
JohanCruyff
7196
SemperFi schrieb:
3 Vorlagen.
nuff said
Nun gut, wenn man die tödlichen Pässe nicht mitzählen will, bei denen zu unrecht Abseits des Stürmers gepfiffen wurde (z. B. vorletzte Saison Heimspiel gegen Dortmund, Pass auf Amanatidis, der das Tor macht) und bei denen der Spieler auch aus aussichtsreicher Position (alleine vorm Torwart) nicht getroffen hat (z. B. diese Saison Heimspiel gegen St. Pauli, Pass auf Meier), dann hast du recht. Umstände für die ein Spieler nichts kann, sollte man unbedingt zur Beurteilung seiner Leistung heranziehen!
bernie schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Nein, er erfüllte nicht die Hoffnungen auf "schönen Fußball", sondern er verkörperte geradezu den ziel- und auf Toreerzielen ausgerichteten Fußball. Mir gingen seine Kunststücke am Allerwertesten vorbei, aber als ich sah, dass sich mal ein Eintrachtspieler (wie im letzten Heimspiel 2009 gegen den HSV) ein Herz fasste, mit dem Ball antrat, drei Gegenspieler stehen ließ, einen Doppelpass spielte und nur knapp scheiterte, ging mir das Herz auf. Darauf hatten wir alle so sehnsüchtig gewartet. So etwas hatten wir Jahre über nicht mehr gesehen.
Funkels lapidarer Kommentar: "den hätte er reinmachen müssen." Klar.
Für auf ziel- und toreschießen ausgerichtenten Fußball ist seine Statistik aber desaströs.
Ich habe es gerade mal zusammengetippt. (ohne Gewähr)
Caio hat 3832 Minuten Ligafußball für die Eintracht gekickt.
Er hat in dieser Zeit 2 Torvorlagen gegeben. Das bedeutet: alle 21 Spiele einen Scorerpunkt (Spiel auf 90 Minuten gerechnet)
Er kam auf 8 Tore . Das sind (auch wieder auf 90 Minuten gerechnet, alle 5,3 Spiele ein Tor.
Wenn ich mal Muse habe werde ich so eine Statistik mal für Meier und Köhler erstellen.
Quelle:
http://fussballdaten.de/spieler/caio/2012/
Bei dem Vergleich der Statistik sollte aber einberechnet werden:
- Wann hatte Caio eigentlich mal 5 Spiele am Stück mit jeweils mindestens 75 Minuten mit voller Rückendeckung des Trainers? In der ersten Saison unter Skibbe am Anfang und Mitte der Rückrunde. In beiden Zeiträumen hat er gut bis sehr gut gespielt.
- Ich persönlich halte es für wahrscheinlicher, dass ein Spieler bei einem Einsatz über 90 Minuten als bei neun Einsätzen über je 10 Minuten einmal trifft.
Tube schrieb:
Bei der ganzen Betrachtung des wieso weshalb warum.. darf man meiner Meinung nach aber auch nicht vergessen, dass sich die Art und Weise, wie heute erfolgreicher Fußball gespielt wird, geändert hat.
Klar, Dortmund ist natürlich ein Extrembeispiel, aber man sah es teilweise auch bei deutlich limitierteren Mannschaften wie Mainz.. eine Spielphilosophie muss von der ganzen Mannschaft vertstanden und umgesetzt werden. Verteidigung beginnt in der gegnerischen Häfte und dem Wissen, wie man im Verbund am geschicktesten "gegen den Ball" arbeiten muss und vor allem: im Falle der Balleroberung im Verbund umzuschalten hat. Das bedeutet aber halt auch, dass im Prinzip immer alle Spieler alles geben müssen. Einsatz und Laufbereitschaft ist mittlerweile in allen Mannschaftsteilen gefordert.
Und da unsere Spieler oft genug schon taktisch limitiert sind, freut man sich halt, wenn sie dann zumindest alles geben.
Findest du diesen Anspruch nicht ein wenig zu wenig für die Bundesliga? Vielleicht sogar zu wenig für die 2. Liga?
WuerzburgerAdler schrieb:peter schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:peter schrieb:HeinzGründel schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:JohanCruyff schrieb:Lynx schrieb:
Nichtperfekte Spieler oder Spieler ohne Charakterkopf haben es in Frankfurt allzeit schwer. MMn sind wir (einige von uns) einfach zu kritisch und lassen es alle anderen spüren, dass sie nicht geliebt oder geachtet werden.
Viel schlimmer: Spieler, die keine offensichtlichen Fehler machen, immer großen Einsatz zeigen, aber nichts bewirken, haben es einfach in Frankfurt. Das ist das Problem. Das spricht nicht für Caio - aber auch nicht wirklich gegen ihn. Es spricht vor allem gegen die Vereinsphilosophie (auch wenn es eigentlich keine gibt).
Da ist was dran.
Man ist enttäuscht, dass die Fußballkünste von Bein, Yeboah, Gründel, Okocha, selbst Möller zu keiner Meisterschaft geführt haben und schätzt heute den gepflegten Querpass und das eifrige, aber brotlose Gewusel.
Ist vielleicht ja doch so etwas wie eine Philosophie.
Aber das gehört eigentlich nicht hierher.
Doch. Ihr sprecht einen wichtigen Punkt an. Ich weiß nicht warum sich so viele mit so wenig zufrieden geben.
ich schätze das nicht. ich hätte es auch gerne anders. aber die genannten spieler waren hochpreisige erstligakicker für deren engangement richtig viel geld geflossen ist (okocha vielleicht ausgenommen). yeboah war den bayern zu teuer, das waren andere zeiten. es wurde geld ausgegeben das der verein nicht hatte und nach dem ersten abstieg haben wir bitter dafür bezahlt.
man kann sich natürlich an den tollsten zeiten orientieren, aber wann war das? war das mit zampach, mit lexa, mit janßen? das war zu einer zeit in der die meisten die heute im stadion sind gerade gelernt haben mama zu sagen. das ist fünfzehn bis zwanzig jahre her. und vor den neunzigern war das auch kein spass.
wenn man empirisch herauszufinden versucht wie die eintracht ins bundesligageschehen ein zu ordnen ist wird man immer wieder feststellen, dass es nie über einen dritten platz in der bundesliga hinaus gereicht hat. und dass es jahre gab in denen man nicht abgestiegen ist, weil man kickers oxxenbach geschlagen hat.
was das mit caio zu tun hat?
ein spieler wie caio hätte in einer mannschaft der frühen neunziger vielleicht eine rolle spielen können (wobei ich auch das bezweifle) im hier und jetzt bevorzuge ich spieler bei denen ich den eindruck habe, dass sie alles in den ring werfen um der mannschft zu nutzen. zielorientierte spieler.
die fähigkeit dies so umzustzen spreche ich caio einfach ab. caio könnte der sensationellste spieler im ostpark sein, das hilft aber der eintracht nicht weiter.
mir ist da ein extrem limitiertes team, wie unter ehrmantraut, lieber, das sich einen aufstieg irgendwie erarbeitet, als egotripper mit schönwetterfußball.
Ich denke, das, was du sagst, stützt meine These eins weiter oben.
Zunächst mal: es geht nicht darum, empirisch herauszufinden, welchen Tabellenplatz die Eintracht historisch belegt hat, sondern darum, welches "Gefühl" man als Fan zu diesem Verein und seinen Mannschaften hatte.
Und das war eben das "Gefühl", eine Mannschaft zu haben, die jederzeit ein 5:0 gegen die Bayern herausschießen konnte. Wenn sie denn wollte. Das Gefühl, in der gesamten BL ob ihrer Spielstärke bewundert und gefürchtet zu werden. Kämpfen konnten die Lauterer. Gespielt haben wir.
Und dann kam Rostock. Die beste aller Eintrachtmannschaften, und gleichzeitig die spielstärkste - und selbst die hat es vergeigt.
Also, Schluss jetzt mit Fußball 2000, mit Schönspielerei, es reicht. Ab jetzt Blut im Schuh. Und dann kamen die Abstiege. Und die Angst vor dem kompletten Niedergang.
Ich kann deine Empfindung verstehen. Zielorientiert. Lieber limitiert arbeiten als Geistesblitze, die uns doch wieder nur nach Rostock führen. Komplett akzeptiert und nachvollzogen.
Vielleicht bin ich auch ein Dinosaurier. Aber die Unbedarftheit, mitd er Caio ins Risiko geht, die Fähigkeit, auch mal zwei oder drei Gegner stehen zu lassen, die Torgefahr - bei allem Risiko. Da gebe ich 1000 Querpässe von Köhler dafür.
ich habe es anders in erinnerung. nach rostock war toppmöller und ein sensationeller saiosonstart, bis yeboah verletzt wurde und lange nicht mehr spielen konnte. trotzdem haben wir den uefa-cup geschafft
toppmöller ging freiwillig weil die gerster-jungs den abgang von stein durchgesetzt haben.
schluß mit fussball 2000 war als unser heutiger chefscout superspieler wie schupp (der hatte die haare schöner als wiese) und zelic engagiert hat. den ersten abstieg werde ich nie vergessen, der war für mich deutlich schlimmer als rostock. gegen schalke im stadion, der emotionale supegau.
und nach dem abstieg waren wir pleite. no way gründels oder beins zu holen. freiwillig hat man darauf nicht verzichtet, es ging einfach nicht mehr anders.
der nächste versuch mit geld große brötchen zu backen ging dann, jahre später, auch in die hose.
fenin, korkmaz, caio, eine ganze menge geld hat das gekostet. weitergebracht hat es uns nicht. schade, aber ist so.
Jetzt kommst du mit Details daher!
Es geht doch um deine Aussage: "mir ist da ein extrem limitiertes team, wie unter ehrmantraut, lieber, das sich einen aufstieg irgendwie erarbeitet, als egotripper mit schönwetterfußball."
Und wie es zu dieser Einstellung gekommen ist. Denn das war früher definitiv anders. Mit einem limitierten Team hätte da niemand etwas anzufangen gewusst. Heute schon.
Und Fenin, Korkmaz und Caio: irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die alle keine Komplettversager sein können. Denn Komplettversager schießen keine drei Tore gegen Hertha, mischen nicht die halbe Leverkusener Abwehr auf und treffen auch nicht aus dreißig Metern.
Also, wer ist dann der Versager? Für mich selbst habe ich da schon eine Antwort: derjenige, der kein Konzept hat, wie er das zweifellos vorhandene Potenzial - nicht nur dieser drei Spieler - nutzbringend und dauerhaft für den Erfolg der Mannschaft wecken und am Leben halten kann.
Dabei weiß ich auch, dass immer welche durch den Rost fallen - immer wieder und in jeder Mannschaft. Aber so viele? Sorry, aber das kann nicht sein. Ich weigere mich zu akzeptieren, dass nur die Renner und Sicherheitsquerspieler in diesem Eintracht Frankfurt dominieren. Und bei denjenigen, die den Unterschied ausmachen können, wird darauf gewartet, dass sie es endlich tun - und wenn nicht, dann eben Pech gehabt. Fehleinkauf halt. An der Tanke gefressen, am Balkon gezündelt, tja, da kann man halt nix machen.
Eine schöne Philosophie.
Mal so gesagt: Eigentlich könnte man von der Eintracht-Mannschaft der letzten Jahre schwärmen.
Man hat einen Meier. Ein Spieler, der viel läuft, im Mittelfeld und im eigenen Strafraum jedes Kopfballduell gewinnt. Vorne kann er den tödlichen Pass spielen, trifft sehr häufig (wobei er noch viel häufiger treffen könnte (=müsste)) und kann auch von hinten heraus das Spiel organisieren, d. h. verlagern.
Man hat einen Schwegler. Ein Spieler mit großer Spielintelligenz, technisch stark, geschickt, gute Übersicht, überlegtes Passspiel und gute Distanzschüsse.
Man hat einen Caio, ein Spieler, der jederzeit einen Gegner ausdribbeln kann (leider versucht er sich danach meist am 2., 3. und 4. Gegenspieler), der einen Wahnsinnsschuss hat und der auch schwierigste Bälle annehmen kann und direkt und präzise weiterspielen kann. Auch tödliche Pässe kommen von ihm hin und wieder.
Man hat einen Jung. Jung, dynamisch, pfeilschnell, geschickt im Zweikampf, ordentliche Flanken, gute Pässe, taktisch gut ausgebildet. Eines der besten RV-Talente des Landes.
Man hat einen Kittel. Ein Riesentalent. Antrittsschnell, unglaubliche Spielübersicht, Torgefährlichkeit, sehr gute Pässe, Ballsicherheit, starke Technik.
Man hat einen Rode. Ebenfalls ein Riesentalent. Bissig, dynamisch zweikampfstark, hohe Passpräzision, mit einer ordentlichen torgefährlichkeit.
Man hat einen Gekas. Ein Stürmer, der sich dank seiner herausragenden Ballan- und mitnahme und seiner Antizipation Chancen herausspielt, erarbeitet und herausschlawinert, die andere Stürmer niemals hätten. Er vergibt für seine Verhältnisse zur Zeit viele Chancen. Dennoch weiß man, dass das nur eine Phase ist.
Man könnte jetzt auch noch von Anderson, Bell, Dudda, Hien und evtl. sogar Alvarez aufführen.
Was will ich damit sagen? Wir haben unglaubliche Fähigkeiten in der Mannschaft. Leider ist es bisher noch niemandem gelungen, diese zu wecken. Zur Zeit gibt es nur einen Trainer, dem ich das zutraue: Kosta Runjaic.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ach ja, und weil wir gerade bei der Vergangenheit sind: Es gab Zeiten, da hat man Bernd Nickel alles verziehen. So lange er ab und an mal dem Maier Sepp mit dem Außenrist eine Ecke zwischen die Ohren gesetzt hat. Oder aus gefühlt 50 Metern den Heinze gleich mit ins Gehäuse geballert hat.
Diese Zeiten sind vorbei. Verziehen wird heute nichts mehr.
Doch, doch. Verziehen wird immer noch. Einem Altintop sehr lange, dass er nicht getroffen hat. Denn er müsse doch wohl wichtig für die Mannschaft sein, wenn er so viel läuft. Einem Spycher seine Langsamkeit, denn sein Gegenspieler war bei einem Tor ja schon so weit weg, dass man gar nicht mehr wusste, dass es sein Gegenspieler war.
Aber auch auffälligen Spielern wurde einiges verziehen: Ein Kyrgiakos wurde dafür verehrt, dass er jeden Zweikampf führen wollte und die meisten davon gewonnen hat - da wurde ihm auch verziehen, dass er viele Zweikämpfe gar nicht hätte führen müssen und viele Lücken in die Abwehr gerissen hat. Einem Franz wurden recht schlechte Leistungen als Außenverteidiger verziehen, weil er ja so viele Tore geschossen hat. Und so weiter und so fort.
Statt spielerischer Überlegenheit lechzen immer mehr Eintracht Fans danach, dass ein Spieler immer alles gibt - egal wie wenig das jeweils ist - und dass ein Spieler keine Fehler macht.
Lynx schrieb:
Nichtperfekte Spieler oder Spieler ohne Charakterkopf haben es in Frankfurt allzeit schwer. MMn sind wir (einige von uns) einfach zu kritisch und lassen es alle anderen spüren, dass sie nicht geliebt oder geachtet werden.
Viel schlimmer: Spieler, die keine offensichtlichen Fehler machen, immer großen Einsatz zeigen, aber nichts bewirken, haben es einfach in Frankfurt. Das ist das Problem. Das spricht nicht für Caio - aber auch nicht wirklich gegen ihn. Es spricht vor allem gegen die Vereinsphilosophie (auch wenn es eigentlich keine gibt).
stefank schrieb:3zu7 schrieb:
Ich dachte zuerst, was soll dieser Thread? Aber es scheint sich eine ganz gute Diskussion zu entwickeln.
Ich habe Skibbe nie zum Vorwurf gemacht, dass er so ist, wie er ist und der Hauptgrund für den Abstieg war. Wieso? Wenn er machen darf, was er will und nicht hinterfragt wird, wenn er alle Wünsche (z.B. Gekas) erfüllt bekommt, wenn er keinerlei perspektivische Vorgaben bekommt sondern diese einfach nur aufgrund seines Rufes erwartet werden, wenn er dann auch noch einflussreiche Personen zu seinen Saufkumpanen macht und er noch das große Glück hat überragend aus den Startlöchern gekommen zu sein, wodurch seine Unantastbarkeit wuchs und dadurch die Handlungsfähigkeit aus Rücksicht gegenüber der Öffentlichkeit erklärt wird - ja was soll ich ihm konkret vorwerfen?
Ich sehe ihn weder als Opfer noch als Täter. Er hatte schlicht einen Freifahrtschein. Und darin liegt mein gewaltiger Zorn gegen HB und Teile des AR begründet! Eintracht Frankfurt wird nicht zeitgemäß geführt. Die Quittung ist ein Torlos gegen Paderborn und die Täter an ganz anderen Stellen!
Dies ist die dritte Variante der Vorstandskritik. Die erste: Skibbe ist Opfer, weil ihm der Vorstand zu knapp gehalten und bloßgestellt hat. Die zweite: Skibbe ist Täter, aber der Vorstand hätte ihn stoppen müssen, Und eben oben die dritte: Skibbe ist weder Täter noch Opfer, aber der Vorstand hätte ihn an kürzerer Leine führen müssen.
Das gibt Raum für ein kleines Gedankenspiel: Wenn Bruchhagen mit der Zeitmaschine in die Winterpause zurückreisen könnte, was sollte er dann machen? Skibbe sofort rauswerfen? Oder ihm vielmehr alle Wünsche erfüllen? Oder nicht doch besser gerade umgekehrt ihm scharfe Vorgaben machen? Der Vorhang zu...
Möglichkeit 1: Wir können perspektivisch nur voran kommen, wenn wir unsere Talente fördern und einbauen. Daher bist du geholt worden, da ist bislang zu wenig passiert und jetzt wollen uns sogar noch Tosun und Alvarez verlassen, weil sie keine Perspektive mehr sehen. Danke für die 1,5 tollen Jahre, aber wir machen jetzt besser einen Schnitt.
Möglichkeit 2: Michael, du hast recht. Wir stehen gut da, aber die Ausfälle in der Abwehr werden uns zurückwerfen, da müssen wir jemanden holen.
Möglichkeit 3: a) HB unterstützt Ama so wie er es getan hat und feuert Skibbe. oder b) Er unterstützt Skibbe und Ama bleibt suspendiert. HB entschied sich leider für c).
Möglichkeit 4: Der Verein hat ein klares Konzept und klare Erwartungen an den Trainer, die auch in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten werden (z. B. Einbau von und Einsätze für Jugendspieler(n), offensive Ausrichtung mit Kurzpassspiel, hoher Fitnesslevel) und regelmäßig wird die Zielerreichung überprüft.
p.s.: Ob das mit dem laschen Training so stimmt, weiß ich nicht. Ich glaube, Skibbe lag in diesem Punkt einfach daneben. Er dachte, dass in dieser - erstmalig - so kurzen Winterpause ein Konditionstrainingslager die Mannschaft eher daran hindert am ersten Spieltag spritzig zu sein. (Ich meine, ich hätte das fast wörtlich so von ihm gelesen.) Generell denke ich aber, dass die Mannschaft unter ihm nie nie die Fitness hatte, die möglich gewesen wäre und dass er in der Mannschaftsführung, vor allem in der Motivation der Ersatz- und Jugendspieler, sehr große Schwächen hat. Darüber hinaus sieht er sich als verkannt an und hält daher absurd lange an seinen Verpflichtung fest - egal, welche Leistung sie bringen (Teber, Altintop). Sein größter Mangel aber war, dass er seine eigene Fußballphilosophie auf dem Platz durch das "System Gekas" ersetzen lies, in dem er zumindest Tzavellas, Russ und Schwegler mit ihren langen Bällen gewähren lies. All das zusammen vereint mit Pech, falschen Schiedsrichterentscheidungen, Ama, mit dem Verein unzufriedenen Stammspielern (Russ, Ochs, Schwegler) führte zu dem Abstieg.
HeinzGründel schrieb:DougH schrieb:
Mit dem erreichten zufrieden zu sein bedeutet Stagnation.
Was haben wir denn ereicht? Sonntagsspiele um 13 Uhr 30.
Und damit sind wir selbst der 1. Bundesliga voraus - und zwar genau um 2 Stunden. 1:0 für Bruchhagen und seine Zement-Garde gegen HeinzGründel.
Hmm, was ist denn mit der Rundschau los. Diesmal ja fast eine gehaltvolle, kritische Berichterstattung. Chapeau!
Adlersupporter schrieb:concordia-eagle schrieb:Taunusabbel schrieb:J_Boettcher schrieb:
Also ich reibe mir die Augen, auch ueber die Aussage von Proeckl. Aber vor allem freue ich mich, dass Jung und Rode bleiben.
Jep, das war auch meine größte Angst, auch einen Schweglerverkauf hätte ich nicht wirklich gewollt. Allerdings frage ich mich was nun mit der "Wir müssen noch Transfereinnahmen von 5mio (?) haben" Aussage ist.
Ihr könnt Euch aber schon noch an HBs Aussage nach dem Abstieg erinnern?
Sinngemäß: Das merkwürdige ist, dass wir durch den Abstieg sogar Geld gespart haben. Der Vertrag mit Skibbe endet dadurch und wir haben Prämienzahlungen gespart.
Wir sind wirtschaftlich gut aufgestellt und müssen keinen Spieler verkaufen.
Soviel zur Glaubhaftigkeit von Aussagen aus dem Vorstand. Auch wenn es hier Pröckl war.
Da wurde der Öffentlichkeit usw. anscheinend ganz
schön was vorgegaugelt..
Die finanzielle Situation scheint wohl doch nicht
so rosig zu sein, wie es HB vor Wochen noch so
gepriesen hatte..
Bruchhagen ist unantastbar. Was er macht, ist gut. Und wenn wir wirtschaftlich schlecht stehen, dann war mehr nicht drin. So war es, so ist es und so wird es nie gewesen sein!
Nikolov
Jung Anderson Schildenfeld Djakpa
Schwegler*
Rode - - - Köhler
Caio - Gekas - Meier
Wenn: Schwegler = Rücken, dann: Lehmann!
Jung Anderson Schildenfeld Djakpa
Schwegler*
Rode - - - Köhler
Caio - Gekas - Meier
Wenn: Schwegler = Rücken, dann: Lehmann!
Basaltkopp schrieb:
Veh und Hübner können das Potential von Spielern ganz sicher besser einschätzen als jeder einzelne hier im Forum.
Eine mutige Einschätzung angesichts der letzten Verpflichtungen. Fast so mutig wie deine Selbsteinschätzung, Vehs und Hübers Spielereinschätzungsfähigkeiten besser beurteilen zu können als die meisten anderen im Forum.
Aber da ich ich erstens der Ansicht bin, dass Mut oft belohnt wird und zweitens nur das beste für die Eintracht erhoffe, hoffe ich einfach einmal, dass du recht hast.
Basaltkopp schrieb:
Mit 30 bzw 31 Jahren ist man nicht nur im allerbesten Alter für Fussballer, sondern kann noch locker 3-4 Jahre auf höchstem Niveau spielen, siehe Ze Roberto. Man muss nicht nur 18-jährige Spieler holen, wenn man perspektivisch planen will. 3-4 Jahre sind eine recht lange Zeit und wenn uns Mo und/oder Rob so lange weiterhelfen, dann kann man hinter ihnen sogar junge Spieler aus der eigenen Jugend aufbauen. So lange man nicht wieder einen Skibbe holt, der Tosun vergrault.
Skibbe wollte in 2 Jahren auf Tosun bauen. Das hat Tosun - völlig zu Recht - vergrault.
Basaltkopp schrieb:
Alles erst mal schlecht reden. Immer. Zum kotzen sowas!
Herzlich Willkommen Rob, stopf diesen ganzen ekelerregenden Trollen, Möchtegernfans und Pseudomanagern ihr großes dummes Maul!
Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand Rob Friend die Klasse abspricht, besser zu sein als eine Millionen anderer Fußballer weltweit. Man ist sich hier im Forum jedoch relativ einig, dass die Stürmer unseres Kaders und die Stürmer in den Kadern unserer erhofften Gegner des nächsten Jahres eine höhere Klasse besitzen. Das ist kein schlecht machen, das ist eine sachliche Einschätzung seiner Qualität. Dass damit eine emotionale Äußerung in Form von Enttäuschung, Ohnmacht, Wut und Entsetzen einhergeht, versteht sich von selbst.
SGE_Werner schrieb:JohanCruyff schrieb:
Frankfurts Antwort auf "Robbery": "Robdrissou"!
Wir haben kein Konzept und setzen das auch noch schlecht um. Ich nehme mir heute mal die Freiheit, uns auszulachen, sonst halte ich das nicht gut aus.
p.s.: Ich möchte daran erinnern, dass HB meinte, wir halten den Kader zusammen und steigen - wie die Hertha - wieder auf. Weg gingen seitdem: Ama, Fenin, Gekas, Franz, Russ, Heller, Chris, Altintop, Petkovic, Fährmann. Nun gut, über Heller, Altintop, Petkovic und Ama bin ich nicht so sehr traurig, aber ...
Wann ist es denn für Dich möglich, ein Konzept zu erkennen? Heißt das, man holt nur junge Leute, nur nach einem Spielsystem etc. , naja, man holt eigentlich nur Ex-Gladbacher, das ist auch ein Konzept.
Ansonsten zu deiner Auflistung.
Fenin hat sich bei 4 Trainern nicht durchgesetzt, Russ ist instabil und brachte noch ordentlich Kohle ein, Gekas trifft kein Scheunentor mehr und den wollen viele Fans nicht mehr sehen, Franz wollte erste Liga spielen und konnte vertragstechnisch m.E. ja gehen, Chris ist kaputt, Fährmann kann man geteilter Meinung sein.
Gut! Dann beurteile bitte mit den gleichen Maßstäben: Hoffer, Matmour, Schildenfeld, Alvarez, Idrissou, Friend, Djakpa, Lehmann, Bell und Kessler.
Frankfurts Antwort auf "Robbery": "Robdrissou"!
Wir haben kein Konzept und setzen das auch noch schlecht um. Ich nehme mir heute mal die Freiheit, uns auszulachen, sonst halte ich das nicht gut aus.
p.s.: Ich möchte daran erinnern, dass HB meinte, wir halten den Kader zusammen und steigen - wie die Hertha - wieder auf. Weg gingen seitdem: Ama, Fenin, Gekas, Franz, Russ, Heller, Chris, Altintop, Petkovic, Fährmann. Nun gut, über Heller, Altintop, Petkovic und Ama bin ich nicht so sehr traurig, aber ...
Wir haben kein Konzept und setzen das auch noch schlecht um. Ich nehme mir heute mal die Freiheit, uns auszulachen, sonst halte ich das nicht gut aus.
p.s.: Ich möchte daran erinnern, dass HB meinte, wir halten den Kader zusammen und steigen - wie die Hertha - wieder auf. Weg gingen seitdem: Ama, Fenin, Gekas, Franz, Russ, Heller, Chris, Altintop, Petkovic, Fährmann. Nun gut, über Heller, Altintop, Petkovic und Ama bin ich nicht so sehr traurig, aber ...
Zauberfuss schrieb:
Zu den Transfers und der Zusammenstellung der Mannschaft kann ich nur eins sagen: Narrenschiff und Kurs aufs Riff!
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, kann aber im Moment nur noch fassungslos den Kopf schütteln.
Der Heimkomplex hat offensichtlich auch den Sportdirektor ereilt.
Florentius schrieb:Creepa schrieb:
Idrissou(31)----------Köhler(31)(Korkmaz!!)
---------------Meier(28)----------
--------Friend(30)-----Gekas(31)---------
also muss in ca 3-4 jahren wieder die offensive getauscht werden
In 3-4 Jahren? In einem Jahr schon, sofern wir aufsteigen sollten.
Ich mecker ja schon ne ganze Weile....ich weiss :neutral-face Aber das deutet sich doch schon seit Monaten ab was hier abgeht. Wir holen nichts ausser altgedienten Zweitligarecken. Danach die Sinnflut oder was?
Der Abstieg hat zu nichts geführt. Zu keinem Wandel, der bitter nötig gewesen wäre. Es wirds nur immer schlimmer. Wenn wir mit so einem Kader aufsteigen sollten, sind wir nächste Saison Abstiegsfavorit Nummer 1. Tolle Entwicklung.
Das ist die bittere Wahrheit.
Damit liegst du, leider, völlig neben der Intention des Threaderöffners bernie, der ernsthaft den Widerspruch in Erwägung, für den Erfolg vom Streben nach ihm Abstand zu nehmen.
Eine Frage, woran es denn gelegen hat, dass es nicht geklappt hat, und eine Diskussion, wie das in Zukunft angegangen werden könnte, liegt dazu recht windschief.