
Aachener_Adler
9375
Meine (ergänzte) Bewertungsskala:
* 0,0: nicht bundesligatauglich
* 2,5: passt zur Startelf eines Abstiegskandidaten
* 5,0: Bundesliga-Durchschnitt (bezogen auf Startelf)
* 7,5: passt zur Startelf einer Bundesliga Top-5 Mannschaft
* 9,9: Weltklasse
Bezogen auf diese Skala kann ich für den Bewertungszeitraum "Saison 08/09" keinem Spieler mehr als 6,5 Punkte geben. Andererseits sehe ich auch keinen unserer Stammspieler, der nicht wenigsten das Niveau für unteres BL-Mittelfeld hätte (Bereich 3,0 - 4,0)
6,5: Ama (mit "Leitwolf"-Bonus), Korkmaz (in der Form vor seinem zweiten Mittelfußbruch)
6,0: Russ, Chris (als DM), Ochs, Steinhöfer
5,5: Liberopoulos (zuletzt nicht mehr so überzeugend; Bonus durch viele Tore), Fenin, Korkmaz (Durchschnitt aller Partien, incl. der BL-Eingewöhnung nach dem ersten Mittelfußbruch)
5,0: Oka, Fink, Köhler (als LM), Chris (als IV)
4,5: Spycher
4,0: Inamoto
3,5: Caio (Bonus für seine unbestrittene individuelle Klasse, Malus wegen "hat nur Luft für 60 min Bundesligafußball"), Meier (aktuell weit von seiner Bestform entfernt), Bellaid, Köhler (als LV)
3,0: Toski (mit Bonus vom Tor in WOB, aktuell wohl schwächer), Pröll (was ist nur mit ihm passiert? Er kann's doch besser!)
Ohne Bewertung: Ljubicic, Mahdavikia (bei beiden traue ich mir keine Note zu)
Entscheidende Positionen (Tor, offensives Mittelfeld) können zur Zeit nur unterdurchschnittlich besetzt werden; im defensiven Mittelfeld gilt das gleiche, wenn Chris in der IV gebraucht wird. Unsere potentiell besten Spieler fallen außerdem oft aus (ein Bajramovic ist da z.B. auch noch zu nennen). Deshalb stehen wir auch in der Tabelle da, wo wir aktuell hingehören.
* 0,0: nicht bundesligatauglich
* 2,5: passt zur Startelf eines Abstiegskandidaten
* 5,0: Bundesliga-Durchschnitt (bezogen auf Startelf)
* 7,5: passt zur Startelf einer Bundesliga Top-5 Mannschaft
* 9,9: Weltklasse
Bezogen auf diese Skala kann ich für den Bewertungszeitraum "Saison 08/09" keinem Spieler mehr als 6,5 Punkte geben. Andererseits sehe ich auch keinen unserer Stammspieler, der nicht wenigsten das Niveau für unteres BL-Mittelfeld hätte (Bereich 3,0 - 4,0)
6,5: Ama (mit "Leitwolf"-Bonus), Korkmaz (in der Form vor seinem zweiten Mittelfußbruch)
6,0: Russ, Chris (als DM), Ochs, Steinhöfer
5,5: Liberopoulos (zuletzt nicht mehr so überzeugend; Bonus durch viele Tore), Fenin, Korkmaz (Durchschnitt aller Partien, incl. der BL-Eingewöhnung nach dem ersten Mittelfußbruch)
5,0: Oka, Fink, Köhler (als LM), Chris (als IV)
4,5: Spycher
4,0: Inamoto
3,5: Caio (Bonus für seine unbestrittene individuelle Klasse, Malus wegen "hat nur Luft für 60 min Bundesligafußball"), Meier (aktuell weit von seiner Bestform entfernt), Bellaid, Köhler (als LV)
3,0: Toski (mit Bonus vom Tor in WOB, aktuell wohl schwächer), Pröll (was ist nur mit ihm passiert? Er kann's doch besser!)
Ohne Bewertung: Ljubicic, Mahdavikia (bei beiden traue ich mir keine Note zu)
Entscheidende Positionen (Tor, offensives Mittelfeld) können zur Zeit nur unterdurchschnittlich besetzt werden; im defensiven Mittelfeld gilt das gleiche, wenn Chris in der IV gebraucht wird. Unsere potentiell besten Spieler fallen außerdem oft aus (ein Bajramovic ist da z.B. auch noch zu nennen). Deshalb stehen wir auch in der Tabelle da, wo wir aktuell hingehören.
Yep. Hingehen, supporten, und vielleicht auch mal denjenigen, die "Meier raus!", "Funkel raus!" oder ähnliches brüllen, offensiv entgegentreten und ihnen sagen, dass sie gefälligst die eigene Mannschaft unterstützen und nicht niedermachen sollen.
GabbaGabbaHey schrieb:
Guter Vorschlag, die Köllner arbeiten zum Beispiel auch in verschiedenen Bereichen mit der dortigen Sporthochschule zusammen. Leider ist in Köln meines Wissens aber auch die einzige Sporthochschule in D.
Die Kölner machen das, die Leverkusener auch. Genau an die Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule habe ich auch gedacht. (Ist übrigens tatsächlich die einzige in Deutschland.)
Sportmedizin ist allerdings ein bisschen was anderes. Das ist ein Teilgebiet der Medizin, nicht der Sportwissenschaften. Keine Ahnung, wie die Goethe-Uni (Uniklinikum) in diesem Bereich aufgestellt ist. Zumindest sollte sich relativ leicht rauskriegen lassen, wo es in Deutschland Kniespezialisten gibt und wenn Klinsmann amerikanische Fitnesstrainer für die deutsche Nationalmannschaft einfliegen lassen kann, dann sollte es der Eintracht möglich sein, Experten aus Köln oder von sonstwo in den ICE nach Frankfurt zu setzen.
Für die Allerweltsprobleme hat man einen halbwegs fähigen Generalisten an Bord und für speziellere Probleme wie vierter Knorpelschaden holt man sich den Rat von Experten; das ist eigentlich das normalste der Welt. Gerade wenn die Mannschaften in der Bundesliga auf relativ ähnlichem Niveau liegen, dann kann man sich in "Randgebieten" wie psychologische Betreuung, Taktik, automatische Analyse von Fußballspielen mit Bildverarbeitung, Pflege einer Spielerdatenbank, gute medizinische Abteilung, Ernährung, Fitness und all so "Kram", der nicht direkt mit Fußball zu tun hat, doch entscheidende Vorteile gegenüber der Konkurrenz verschaffen.
Ich verstehe ja den allgemeinen Ärger, aber kompetent mitdiskutieren kann in medizinischen Fragen keiner, der nicht selbst vom Fach ist -- und das sind wohl die wenigsten hier. Ob Dr. Seeger kompetent ist oder nicht, kann hier keiner wissen. Selbst eventuell mitlesenden Medizinern würden die notwendigen Fakten zur Krankengeschichte fehlen.
Aber was anderes: Nach dem vierten Knorpelschaden besteht Handlungsbedarf; ein einfaches "weiter so!" wäre ziemlich unprofessionell. Bei den Summen, die im Profigeschäft umgesetzt werden, sollte die Eintracht es sich leisten können, einen renommierten Knie-Mediziner ausfindig zu machen und diesen nach Frankfurt einfliegen zu lassen, um sich mal Training, Trainingsplätze, Schuhwerk der Spieler oder was weiß ich noch anzuschauen und anschließend Verbesserungsvorschläge zu machen. Zwischen einmaligem Engagieren als Nothelfer und Beratervertrag gibt's da diverse Möglichkeiten.
Wenn's eine Nummer billiger sein soll, gibt's für mittelständische Unternehmen (die Eintracht Frankfurt Fußball AG ist so eines) auch immer die beliebte Möglichkeit, mit Hochschulen zu kooperieren, z.B. durch Finanzierung einer Doktorarbeit im Bereich "Sportmedizin" zum Thema "Entstehung von Knorpelschäden im Fußball und Möglichkeiten zur Prävention" (Anschauungsmaterial bei Eintracht Frankfurt vorhanden).
Ich vertraue mal darauf, dass die Verantwortlichen in Vorstand und Aufsichtsrat nicht blöd sind und da auch zumindest die Notwendigkeit sehen, die Verletzungsmisere von externen Experten mal begutachten zu lassen.
Aber was anderes: Nach dem vierten Knorpelschaden besteht Handlungsbedarf; ein einfaches "weiter so!" wäre ziemlich unprofessionell. Bei den Summen, die im Profigeschäft umgesetzt werden, sollte die Eintracht es sich leisten können, einen renommierten Knie-Mediziner ausfindig zu machen und diesen nach Frankfurt einfliegen zu lassen, um sich mal Training, Trainingsplätze, Schuhwerk der Spieler oder was weiß ich noch anzuschauen und anschließend Verbesserungsvorschläge zu machen. Zwischen einmaligem Engagieren als Nothelfer und Beratervertrag gibt's da diverse Möglichkeiten.
Wenn's eine Nummer billiger sein soll, gibt's für mittelständische Unternehmen (die Eintracht Frankfurt Fußball AG ist so eines) auch immer die beliebte Möglichkeit, mit Hochschulen zu kooperieren, z.B. durch Finanzierung einer Doktorarbeit im Bereich "Sportmedizin" zum Thema "Entstehung von Knorpelschäden im Fußball und Möglichkeiten zur Prävention" (Anschauungsmaterial bei Eintracht Frankfurt vorhanden).
Ich vertraue mal darauf, dass die Verantwortlichen in Vorstand und Aufsichtsrat nicht blöd sind und da auch zumindest die Notwendigkeit sehen, die Verletzungsmisere von externen Experten mal begutachten zu lassen.
MrBoccia schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Find es irgendwie seltsam dass die FR Kweuke als "nicht mehr guten Gewissens aufstellbar" sieht und dann nach einem 27 jährigen fragt, der es in seiner Karriere bisher auf stolze 85 Minuten 2. Liga Erfahrung gebracht hat.
Ach, bei denen war Steinhöfer nach wenigen Einsätzen auch als "nicht bundesligatauglich" abgestempelt. Die sind ab und an etwas voreilig mit ihren Einschätzungen, wie mir scheint.
Wenn Kweuke die gleiche Entwicklung nimmt wie Steinhöfer nach dem vernichtenden FR-Urteil, dann soll's mir recht sein.
reggaetyp schrieb:
Kann es sein, dass Pröll grundsätzlich überschätzt wird oder wurde?
Wird? Weiß ich nicht. Kommt drauf an, für was man ihn aktuell hält. Da gehen die Meinungen ja auch auseinander.
Wurde? Sicher nicht. Er hatte seinen guten Ruf völlig zurecht. Er war mal einer der besten deutschen Torhüter. Leider alles Vergangenheit. Aber warum bloß? Keine Ahnung. Ich bin aber sicher, dass weder er selbst noch das Trainerteam mit der aktuellen Situation glücklich sind.
Gemessen am Ist-Zustand würde ich als Trainer mir die anderen beiden Torleute im Training ganz genau anschauen und dann ernsthaft über einen Torwartwechsel nachdenken. Würde mich nicht wundern, wenn Funkel das ganz ähnlich sieht. Seinen Kredit aus vergangenen Zeiten hat Pröll auch irgendwann mal bei unserem als relativ stur bekannten Trainer verspielt.
marcelninho85 schrieb:
Habe ich erst im SAW verfasst, aber passt da eigentlich nicht hin:
Was ich immer wieder schockierend finde derzeitig, ist das scheinbar viele Fans an diese abergläubischen Verschwörungstheroien a la "Funkel setzt nur auf seine Lieblingsspieler, weil sie seine Lieblinge sind" glauben.
Ich weiß nicht wieso soviele diese emotionale Ebene einschlagen. Meiner Meinung nach folgen dieser paranoiden einschätzung die ganzen Missstände, die sich nur durch irrationales verhalten erklären lassen; das Umschlagen von Abneigung in Hass. Das Pfeifen wenn caio ausgewechselt wird (einfach lächerlich), das beschimpfen eigener Spieler, das beschimpfen untereinander.
Es kann doch wahrlich keiner ernsthaft Glauben, dass ein Profitrainer nicht immer die Mannschaft aufstellt, die er für am erfolgreichsten hält. Hier ist durchaus Kritik angebracht, denn wir gewinnen halt so gut wie nie, daher haben Funkel/Bruchhagen wohl kaum das glücklichste Händchen.
Aber dieser Unterschied ist für mich entscheidend: Funkel schadet doch der Eintracht nicht vorsätzlich, nein, er versucht mit seiner Philosophie (die nicht unbedingt die Meine ist) das Beste aus der Mannschaft zu holen.
Die meisten Kritiker scheinen jedoch inzwischen Vorsatz zu unterstellen und das ist einfach traurig, denn unser Führungsduo versucht SELBSTVERSTÄNDLICH das Beste aus der Mannschaft rauszuholen. Es gelingt ihr bloß immer weniger, daher ist sachliche kritik sehr wohl angebracht, aber diese emotionale Ebene ist doch völlig unangebracht.
Sie ist vielmehr angebracht, mit der Eintracht zu hoffen, diese Grottensaison noch hinzubiegen und sie zu unterstützen. Stattdessen wird die Emotionalität nicht mehr mit der Mannschaft sondern gegen Einzelpersonen gelebt. Das ist eine perversion, die dem Fansein und der Idee des Mannschaftssport diametral entgegensteht. Es ist der Grund, warum sich Fans zwischen 50000 ihresgleichen alleine fühlen.
Mir ist bewußt, dass das Kind längst in den Teich gefallen ist, aber ich möchte nochmal mein unverständniss für die unsachliche, hetzerische Einstellung gegen UNSERE Spieler und dem Führungsduo gegenüber ausdrücken!
100% Zustimmung!
MrBoccia schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Ich habe Caio in Brasilien nie spielen sehen, außer auf (in meinen Augen) unaussagekräftigen Youtube videos.
Und nach meinen Eindrücken vom Samstag kann der nicht oft im RM gespielt haben oder in brasilien wird diese Position ganz anders ausgeführt.
Das glaube ich aber nicht.
Die youtube-Videos interessieren mich nicht. Aber ich meine mich zu erinnern, dass des öfteren darauf verwiesen wurde, dass Caio auch schon als RM gespielt hat. Na ja, vielleicht findet sich ja noch ein Kundiger.
Ich kann mich auch daran erinnern, gelesen zu zu haben, dass Caio in Brasilien auch RM gespielt hat. Und eines ist ziemlich sicher: in Südamerika wird im Mittelfeld anders gespielt als in der Bundesliga. Da steht dem Ballführenden nicht spätestens zwei Sekunden nach Ballannahme ein Defensivspieler auf den Füßen. Das wurde sogar von Caio selbst schon in Interviews bestätigt.
Calli_09 schrieb:
Die Mannschaft scheint irgendwie leicht überfordert. Man muss sich das überlegen, entweder ist der Druck zu Hause zu groß oder sie können es einfach nciht so wie Auswärts.
Wenn die Fanszene gespalten ist und sich lieber gegenseitig anschießt, anstatt die eigene Mannschaft zu unterstützen, dann ist es vielleicht tatsächlich eher Nach- als Vorteil, zuhause zu spielen.
Die perspektivisch sinnvollste Variante für die Innenverteidigung wäre es, Russ und Bellaid sich einspielen zu lassen. Aber mir ist auch klar: wenn wir ein paar Punkte mehr auf dem Konto hätte, würde mir das leichter von den Lippen gehen.
Ich glaube, im Moment ist's kein Fehler, 250 km von Frankfurt weg zu wohnen und das alles nicht aus nächster Nähe mitkriegen zu müssen. Kopf hoch, es kommen wieder bessere Zeiten.
Fitman78 schrieb:
Die Ultragruppen aller Vereine sollten sich vielleicht, über all die Differenzen hinaus, kurzschließen und eine Pyro Aktion starten die alles bisher dagewesene übertrifft. Zur Halbzeit in allen Stadien Pyro.
[...]
Natürlich verurteile ich ebenfalls [...] das Inkaufnehmen von Verletzten.
Siehst Du da nicht einen gewissen Widerspruch? Rat mal, warum Pyrotechnik bei Massenveranstaltungen verboten ist...
since1992 schrieb:
@ Aachener_Adler: Aufwiedersehen an dich, Alter
Falls du die Stellungnahme gelesen und begriffen hast, sollte dir aufgefallensein, dass ewig und drei Tage keine Pyro-Schnickchnack verwendet wurde! Ausschlaggebend fürPyro in KA: erneutes Untersagen einer Choreo, comprende?!?!!?
Untersagen einer Choreo rechtfertigt das Abbrennen von Pyros? Ja, so lese ich die UF-Stellungnahme auch; das scheinen die genau so zu denken.
Aus dem Satz "Mit einer erlaubten Choreographie in Karlsruhe wäre es allerdings definitiv nicht zu solch einem Einsatz von Pyrotechnik gekommen." kann man sogar eine Drohung herauslesen, weiter zu zündeln, wenn der Vorstand nicht nach der Pfeife der Ultras tanzt. In dem Ultra-Statement ist doch NULL Einsicht für die Haltung des Vorstandes zu erkennen. Wie immer bei denen: Verharmlosung bis wohlwollende Tolerierung von Exzessen in den eigenen Reihen. Eine klare Distanzierung vom Beschießen des KSC-Torhüters mit Raketen sieht anders aus.
Die Maßnahmen bzgl. Megaphon-Verbot sind ohne Frage überzogen, aber da kann es nur einen Konsens geben, wenn sich beide Seite bewegen. Solange die Ultras aber nicht darauf verzichten wollen, andere Zuschauer mit Pyros zu gefährden und eine klare Distanzierung von Gewaltexzessen ausbleibt, verlassen sie den Grundkonsens, auf dessen Grundlage ein Dialog möglich (und in der aktuellen Situation eigentlich notwendiger denn je!) ist.
Knallhart gesagt: Mit diesem Statement stellen sich die UF97 aus meiner Sicht als "Saboteure der Eintracht" (Zitat HB) gegen den Verein, den sie angeblich überstützen wollen. Und auf "Fans", die früher oder später neben den Geldstrafen, die sie offensichtlich gar nicht erst interessieren, auch noch Geisterspiele und Punktabzüge für meinen Lieblingsverein zu verantworten haben, auf solche Fans verzichte ich gerne. Die sollen sich gerne untereinander treffen, um ihren Trieb zur Pyromanie zu befriedigen, aber nicht dafür Eintracht Frankfurt missbrauchen.
UF97 schrieb:
Solange unser eigener Verein, Eintracht Frankfurt, uns derartig einschränken möchte, sehen wir uns auch nicht imstande, ihn wie bisher zu unterstützen.
Wenn die Ultras nicht damit leben können, dass Pyrotechnik aus sehr gutem Grunde bei Veranstaltungen von mehreren 10,000 Leuten verboten ist, dann: "Auf Wiedersehen!" Kein großer Verlust. Wenn diese selbsternannten Besser-Fans meinen, ohne sie würde Eintracht Frankfurt keine Fans haben, dann täuschen sie sich gewaltig. Fans gab's schon vor der Ultra-Bewegung und wird es auch nach ihnen geben.
Hier sehen wir auch, dass Beves "lasst uns alle wieder miteinander reden!" zwar im Prinzip richtig ist, aber mit manchen Leuten trotzdem nicht funktionieren kann. Bei aller Dialogbereitschaft: an der Ausgrenzung von Pyromanen führt kein Weg vorbei.
Schöner Beitrag, größtenteils Zustimmung (vor allem bei der grundlegenden Zielrichtung!), auch wenn ich einige Passagen so nicht unterschreiben könnte.
Zur Intension, wieder zurück auf einen vernünftigen Mittelweg zu finden, greife ich mal nur einen Satz raus, der die Grundproblematik meiner Meinung nach auf den Punkt bringt:
Um im Bild zu bleiben: Die Toleranz für die zerbrochene Flasche kriegt unser Mister X, wenn er auf der anderen Seite die geworfene Flasche klar verurteilt. Wenn man unserem Mister X allerdings berechtigterweise zutraut, die Flasche zu zerbrechen, um anschließend ein besonders "hübsches" Wurfgeschoss zu haben, dann wird man in der zerbrochenen Flasche schon einen Grund sehen einzuschreiten. Zurecht.
Da sehe ich die organisierten Fans (und hier insbesondere die Ultra-Bewegung) deutlich mehr in der Pflicht als den Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Letzterer hat auch keine Scheu, sich mit den Bremer Polizeibehörden anzulegen, um die eigenen Fans vor Willkür zu schützen. Wäre es da nicht endlich auch mal die Verpflichtung der Ultra-Bewegung, die schwarze Schafe in den eigenen Reihen entweder zur Vernunft zu bringen oder aber auszugrenzen? Da sehe ich deutlich mehr Nachholbedarf! Die Raketenwerfer bewegen sich doch in einem Klima des indifferenten bis wohlwollenden Zusehens -- genau das darf es aber nicht geben.
Wer Raketen auf "gegnerische" Spieler schießt oder solche Aktionen auch nur feiert ("wir sind asoziale Frankfurter!" oder Gesänge gegen "Bullenschweine", wenn die andauernd gezielt provozierte Polizei irgendwann mal einschreitet), der hat kein Recht, sich als Eintracht-Fan zu bezeichnen, sondern ist, wie HB richtigerweise angemerkt hat, "Saboteur der Eintracht". Wer das nicht unterschreiben kann, mit dem bringt auch der wohlmeinendste Dialog nichts.
Das "Lasst uns alle zusammensitzen und wieder miteinander reden!" von Beve ist notwendige Voraussetzung, damit die Sache wieder in Ordnung kommt, aber noch lange nicht hinreichende Bedingung. Ohne miteinander zu reden geht's nicht, aber das alleine reicht noch lange nicht. Mit einem gemeinsam gesungenen "jetzt sind wir alle wieder lieb zueinander" ist's leider nicht getan; ohne Verpflichtung auf einen Grundkonsens geht's nicht. Das ist auf der einen Seite das Akzeptieren von Gewaltfreiheit und auf der anderen Seite vielleicht der Verzicht auf Pauschalverurteilungen (obwohl die "Gefahrenabwehr" da viele restriktive Präventivmaßnahmen explizit erlauben würde, auch vieles, was von Fanseite als "ungerecht" empfunden wird!). Auf einen gemeinsamen Weg wird man nicht unbedingt alle Beteiligten mitnehmen können. Wer sich einbildet, ein "United we stand" ohne Konflikte hinkriegen zu können, lügt sich in die Tasche. Dieser Aspekt kommt mir bei Beve ein bisschen zu kurz.
Zur Intension, wieder zurück auf einen vernünftigen Mittelweg zu finden, greife ich mal nur einen Satz raus, der die Grundproblematik meiner Meinung nach auf den Punkt bringt:
Beverungen schrieb:
Das heißt nicht: jeden Unfug zu akzeptieren- aber eine zerbrochene Flasche ist auch kein Attentat.
Um im Bild zu bleiben: Die Toleranz für die zerbrochene Flasche kriegt unser Mister X, wenn er auf der anderen Seite die geworfene Flasche klar verurteilt. Wenn man unserem Mister X allerdings berechtigterweise zutraut, die Flasche zu zerbrechen, um anschließend ein besonders "hübsches" Wurfgeschoss zu haben, dann wird man in der zerbrochenen Flasche schon einen Grund sehen einzuschreiten. Zurecht.
Da sehe ich die organisierten Fans (und hier insbesondere die Ultra-Bewegung) deutlich mehr in der Pflicht als den Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Letzterer hat auch keine Scheu, sich mit den Bremer Polizeibehörden anzulegen, um die eigenen Fans vor Willkür zu schützen. Wäre es da nicht endlich auch mal die Verpflichtung der Ultra-Bewegung, die schwarze Schafe in den eigenen Reihen entweder zur Vernunft zu bringen oder aber auszugrenzen? Da sehe ich deutlich mehr Nachholbedarf! Die Raketenwerfer bewegen sich doch in einem Klima des indifferenten bis wohlwollenden Zusehens -- genau das darf es aber nicht geben.
Wer Raketen auf "gegnerische" Spieler schießt oder solche Aktionen auch nur feiert ("wir sind asoziale Frankfurter!" oder Gesänge gegen "Bullenschweine", wenn die andauernd gezielt provozierte Polizei irgendwann mal einschreitet), der hat kein Recht, sich als Eintracht-Fan zu bezeichnen, sondern ist, wie HB richtigerweise angemerkt hat, "Saboteur der Eintracht". Wer das nicht unterschreiben kann, mit dem bringt auch der wohlmeinendste Dialog nichts.
Das "Lasst uns alle zusammensitzen und wieder miteinander reden!" von Beve ist notwendige Voraussetzung, damit die Sache wieder in Ordnung kommt, aber noch lange nicht hinreichende Bedingung. Ohne miteinander zu reden geht's nicht, aber das alleine reicht noch lange nicht. Mit einem gemeinsam gesungenen "jetzt sind wir alle wieder lieb zueinander" ist's leider nicht getan; ohne Verpflichtung auf einen Grundkonsens geht's nicht. Das ist auf der einen Seite das Akzeptieren von Gewaltfreiheit und auf der anderen Seite vielleicht der Verzicht auf Pauschalverurteilungen (obwohl die "Gefahrenabwehr" da viele restriktive Präventivmaßnahmen explizit erlauben würde, auch vieles, was von Fanseite als "ungerecht" empfunden wird!). Auf einen gemeinsamen Weg wird man nicht unbedingt alle Beteiligten mitnehmen können. Wer sich einbildet, ein "United we stand" ohne Konflikte hinkriegen zu können, lügt sich in die Tasche. Dieser Aspekt kommt mir bei Beve ein bisschen zu kurz.
Wuschelblubb schrieb:
[Fährmann-Interview]
Ja hört sich doch sehr vernünftig an. Vielleicht aber auch nur deshalb, weil er schon mehr weiß über die Situation vor der nächsten Saison als wir?! ,-)
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Eintracht-Führung schon Details über geplante Neuverpflichtungen oder ähnliches ausplaudert, auch nicht an neu verpflichtete Spieler; aktuell ist Fährmann immer noch bei der Konkurrenz angestellt. Aber wenn Fährmann die langfristig orientierte und kontinuierliche Aufbauarbeit in Frankfurt wertschätzt, dann ist er mir herzlich willkommen.
sgevolker schrieb:
In der Printausgabe ist übrigens (Wieder einmal ) ein sehr guter und ausgewogenenr Kommentar von Klaus Veit, sogar mit einem Lösungsansatz.
Leider finde ich den aber nicht Online.
Meinst Du den hier: http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/rmn01.c.5594665.de ?
Dann stimme ich Dir bei "sehr guter und ausgewogener Kommentar" voll zu.
etienneone schrieb:
es hätte definitiv besser geklungen, wenn er gesagt hätte "mit diesen finanziellen mitteln ist nicht mehr drin" als "mit diesem team". klingt nicht gerade motivierend für die spieler find ich. aber gut.
schön war der diss gegen schalke und rangnick. sowas gerne öfter
Och, nach so vielen Jahren sollte man wissen, dass Funkel kein geborener Diplomat ist. Finde ich nicht wirklich tragisch. Nach allem, was man so hört, ist das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft (und auch innerhalb der Mannschaft!) absolut intakt. DAS zählt.
Friedhelm Funkel ist bei der Eintracht als Trainer angestellt, nicht als Pressesprecher. Da ist der Inhalt deutlich wichtiger als die schöne Fassade; das sollte man nie vergessen. Lieber einen "biederen" Arbeiter, Teamplayer und Fussballexperten wie Friedhelm Funkel als einen reinen Selbstdarsteller wie z.B. Mirko Slomka.
StoffelSGE schrieb:
Deshalb gehe ich völlig mit dir, ein Sieg in 2 Wochen gegen Bielefeld ist wichtiger als ein Sieg gegen Schalke.
Oouuh, da gebe ich sogar ehrlich zu, dass ich da etwas gespalten bin...
Mein Kopf sagt: Bielefeld. Wichtig ist nur, den Nicht-Abstieg möglichst frühzeitig zu sichern.
Mein Bauch sagt: Schalke. Die liegt auch nur 8 Punkte vor uns, auf Platz 9, also da, wo wir letztes Jahr schon mal überraschenderweise gelandet sind und perspektivisch auch wieder hin wollen, um uns dauerhaft dort zu etablieren. Bielefeld, KSC, Bochum, Cottbus, Gladbach holen uns eh nicht mehr ein. Die Ziele sollte man nicht aus den Augen verlieren und Schalke ist zumindest in dieser Saison sicher nicht der unbezwingbare Spitzenclub.
Im Endeffekt "gewinnt" der Kopf, weil der Bauch gegen den Vorwurf "Übermut und Größenwahn" keine Argumente hat. Am einfachsten wäre aber folgender Kompromiss: Schalke und Bielefeld schlagen.
Ich vermisst auch schon seit Jahren eine unzweideutige Distanzierung der Ultra-Szene von Gewalt in den eigenen Reihe. Stattdessen finden man leider nur, wie die SZ richtig schreibt, ein Verhalten, das an die Omertà , d.h. Pflicht zu schweigen, bei der sizilianischen Mafia erinnert.
Ich bin als nicht (mehr) in Frankfurt wohnender Eintracht-Fan auch oft auf Auswärtsspielen in NRW und wie die Polizei die Eintracht-Auswärtsfans manchmal behandelt, stört mich extrem. Aber, und das unterscheidet mich von manchen anderen, ich rege mich mindestens genauso über das Fehlverhalten auf der eigenen Seite auf, das der Polizei immer wieder gute Argumente liefert, so zu handeln, wie sie handeln.