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JohanCruyff

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EmVasiSeinBruda schrieb:
JohanCruyff schrieb:
...weil ihr geschriebenes nicht seinem Gehalt nach gewürdigt wird, sondern als erstes dahingehend beurteilt wird, ob man es nicht in irgendeinem anderen Thread hätte unterbringen können. Die Antwort ist immer: Natürlich. Schließlich geht es ja in fast allen Threads um die Eintracht. Daher plädiere ich dafür die 1-Thread-Politik endlich konsequent umzusetzen und Wochen-Threads zu eröffnen.    

Das Problem hat man ja auf Moderatorenseite selbst schon erkannt und will in Zukunft nicht mehr so "wählerisch" sein, was die Threadthemen betrifft: http://eintracht.de/meine_eintracht/forum/7/11185342/


Das bei dem Link stehende habe ich schon zur Kenntnis genommen - und genau dagegen hat sich mein Beitrag gerichtet. Ich versuche es bei Gelegenheit noch einmal anders auszudrücken, vielleicht wird es dann klarer, was ich meine.
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Nikolov 2

Jung 3
Anderson 2
Schildenfeld 5
Köhler 3+

Rode 1-
Schwegler 2-

Matmour 4+
Meier 2+
Idrissou 1-
Korkmaz 4


Djakpa 2-
Lehmann 4-
Friend 5
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Ich denke, dass dem vorherrschenden Misstand, dass sehr selten wirkliche Diskussionen mit Argument und Gegenargument im Forum stattfinden, liegt nur in abgeleiteter Hinsicht, an den bemämgelten Dauerthreads. Das eigentliche Problem liegt darin, dass ein qualitativ hochwertiger Beitrag gesperrt wird, wenn gegen formale Regeln verstoßen wird oder er als zu provokativ eingestuft wird. Relativ inhaltsleere Zustimmungs- oder Ablehnungsbekenntnisse bleiben stehen, ebenso wie das einfordern formaler Regeln und Sticheleien auf persönlicher Ebene ("Ach schon wieder ein typisches Koreaner-Post!").

So lange das so ist, wird es ein Hauptbestandteil der Threads bleiben, die eigene Meinung kund zu tun anstatt den eigenen Beitrag als Diskussionsbeitrag zu verstehen (sowohl in Hinblick auf dessen inhaltliche Gesaltung als auch auf die erwarteten und akzeptierten Reaktionen) und auch viele Threaderöffnungen sind nichts weiter als Selbstdarstellungen in der Hinsicht, dass der Threaderöffner gar keine Meinung, kein Urteil und keine Analyse hat, die er zur Diskussion stellen möchte. Vielmehr bietet er in unfassbarer Großzügigkeit anderen eine Plattform zum Diskutieren an - als könnten sich die bezüglich dieses Themas Diskussionswilligen nicht selber eine Plattform einrichten. Und genau hier stockt man: Können sie ja oft wirklich nicht, weil ihr geschriebenes nicht seinem Gehalt nach gewürdigt wird, sondern als erstes dahingehend beurteilt wird, ob man es nicht in irgendeinem anderen Thread hätte unterbringen können. Die Antwort ist immer: Natürlich. Schließlich geht es ja in fast allen Threads um die Eintracht. Daher plädiere ich dafür die 1-Thread-Politik endlich konsequent umzusetzen und Wochen-Threads zu eröffnen.  
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tobago schrieb:
Es ging nicht um die grundsätzliche Strategie des Bundesligateams, denn die gibt es ja.


Kannst du mich und das Forum bitte an deinem Wissen teilhaben lassen? Eine wirkliche Strategie kann ich nämlich leider nicht erkennen.
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AgentZer0 schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
crasher1985 schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
korthaus schrieb:
crasher1985 schrieb:
Und mal ehrlich wieviel Abwehrleistung war den gegen PAderborn und den FSV erforderlich .. kann man diese Spiele ünerhaupt als Maßstab nehmen?


Kann man vielleicht nicht. Aber darf man Spiele wie gegen Cottbus als Maßstab nehmen? Vielleicht waren Paderborn und FSV nur so mies, weil eben die Abwehrleistung einfach gut war. Ich finde diese vorherrschende Theorie im Forum irgendwie doof. Wenn die Jungs schlecht gespielt haben, werden sie niedergemacht (was ja verständlich ist). Wenn aber gute Spiele abgeliefert werden, dann war der Gegner einfach zu schwach. Diese Logik ist mir ehrlich gesagt zu platt.

Das ist doch hier seit Jahren so. Verlieren wir, war der Gegner schwach und wir noch schwächer. Starke Gegner gibt es nicht. Gewinnen wir, war der Gegner trotzdem scheiße und wir haben nur Dusel gehabt. Gute Spiele der Eintracht gibt es ebenfalls nicht und die Schwäche des Gegners, hat keinesfalls mit den Stärken unseres Teams zu tun.  Die 2-3 Ausnahmen pro Saison, bestätigen die Regel.

Im Übrigen denke ich durchaus, dass man Paderborn und Bornheim als Maßstab nehmen kann. Von den restlichen Gegnern, dürften die meisten nicht wesentlich stärker einzuschätzen sein. Die "Guten" haben wir ja  schon fast alle gehabt...


Sorry ich weiss jetzt nicht ob du nicht richtig oder überhaupt gelesen hast was ich geschrieben habe oder es falsch verstanden hast.
Es geht einzig um allein um Gordon in meinem Post. Und da habe ich gesagt das man die Lesitung von Ihm nicht an diesen beiden Spielen messen darf .. da er kaum gefordert war.. und das er in den Spielen wo er wirklich gefordert war nciht gut aussah..


Das stimmt natürlich. Aber dann müsste es für die restlichen Spiele trotzdem langen

Ich würde allerdings auch gerne mal sehen, wie Bell sich so macht. Ist neben Kessler die zweite Personalentscheidung, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Und Gordon strahlt noch nicht mal Ruhe aus...




An Bell gibt es irgendwie von vielen Leuten eine große Erwartungshaltung obwohl sie ihn offensichtlich gar nicht richtig kennen, der hat minimum alle Schwächen von Gordron, dazu ist Bells Passsiel noch mal ein Klasse schlechter und damit meine ich schon die Pässe hinten rum und keine Traumpässe nach vorne.

Bell muss sich wohl noch erheblich steigern.
Das habe ich erst auf seine Verletzung bei 1860 geschoben, aber hier hat er in der Vorbereitung sich genau so präsentiert.
Veh hat ja gesagt er hätte sich inzwischen schon gesteigert.

Außer das Bell schon paar Spiele hatte im Gegensatz zu Kevin Kraus hat dieser Tausch/die Leihe bis auf Hoffnung noch keinen Sinn gemacht.
Und Kraus hat bei Fürth auch nahezu absolut 0 Chance zu spielen.
Klar wenn Gordon immer so spielt wie in Cottbus kann der Bell mal eine Chance bekommen, wenn er gut trainiert.
Aber vom Typ hat der dann die gleichen Probleme, wenn er ins Mittelfeld oder auf Linksaußen rausrücken muss wie Schildenfeld in Cottbus bei zwei Gegentoren.

Ich mag solche "Mertesacker Typen" als IV sowieso nicht wirklich. Die werden immer Probleme bekommen wenn das DM oder die Außen so schlecht spielen wie in Cottbus und die Abstände groß sind.
Es wäre für Gordon besser er würde sich dann mehr in die IV zurückfallen lassen und darauf hoffen das er später in der Mitte noch klären kann, als auf den Gegenspieler rauszurücken und in einem max. 50/50% Zweikampf dann alles in der Mitte zu öffnen, dafür ist er nicht der Spielertyp.
Auch wenn er mal einen Gegnspieler einholen kann, auf den ersten Metern fehlt die Explosivität für diese Sprints ins DM oder auf LV/RV, genau wie bei Bell.

Wenn Gordon realtiv "stationär" spielt und ggf. verzögert kann er stark sein, wenn er immer drauf gehen muss, sieht er öfters alt aus.
Aber vom Typ und wenn er sich nicht erheblich gesteigert hat, sehe ich da überhaupt keinen Vorteil für Bell.


Sehr guter Beitrag. Mir wurden ein paar Dinge dadurch klarer!
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Nebelkeule schrieb:
>>15 Kilometer betrug die Differenz der zurückgelegten Strecke zwischen beiden Teams
Leistungsverweigerung..........15km Differenz sind Leistungsverweigerung. Zum Glück gibts Statistiken. Jetzt weiß ich auch wie ich die Leistung am Samstag zu bewerten hab. Würd mal gern die Werte der letzten Rückrunde sehen.

Ihr Pflaumen ! Schämt euch....


Über Caio wird immer geschimpft wie wenig er läuft. Dabei ist das Problem gar nicht, dass wir einen Caio durchschleppen müssen, sondern dass quasi jeder unserer Spieler durchgeschleppt werden muss - was die Laufleistung angeht. Würde unsere Mannschaft mit ordentlichen Laufwegen normal bis viel laufen, wären wir in der Liga noch unschlagbarer.
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Kosta Runjaic. Warum? Ein guter Trainer lässt sich daran erkennen, dass es es schafft, eine Mannschaft mehrere Jahre lang besser dastehen zu lassen als die Einzelspieler in der Lage zu sein scheinen.
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Wenn ich mir die Spiele ansehe, die er von uns gepfiffen hat, dann waren die alle - gemäß meiner Erinnerung - sauber gepfiffen.
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singender_hesse schrieb:

die daten sprechen knallhart gegen caio.


Entscheidend ist aufm Platz.
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Adler-in-Wiesbaden schrieb:
Schönheim spielt in Mainz nicht. Die haben dem SV Wehen Wiesbaden mal eben den Kapitän und wohl auch wichtigsten Leistungsträger unter dem Hintern weggekauft, obwohl sie keine Verwendung für ihn haben - außer auf der Tribüne und in der 2. Mannschaft. Tolle Wurst. Erinnert irgendwie fast an die Einkaufspolitik eines bekannten Vereins aus einer süddeutschen Millionenstadt...

Aber dadurch wäre vielleicht im Winter eine Ausleihe drin. Wenn Fabian Schönheim noch länger in Mainz versauert, kommt der auf einem Bein nach Frankfurt gehüpft...  


Da muss man aber selbstkritisch sagen: Wer im Bell-Haus sitzt, sollte nicht mit Schönheims werfen.
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dev2703 schrieb:
JohanCruyff schrieb:
achte auf Caios Ballan- und Weiterleitungen.


Du meinst die doppelten Übersteiger mit anschliessendem Fehlpass in den Mann? Ja, das sind wirklich Delikatessen für Technikverwöhnte  ,-)  (sry, aber musste sein)


Danke, dass du diesen wichtigen Aspekt, der zuvor noch nicht genannt wurde und der im Spiel ja auch schwerer zu erfassen ist, weil seltener als die gelungenen Kurzpässe Caios, genannt hast.
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Lieber SemperFi, sieh dir bitte die Spiele noch einmal an, achte auf Caios Ballan- und Weiterleitungen. Konsultiere gegebenenfalls auch noch den Statistikthread. Danach können wir gerne weiter über Caio reden.

Dass Caio in einem deutschen Verein vieles anders machen müsste, dass er bei seinen Spielen (vor allem offensiv) sehr viel Mist macht, dass er mit Nichtbeachtung durch Trainer falsch umgeht, mit all dem hast du recht. Unrecht hast du aber damit, wie du Caio insgesamt darstellst.
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WuerzburgerAdler schrieb:
lt.commander schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
lt.commander schrieb:
Die einfachste Weisheit, Qualität setzt sich durch gilt genau so für jeden - weltweit. Nur bei Caio nicht, denn da lautet sie wundersamerweise Qualität kann sich nicht  durchsetzen weil...... . Auf den Konjunktiv aufgebaute Fabeldiskussion.



Auf alles gibt es eine Antwort, so auch auf diese Weisheit: die Qualität Fährmanns war nicht ausreichend, um einen 36jährigen umstrittenen Torwart zu verdrängen. Und plötzlich ist er Stamm bei S 04 mit guten Leistungen.

Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Wenn du die Diskussion lächerlich findest - niemand zwingt dich.    


Gude,

bitte verdreh meine Aussage nicht, um sie für Deine "Argumente" passend zu machen.

Ich sagte nie, daß ich die Diskussion lächerlich finde, sondern die vorgebrachten Argumente pro Caio.

Finde ich die Argumente lächerlich, gebe ich dies zum Besten, Diskussionen die ich lächerlich finde, kommentiere ich nicht.

Dein Beispiel Fährmann ist, wie von meinen Vorrednern bereits angebracht, Humbug.

Fährmann hat sein "Bankdasein" weitergebracht, bei uns und nun auf Schlacke zum Stammkeeper. Caio hat sein "Bankdasein", wie auch seine Einsätze kontinuierlich zurückgeworfen. Spielte er nicht, war es schlecht, spielte er, war es schlecht, alles war schlecht, etc. pp.. Es lag am System, an den Einsätzen, den Mitspielern, allen Trainern, was weiß ich woran noch alles. Was er bekam war falsch, was er nicht bekam fehlte, bla, blie, blubberblub.

Fakten werden wegdiskutiert durch Konjunktive.

Da geht es nicht um "Caio-nicht-Kritiker" und "Caio Kritiker". Da wird ein Spieler nach 4 Jahren, X Einsätzen, Trainings und Trainern bewertet und unter dem Strich kommt ein Ergebnis bei heraus, was schlicht zu wenig ist. Da muß ich keine Dinge zusammenspinnen , die ja hier und da und irgendwo und irgendwie, so nebenbei und überhaupt etc. pp..

Zum Abertausendsten Male, Caio ist ein netter Kerl, ein begabter Kicker, ein ausserordentlicher Schütze, vor allem aber ein Eintrachtler und er hat nie selbst aktiv für Stunk gesorgt. Ich würde mit Ihm Essen gehen, Strandfußball spielen und sonstwas tun. Nach den bisherigen Leistungen und abgelieferten Arbeitsnachweisen würde ich jedoch keine 30.000 Euro monatlich für Ihn auf den Tisch legen und ich würde auch keine Mark an Ablöse für Ihn hinblättern. Offensichtlich geht es der übrigen Fußballwelt nicht anders, sonst wäre er mittlerweile woanders unter Vertrag.


Was mich an dieser Diskussion etwas stört, ist die Tatsache, dass jeder glaubt, ich oder ein anderer Caio-Fürsprecher hätte einen Narren an ihm gefressen. Anders kann ich mir die vielfachen Beteuerungen, dass man ja nichts gegen den Jungen persönlich habe, nicht erklären.

Gebetsmühlenartig deshalb nochmals zusammengefasst, was ich in zahllosen Postings geäußert habe, ohne dass dies jemand ernsthaft zur Kenntnis nimmt:

1. Ob Caio, Köhler, Meier oder Peter Meffert: es ist mir schnurzpiepegal, wer unser Offensivspiel belebt.
2. Es ist schlichtweg falsch, dass Caio nicht nach hinten arbeitet, nur herumsteht und nichts zuwege bringt.
3. In den meisten Spielen, in denen er eingesetzt wurde, gehörte er zu den besseren Ofefnsivkräften. Totale Versagerspiele, wie sie Altintop und andere fertiggebracht haben und in denen ihm rein gar nichts gelungen wäre, sind mir nicht erinnerlich.
4. Caio beurteile ich genauso kritisch wie alle anderen Spieler. Ein Blick in den Notenfred und meine durchschnittlichen Caiobewertungen und -kommentare belegen dies.
5. Tatsache ist aber auch, dass Caio regelmäßig - ich nenne es mal: ausgebremst wurde und wird. Selbst eine Strecke mit ansteigender Form, zunehmender Integration in die Mannschaft und guter Spiele wird in schöner Regelmäßigkeit nach der ersten schwachen Leistung sofort wieder mit dem Bankdasein bestraft. Ich frage mich, wie sich ein Spieler so entwickeln soll.
6. Über schwache Spiele von Caio rege ich mich genauso auf wie über solche von Köhler, Meier oder Gekas. Trotz allem habe ich genügend Spiele erlebt, in denen Caio als einziger überhaupt so etwas wie Torgefahr ausstrahlte (z.B. Gladbach nach Moskau, Pauli jetzt), was jedoch nicht dazu führte, dass man ihm das Vertrauen schenkte (s. JohanCruyffs Beitrag weiter oben).
7. Sollte die Mannschaft von Eintracht Frankfurt auch ohne Caio fürderhin zielgerichtet und torgeil gen gegnerischen Strafraum stürmen, so wäre ich vollkommen glücklich. So lange aber Caio noch in unseren Reihen ist und noch immer Planlosigkeit, Risikoscheue, Mutlosigkeit und der Quer-/Rückpass Trumpf sind, und so lange kein besserer da ist, der diesen Zustand ändert, so lange wird Caio für mich Hoffnungsträger sein.

Dass des jetzt ein für allemal klar is.    


Damit ist zu Caio eigentlich das Wichtigste - wieder einmal - gesagt. Vielleicht haben wir nun doch die Zeit und Muse über ein Konzept zu diskutieren, wie die Eintracht sich ohne Verschuldung etablieren kann und dabei ein wenig spielerischen Glanz zurückerobern kann.
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propain schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Programmierer schrieb:
JohanCruyff schrieb:

Aber Caio als Spieler ist überhaupt nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Eintracht 4 Mio für einen Spieler ausgibt und dann mal guckt, was aus ihm wird und einen anderen ähnlich teuren zum Säufer verkommen lässt.


Immer sind die Anderen Schuld. Wir leben schon in einer schlechten Welt.  


Verstehe ich dich richtig, dass du sagst: Mir ist das völlig egal, dass die Eintracht erhebliche finanzielle Mittel aufgewandt hat, die sportlich kaum etwas gebracht haben. Meinen diesbezüglichen Ärger lasse ich an Caio aus und in Zukunft halt bei dem nächsten teuren Fehleinkauf.

Gut, dann weiter so. Ich sehe das ein wenig anders.


Du willst also jedem teuren Einkauf eine Fussfessel anlegen um ihn zu überwachen, super Idee. Oder wie willst du es machen das sich Spieler nicht betrinken oder sich an Tankstellen ihr Essen holen? Das sind vermeintlich erwachsene Männer und angebliche Profis, da muss man schon ein bischen was erwarten können ohne ihnen auf Schritt und Tritt zu folgen.


Wie wäre es mit vertraglichen Vereinbarungen und regelmäßiger Kommunikation? Gefällt mir persönlich besser als die Fußfessel-Idee.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Mich interessiert eigentlich etwas ganz anderes. Nämlich die Frage, warum die angesprochenen Träume geplatzt sind und welche Konsequenzen daraus gezogen wurden.


Damit liegst du, leider, völlig neben der Intention des Threaderöffners bernie, der ernsthaft den Widerspruch in Erwägung, für den Erfolg vom Streben nach ihm Abstand zu nehmen.

bernie schrieb:

Wir spielen wieder in der 2. Liga. Salou und Co. Caio und Fenin zum trotz.
Ich stelle mir die Frage, ob die großen Träume wirklich zielführend sind. Aber Träume sollte man auch nicht verbieten.



Eine Frage, woran es denn gelegen hat, dass es nicht geklappt hat, und eine Diskussion, wie das in Zukunft angegangen werden könnte, liegt dazu recht windschief.
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SemperFi schrieb:
3 Vorlagen.

nuff said


Nun gut, wenn man die tödlichen Pässe nicht mitzählen will, bei denen zu unrecht Abseits des Stürmers gepfiffen wurde (z. B. vorletzte Saison Heimspiel gegen Dortmund, Pass auf Amanatidis, der das Tor macht) und bei denen der Spieler auch aus aussichtsreicher Position (alleine vorm Torwart) nicht getroffen hat (z. B. diese Saison Heimspiel gegen St. Pauli, Pass auf Meier), dann hast du recht. Umstände für die ein Spieler nichts kann, sollte man unbedingt zur Beurteilung seiner Leistung heranziehen!  
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bernie schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Nein, er erfüllte nicht die Hoffnungen auf "schönen Fußball", sondern er verkörperte geradezu den ziel- und auf Toreerzielen ausgerichteten Fußball. Mir gingen seine Kunststücke am Allerwertesten vorbei, aber als ich sah, dass sich mal ein Eintrachtspieler (wie im letzten Heimspiel 2009 gegen den HSV) ein Herz fasste, mit dem Ball antrat, drei Gegenspieler stehen ließ, einen Doppelpass spielte und nur knapp scheiterte, ging mir das Herz auf. Darauf hatten wir alle so sehnsüchtig gewartet. So etwas hatten wir Jahre über nicht mehr gesehen.

Funkels lapidarer Kommentar: "den hätte er reinmachen müssen." Klar.


Für auf ziel- und toreschießen ausgerichtenten Fußball ist seine Statistik aber desaströs.
Ich habe es gerade mal zusammengetippt. (ohne Gewähr)

Caio hat 3832 Minuten Ligafußball für die Eintracht gekickt.
Er hat in dieser Zeit 2 Torvorlagen gegeben. Das bedeutet: alle 21 Spiele einen Scorerpunkt (Spiel auf 90 Minuten gerechnet)
Er kam auf 8 Tore . Das sind (auch wieder auf 90 Minuten gerechnet, alle 5,3 Spiele ein Tor.

Wenn ich mal Muse habe werde ich so eine Statistik mal für Meier und Köhler erstellen.

Quelle:
http://fussballdaten.de/spieler/caio/2012/



Bei dem Vergleich der Statistik sollte aber einberechnet werden:

- Wann hatte Caio eigentlich mal 5 Spiele am Stück mit jeweils mindestens 75 Minuten mit voller Rückendeckung des Trainers? In der ersten Saison unter Skibbe am Anfang und Mitte der Rückrunde. In beiden Zeiträumen hat er gut bis sehr gut gespielt.

- Ich persönlich halte es für wahrscheinlicher, dass ein Spieler bei einem Einsatz über 90 Minuten als bei neun Einsätzen über je 10 Minuten einmal trifft.
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Tube schrieb:
Bei der ganzen Betrachtung des wieso weshalb warum.. darf man meiner Meinung nach aber auch nicht vergessen, dass sich die Art und Weise, wie heute erfolgreicher Fußball gespielt wird, geändert hat.
Klar, Dortmund ist natürlich ein Extrembeispiel, aber man sah es teilweise auch bei deutlich limitierteren Mannschaften wie Mainz.. eine Spielphilosophie muss von der ganzen Mannschaft vertstanden und umgesetzt werden. Verteidigung beginnt in der gegnerischen Häfte und dem Wissen, wie man im Verbund am geschicktesten "gegen den Ball" arbeiten muss und vor allem: im Falle der Balleroberung im Verbund umzuschalten hat. Das bedeutet aber halt auch, dass im Prinzip immer alle Spieler alles geben müssen. Einsatz und Laufbereitschaft ist mittlerweile in allen Mannschaftsteilen gefordert.
Und da unsere Spieler oft genug schon taktisch limitiert sind, freut man sich halt, wenn sie dann zumindest alles geben.  


Findest du diesen Anspruch nicht ein wenig zu wenig für die Bundesliga? Vielleicht sogar zu wenig für die 2. Liga?
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WuerzburgerAdler schrieb:
peter schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
peter schrieb:
HeinzGründel schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Lynx schrieb:
Nichtperfekte Spieler oder Spieler ohne Charakterkopf haben es in Frankfurt allzeit schwer. MMn sind wir (einige von uns) einfach zu kritisch und lassen es alle anderen spüren, dass sie nicht geliebt oder geachtet werden.


Viel schlimmer: Spieler, die keine offensichtlichen Fehler machen, immer großen Einsatz zeigen, aber nichts bewirken, haben es einfach in Frankfurt. Das ist das Problem. Das spricht nicht für Caio - aber auch nicht wirklich gegen ihn. Es spricht vor allem gegen die Vereinsphilosophie (auch wenn es eigentlich keine gibt).


Da ist was dran.

Man ist enttäuscht, dass die Fußballkünste von Bein, Yeboah, Gründel, Okocha, selbst Möller zu keiner Meisterschaft geführt haben und schätzt heute den gepflegten Querpass und das eifrige, aber brotlose Gewusel.

Ist vielleicht ja doch so etwas wie eine Philosophie.

Aber das gehört eigentlich nicht hierher.


Doch.  Ihr sprecht einen wichtigen Punkt an. Ich weiß nicht warum sich so viele mit so wenig zufrieden geben.


ich schätze das nicht. ich hätte es auch gerne anders. aber die genannten spieler waren hochpreisige erstligakicker für deren engangement richtig viel geld geflossen ist (okocha vielleicht ausgenommen). yeboah war den bayern zu teuer, das waren andere zeiten. es wurde geld ausgegeben das der verein nicht hatte und nach dem ersten abstieg haben wir bitter dafür bezahlt.

man kann sich natürlich an den tollsten zeiten orientieren, aber wann war das? war das mit zampach, mit lexa, mit janßen? das war zu einer zeit in der die meisten die heute im stadion sind gerade gelernt haben mama zu sagen. das ist fünfzehn bis zwanzig jahre her. und vor den neunzigern war das auch kein spass.

wenn man empirisch herauszufinden versucht wie die eintracht ins bundesligageschehen ein zu ordnen ist wird man immer wieder feststellen, dass es nie über einen dritten platz in der bundesliga hinaus gereicht hat. und dass es jahre gab in denen man nicht abgestiegen ist, weil man kickers oxxenbach geschlagen hat.

was das mit caio zu tun hat?

ein spieler wie caio hätte in einer mannschaft der frühen neunziger vielleicht eine rolle spielen können (wobei ich auch das bezweifle) im hier und jetzt bevorzuge ich spieler bei denen ich den eindruck habe, dass sie alles in den ring werfen um der mannschft zu nutzen. zielorientierte spieler.

die fähigkeit dies so umzustzen spreche ich caio einfach ab. caio könnte der sensationellste spieler im ostpark sein, das hilft aber der eintracht nicht weiter.

mir ist da ein extrem limitiertes team, wie unter ehrmantraut, lieber, das sich einen aufstieg irgendwie erarbeitet, als egotripper mit schönwetterfußball.



Ich denke, das, was du sagst, stützt meine These eins weiter oben.

Zunächst mal: es geht nicht darum, empirisch herauszufinden, welchen Tabellenplatz die Eintracht historisch belegt hat, sondern darum, welches "Gefühl" man als Fan zu diesem Verein und seinen Mannschaften hatte.

Und das war eben das "Gefühl", eine Mannschaft zu haben, die jederzeit ein 5:0 gegen die Bayern herausschießen konnte. Wenn sie denn wollte. Das Gefühl, in der gesamten BL ob ihrer Spielstärke bewundert und gefürchtet zu werden. Kämpfen konnten die Lauterer. Gespielt haben wir.

Und dann kam Rostock. Die beste aller Eintrachtmannschaften, und gleichzeitig die spielstärkste - und selbst die hat es vergeigt.

Also, Schluss jetzt mit Fußball 2000, mit Schönspielerei, es reicht. Ab jetzt Blut im Schuh. Und dann kamen die Abstiege. Und die Angst vor dem kompletten Niedergang.

Ich kann deine Empfindung verstehen. Zielorientiert. Lieber limitiert arbeiten als Geistesblitze, die uns doch wieder nur nach Rostock führen. Komplett akzeptiert und nachvollzogen.

Vielleicht bin ich auch ein Dinosaurier. Aber die Unbedarftheit, mitd er Caio ins Risiko geht, die Fähigkeit, auch mal zwei oder drei Gegner stehen zu lassen, die Torgefahr - bei allem Risiko. Da gebe ich 1000 Querpässe von Köhler dafür.


ich habe es anders in erinnerung. nach rostock war toppmöller und ein sensationeller saiosonstart, bis yeboah verletzt wurde und lange nicht mehr spielen konnte. trotzdem haben wir den uefa-cup geschafft

toppmöller ging freiwillig weil die gerster-jungs den abgang von stein durchgesetzt haben.

schluß mit fussball 2000 war als unser heutiger chefscout superspieler wie schupp (der hatte die haare schöner als wiese) und zelic engagiert hat. den ersten abstieg werde ich nie vergessen, der war für mich deutlich schlimmer als rostock. gegen schalke im stadion, der emotionale supegau.

und nach dem abstieg waren wir pleite. no way gründels oder beins zu holen. freiwillig hat man darauf nicht verzichtet, es ging einfach nicht mehr anders.

der nächste versuch mit geld große brötchen zu backen ging dann, jahre später, auch in die hose.

fenin, korkmaz, caio, eine ganze menge geld hat das gekostet. weitergebracht hat es uns nicht. schade, aber ist so.

 


Jetzt kommst du mit Details daher!  

Es geht doch um deine Aussage: "mir ist da ein extrem limitiertes team, wie unter ehrmantraut, lieber, das sich einen aufstieg irgendwie erarbeitet, als egotripper mit schönwetterfußball."

Und wie es zu dieser Einstellung gekommen ist. Denn das war früher definitiv anders. Mit einem limitierten Team hätte da niemand etwas anzufangen gewusst. Heute schon.

Und Fenin, Korkmaz und Caio: irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die alle keine Komplettversager sein können. Denn Komplettversager schießen keine drei Tore gegen Hertha, mischen nicht die halbe Leverkusener Abwehr auf und treffen auch nicht aus dreißig Metern.

Also, wer ist dann der Versager? Für mich selbst habe ich da schon eine Antwort: derjenige, der kein Konzept hat, wie er das zweifellos vorhandene Potenzial - nicht nur dieser drei Spieler - nutzbringend und dauerhaft für den Erfolg der Mannschaft wecken und am Leben halten kann.

Dabei weiß ich auch, dass immer welche durch den Rost fallen - immer wieder und in jeder Mannschaft. Aber so viele? Sorry, aber das kann nicht sein. Ich weigere mich zu akzeptieren, dass nur die Renner und Sicherheitsquerspieler in diesem Eintracht Frankfurt dominieren. Und bei denjenigen, die den Unterschied ausmachen können, wird darauf gewartet, dass sie es endlich tun - und wenn nicht, dann eben Pech gehabt. Fehleinkauf halt. An der Tanke gefressen, am Balkon gezündelt, tja, da kann man halt nix machen.

Eine schöne Philosophie.


Mal so gesagt: Eigentlich könnte man von der Eintracht-Mannschaft der letzten Jahre schwärmen.

Man hat einen Meier. Ein Spieler, der viel läuft, im Mittelfeld und im eigenen Strafraum jedes Kopfballduell gewinnt. Vorne kann er den tödlichen Pass spielen, trifft sehr häufig (wobei er noch viel häufiger treffen könnte (=müsste)) und kann auch von hinten heraus das Spiel organisieren, d. h. verlagern.

Man hat einen Schwegler. Ein Spieler mit großer Spielintelligenz, technisch stark, geschickt, gute Übersicht, überlegtes Passspiel und gute Distanzschüsse.

Man hat einen Caio, ein Spieler, der jederzeit einen Gegner ausdribbeln kann (leider versucht er sich danach meist am 2., 3. und 4. Gegenspieler), der einen Wahnsinnsschuss hat und der auch schwierigste Bälle annehmen kann und direkt und präzise weiterspielen kann. Auch tödliche Pässe kommen von ihm hin und wieder.

Man hat einen Jung. Jung, dynamisch, pfeilschnell, geschickt im Zweikampf, ordentliche Flanken, gute Pässe, taktisch gut ausgebildet. Eines der besten RV-Talente des Landes.

Man hat einen Kittel. Ein Riesentalent. Antrittsschnell, unglaubliche Spielübersicht, Torgefährlichkeit, sehr gute Pässe, Ballsicherheit, starke Technik.

Man hat einen Rode. Ebenfalls ein Riesentalent. Bissig, dynamisch zweikampfstark, hohe Passpräzision, mit einer ordentlichen torgefährlichkeit.

Man hat einen Gekas. Ein Stürmer, der sich dank seiner herausragenden Ballan- und mitnahme und seiner Antizipation Chancen herausspielt, erarbeitet und herausschlawinert, die andere Stürmer niemals hätten. Er vergibt für seine Verhältnisse zur Zeit viele Chancen. Dennoch weiß man, dass das nur eine Phase ist.

Man könnte jetzt auch noch von Anderson, Bell, Dudda, Hien und evtl. sogar Alvarez aufführen.

Was will ich damit sagen? Wir haben unglaubliche Fähigkeiten in der Mannschaft. Leider ist es bisher noch niemandem gelungen, diese zu wecken. Zur Zeit gibt es nur einen Trainer, dem ich das zutraue: Kosta Runjaic.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Ach ja, und weil wir gerade bei der Vergangenheit sind: Es gab Zeiten, da hat man Bernd Nickel alles verziehen. So lange er ab und an mal dem Maier Sepp mit dem Außenrist eine Ecke zwischen die Ohren gesetzt hat. Oder aus gefühlt 50 Metern den Heinze gleich mit ins Gehäuse geballert hat.

Diese Zeiten sind vorbei. Verziehen wird heute nichts mehr.


Doch, doch. Verziehen wird immer noch. Einem Altintop sehr lange, dass er nicht getroffen hat. Denn er müsse doch wohl wichtig für die Mannschaft sein, wenn er so viel läuft. Einem Spycher seine Langsamkeit, denn sein Gegenspieler war bei einem Tor ja schon so weit weg, dass man gar nicht mehr wusste, dass es sein Gegenspieler war.
Aber auch auffälligen Spielern wurde einiges verziehen: Ein Kyrgiakos wurde dafür verehrt, dass er jeden Zweikampf führen wollte und die meisten davon gewonnen hat - da wurde ihm auch verziehen, dass er viele Zweikämpfe gar nicht hätte führen müssen und viele Lücken in die Abwehr gerissen hat. Einem Franz wurden recht schlechte Leistungen als Außenverteidiger verziehen, weil er ja so viele Tore geschossen hat. Und so weiter und so fort.

Statt spielerischer Überlegenheit lechzen immer mehr Eintracht Fans danach, dass ein Spieler immer alles gibt - egal wie wenig das jeweils ist - und dass ein Spieler keine Fehler macht.