschmeichelt fühlen durch eine BMG Anfrage und intensiven Abwerbebemühungen von Eberl in Verbindung mit signifikant mehr Kohle auf dem Konto haben dann zu seiner Entscheidung geführt.

Von den Beweggründen alles nachvollziehbar.
Bobics Sportschau Auftritt kann ich aber nur mit einem Groll gegen die Eintracht Verantwortlichen erklären.
Sowas gehört intern geklärt. Bobic hat damit nicht im Interesse seines Arbeitgebers gehandelt, sondern öffentlich entgegengesetzte eigene Interessen verfolgt - eine sofortige Entbindung von seinen Aufgaben wäre hier die richtige Entscheidung gewesen.
Vorstand und Aufsichtsrat wollten jedoch den "großen Knall" vermeiden.

Und damit komme ich nochmal auf den Beitrag von philadlerist zurück:
"...Glaubwürdigkeit ist da so ein Stichwort ..."
Genau das ist der Punkt.
"Glaubwürdigkeit" lässt sich nicht durch Vertragsklauseln definieren.
Die muss immer im Einzelfall bewertet werden.
Bobic und Hütter unter diesem Umständen in ihren Funktionen verbleiben zu lassen, war die falsche Entscheidung.
#
Der Lucky Punch von S04 würde mir gut gefallen.

5. Gelbe Karte für Kolasinac - somit gegen uns am Samstag gesperrt.

Nun gerade 2:1 Hertha
#
Ilse für Tuta, die Idee gab es ja in den letzten Tagen hier auch schon.
Doppel 10 aber mit Barkok und nicht mit Younes, das überrascht schon. Wahrscheinlich ist Younes immer noch nicht ganz fit. Oder Adi will ihn lieber einwechseln als auswechseln müssen.
#
Ilse für Tuta, die Idee gab es ja in den letzten Tagen hier auch schon.
Doppel 10 aber mit Barkok und nicht mit Younes, das überrascht schon. Wahrscheinlich ist Younes immer noch nicht ganz fit. Oder Adi will ihn lieber einwechseln als auswechseln müssen.

Jepp - guter Plan, nun wissen die Pillen nicht, wen sie umtreten müssen
#
Überraschende Aufstellung
Mit Ilsanker, Hasebe, Kamada und Barkok
Kein Younes Kein Jovic
#
Aufstellung
Hinti und Chandler rein für Ilse und Durm in Gladbach
#
reggaetyp schrieb:

Auf den Punkt.

Ja. Sicher. Der eine empfindet es so, der andere anders. Ich persönlich empfinde bei solchen Aussagen ebenso wenig wie bei Huldigungen an die "tollen Fans", das Superstadion oder die ruhmreiche Eintracht. Glücklich waren die Aussagen nicht, aber jetzt auch kein Affront.
Im Gegenteil. Hätte Hütter ein paar Worthülsen herausgehauen wie bei der PK, wären ihm die auch um die Ohren geflogen. Hätte er gar nichts gesagt, ebenfalls. "Warum schweigt er?" Die Fanseele will halt gestreichelt werden.

Von mir aus. Reden wir über seine Statements nach dem Spiel. Besonders zielführend ist das nicht.
#

[/quote]

Von mir aus. Reden wir über seine Statements nach dem Spiel. Besonders zielführend ist das nicht.

Ich finde das sehr wohl zielführend.
Hütters Statements demonstrieren eine Haltung.
Er ist eben nicht mehr zu 100% auf den Erfolg der Eintracht fokussiert - der freudsche Versprecher mit dem 0:4 Sieg ist da doch nur die Spitze des Eisbergs an Indizien.

Hütter will den Erfolg der Eintracht, kann sich aber nicht eingestehen, dass seit dem Vertragsangebot der Gladbacher mal mindestens 20% seiner "vollen Fokussierung" eben nicht mehr der SGE gehören.

Genauso wenig wie Spieler mit 80% ihrer Leistung ein Bundesligaspiel gewinnen können, kann es ein Trainer mit 80%.

Seine Selbstwahrnehmung ist der "volle Einsatz für die Eintracht".
Seine Selbstwahrnehmung ist "ich bleibe ein ehrlicher Mensch"

Das es von außen betrachtet gute Gründe gibt, dass er bei beidem im Moment falsch liegt, will ihm nicht in den Kopf.

In meinen Augen sind das nachvollziehbare Mechanismen zwischen Teamleiter und Team in beruflichen Trennungssituationen.
Das wegdiskutieren zu wollen, ist fahrlässig.

Die Verantwortlichen in der Eintracht Führungsebene (Bobic ausgenommen - der steckt ja selbst in der gleichen Situation) sollten höchst aufmerksam das Verhalten von Trainer und Team beobachten und mit beiden intensive Gespräche führen. Im Zweifel halte ich dann eine Freistellung von Hütter mit einer Interimslösung für zielführender, als eine "Augen zu und durch" Haltung.

Der besonderen Situation geschuldet, sehe ich da das Spiel gegen Augsburg durchaus als "Endspiel" an.


#
Schatz, ich trage dich immer im herzen und liebe dich. Aber ich zieh in 4 Wochen trotzdem bei der feschen Brünetten von gegenüber ein. Die ist 3 Jahre Jünger und knackiger als du. Unsere 2 Kinder nehme ich übrigens mit. Ich hoffe du bist mir nicht böse?
#
Schatz, ich trage dich immer im herzen und liebe dich. Aber ich zieh in 4 Wochen trotzdem bei der feschen Brünetten von gegenüber ein. Die ist 3 Jahre Jünger und knackiger als du. Unsere 2 Kinder nehme ich übrigens mit. Ich hoffe du bist mir nicht böse?

Ach Liebling, das passt ja prima - vor allem dass du die Kinder mitnimmst. Da kann ich nun ganz befreit mit dem gelenkigen Yogalehrer aus dem Nachbarort die Karibik erkunden. Der ist fünf Jahre jünger als du und knackiger sowieso. Hatte ich dir eigentlich mal mein Lebensmotto verraten? "Wenn ein guter geht, kommt halt ein Besserer".
#
1. Jonas Boldt
2. Paulo Fonseca
#
viernull schrieb:

Es sind in Wirklichkeit aktuell exakt 67 Prozent.


Ja, rechnerisch. Aber da fehlt der Faktor "Eintracht"
#
Hmm, schade.
Wie ich hier nun sehe, hast du leider recht:
https://www.bundesliga-prognose.de/1/2020/abschlusstabelle/

Die scheinen den Faktor "Eintracht" zu berücksichtigen.
...und ich hatte mich schon soo gefreut
#
Zahlenporno. Geil ☺
#
Jepp.
8 ÷ 2(2 + 2) =?
#
Ich hab jetzt mal getippt, dass wir in Dortmund verlieren und gegen Wolfsburg Remis spielen, was ich definitiv für realistischer halte, als dass wir auch nur eines der beiden Spiele gewinnen. Dazu ein Remis in Gladbach, eine Niederlage in Leverkusen und großteils Pflichtsiege in den restlichen Spielen.

Dann würden wir punktgleich hinter Dortmund auf Platz 5 landen mit dem schlechteren Torverhältnis. Bei 59 Punkten. Wolfsburg hätte 63, Leverkusen 56 Punkte.
Gladbach wäre Siebter, Bielefeld steigt neben Schalke ab und Köln geht in die Rele. Hertha rettet sich klar.

Wir haben, auch wenn wir tabellarisch gegen mehr "Untere" spielen immer noch Gladbach, Leverkusen, Dortmund auswärts und Wolfsburg daheim. Das ist knüppelhart. Und wenn wir da nicht entsprechend punkten, wird man auch mit schlechterer Stimmung in die entscheidenden Duelle gegen die Teams der unteren Tabellenhälfte rangehen.

Ich schätze die Chancen auf die CL-Teilnahme für uns weiterhin bei vllt. 20-25 %. Zu oft sind wir abgestürzt...
#
SGE_Werner schrieb:

...

Ich schätze die Chancen auf die CL-Teilnahme für uns weiterhin bei vllt. 20-25 %. Zu oft sind wir abgestürzt...



Alter Pessimist!
Es sind in Wirklichkeit aktuell exakt 67 Prozent.
Guckst du hier:
https://projects.fivethirtyeight.com/soccer-predictions/bundesliga/


#
Viele Beiträge hier sehr differenziert und lesenswert.
Für mich herausragend  wieder mal die Posts - eher schon Analysen - von DonGuillermo und dem philadlerist
Danke für den guten Lesestoff nach diesem sackblöden und unnötigen Remis!

So sehr ich Adi mag - für mich hat er entscheidenden Anteil an den zwei verlorenen Punkten.
Bei seiner Einwechslung von Da Costa und Kamada hab ich mir gestern im Spiel an den Kopf gefasst und mich gefragt, was er damit bezwecken will.
Heute kann ich das immer noch nicht nachvollziehen.
Ich hätte Rode auf dem Feld gelassen und dafür den sichtbar platten Kostic runter genommen.

Es war nur noch die Nachspielzeit auf der Uhr. In Unterzahl. Da ging es ausschließlich darum, Zweikämpfe zu gewinnen, das Spiel des Gegners zu unterbinden, sich reinzuwerfen, Kopfballduelle zu gewinnen.
Und Hütter bringt Da Costa und Kamada statt mit Tuta einen gelernten Verteidiger und mit Dost einen kopfballstarken Spieler gegen die langen Bälle und Standards der Gladbacher.

Kamada kann vieles, ist aber sicher nicht erste Wahl, wenn man in der Nachspielzeit einen Vorsprung verteidigt.
Und Da Costa? Kein Ahnung was mit dem Kerl los ist. Bei seinen letzten Aufritten stand er ja schon völlig neben sich. Seltsamste Laufwege ohne jede Dynamik und Zielstrebigkeit. Auf mich wirkt er, als habe er seine Rolle als nur noch Ersatzspieler, der sich rankämpfen muss und sollte, nicht angenommen oder als habe er gar unterbewusst mit der Eintracht abgeschlossen!?

Jedenfalls hat Adi da die falschen Jungs gebracht. Meiner Meinung nach hatten beide auch keine klaren Instruktionen für diese letzten Minuten. Gegner anlaufen, Bälle gewinnen und dann die Kugel auf Zeit sichern, zur Eckfahne gehen...
Konnte ich jetzt nicht wirklich erkennen.

Trotzdem halte ich es mit dem Don. Bei aller Enttäuschung über den Ausgang kann man sehr viel positives aus diesem Spiel ziehen. Die Phase mit den drei Toren war mit das Beste seit langem. Und der Schlüssel war die Spielkontrolle im Mittelfeld und die Kreativität und das Überraschungsmoment durch Barkok und Younes.

Macht mir Hoffnung auf das eigentlich Unmögliche: drei Punkte aus Augsburg am Samstag!