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seventh_son

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EintrachtPower1989 schrieb:
Bild schrieb:
4. Trainer Friedhelm Funkel hat bewiesen, dass er junge Spieler weiterentwickeln kann. Genau in dieses Schema passt auch Fenin hinein.


Über diesen Satz der Bild-Zeitung in dem Artikel "Fenin teuerster Einkauf..." habe ich mich gerade köstlich amüsiert.
Wann hat denn Herr Funkel bitteschön bewiesen, Talente weiterzuentwickeln?
Da muss ich echt einiges verpasst haben. Welche ehemaligen Talente sind uns denn geblieben? Und großartig entwickelt haben sich, bis auf Russ, niemand, nicht ein Ochs und auch nicht ein Meier.
Wenn Funkel etwas nicht kann, dann ist es die Talentförderung.
Super Recherche der Bild...  


EIn Cheftrainer einer Bundesligamannschaft ist nun wirklich nicht für Talentförderung zuständig. Dafür durchlaufen die Spieler die diversen Jugendmannschaften. Wer dann den Sprung schafft, hat einfach genug Klasse.  Ochs und Meier wären auch unter jedem anderen Trainer nicht weiter gekommen als sie jetzt sind, das sind eben durchschnittliche Bundesligaspieler geworden gemäß ihres Talents.
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Na, der HR hat ja mal schön die Übersetzung von Biotic abgeschrieben  
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Dr. Seeger meint ja, der Meniskusriss wäre erst NACH der ersten Untersuchung entstanden. Die Bilder von der ersten Aufnahme hätten den Riss auf alle Fälle zeigen müssen, also war er noch nicht da...
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Fleischer hat im Interview gesagt, dass es die Gelben Karten für Thurk und Ernst nicht für deren Aktionen gab (Ball wegschlagen und Schubsen), sondern für das "Anzetteln" der Rudelbildung. Meine mich erinnern zu können, dass dies auch der Regel entspricht.

Hätte Thurk den Ball nicht weggeschoben, hätte Ernst mit Sicherheit Rot gesehen, da keine Provokation vorlag. Man kann jetzt natürlich darüber streiten, ob so ein leichtes Ball wegkicken eine solche Reaktion rechtfertigt bzw. mildert. Andererseits, wäre Thurk ganz weg geblieben, hätte Ernst ihn auch nicht geschubst, es wäre gar nicht zu den Vorfällen gekommen. Deswegen muss man rein logisch gesehen Thurk eine Mitschuld am Rudel geben, somit Gelb.
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Matzel schrieb:
Calavero schrieb:
"Auch Jermaine Jones, das Feindbild für die Frankfurter Fans, hatte da seine auffälligste Szene, als er erst Patrick Ochs würgte und dann Stirn an Stirn mit Thurk rangelte. "  FR

Ist da eigentlich ne Untersuchung eingeleitet worden?
Wenn nein, warum nicht?


Ad 1 - meines Wissens nach nicht.
Ad 2 - die Frage kannst Du Dir wohl selbst beantworten (Bayern, Russen und Mannschaften, die mehr als 70.000 Zuschauer im Stadion haben, stehen unter dem besonderen Schutz des DFB und der DFL...)


Doch. Der DFB hat sich das Videomaterial angeguckt, fand das Verhalten von Jones aber nicht "krass sportwidrig". Warum aber dann das Würgen von Grossmüller krass sportwidrig war, weiß ich nicht.
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Kadaj schrieb:
adler-griesheim schrieb:

Also Grossmüller wurde im Nachhinein mit Rot glaube ich bestraft. Laut den Regeln darf man keinen runterstellen. Was können die anderen bitte dafür wenn der so blööd ist    


Und genau daran habe ich meine Zweifel. Ich meine, dass ein Feldspieler hätte dafür den Platz verlassen müssen.  


Das ist falschen. Siehe Regelbuch. Der Spieler wird mit einer roten Karte bestraft, nicht die Mannschaft. Er hätte ja noch eingewechselt werden können.
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Find's schon recht abenteuerlich zu behaupten, mit 10 Mann hätte Schalke den Ausgleich nicht mehr geschafft. Erstens hätte Schalke nach einem Platzverweis so kurz vor Schluss auf alle Fälle nochmal alles nach vorne geworfen. Denn 4 Minuten in Unterzahl zu spielen ist nun wirklich kein Problem.

Zweitens ist das Tor durch Fehler unsererseits gefallen, die auch gegen 10 Schalker passiert wären.

Leute, letzte Woche haben sich alle gefreut nach dem 2:2 gegen Wolfsburg. Wahrscheinlich weil wir zweimal einen Rückstand aufgeholt haben. Heute heulen alle rum, obwohl wir mit der selben Notelf gegen einen stärker besetzten Gegner wiederum 2:2 gespielt haben. Klar, wir haben zweimal die Führung verspielt. Aber am Ende war es doch auch leistungsgerecht. Altintops Chance war genauso 100 prozentig wie Köhler's.
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Bleibt mal geschmeidig. Was soll der Sch... mit verpfiffen? Glaubt ihr, Westermann hätte in der Aktion am Ball vorbei getreten wenn Ernst vorher Rot bekommen hätte?

Wir haben halt nicht aufgepasst (namentlich: Thurk!) und noch einen kassiert zum Schluss. Kennen wir doch  
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naggedei schrieb:
[quote=Popduke]Ich würde so spielen...

Pröll
Ochs Russ Galindo Spycher
Fink
Mahdavikia - Inamoto - Köhler
Toski - Thurk (Ljubicic)
Amanatidis


Wäre auch für diese Aufstellung, dann wären wir nämlich ein Mann mehr als Schalke

Die Aufstellung von zwei offensiven Mittelfeldspielern hinter einer Spitze wäre sicher mal einen Versuch Wert. Am besten gegen eine Mannschaft, die man über die Flügel schwer knacken kann, in der Mitte aber anfällig ist. Denn das Flügelspiel würde unter dieser Aufstellung sicher leiden, da die Flügelspieler aufgrund nur eines 6ers defensiv viel mitarbeiten müssten.
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HeinzGründel schrieb:
Abwarten. Die FAZ meldet folgendes.

"Dass am Donnerstag der zuletzt seit Wochen starke Chris wegen Schluckbeschwerden im Übungsbetrieb fehlte, vermochte Funkel nicht sonderlich zu beunruhigen. "Ich bin optimistisch, dass er nicht ausfällt."


Das ist aber nicht aktuell. Schon drei Stunden nach dieser Aussage vermeldete Funkel, dass Chris im Bett liegt mit Fieber.
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Herr Köhler, was wären sie geworden, wenn sie nicht den Beruf des Teppichverlegers gelernt hätten? Vielleicht Bundesligaprofi?

Herr Köhler, freuen sie sich auf das Wiedersehen mit Jermaine Jones? Er ist ja auch tätowiert, genau wie sie. Verbindet das?

Herr Köhler, gibt es eigentlich einen proportionalen Zusammenhang zwischen Körpergröße und Größe des Genitals?

Herr Köhler, welche Bedeutung hat es für sie, fast so zu heißen wie unser Weltmeister Jürgen Kohler? Denken sie manchmal an ihn, wenn sie auf dem Platz stehen?

Herr Köhler, sie gelten ja als Gangster-Rapper. Hatten sie schonmal Probleme mit der Polizei in Frankfurt?

Herr Köhler, laut einer Kicker-Statistik die ich eben per SMS abgerufen habe, gehen die viele Wege auf dem Platz und sind überall zu finden. Vor wem laufen sie davon? Kann es sein, dass sie die Wege von ihrem Kumpel Alex Meier mitlaufen, weil dieser so gerne im Spiel untertaucht?

Herr Köhler, warum halten sie eigentlich nie ihre Position als Linksaußen? Ich habe in meinem Handy-Liveticker schon mehrmals gelesen, dass sie plötzlich als Linksverteidiger oder im defensiven Mittelfeld gespielt haben. Was sagt ihr Trainer Friedolin Fukel dazu?

Herr Köhler, in meinem Bundesliga-Managerspiel auf dem PC habe ich sie zur Winterpause in die zweite Liga transferiert. Können sie sich vorstellen, warum? Haben Sie Tips für mich, wie ich in diesem Spiel mit den Offenbacher Kickers endlich mal Meister werde?
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PhilMohr schrieb:
Eintracht Frankfurt hat seinen Gewinn gesteigert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete der Verein einen finanziellen Überschuss von 525.000 Euro vor Steuern, im Vorjahr hatten noch 234.000 Euro zu Buche gestanden.

Ich hab von Buchhaltung keine Ahnung. Aber kann mir jemand erklären, wo das Geld hinkommt? Das Geld, was im Sommer liegengelassen wurde wird doch wohl im Etat für die laufende Saison stecken und desshalb nicht als Gewinn verbucht werden? Ist doch so, oder? Ansonsten   ...oh Gott.


Es geht hier um den VEREIN (also Amateure und weitere Sportarten), nicht die Fußball-AG (Profis).
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Ob eine Taktik aufgeht oder nicht, ist ja nur ein Rädchen in einem Fußballspiel. Auch bei einer falschen Taktik kann die Mannschaft sich noch so in die Partie kämpfen, dass zumindest nicht verloren wird oder auch das nötige Glück dazu haben. Dennoch denke ich, dass die FR hier gut analysiert hat, denn es deckt sich ja anscheinend auch mit den Aussagen der Stuttgarter, die aber natürlich nach einem 4:1-Auswärtssieg jetzt leicht reden haben.
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Schoppenpetzer schrieb:


NADW spielte bis zum 24. Spieltag in der Saison 2005/2006, wo er dann verletzt raus musste. Wer redet hier von 2. Liga?


Damals spielte er aber schon die ganze Zeit unter Schmerzmitteln. Zudem haben wir in der Rückrunde wahrlich nichts großes mehr gerissen. Damals hatte es kein Eintracht-Spieler verdient, vom Bundestrainer beobachtet zu werden.


Odonkor wurde kurz vor der WM erstmals nominiert. Niemand konnte diese verstehen. Dann hat er einen passablen Auftritt gegen Polen gezeigt und wurde Volksheld - scheißegal, wie grottenschlecht sämtliche Auftritte von ihm nachher waren. In meinen Augen war schon die Nominierung eine Frechhheit.


Da gebe ich dir völlig Recht. Aber er war nunmal Teil des Sommermärchens und da tut sich der liebe Herr Löw eben schwer, so jemand nicht ab und zu nochmal ne Chance zu geben. Und dass Spieler, die irgendwann mal nominiert wurden, auch bei schlechteren Leistungen eher eine Chance haben, nochmal berufen zu werden, als Spieler die noch nie dabei waren, ist ein allgemeines Phänomen. Siehe Neuville, Hanke, Brdaric...


Bitte? Es wurde bundesweit bekannt, als NADW sich öffentlich im Fanforum geäußert hat. Somit wurden seine Lügen auch offensichtlich für jederman.


Dann frag doch mal andere Fans. Niemand sieht Jones so kritisch wie wir hier in Frankfurt. Er ist vielen vorher nicht mal aufgefallen, erst jetzt wo er bei Schalke auftrumpft kommt er ins Rampenlicht. Und die Sache mit dem Fanforum wird allgemein als lustige Anekdote abgetan. Niemand außer uns zieht den Schluss, dass er ein charakterloser Verräter ist.

Außerdem ist es ein Unterschied, ob man sich unloyal gegenüber dem Trainer (also in sportlicher Hinsicht), oder gegenüber den Fans verhält. Was interessiert andere Leute, ob wir ihn die Eintracht-FANS als charakterlos bezeichnen, weil er sie enttäuscht hat? Das passiert jedes Jahr in jedem Verein mit irgendeinem Spieler.
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Schoppenpetzer schrieb:

1. NADW hatte aucch eine Zeit vor seiner Verletzung, wo er ähnliche Leistungen abrief, wie heute bei S06 - kämpferisch stark, aber mit einigen unnötigen Aktionen. Was bei uns zu schlecht für die NAtionalelf war, soll nun reichen?

2. Klar, Streits Charakter hat einen Einsatz in der Nationalmannschaft verhinert. Deswegen wurde ja auch der charakterstarke NADW eingeladen.  

Löw ist völlig inkonsequent in seinen Entscheidungen, weshalb ich ihn auch weiterhin als überfordert für das Amt des Nationaltrainers sehe.


zu 1) Da waren wir aber noch in der zweiten Liga. Einen Zweitligaspieler nominiert man halt nicht so schnell, es sei denn er heißt Prinz Poldi. Stürmer werden sowieso schneller nominiert, weil hier in Deutschland der Schuh drückt und wenn irgendwo ein hoffnungsvoller Jungstar kurzzeitig auftaucht (s. Helmes), darf er eben gleich mal mitmachen.

Ein weiterer Punkt ist, dass Spieler die schonmal dabei waren nicht einfach links liegen gelassen werden, siehe Odonkor. Wenn man einmal den Sprung geschafft hatte, wird man trotz evtl. schlechter Leistungen im Verein dann trotzdem immer wieder eingeladen.

zu 2) Streit's Auftreten im Zwist mit Funkel wurde deutschlandweit bekannt. Auch sein vehementes Fordern einer Nominierung stieß vielen übel auf. Das meinte ich mit Charakter. Jones ist dagegen bundesweit ein völlig unbeschriebenes Blatt. Er hat sich in den Augen der Öffentlichkeit bisher nichts zu Schulden kommen lassen. Nur wir Eintracht-Fans haben was gegen ihn.
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Ich halte die Annahme, Streit wäre bei einer Nominierung evtl. geblieben, auch für abenteuerlich. Zudem kann Jogi seine Nominierungen sicher nicht von den Interessen der Eintracht abhängig machen. Streit wurde letzte Saison nicht nominiert aufgrund seines Charakters, die Aktion die er mit FF abgezogen hatte. Das wurde bei einem Löw-Interview zwischen den Zeilen ziemlich deutlich. Das hatte nichts damit zu tun, dass er "nur" bei der Eintracht spielte.

Natürlich hat die Vereinszugehörigkeit Auswirkungen auf die Chancen einer Nominierung. Ein Jones stand schon länger auf dem Zettel von Jogi. Er war aber dann länger verletzt und vorher quälte er sich von Spiel zu Spiel mit Schmerzmitteln. Da war eine Nominierung gar nicht möglich. Und nun kommt er zu einer stärkeren Mannschaft, setzt sich dort gegen stärkere Konkurrenten als bei der Eintracht durch und spielt klasse, auch in der CL. Er bestätigt seine guten Leistungen also auch bei einem Verein mit höherem spielerischen Niveau als der Eintracht. Somit ist es natürlich schon wichtig, bei welchem Verein ein Spieler gut spielt. Pauschal gesagt, in einer schlechten Mannschaft sticht ein guter Spieler natürlich immer sehr heraus. Die Frage ist, ob er in einer guten Mannschaft immer noch diese Leistungen zeigen kann, also auch auf einem höheren Niveau mithält.

Aber da wird doch kein Verein absichtlich benachteiligt oder bevorzugt. Zumal, wir hätten uns sicher mal wieder einen Nationalspieler im Eintrachttrikot gewünscht, aber andere Vereine stöhnen über die vielen Freistellungen. Von daher ist die Frage, ob ein Verein mit vielen Nationalspielern wirklich nicht eher benachteiligt ist.
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Wenn ich hier wieder eine Kommentare lese könnt ich echt kotzen. Da hören einige sogenannte Fans bei der Konkurrenz mit und meinen dann, das Spiel objektiv bewerten zu können. Außerdem wissen sie ja alles besser über Taktik, etc.

Ich habe die neutrale WDR-Konferenz gehört und den Eintracht-Ticker gelesen und da kann ich nur folgendes feststellen:

Wir haben heute eine sehr offensive Aufstellung erlebt. Wir haben nach dem 1:0 stets gefährliche Konter gefahren und hätten das 2:0 machen müssen. Wir haben uns kein bißchen hinten rein gestellt, denn auch der BVB kam zu guten Chancen. In der zweiten Hälfte hat uns der BVB mit einer Druckphase überrascht. Schnell stand es 2:1. Danach hat die Eintracht nochmal alles versucht und sich wiederum mehrere gute Aktionen im Strafraum rausgespielt. Der Unterschied war einfach, dass Fink und Inamoto übers leere Tor köpfen, während Petric eben mehr individuelle Klasse hat und trifft.

Fazit: Ein gutes Spiel der Eintracht, die Niederlage war nicht ganz verdient. Ausschlagebend war unsere mangelnde Chancenauswertung. Punkt.

Aber klar, die Leute die sich sonst über zu wenig Offensivspieler und Gemauere aufregen, fragen jetzt warum kein zusätzlicher Manndecker für Petric aufgeboten wurde. Ich sag nur eins: Lächerlich! Manchmal würd ich auch gern den ein oder anderen Eintracht-Fan mal nachts erwischen...
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Meier raus! Ein Wunder ist geschehen

Weiße und Streit über die Flügel. Gefällt mir. Sollten wir heute damit untergehen bin ich sofort wieder für den 1-Mann-Sturm
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Man hat deutlich gesehen, dass beide Mannschaften kein Risiko gehen wollten und sehr froh darüber waren, dass sie defensiv gut standen. Wie hat Hecking nach dem Spiel gesagt: "Die Eintracht macht an der Mittellinie die Räume zu, warum sollen wir dann als Auswärtsmannschaft aufmachen?" Genau von diesem Gedanken war das Spiel beider Teams geprägt. Bloß nichts zulassen. Zudem hat Hannover wirklich ne gute Defensive, sehr zweikampfstark.

Die wenigen Konter die zugelassen wurden, führten zu keiner 100%igen Torchance. Und so ein Spiel geht dann 0:0 aus.
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Warum stellt ihr alle den Ochs nach links? Das hat doch bisher immer übel ausgesehen. Ich bin nicht der Meinung, dass wir unbedingt an der Viererkette festhalten müssen und dadurch Spieler auf Positionen stellen, die sie nicht gut spielen können.

Eine Dreierkette mit Chris als zentraler Mann könnte durchaus gut funktionieren.

Meier würde ich ebenfalls mal draußen lassen. Nicht weil ich das allgemeine Meier-Bashing unterstütze, sondern aus einigen grundsätzlichen Überlegungen heraus. Ich denke einfach, dass der Verzicht auf einen zentralen Mittelfeldspieler der Eintracht zur Zeit mehr nützt als schadet. Gründe:

1)Wir haben keinen echten Spielmacher. Meier spielt zwar auf dem Papier die Position, ist aber eher ein torgefährlicher Mittelfeldspieler, kein Regisseur der ständig anspielbar ist und die Bälle verteilt.

2)Wenn die zentrale Position im Mittelfeld besetzt wird, wird meistens nur mit einem Stürmer gespielt, weil Meier ja torgefährlich ist. Man sieht aber dann oft, dass keine Anspielstationen im Sturm vorhanden sind (Meier kann ja nicht auf sich selbst spielen). Desweiteren sind Stürmer wie Ama und Taka auch oft auf den Flügeln am Arbeiten. In diesem Fall ist niemand in der Mitte für eine eventuelle Flanke, wenn Meier nicht schnell genug aufrückt (und selbst wenn - kopfballstark ist er nunmal nicht vor dem Tor).

3)Zwei echte Stürmer entlasten sich gegenseitig, die Eintracht wird dadurch unberechenbarer. Ein einzelner Stürmer rackert sich oft tot - das haben wir schon sowohl bei Ama, Taka als auch Thurk gesehen.

4) Wir haben in Ama und Taka Stürmer, die auch nach hinten arbeiten und nicht nur vorne stehen bleiben. Wenn beide als echte Spitzen spielen, kann also trotzdem zumindest einer den Gegner beim Spielaufbau stören. Somit ist die Taktik dann auch nicht zu offensiv.

5)Unsere 6er sind durchaus in der Lage, etwas für den Spielaufbau zu tun. Wir haben letzte Saison in der Endphase (Bremen, Aachen) mit diesem System und Huggel anstatt Inamoto durchaus Erfolg gehabt. Man hatte den Eindruck, die beiden 6er blühten regelrecht auf. Sowohl Fink als auch Huggel haben in dieser Zeit die besten Saisonleistungen gezeigt. Mit Inamoto als technisch starkem Spieler für Huggel müßte es jetzt mutmaßlich noch besser funktionieren.

6)Spielen wir nur mit einer Spitze und Meier dahinter, wird der andere Stürmer meist auf den Flügel gestellt. Sowohl Ama als auch Taka als auch Thurk sind aber nunmal keine Flügelspieler. Man hat immer den Eindruck, die Stürmer wären dort verschenkt und werden nur aufgestellt, weil man den jeweiligen Spieler halt noch "irgendwie" in der Aufstellung unter bringen möchte.

7)Das einzige Argument, was für Meier spricht, ist seine Torgefahr an guten Tagen. Man muss sich aber Fragen, ob man dafür die anderen Punkte, die ich genannt habe, quasi "opfert". Ich fand, man hat gegen Ende der letzten Saison deutlich gesehen, dass die Mannschaft sich mit dem 4-2-2-2 wohler fühlte. Soll man also eher die Gesamtleistung im Blick haben oder die vermeintliche Wichtigkeit eines einzigen Spielers?

Wenn Meier gegen Hannover natürlich zwei Buden macht und zum Matchwinner wird, sind diese ganzen Argumente hinfällig, weil eben nur Tore zählen. Aber langfristig gesehen müssen wir meiner Meinung nach weg vom aktuellen System. Nicht weil Meier zu schlecht ist, sondern weil er irgendwie nicht rein passt. Von mir aus könnte man es mal mit Meier als echtem zweitem Stürmer versuchen, dann soll er aber auch bitte vorne bleiben.

Mir ist durchaus bewusst, dass die Zahlenspielchen (4-4-2, 4-2-3-1, etc.) überbewertet werden und es im modernen Fußball eher auf intelligentes Verschieben ankommt. Ein Stürmer bleibt heute nicht mehr einfach vorne stehen und ein 6er ist nicht mehr der reine Zerstörer. Auch sind zwei 6er mittlerweile Standard, selbst die Bayern spielen so und verzichten oft auf einen 10er, weil sie eben auch keinen haben.

Ich bin einfach der Meinung, das System muss sich nach dem Spielermaterial richten, das man hat. Einen 10er haben wir nicht, warum also einen aufstellen und diesem Spieler den ganzen Druck auferlegen, den diese Position mit sich bringt, obwohl er selbst sagt dass er kein Spielmacher ist?