>

peter

41201

#
Der Hellmann-Artikel klingt für mich in allen Bereichen nach einer sanften Vorbereitung der Fans auf den Großsponsor, der da unausweichlich scheint.

"Seht her, wir haben alles ausgereizt, was in unserer Macht steht", ist die Aussage. In Gedanken muss man dann hinzusetzen: "Wer mehr haben will, muss einen Großaktionär ins Boot lassen".

Ziemlich subtil auch die Rolle der Fans dabei. Um der Sache willen nimmt Hellmann eine Teilschuld am Fan-Unmut auf die Kappe der Vereine, um gleich hinterher zu mahnen: So ist das nun mal: Spieltagszerstückelung oder 4. Liga. Aber halt, einen Ausweg deutet er noch an, sozusagen im Nebensatz: dies gilt alles nur für Vereine ohne Mäzen!

Noch ein bisschen Zuckerbrot mit der Payclever-Karte und viel Vorfreude auf die neue Saison. Und ja, unter 20 Millionen machen wir es nicht mehr. Wer will schon in die 4. Liga.

So werden die Fans weichgeklopft und vorbereitet auf die Auflösung von 50+1. Denn nichts schmeckt so süß wie der Erfolg.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Der Hellmann-Artikel klingt für mich in allen Bereichen nach einer sanften Vorbereitung der Fans auf den Großsponsor, der da unausweichlich scheint.

"Seht her, wir haben alles ausgereizt, was in unserer Macht steht", ist die Aussage. In Gedanken muss man dann hinzusetzen: "Wer mehr haben will, muss einen Großaktionär ins Boot lassen".


das kann man durchaus so interpretieren. ich finde ja auch schön dass sich die umsätze erhöht haben, aber das relativiert sich dann wenn das bei anderen vereinen auch passiert. dann kauft man nicht die besseren fußballer sondern die gleichen für mehr geld. dass auch das dazu füht dass man sich nur selten teure deutsche spieler leisten kann ist dann nur logisch. das trifft natürlich genauso für investoren zu. wenn alle vereine 100 millionen von investoren in den bobbes gesteckt bekommen egalisiert sich die ausgangsposition automatisch wieder.

WuerzburgerAdler schrieb:

So werden die Fans weichgeklopft und vorbereitet auf die Auflösung von 50+1. Denn nichts schmeckt so süß wie der Erfolg.
     


wobei die erfahrung zeigt, beispielsweise in hamburg oder hannover oder wolfsburg oder bei 1860, dass dann mehr geld nicht automatisch der schlüssel zum erfolg ist. nicht einmal wenn es mehr geld ist als die konkurrenz zur verfügung hat. am ende ist fußball dann ein hochglanzprodukt und der stadionbesuch ein luxus.
#
Und zur Blitzreaktion des CE sagste nix? Handgestoppte 6 Minuten.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Und zur Blitzreaktion des CE sagste nix? Handgestoppte 6 Minuten.


ich kenne ihn nicht anders.
#
peter schrieb:

peter schrieb:

und man sollte die krche doch im dorf lassen (das wollte ich schon immer mal schreiben).


und eigentlich wollte ich kirche mit r schreiben.

Hattest Du.
#
concordia-eagle schrieb:

peter schrieb:

peter schrieb:

und man sollte die krche doch im dorf lassen (das wollte ich schon immer mal schreiben).


und eigentlich wollte ich kirche mit r schreiben.

Hattest Du.


im tennis nennt man das wohl doppelfehler. (smiley mit holzhammer, den er sich auf den kopf haut)
#
Flummi schrieb:

Dann benoten wir halt spiele gegen drecksvereine, Kremelwanzen, kameltreiber, eselficker usw. und ...


drecksverein finde ich nun nicht so schlimm, kameltreiber und eselsf... habe ich hier noch nie gelesen, wenn jemand so bezeichnet würde wäre das auch ganz schnell wieder weg. du steigerst einfach deine bedenken anlasslos nach oben. in letzter konsequenz, stehen nach deinen kriterien auch begriffe wie oxxenbacher und  leiziger dosen im verdacht der verächtlichmachung. ich glaube da schießt du über das ziel hinaus und man sollte die krche doch im dorf lassen (das wollte ich schon immer mal schreiben).

das was in der fr steht können die mods sowieso nicht beeinflussen, aber wenn selbst hänfling für dich ein moralisches problem ist dann frage ich mich ernsthaft wie du im alltag zurecht kommst.
#
peter schrieb:

und man sollte die krche doch im dorf lassen (das wollte ich schon immer mal schreiben).


und eigentlich wollte ich kirche mit r schreiben.
#

Atombutton abschaffen?

Ich sehe den Unterschied zwischen Gruppen bezogenen und persönlichen Herabwürdigungen nicht. Wenn überhaupt, dann ist ersteres sogar verwerflicher, weil allein der Umstand dieser Gruppe anzugehören, der Grund der Verunglimpfung ist. Aber ok. Dann benoten wir halt spiele gegen drecksvereine, Kremelwanzen, kameltreiber, eselficker usw. und lesen dann in unserer geliebten FR ,wie bundesligauntauglich unsere Hänflinge waren.

#
Flummi schrieb:

Dann benoten wir halt spiele gegen drecksvereine, Kremelwanzen, kameltreiber, eselficker usw. und ...


drecksverein finde ich nun nicht so schlimm, kameltreiber und eselsf... habe ich hier noch nie gelesen, wenn jemand so bezeichnet würde wäre das auch ganz schnell wieder weg. du steigerst einfach deine bedenken anlasslos nach oben. in letzter konsequenz, stehen nach deinen kriterien auch begriffe wie oxxenbacher und  leiziger dosen im verdacht der verächtlichmachung. ich glaube da schießt du über das ziel hinaus und man sollte die krche doch im dorf lassen (das wollte ich schon immer mal schreiben).

das was in der fr steht können die mods sowieso nicht beeinflussen, aber wenn selbst hänfling für dich ein moralisches problem ist dann frage ich mich ernsthaft wie du im alltag zurecht kommst.
#
Daher versuche ich ja auch abzuwägen, was wirklich löschenswert ist und was nicht. Es mag hier und da ja auch Aussagen geben, die mir - selbst wenn ich sie lese - nicht aufgefallen wären, schlicht weil ich die Hintergründe nicht kenne oder sie auch einfach so nicht verstehe. Aber dann gilt es eben diese so begründen, dass es für mich (oder die Kollegen) nachvollziehbar wird. Ist auch eigentlich logisch, dass nicht jeder Beitrag, nur weil er gemeldet wird, auch gelöscht wird. Und eine Begründung einfach mal wegzulassen und stattdessen die Rassismuskeule zu schwingen, ist dann auch wenig hilfreich, wenn genau das nicht zu erkennen ist.
#
Haliaeetus schrieb:

Und eine Begründung einfach mal wegzulassen und stattdessen die Rassismuskeule zu schwingen, ist dann auch wenig hilfreich, wenn genau das nicht zu erkennen ist.
       


zur klarstellung: ich finde kremelwanzen nicht rassistisch. rassismus gegen schalker, auf der basis von rassischen merkmalen, ist schlicht unmöglich. der begriff bezieht sich nicht auf eine ethnie (wobei schalker fans schon etwas ganz besonderes sind) sondern auf eine handlung. wobei die fans dafür nicht einmal etwas können.
#
passiver widerstand. weder bei fraport, noch bei hoechst wäre ein trikot für mich denkbar gewesen. tetra pak ging gut, portas war prima, infotec steht noch wie remington auf der geheimen wunschliste und vorne indeed hinten haller könnte auf meinem weihnachswunschzettel landen.

#
Xbuerger schrieb:

passiver widerstand. weder bei fraport, noch bei hoechst wäre ein trikot für mich denkbar gewesen.


das ist schon klar, bei mir auch nicht (wobei ich zugegebener maßen an trikots nicht sonderlich interessiert bin). aber ein boykott von eintracht-spielen wäre bei mir nicht drin gewesen und letztendlich, ich sage das mit leichter schamesröte, lieber fraport als gar keinen sponsor oder 3 mios weniger. und lieber octagon als insolvenz.

mir ging es im prinzip darum, dass moral immer etwas feines ist, so lange man als nicht selbst betroffener darüber diskutieren kann. ab dem zeitpunkt werden die übergänge nämlich fließend und die argumente wachsweich. ich will mich da gar nicht ausnehmen.
#
Das ist sicher so. Gerade in totalitären Regimen ist ja auch oftmals viel Geld vorhanden zur Imagepflege (siehe z.B. Sport- oder Musikwettkämpfe in Aserbaidschan oder die WM in Katar). Aber als Fan eines Traditionsvereins darf man vielleicht dennoch darauf aufmerksam machen, dass ein Sponsor im ursprünglichen Sinne etwas anderes ist als ein Verein, der sich aufgrund der Höhe der Förderung und der Intensität der Einflussnahme zu einer Marionette eines totalitären Regimes (und selbst wenns ein Unternehmen wäre wie Octagon, darf man es ja anprangern) macht oder der alleine aus dem Grund existiert, Produkte und Events eines mutmaßlich eitlen Kriminellen zu promoten.

Natürlich ergibt sich dann ein Unterschied daraus, wie man seine Worte wählt.
Wenn hier jetzt bekundet wird, dass man Schalke damit beleidigen wolle, dann finde ich das schon mal weniger gut als im Falle einer schlicht süffisanten, charakterisierenden Bezeichnung (inwiefern Schalke überhaupt beleidigungsfähig ist, ist eine andere Sache).

Ob dann die hier bemängelte Bezeichnung "Kremlwanzen" ein Löschgrund ist, mag diskutiert werden, aber wenn das dann pauschal mit Rassismus (den ich beim besten Willen nicht erkennen kann) begründet wird und anschließend in öffentlich zur Schau gestellter Larmoyanz und an den Haaren herbei gezogenen Vergleichen endet, dann fällt es mir ausgesprochen schwer das als ernsthaft gemeinten Hinweis aufzufassen.
#
Haliaeetus schrieb:

Ob dann die hier bemängelte Bezeichnung "Kremlwanzen" ein Löschgrund ist...


ich finde es wahnsinn dass einige nach der starken hand rufen (nach den mods) um sich freiheiten einschränken zu lassen. freiheiten die man anderen nimmt fallen auch immer wieder auf einen selbst zurück, spätestens wenn dann das gezicke los geht was erlaubt ist und was nicht.

ich finde kremelwanzen auch nicht gelungen, sogar eher ärgerlich, aber hallo, wenn ich die entscheidung ob jemand das darf in die hände anderer lege muss ich damit leben dass andere auch über mich entscheiden. und je enger man da die grenzen zieht um so blöder wird es.

ausnehmen würde ich lediglich persönliche beleidigungen (da hat jeder eine eigene grenze worauf er sensibel reagiert) beleidigungen gegen spieler und macher der eintracht und rassistischen aussagen.
#
Ich denke, diese Unterschiede werden sich immer mehr verwischen, weil moralische Aspekte bei Sponsorensuche nicht unbedingt im Vordergrund stehen.
Ob das ein russischer, amerikanischer, arabischer oder chinesischer Sponsor ist, ist letztlich völlig egal, es geht nur um die Zahlungskräftigkeit.
Guckt euch in Europa um, wer sich mit wem verbandelt, wo die Marketing-Reisen hingehen und wo die Trainingslager durchgeführt werden.
Da spielen die dortigen politischen Verhältnisse, die den unseren extrem zuwiderlaufen, keine große Rolle.
Es wäre sehr blauäugig, etwas anderes zu erwarten, es geht ausschließlich ums Geld und nichts anderes....
#
cm47 schrieb:

Ich denke, diese Unterschiede werden sich immer mehr verwischen, weil moralische Aspekte bei Sponsorensuche nicht unbedingt im Vordergrund stehen.


da hast du recht und das sieht man schon im kleineren. ich möchte nicht wissen wie viele gegner des flughafenausbaus (zu denen ich mich auch zähle) letztendlich froh waren dass fraport uns gesponsort hat. ich kenne jedenfalls niemanden der sich deswegen von der eintracht abgewandt hätte. und geld von einem saudi-unternehmen, den emiraten oder aus katar würden wir auch nehmen und das sind zutiefst undemokratische diktaturen und alle unternehmen werden staatlich kontrolliert..

ich sehe gazprom auch sehr kritisch, aber wenn die uns mit geld zukacken würden wäre der allgemeine widerstand wohl nicht all zu riesig.

#
peter schrieb:

ich stelle lediglich fest dass es mich nervt und damit stehe ich wohl nicht ganz alleine da.


Ja, in Ordnung, und auch Du wiederholst Dich mit dieser Feststellung. Das tun manche Kritiker der Presse hier auch. Also alles wunderbar: Am Ende ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem.

Ich habe es mir abgewöhnt zu jedem schlechten Artikel etwas zu schreiben, aber ab und zu komme auch ich nicht daran vorbei.
#
maobit schrieb:

Ja, in Ordnung, und auch Du wiederholst Dich mit dieser Feststellung.


aber nicht wochenlang täglich.
#
cm47 schrieb:

bils schrieb:

Genauso dürfen User hier ihre Meinung zu den Artikeln oder Kommentaren in der Presse posten.


Selbstverständlich ist das so, das würde ich auch nie bestreiten.
Ich wollte für mich nur darlegen, das es mir die Mühe nicht wert ist.


Klar, wollte ich dir auch nicht unterstellen.

Sledge_Hammer schrieb:

Zwischen "Dinge richtigstellen" und auf jede auch nur im Ansatz negative Berichterstattung draufzuhauen gibt es einen ganz kleinen Unterschied.


Aber selbst das ist hier nicht verboten.

Sledge_Hammer schrieb:
Manche Leute müssen halt ein bisschen weinen, wenn Medien so böse sind und Verantwortliche der Eintracht oder Spieler mal kritisieren. Das wird dann scheinbar als persönliche Kritik genommen. Ein bisschen armselig.


Muss sowas sein? Kannst du dich nicht anders ausdrücken?
#
bils schrieb:

Sledge_Hammer schrieb:

Zwischen "Dinge richtigstellen" und auf jede auch nur im Ansatz negative Berichterstattung draufzuhauen gibt es einen ganz kleinen Unterschied.


Aber selbst das ist hier nicht verboten.



ich finde du bauschst da etwas auf wenn du das wort verbot benutzt. niemand will etwas verbieten, es gibt lediglich einige die vom täglichen gejammer und der damit einher gehenden kritikerschelte an den ewig gleichen berichterstattern genervt sind. und ich beobachte, dass die gruppe der kritisierten immer größer wird und das thema im gebabbel mittlerweile fast mehr raum einnimmt als die eintracht selbst. dazu kommt noch das was ich grundsätzlich nicht mag, lächerlich machen durch spitznamen.

ich bin der allerletzte der hier etwas verbietenoder auch nur durch mods administriert sehen möchte. ich stelle lediglich fest dass es mich nervt und damit stehe ich wohl nicht ganz alleine da.
#
Vielleicht sollte man einen eigenen thread für Pressegenörgel aufmachen.
Es ist so unglaublich nervig wenn man in`s SaW Gebabbel schaut und denkt "Wow so viele neue Beiträge, irgendwas ist passiert.." und dann nur seitenlange Ergüsse über Kil/DUR/Pepi/HR lesen muss
#
Taunusabbel schrieb:

Vielleicht sollte man einen eigenen thread für Pressegenörgel aufmachen.
Es ist so unglaublich nervig wenn man in`s SaW Gebabbel schaut und denkt "Wow so viele neue Beiträge, irgendwas ist passiert.." und dann nur seitenlange Ergüsse über Kil/DUR/Pepi/HR lesen muss        


yap. ich dachte ja das hört nach dem sommerloch wieder auf, aber anscheinend ist es in mode dinge zu lesen um sich darüber aufzuregen. mir ging kil ja auch mächtig auf die nerven, so lange ich ihn noch gelesen habe, aber mittlerweile geht es ja um fast alle schreiberlinge und darum fehler zu finden.

ich teile nun längst nicht alles was geschrieben wird, aber manche scheinen zu erwarten dass zeitungen alles durch die eintrachtbrille sehen müssen. interessanter weise sind da auch user mit dabei die, wenn es um ihre eigene kritik an personen bei der eintracht geht, kein bisschen zurück stecken.

#
peter schrieb:

wenn du kein schärferes auge auf den islam meinst, das hast du natürlich nicht geschrieben, für mich ist es aber die logische folge, was meinst du dann? ich verstehe es dann nämlich nicht. schon gar nicht wenn du auf der einen seite schreibst dass es selten konkrete anlässe gibt, anderer seits aber nicht darauf eingehst, dass ich schreibe, dass fast alle attentäter bereits im visier der jeweiligen verfolgungsbehörden (diverser länder) waren.

Also, ich meine genau das was ich schreibe. Wenn Du es nicht verstehen kannst oder willst hilft Dir eine Wiederholung auch nicht weiter.

Du kannst natürlich aus meiner Aussage, die Du ja nicht verstanden hast, folgern was Du willst.
Z.Bsp. "Islam verteufeln", "schärferes Auge auf den Islam" usw..
Ich folgere daraus, dass Du hier weder logisch noch angemessen reagierst.



#
Al Dente schrieb:

Wenn Du es nicht verstehen kannst oder willst hilft Dir eine Wiederholung auch nicht weiter.


ich glaube schon dass ich verstanden habe was du geschrieben hast. vielleicht soltest du es dir noch einmal durchlesen.

Al Dente schrieb:

Ich folgere daraus, dass Du hier weder logisch noch angemessen reagierst.


du findest es nicht angemessen dass ich nachfrage was du denn gemeint hast? kennst du die sesamstraße? wer nicht fragt wird dumm...

was wäre denn in deinen augen angemessen wenn es von mir (dem user peter) kommt. ich schätze mal in deiner einschätzung so ziemlich gar nichts. dein umgang mit anderen hier lässt mich hoffen dass du in keinem pädagogischen bereich tätig bist.
#
Was mich betroffen gemacht hat, ist, wie wenig die Freiburger allen voran ihr Trainer Chr.Streich den Videobeweis akzeptieren konnten. So ein Satz wie: hätten wir samstags (als das System nicht richtig funktionierte) gespielt, hätten wir gewonnen, zeigt welcher Sportsmann er ist!!! Schade, mir war Freiburg immer sympathisch. Das Statement hätte er besser nicht gegeben. Wahrscheinlich hätte er dann auch noch nachgelegt und  gesagt, dass Freiburg verdient gewonnen hätte, weil sie das clevere Team gewesen seien. Zum Glück ist uns dieser Tritt in den Allerwertesten dank Videobeweis erspart geblieben.  
Unfair aufgrund einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters zu gewinnen, scheint vielfach mehr Gewicht zu haben als Fairplay. Anständig wäre es vom Freiburger Trainer gewesen anzuerkennen, dass die SGE die bessere Mannschaft war und es unvertretbar gewesen wäre, dieses Spiel dank einer Fehlentscheidung auch noch zu gewinnen.
Umgekehrt würde ich übrigens genauso denken.  
#
ebehabichs schrieb:

So ein Satz wie: hätten wir samstags (als das System nicht richtig funktionierte) gespielt, hätten wir gewonnen, zeigt welcher Sportsmann er ist!!! Schade, mir war Freiburg immer sympathisch. Das Statement hätte er besser nicht gegeben.


ich glaube eher dass er, wenn das beim sprechen ginge, einen grinsesmiley dahinter gesetzt hätte. für mich war das eindeutig ironie.
#
Wenn die Führung halten kann, was sie sich vorgenommen hat, werden wir vielleicht früher oder später den ein oder anderen Spieler haben, den andere für viel Geld wollen.
Dann muss abgewägt werden.
#
SamuelMumm schrieb:

Wenn die Führung halten kann, was sie sich vorgenommen hat, werden wir vielleicht früher oder später den ein oder anderen Spieler haben, den andere für viel Geld wollen.
Dann muss abgewägt werden.        


gut möglich. die statistische wahrscheinlichkeit dass dieser spieler dann deutscher nationalspieler werden könnte ist allerdings ziemlich gering.

mal ganz persönlich: mich würde es natürlich für den spieler freuen, das muss schon toll sein, die anerkennung usw. als eitrachtfan geht mir "die mannschaft" aber völlig am hintenrum vorbei. die nationalmannschaft ist auch nur noch ein dfb-marketing projekt in dessen schatten möglichst viele funktionäre mitsegeln wollen. und den spielern zujubeln die ich die ganze saison schice finde, das kann ich einfach nicht. die werden für mich keinen deut sympathischer wenn die das nationaltrikot überstreifen. aber das ist ein anderes thema.
#
Der Rest der Antwort ist zwar genau das, was ich nicht wollte (bei den anderen reicht doch auch ...), aber Meier akzeptiere ich. Ein Bekannter (Gladbacher und damit unverdächtig, Meier zu vergöttern) sagte letzten Sommer zu mir, dass wir mit Meier Europameister geworden wären.
Ich halte Löw auch für ne Pflaume. Wie man nur einen Stürmer aber 180 Innenverteidiger mitnehmen kann und dann flennt, wenn der einzige Stürmer sich verletzt, ist mit unbegreiflich. Meier hätte ich da was zugetraut.
Aber ob Meier mit gemusst hätte, weiß ich nicht.
#
Haliaeetus schrieb:

...aber Meier akzeptiere ich.


ja, ich auch.

bei anderen spielern gibt es immerhin einen punkt an dem man sich einigermaßen objektiv orientieren kann. wann hatten wir denn zuletzt einen deutschen spieler an dem andere bundesligavereine so stark interessiert waren dass wir hohe ablösen hätten kassieren können? seit rode fällt mir da eigentlich niemand ein (und der hatte sich a direkt an die bayern gebunden). der einzige der wohl, zumindest bei einigen, ein thema war war otsche und der hatte selbst bei uns wohl mehr kritische betrachter als begeisterte fans.

#
Basaltkopp schrieb:

Ich verstehe nicht, wieso Hradecky fast durch die Bank 2er und 3er bekommt. Wurde er eigentlich mal ernsthaft geprüft? In der einzigen brenzligen Situation hat er gepatzt, wäre daraus ein Tor gefallen, hätte es hier 5er gehagelt. Und die Situation ist erst durch seinen Patzer brenzlig geworden.



Sehe ich genauso. Des weiteren ärgern mich die planlosen Abschläge ins Nirwana, von denen die meisten beim Gegner landen. Aufbauspiel von hintern heraus unter Einbeziehung unserer Dreierkette gefiele mir besser.
#
hijackthis schrieb:


Sehe ich genauso. Des weiteren ärgern mich die planlosen Abschläge ins Nirwana, von denen die meisten beim Gegner landen. Aufbauspiel von hintern heraus unter Einbeziehung unserer Dreierkette gefiele mir besser.        


mir auch, aber die freiburger haben geschickt die eintrachtspieler zugestellt. ich erinnere mich da an die szene als hradi mit dem ball bis fast zum mittellinie gelaufen ist und keinen anspielpartner gefunden hat. es war öfters so dass haradi nicht wusste wohin mit dem ball, vorwerfen würde ich ihm das nicht.

von den noten her, keinem eine 4, kamada und hradi (wegen des patzers) eine 3-, eine 2- für haller und willems und eine 2 für hasebe. der rest zwischen 3+- und 3. insgesamt eine gute leistung mit einigem verbesserungspotential. als saisonstart fand ich das prima.
#
Hör doch mit den Hinweisen auf Generalverdacht, Pauschalurteile, Sippenhaft usw. auf. Ich sagte hier schon, dass es dafür selten konkrete Anlässe gibt.

Von einem "schärferen Auge" auf Muslime habe ich nichts geschrieben.
Mein persönlicher Eindruck  ist, dass Kritik, also freie Meinungsäusserung, am Islam, an der Flüchtlingspolitik, an gottweiswas zunehmend als ungehörig, als Angriff auf Grundrechte bezeichnet wird. Das macht die Bekämpfung von Fehlentwicklungen in diesen Bereichen nicht einfacher.
#
Al Dente schrieb:

Mein persönlicher Eindruck  ist, dass Kritik, also freie Meinungsäusserung, am Islam, an der Flüchtlingspolitik, an gottweiswas zunehmend als ungehörig, als Angriff auf Grundrechte bezeichnet wird. Das macht die Bekämpfung von Fehlentwicklungen in diesen Bereichen nicht einfacher.


und ich sehe dass es ganz vieles am radikalen islam (und wieder machst du den ganz großen topf auf und islam ist für dich islam und das bei weltweit geschätzten fast 2 milliarden gläubigen) zu kritisieren gibt und am terrorismus überhaupt nichts zu verteidigen. ich kenne auch niemanden der über die terroristen positives geäußert hätte.

und, da unterscheiden wir uns, ich sehe die fehlentwicklung darin wegen eines amri und ein paar hundert radikalen in europa und einer sekte namens is den kompletten islam zu verteufeln. ich werte das christentum ja auch nicht an amerikanischen abtreibungsgegnern die ärzte erschießen oder dem kkk der im namen des kreuzes unterwegs ist.

über die flüchtlingspolitik zu diskutieren ist alles andere als ungehörig und es gibt da auch keine randgruppe die ins abseits gedrängt wird. umfragen zeigen, dass die meinungen in der bevölkerung dazu völlig gespalten sind. und dass da eine seite kritischer mit der anderen umgeht als umgekehrt kann ich auch nicht erkennen. ich sehe lediglich die aufkeimende sensibiltät einiger, andere perspektiven und meinunge unbedingt als persönlichen angriff werten zu wollen. wie viel freie meinungsäußerung möglich ist beweisen sowohl der springer-verlag als auch die afd in schöner regelmäßigkeit. dass man dem auch noch beifall klatschen muss wäre ein meinungsdiktat.

wenn du kein schärferes auge auf den islam meinst, das hast du natürlich nicht geschrieben, für mich ist es aber die logische folge, was meinst du dann? ich verstehe es dann nämlich nicht. schon gar nicht wenn du auf der einen seite schreibst dass es selten konkrete anlässe gibt, anderer seits aber nicht darauf eingehst, dass ich schreibe, dass fast alle attentäter bereits im visier der jeweiligen verfolgungsbehörden (diverser länder) waren.

ich lese bei dir "der islam" und ich lese dass es zu viel toleranz gibt und zu viel intolleranz gegenüber islamkritikern. dass deren meinung unterdrückt wird kann ich jedenfalls nicht feststellen, sie ist lediglich nicht überall merheitsfähig. und genau so funktioniert meinungfreiheit.

falls ich da etwas falsch verstanden habe korrigiere mich. und zu den grundrechten: mir geht es um meine grundrechte. ich möchte nicht in einem polizei- und überwachungsstaat leben damit einige paranoiker um jeden preis besser schlafen können. ich möchte weder ddr-methoden reloaded noch nsa-schnüffelei von meinem land ausgehend und in meinem land.
#
Richtig, Terroristen wollen mit ihren Anschlägen Angst erzeugen. Und Hass gegen alles mögliche, nicht nur gegen Muslime.

Terroranschläge sind allerdings nur ein Teil der Mittel mit denen Extremisten ihr Ziel, nämlich die Erschaffung einer "besseren" Welt, erreichen wollen.

Eine weitere Massnahme zur. Zielerreichung ist die Unterdrückung von Kritik, insbesondere gegen den Islam.  Z. Bsp. mit Einschüchterung, Morddrohungen gegen Islamkritiker, die hier z.T. permanent unter Polizeischutz stehen müssen.
Wohlgemerkt: Diese Personen haben lediglich ihre Meinung gesagt.
Leider wird In DE Kritik am Islam häufig  als Angriff auf das Grundrecht der Religionsfreiheit umgedeutet. Damit macht man es den Extremisten bei dieser Art von Terror nicht extrem schwer.
#
Al Dente schrieb:

Eine weitere Massnahme zur. Zielerreichung ist die Unterdrückung von Kritik, insbesondere gegen den Islam.  Z. Bsp. mit Einschüchterung, Morddrohungen gegen Islamkritiker, die hier z.T. permanent unter Polizeischutz stehen müssen.
Wohlgemerkt: Diese Personen haben lediglich ihre Meinung gesagt.


das ist richtig, aber nicht ganz. der is metzelt alle nieder die nicht seiner auslegung des islam folgen und das sind, weltweit betrachtet, vor allem andere muslime. die fanatiker wollen auch keine "bessere" welt, die wollen die weltherrschaft im namen ihres glaubens. und das bin ich nicht bereit hier zu dulden, aber auch nur genau das.

Al Dente schrieb:

Leider wird In DE Kritik am Islam häufig  als Angriff auf das Grundrecht der Religionsfreiheit umgedeutet. Damit macht man es den Extremisten bei dieser Art von Terror nicht extrem schwer.
     


dem gedankengang kann ich nicht folgen. wenn wir, die gesellschaft, ein schärferes auge auf alle muslime hätte, wären dann die anschläge nicht erfolgt? amri stand wochenlang unter beobachtung staatlicher instanzen, fast immer waren die täter bereits vorher auffällig. man kann der bevölkerung und denjenigen die pauschale kritik am islam ablehnen kaum vorwerfen, dass der staat falsch reagiert hat.

ich verteidige nicht das grundrecht auf religion, ich habe mit keinerlei religion etwas am hut, finde viele religion ausgesprochen gefährlich, ich verteidige aber alle menschen die unschuldig sind und einem generalverdacht ausgesetzt werden. ein pauschales "der islam" ist so grundverkehrt wie jede andere verallgemeinerung sonst auch.

#
Ich komme hier nicht mehr mit.

Sogesehen könnte man auch argumentieren: Eine Schande, dass die Politik so wenig für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen macht! Wo bleibt endlich das bundesweite Rauchverbot? Und gegen die ganzen Fetten wird auch viel zu wenig gemacht? Warum dürfen Motorräder noch auf deutschen Straßen rum fahren?  Was soll da das ganze Brimborium über ein paar tragische Einzelfälle, die vom NSU ermordet wurden? Die sind doch kaum der Rede wert wenn man die ganzen Herzinfarkt-Toten und Unfallopfer sieht. Alles verlogen und nur dazu da um Ängste zu schüren.

Brrrr.....Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich richtig schlecht fühle, wenn ich sowas schreibe, wie in diesem vorangegangene Absatz. Daher kann ich nicht verstehen, warum sich hier einige nicht zu schade sind, Terror-Opfer mit Verkehrstoten gegenüberstellen zu müssen. Aber jeder hat wohl so seine eigene Schmerzgrenze.
#
Brodowin schrieb:

Daher kann ich nicht verstehen, warum sich hier einige nicht zu schade sind, Terror-Opfer mit Verkehrstoten gegenüberstellen zu müssen. Aber jeder hat wohl so seine eigene Schmerzgrenze.                                                        


opfer von gewalttätern sind immer etwas anderes, schon wegen des vorsatzes des täters und im falle des is-terrorismus auch wegen der wahllosigkeit bei der auswahl der opfer. aber, ich wiederhole mich da gerne, ich glaube es geht um die aufkeimende angst und die staatliche reaktion.

das persönliche risiko derjenigen die jetzt angst haben ist nun einmal deutlich geringer als auf andere weise ums leben zu kommen. wenn man also vor den terroristen angst hat, dann kann man, rational betrachtet, nicht ohne ständige angst durchs leben gehen, auch ganz ohne terrorismus..

und die reaktion, die aus dieser angst heraus erfolgt, erzwingt tatsächlich die frage nach einer entscheidung zwischen vermeintlicher sicherheit und der herausgabe freiheitlicher werte. es wurde oben schon beschrieben, im falle der nsu wurden diese werte nicht in frage gestellt und wenn man nicht ins zielschema der rechten passt, dann ist das eigene risiko minimal. und der staat hat sich bisher noch selten ein bein gegen terror von rechts ausgerissen, das würde sich ganz schnell ändern wenn plötzlich hohe beamte oder politiker zur zielscheibe würden.

ich habe weniger angst vor terrorismus als vor den leuten die so viel angst haben, dass sie nach der starken hand rufen und für krasse methoden anfällig werden. dabei kommt nichts gutes heraus.