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WürzburgerAdler

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Ja, geb Dir recht, hab auch im Kicker die recht einleuchtende Begründung von Brych dazu gelesen:
Wenn Gulasci den Ball nicht gesehen hätte, hätte er nicht so gut reagieren können!
Das ist schon ein deutlicher Unterschied zum Abseits der Kölner, wo Trapp nicht reagieren konnte.

Man lernt nie aus …
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philadlerist schrieb:

Ja, geb Dir recht, hab auch im Kicker die recht einleuchtende Begründung von Brych dazu gelesen:
Wenn Gulasci den Ball nicht gesehen hätte, hätte er nicht so gut reagieren können!
Das ist schon ein deutlicher Unterschied zum Abseits der Kölner, wo Trapp nicht reagieren konnte.

Man lernt nie aus …

Das stimmt, so etwas habe ich mir auch gedacht.

Das zeigt aber doch nur wieder, dass zwei verschiedene SR ein und dieselbe Situation unterschiedlich deuten können. Der eine achtet auf die Reaktion des Torwarts (Brych) der andere (gegen Köln) achtet nur auf den vermeintlich abseits stehenden Spieler.

Insofern ziehe ich meine Aussage, dass das Tor irregulär war, wieder zurück. Man muss dann allerdings auch mit unterschiedlichen Auslegungen ein und derselben Situation leben und sollte das dann auch nicht "Willkür" nennen.
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prinzhessin schrieb:

Zum Abseits: In einer Einstellung konnte man gut sehen, dass Kamada Gulasci nicht die Sicht behinderte. Ob er ihn trotzdem irritiert hat? Vielleicht, aber er konnte den Schuss zumindest parieren.

Handelfer eher ja als nein, weil der Arm weit vom Körper gespreizt war und einen klaren Torschuss verhinderte, aber da blicke ich einfach nicht mehr durch und ich glaube, die Schiris auch nicht.


Bezüglich dem 3:0 gebe ich Dir 100% recht. Der Torwächter Gulácsi  wird nicht behindert und springt ganz flink nach dem Ball den er niemals erreichen kann weil viel zu stramm und präzise geschossen ist.

Der Handelfer wäre vor ein paar Jahren ohne wenn und aber gepfiffen worden. Denn damals wurde über eine gewisse Zeit jede Handberührung im Strafraum mit Elfmeter gewürdigt. (Bestes Beispiel ein Schuss gegen die Hand / den Arm von Stefan Aigner, bei dem er 0,0 Reaktionszeit hatte, dem Ball noch auszuweichen.) Selbstverständlich gab es damals Elfer, weil so State of the Art in der Bundesliga war.

Daher 2 Vorschlage:

1. Etwaige Sichtbehinderung des Torwarts sollte ab sofort überhaupt nicht mehr sanktioniert werden. Dann könnte man sich die ewig subjektiven Abseits ja oder nein - Entscheidungen der Schiris / VARs sparen und würde weniger Zeit verplempern sowie die Nerven der Fans gesundheitserhaltend schonen.

2. Handspiel im Strafraum sollte ab sofort immer mit Elfmeter belohnt werden. Dadurch gebe es keine
vermeidbaren Nervenzusammenbrüche mehr und Gerechtigkeit stünde über der Willkür von Pfeifenden und sich in Kellern verschanzenden Menschen.
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derexperte schrieb:

Daher 2 Vorschlage:

1. Etwaige Sichtbehinderung des Torwarts sollte ab sofort überhaupt nicht mehr sanktioniert werden. Dann könnte man sich die ewig subjektiven Abseits ja oder nein - Entscheidungen der Schiris / VARs sparen und würde weniger Zeit verplempern sowie die Nerven der Fans gesundheitserhaltend schonen.

2. Handspiel im Strafraum sollte ab sofort immer mit Elfmeter belohnt werden. Dadurch gebe es keine
vermeidbaren Nervenzusammenbrüche mehr und Gerechtigkeit stünde über der Willkür von Pfeifenden und sich in Kellern verschanzenden Menschen.

Halte ich mal dagegen:

1. Das würde früher oder später dazu führen, dass gegnerische Stürmer regelmäßig bei abgewehrten Eckbällen vor dem Torwart herumturnen würden, um ihm bei etwaigen Nachschüssen aus der 2. Reihe die Sicht zu nehmen.

2. Dies würde dazu führen, dass alle Abwehrspieler nur noch wie die Hühner mit den Armen auf dem Rücken durch den eigenen Strafraum laufen würden, da die Stürmer darauf geeicht sind, ihnen an die Hand zu schießen.

Willst du das?
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Für mich bleibt ein Handelfmeter, den er eigentlich geben müsste und den er nicht gegeben hat und ein Tor für uns, was man hätte eher nicht geben dürfen. Dazu ein Kann-Elfer bei Kamada und eine irgendwie nicht vorhandene Linie.

Ne gute Leistung war es wirklich nicht, das ist ja unstrittig. Ich sehe aber jetzt auch keine wesentliche Benachteiligung von uns in diesem Spiel durch den Schiri. Brych war einfach nur nicht gut.
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SGE_Werner schrieb:

Für mich bleibt ein Handelfmeter, den er eigentlich geben müsste und den er nicht gegeben hat und ein Tor für uns, was man hätte eher nicht geben dürfen. Dazu ein Kann-Elfer bei Kamada und eine irgendwie nicht vorhandene Linie.

Ne gute Leistung war es wirklich nicht, das ist ja unstrittig. Ich sehe aber jetzt auch keine wesentliche Benachteiligung von uns in diesem Spiel durch den Schiri. Brych war einfach nur nicht gut.

So wäre auch mein Urteil. Mich hat vor allem gewundert, wie viel er laufen ließ. Deutliches Wegstoßen von hinten und mit beiden Armen, in die Füße grätschen von hinten (es gab Zeiten, da gab es für so etwas Rot), dem Stürmer in den Rücken springen und dergleichen. Eigentlich waren das alles klare Regelverstöße - oder vollkommene Blindheit. Aber Sow eine Gelbe geben, obwohl Olmo es war, der Sow auf den Fuß stieg. 🙄

Vor diesem Hintergrund muss man sich schon wundern, dass er den Elfer überhaupt erkannt und auch gepfiffen hat.
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Was mir heute besonders auffiel:

Die Balance. Heute hat balancetechnisch einfach alles gestimmt. Und zwar sowohl die Balance aus Offensive und Abwehrverhalten, aus Pressing und Sich-Zurückziehen, als auch die Balance aus Kampf, Willen, Leidenschaft, Einsatz und spielerischen Mitteln. Kaum Stockfehler, konzentrierte, schnelle Pässe, großartige Ballstafetten und überraschende Seitenwechsel.

Götze wird von Spiel zu Spiel stärker. Ich wusste wirklich nicht, dass der auch richtig gut verteidigen kann.
Kolo Muani wieder mit zwei Assists, fast wären es drei gewesen.
Rode bis zu seinem Ausscheiden überragend. Auch Kamada wieder sehr stark.
Tuta und N'Dicka hoch konzentriert und auch mit ordentlichem Aufbauspiel.
Und selbst Jakic scheint langsam Gefallen an seiner "neuen" Position gefunden zu haben.

Die absolute Überraschung des Tages aber war Éric Junior Dina Ebimbe. Nicht nur schnell und ballsicher, sondern auch robust, zweikampfstark und vor allem extrem mutig. Wenn der so weitermacht und das keine Eintagsfliege war, könnte er noch Kolo Muani den Rang als Königstransfer streitig machen.

Ein Sieg gegen Leipzig ist natürlich immer doppelt schön. Sorry, gegen Leipzig hab ich nichts, im Gegenteil - nur gegen das Konstrukt. Aber wie der Sieg zustande kam, war richtig richtig beeindruckend. Weil es neben Kampf, Laufbereitschaft und Einsatz heute auch zu einem selten hohen Prozentsatz richtig guter Fußball war.
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FrankenAdler schrieb:

Gegenfrage: woher weißt du, aus welchen Beweggründen ich das mache? Bzw. wie kann es sein, dass du glaubst das Recht zu haben, mir Scheinmoral zu unterstellen?


Auch die Stelle musst du mir zeigen, wo ich DIR Scheinmoral unterstellt haben soll.

Warum du das machst ist mir egal, mach es einfach.

Und dabei aber eine Bitte. Hebe mich nicht sofort als größten "Depp" hier im Thread heraus und unterfüttere das mit faktisch falschen Behauptungen, was ich angeblich dir unterstellen würde 😉

FrankenAdler schrieb:

Dir Schlechtmenschrntum und moralische Verkommenheit, sowie Sympathie für rechtsradikale Thesen zu unterstellen?


Folgefehler 😉

Die Debatte ist, um bei meiner Grundaussage zu bleiben, immer wieder zu aufgeblasen und empörungsbehaftet. (von beiden Seiten übrigens)
Trotzdem habe ich den Eindruck, dass es an manchen Stellen dem Sender oftmals weniger um die Sache, als vielmehr um die Selbstpräsentation als besonders toller und korrekter Mensch geht.

Ich meine ausdrücklich nicht dich, nur schon mal vorsorglich.

Und gleich mit rechts-radikal- in dem Kontext zu kommen, halte ich für weit drüber. Gleichwohl die Debatte ja -auch- in diesen Kreisen geführt wird.

FrankenAdler schrieb:

Und du forderst mich auf, nen Gang runter zu schalten?


Ja, solltest du. Mir gegenüber.
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derjens schrieb:

Trotzdem habe ich den Eindruck, dass es an manchen Stellen dem Sender oftmals weniger um die Sache, als vielmehr um die Selbstpräsentation als besonders toller und korrekter Mensch geht.

Ich weiß nicht, woher du diesen Eindruck gewonnen hast. Da könnte ich jetzt auch damit kontern, dass dies immer mal eben so behauptet wird von Leuten, die keine wirklichen Argumente haben und in ihrer Not einfach mal die andere Seite als "Gutmenschen", "Heuchler" oder "sich selbst überhöhende Moralisten" diffamieren. Ohne Beleg, versteht sich.

Ich gestehe gerne ein, dass mir das Gendern zunächst auch absolut fremd war und mein erster Impuls auch Ablehnung und Unverständnis waren. Die Lektüre über die Wirkung von Sprache wie auch das Gespräch mit Betroffenen, die die Mechanismen von sprachlichen Gewohnheiten aufgezeigt haben, haben mich überzeugt. Auch deshalb, weil ich bemerkt habe, dass schon der Versuch, geschlechterneutral zu sprechen, einen ganz anderen Blickwinkel bietet. Gleichwohl befinde ich mich noch immer in der Übungsphase, aber es geht voran.

Ich sehe das so ähnlich wie die Emanzipationsbewegung von Frauen in den 1970ern. Dieselbe Empörung, dieselben Aussagen, dass so etwas doch nicht nötig sei, dieselben Diffamierungsversuche - bis hin zu "unbefriedigte Mannweiber" und "die gehören doch einfach nur mal richtig....". Und auch damals gab es einen hohen Prozentsatz von Frauen, die die "Emanzen" ablehnten. Weil sie gar nicht wussten, worum es überhaupt geht.

Ich denke, heute wissen sie es.
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Rasiert, trocken durch, mit abgewätzter Klinge

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franchise schrieb:

Rasiert, trocken durch, mit abgewätzter Klinge

Und gegen den Strich.
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SGE_Werner schrieb:

Der ist einfach in den letzten Jahren entspannter geworden. Anscheinend werden Schiris ab Anfang 40 irgendwie menschlicher und lässiger.

Ich denke eher, dass irgendwann auch mehr Routine einkehrt. Als Schiedsrichter ist man unter permanenter Beobachtung, bei einem Fussballspiel wo zig tausend Leute zu schauen. Ist menschlich, dass man dann auf dem Platz vor der Kamera sich anders gibt, als zuhause auf dem Sofa.
Ich glaube, ich bräuchte sehr sehr viele Spiele, um irgendwann so wenig Lampenfieber zu haben, dass ich auch auf dem Platz meine gewohnt objektive Regelauslegung anwenden könnte 😎
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Geo-Adler schrieb:

Ich glaube, ich bräuchte sehr sehr viele Spiele, um irgendwann so wenig Lampenfieber zu haben, dass ich auch auf dem Platz meine gewohnt objektive Regelauslegung anwenden könnte 😎

Ich glaube, da musst du 100 Jahre alt werden, um so gewohnt objektiv zu werden wie der geschätzte user philadlerist. 😉
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derjens schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Jemand hat dir einen Auftrag erteilt deinen Job zu tun, mehr nicht.


In dem Fall nicht. Da hat jemand den Auftrag erteilt einer derzeit im Trend liegenden "Ideologie" zu folgen, ob man möchte oder nicht.

Und der Trend besteht auch ein Stück weit darin, allen zu zeigen, was man denn für ein toller moralischer Mensch ist, da man sich für tolle moralische Dinge einsetzt oder zumindest so tut.

Oder findest du Schüler als Sammelbegriff, Schülerinnen und Schüler so schlimm, dass man die Nutzung untersagen sollte?
Woher weiß man eigentlich, dass die Lernenden wirklich auch lernen?


danke
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FredSchaub schrieb:

derjens schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Jemand hat dir einen Auftrag erteilt deinen Job zu tun, mehr nicht.


In dem Fall nicht. Da hat jemand den Auftrag erteilt einer derzeit im Trend liegenden "Ideologie" zu folgen, ob man möchte oder nicht.

Und der Trend besteht auch ein Stück weit darin, allen zu zeigen, was man denn für ein toller moralischer Mensch ist, da man sich für tolle moralische Dinge einsetzt oder zumindest so tut.

Oder findest du Schüler als Sammelbegriff, Schülerinnen und Schüler so schlimm, dass man die Nutzung untersagen sollte?
Woher weiß man eigentlich, dass die Lernenden wirklich auch lernen?


danke

Na, dann machen wir das künftig halt so, wie in FAs Beispiel: Ab sofort heißt es Schülerinnen, Lehrerinnen. Und natürlich sind auch die männlichen Vertreter gemeint.
Könnt ihr euch mal vorstellen, wie euch das gefallen würde? Diese Ausdrucksweise, in Jahrhunderten zementiert? Den Herren in FAs Beispiel scheinbar weniger.

Ein bisschen Empathie und Einfühlungsvermögen würde der Mehrheitsgesellschaft ganz gut tun.
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Sorry, war ein Versehen.
Ich akzeptiere Deine Einstellung. Wenn Du gendern willst gerne, aber akzeptiere auch andere Entscheidungen.
Natürlich verändert sich Sprache, ein natürlicher Prozess. Der muss aber von den Menschen kommen, die die Sprache sprechen. Das Gendern wurde nicht in den Fabrikhallen, Stammtischen und Vereinen erfunden.
Und dort auch nicht gesprochen. Spricht sich auch schwer.
"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"
Zugegeben ein konstruiertes Beispiel, aber so wird manches deutlicher.
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hawischer schrieb:

Wenn Du gendern willst gerne, aber akzeptiere auch andere Entscheidungen.
Natürlich verändert sich Sprache, ein natürlicher Prozess. Der muss aber von den Menschen kommen, die die Sprache sprechen.

Soll das heißen, die Menschen, die gendern, sprechen nicht unsere Sprache? Oder soll es heißen, sie gendern nur, weil man es ihnen befiehlt? Oder soll es heißen, dass man den Sinn des Genderns zwar verstanden hat, man aber darauf warten muss, bis man auch in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen gendert?

Ich glaube, du verrennst dich da gerade ein bisschen. Namentlich da du anschließend an deine "Soll-jeder-machen-wie-er-will"-These das Gendern gleich wieder ein bisschen lächerlich machen willst.
hawischer schrieb:

"Bürger(hicks)Innenmeister(hicks) Innenkandidat(hicks)innen"

Dass das Ganze einen bestimmten Zweck verfolgt, nämlich Sprache gesellschaftlich zu verbessern und gerechter zu machen, lässt du auch unter den Tisch fallen. Und: Dass "schwule Sau" homophob ist, hat man glaube ich auch nicht zwingend als erstes in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen entdeckt.

Sprache entwickelt sich auch aufgrund bestimmter Einflüsse wie Diskussionen, die irgend jemand anstößt. Diese hier ist so eine. Daneben gibt es natürlich auch Sprache, die sich in Fabrikhallen, an Stammtischen und in Vereinen oder auf der Straße entwickelt. All diese Möglichkeiten gibt es.
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Vor kurzem hat eine Kollegin in einer Schulverbandssitzung, in der sich von den alten weißen Herren immer wieder über gendergerechte Sprache wortreichammüsiert wurde, einfach komplett in der weiblichen Form gesprochen (Schülerinnen, Lehrerinnen, Mitarbeiterinnen). Es hat keine zwei Minuten gedauert, bis einer dieser Herren empört gefragt hat, ob sie wohl nur mit Mädchen arbeite.
Sie hat geantwortet, dass sie selbstverständlich auch mit Jungen arbeite und wie er auf diese Idee komme?
Tja, weil sie ja nur von Mädchen spreche.
Sie hat dann geantwortet, dass sie es erstaunlich finde, dass diese Frage kommt, da Sprache doch anscheinend so unwichtig ist.
Danach war schweigen.
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FrankenAdler schrieb:

Vor kurzem hat eine Kollegin in einer Schulverbandssitzung, in der sich von den alten weißen Herren immer wieder über gendergerechte Sprache wortreichammüsiert wurde, einfach komplett in der weiblichen Form gesprochen (Schülerinnen, Lehrerinnen, Mitarbeiterinnen). Es hat keine zwei Minuten gedauert, bis einer dieser Herren empört gefragt hat, ob sie wohl nur mit Mädchen arbeite.
Sie hat geantwortet, dass sie selbstverständlich auch mit Jungen arbeite und wie er auf diese Idee komme?
Tja, weil sie ja nur von Mädchen spreche.
Sie hat dann geantwortet, dass sie es erstaunlich finde, dass diese Frage kommt, da Sprache doch anscheinend so unwichtig ist.
Danach war schweigen.

Der absolute Klassiker. Mithin DAS Paradebeispiel zu zeigen, wie Sprache wirkt.

Denn:

Hätte die Kollegin wie üblich nur von Schülern, Lehrern und Mitarbeitern gesprochen, wäre es niemandem auch nur ansatzweise eingefallen, sie zu fragen, ob sie nur mit Männern/Jungen arbeite. Benutzt sie dagegen ausschließlich die weibliche Form, kommt die Frage, ob sie nur mit Frauen/Mädchen arbeite, sofort.

Ein herrliches Beispiel, das eindrucksvoll das von Genderablehner:innen gerne gebrauchte Argument widerlegt, bei der männlichen Form wisse doch jeder, dass beide Geschlechter gemeint seien.
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Misanthrop schrieb:

HessiP schrieb:

Kann mir mal einer sagen, wo dieses übertriebene Aufputschen eigentlich stattfindet? Zieht da ein wütender Mob durch die Stadt und plündert Indianerkostüme?

Ich meine es im Ernst - ich war zwei Monate im Ausland und habe außer 1-2 Artikeln auf SPON und Zeit.de nix mitbekommen. Laut und penetrant erscheint mit eher die Aufregung der Gegner.

Das trifft es sehr gut.

Wer viel Zeit zu lesen mitbringt, der kann sich etwa hier die Chronologie des vermeintlichen Woken Shitstorms noch einmal nachlesen.

Tatsächlich waren es Bild und Konsorten, und auch Bedarfsstammtischdampfplauderer wie z.B. Söder, die hier rasch unnötig dicke Backen um des eigenen Vorteils Willen machten:

"Der erfundene Shitstorm: Chronologie eines Medienversagens"
https://scompler.com/winnetou/


Hilfe, Hilfe, man macht uns darauf aufmerksam, dass durch die Benutzung bestimmter Stereotypen und Begrifflichkeiten Vorurteile geschaffen/ unterstrichen werden. Und Finsterling zeigt wunderbar wie sich so etwas dann in einer bestimmten Ausprägung "auswirkt".

Nur wo fangen wir jetzt an? Erst dann, wenn wieder Heime brennen?

Oder macht es nicht Sinn etwas früher anzufangen, Betroffenen zuzuhören und sein Handeln entsprechend auszurichten, ohne einen Kampf der Kulturen auszurufen oder irgendwas von Verboten zu fabulieren?

Mag ja sein, dass Natives in den USA wenig davon haben, was wir hier über bestimmte alte Bücher und Filme reflektieren, ggf helfen aber diese Art der Diskussionen anderen Menschen, die hier leben und diskriminiert werden, denn von denen haben wir ziemlich viele.

Oder einfach alles, was man früher gemacht hat, einfach weiter machen, ohne es zumindest mal zu reflektieren?

Man darf sich immer über das "wie" unterhalten und ich weiß auch nicht, welche Gedanken den Verlag zu einem Undenken gebracht haben. Die Diskussionen sind aber wichtig, auch wenn sie nicht immer einfach sind. Aber eine freie Gesellschaft ist eben auch kein Ponyhof.
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Schönesge schrieb:

Hilfe, Hilfe, man macht uns darauf aufmerksam, dass durch die Benutzung bestimmter Stereotypen und Begrifflichkeiten Vorurteile geschaffen/ unterstrichen werden. Und Finsterling zeigt wunderbar wie sich so etwas dann in einer bestimmten Ausprägung "auswirkt".

Nur wo fangen wir jetzt an? Erst dann, wenn wieder Heime brennen?

Oder macht es nicht Sinn etwas früher anzufangen, Betroffenen zuzuhören und sein Handeln entsprechend auszurichten, ohne einen Kampf der Kulturen auszurufen oder irgendwas von Verboten zu fabulieren?

Mag ja sein, dass Natives in den USA wenig davon haben, was wir hier über bestimmte alte Bücher und Filme reflektieren, ggf helfen aber diese Art der Diskussionen anderen Menschen, die hier leben und diskriminiert werden, denn von denen haben wir ziemlich viele.

Oder einfach alles, was man früher gemacht hat, einfach weiter machen, ohne es zumindest mal zu reflektieren?

Man darf sich immer über das "wie" unterhalten und ich weiß auch nicht, welche Gedanken den Verlag zu einem Umdenken gebracht haben. Die Diskussionen sind aber wichtig, auch wenn sie nicht immer einfach sind. Aber eine freie Gesellschaft ist eben auch kein Ponyhof.

Ein sehr schöner Beitrag. 👍
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WürzburgerAdler schrieb:

Das sind doch gerade mal gut 7 Millionen, die die 4. Impfung haben? Und m.W.n. gilt die Stiko-Empfehlung für alle ab 60 Jahren. Da sollten schon noch ein paar fehlen.

Übrigens hat Lauterbach gestern empfohlen, noch ein paar Tage zu warten. Der angepasste Impfstoff stehe kurz vor der Auslieferung.

Der ist für die „alte“ Omikron Variante. Der für die neue Omikron Variante ist nur in den USA zugelassen.
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Brady74 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das sind doch gerade mal gut 7 Millionen, die die 4. Impfung haben? Und m.W.n. gilt die Stiko-Empfehlung für alle ab 60 Jahren. Da sollten schon noch ein paar fehlen.

Übrigens hat Lauterbach gestern empfohlen, noch ein paar Tage zu warten. Der angepasste Impfstoff stehe kurz vor der Auslieferung.

Der ist für die „alte“ Omikron Variante. Der für die neue Omikron Variante ist nur in den USA zugelassen.

Stimmt. Der neue bivalente Corona-Impfstoff wirkt gegen die Wuhan-Variante sowie die Omikron-Variante BA.1. Der Impfstoff gegen die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 ist noch nicht klinisch getestet.
Die Hoffnung ist aber, dass auch ein angepasster BA.1-Impfstoff gegen die aktuell kursierenden Varianten besser wirkt als die bisherigen Impfstoffe.
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FrankenAdler schrieb:

So, Transferfenster ist dicht. Wird dann wohl langsam Zeit für den Panikmodus.
Ohne neuen RV? Tststs.
Wir steigen ab und keiner merkts ...


Und das im CL Sondertrikot welches kurz vor unserem letzten CL Spiel vorgestellt wird obwohl feststeht das wir punktlos als 4 ausscheiden.
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Cyrillar schrieb:

FrankenAdler schrieb:

So, Transferfenster ist dicht. Wird dann wohl langsam Zeit für den Panikmodus.
Ohne neuen RV? Tststs.
Wir steigen ab und keiner merkts ...


Und das im CL Sondertrikot welches kurz vor unserem letzten CL Spiel vorgestellt wird obwohl feststeht das wir punktlos als 4 ausscheiden.

Nach. Kurz NACH unserem letzten CL-Spiel. 😊
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Kommt nur mir das komisch vor. Die Stiko empfiehlt für Risikogruppen die vierte Impfung. Nur ist es so, die Risikogruppen haben diese theoretisch schon lange, da sind mittlerweile sogar wieder fast 6 Monate ins Land gegangen, ich bekam meine im März. Kann es sein das die Stiko mit ihren Empfehlungen etwas hinterher hinkt, müsste da nicht mal was kommen wie es nach der Vierten Impfung weiter geht.
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Das sind doch gerade mal gut 7 Millionen, die die 4. Impfung haben? Und m.W.n. gilt die Stiko-Empfehlung für alle ab 60 Jahren. Da sollten schon noch ein paar fehlen.

Übrigens hat Lauterbach gestern empfohlen, noch ein paar Tage zu warten. Der angepasste Impfstoff stehe kurz vor der Auslieferung.
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Einer Umfrage zufolge können 45 Prozent der Briten bereits im Herbst ihre Energiekosten kaum mehr bezahlen. Fast 40 Prozent sparen schon jetzt bei Lebensmitteln, fast 20 Prozent lassen Mahlzeiten aus. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Aber horrende TV-Gebühren und Eintrittspreise können sie noch bezahlen? mal abwarten.
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Heute vor 83 Jahren eröffnete die Schleswig Holstein das Feuer auf die Westernplatte in Polen und begann damit einen Weltkrieg den es so noch nie gegeben hatte und hoffentlich auch nie wieder geben wird. Deutschland riss damit die Welt in den Abgrund und mehr als 60 Millionen Menschen fanden ihren Tod. Westeuropa und große Teile Russlands wurden verwüstet, gekämpft wurde in Afrika und Asien.

Nie wieder ist mein Resume dazu!
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Vael schrieb:

Heute vor 83 Jahren eröffnete die Schleswig Holstein das Feuer auf die Westernplatte

Westerplatte. Die Westernplatte gibt's im Country-Club. 😉
Nur Spaß. 😊
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Stoßlüften.
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Dafür gibts ja genug Platz im Stadion. Ich finde es einfach in Ordnung, wenn es ein Bereich gibt wie zb.38/40, wo die Priorität beim Mannschaft anfeuern liegt. Natürlich kann man niemanden zwingen. Aber grundsätzlich, wenn am Ende niemand mehr singen würde, sinkt das Unterhaltungswert eines Fußballspiels und auch die Motivation der Spieler.
Ist ein schwieriges Thema, aber m.M.n können die Steher Zuschauer die nicht mitsingen in Block 36/42 sich platzieren, was auch in der Regel der Fall ist oder noch besser sich hinsetzen.
Als Fankurve (NWK) kann man schon erwarten, dass man beim Anfeuern mitmacht.
Aber wie gesagt zwingen kannst du niemanden. Ich bin ebenfalls 90 Minuten am anfeuern und nach dem Spiel schaue ich mir die detaillierte Zusammenfassung des Spiels, obwohl ich selbst vor Ort war. (Fußballinteressiert bin ich seit Geburt, aber die Priorität ist das anfeuern der Mannschaft in dem Fall)
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emreerdag schrieb:

Ich finde es einfach in Ordnung, wenn es ein Bereich gibt wie zb.38/40, wo die Priorität beim Mannschaft anfeuern liegt.

Wenn es denn nur so wäre.
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Ich verstehe trotzdem nicht, warum der VAR so eingeschränkt wird und werden soll. Weiß nicht mehr ob das letzte Saison war oder schon vorletzte, wo es eine Ecke gegen uns gab, die zum Tor und damit zum Punktverlust führte und es eigentlich hätte Abstoß geben müssen. Warum kann in der Zeit, in der der Schütze zur Eckfahne läuft, der VAR nicht kurz anfunken und sagen, dass doch der Angreifer zuletzt am Ball war? Dazu muss der Schiri nicht mal an den Monitor. Aber so wie es jetzt läuft, ist es natürlich viel gerechter, wenn irgendwo eine Schulter zwei Millimeter näher am Tor ist, dass dann Abseits gepfiffen wird, sowas aber nicht überprüft werden kann, was wie gesagt nicht mal großartig Zeit in Anspruch nehmen würde. Überhaupt dieses Abseits-Gepfeife, ich werde nie verstehen, warum erst laufen gelassen wird, und wenn die verteidigende Mannschaft den Ball abfängt und möglicherweise einen Konter starten kann, dass dann abgepfiffen wird, um den Freistoß auszuführen. Und so gibt es viele Dinge, die mich momentan stören.
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Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.

Da tun sich allerdings schnell neue Problemfelder auf:
Wie schnell kann der VAR das überprüfen? So eine Ecke ist ja mitunter rasch ausgeführt. Schafft der VAR das immer? Wenn er nur zwei Sekunden zu spät kommt, ist die Ecke getreten, Kopfball, Tor.
Weiter: wie oft würde dann das Spiel angehalten/unterbrochen werden? Bei der Vielzahl an Fouls, Einwürfen, Freistößen, Ecken? Ein schnell ausgeführter Standard jedenfalls würde dann der Vergangenheit angehören und auf den Rängen würde sich gähnende Langeweile breitmachen, weil dauernd irgendetwas überprüft wird. Oft braucht man ja kalibrierte Linien dazu (war der Ball wirklich im Tor-/Seitenaus?), was die Sache weiter in die Länge zieht.

Diese Probleme (vielleicht gibt es ja noch mehr) würden sich auch bei einer Challenge ergeben: riskiert ein Team den Verfall einer Challenge wegen eines Eckballs / Einwurfs / Freistoßes?
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Ich kann‘s kaum noch abwarten, bis ich endlich Mod bin, damit ich auch nach Herzenslust rumspamen kann.
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Meine Stimme hast du. Da die 6-fach zählt, ist die Sache praktisch durch.